Erkennen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
(Weiterleitung nach Erkenntnis erstellt)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
#Weiterleitung[[Erkenntnis]]
Erkennen - jemanden oder etwas erkennen, zum Beispiel in der Dunkelheit. Genauso kann ein plötzlich ein Erkennen von ewiger Wahrheit durchzucken.
 
== Viveka Chudamani - Wie kann man das Selbst erkennen? ==
[[Datei:Selbstbewusstsein Selbsterkenntnis Ego.jpg|thumb|Alles Wahrgenommene bin ich nicht]]
'''- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 212 von Sukadev Bretz -''
 
''Der Schüler fragt/sagt: „Wenn ich diese fünf Körperhüllen als unwirklich verwerfe, finde ich nun nichts als eine Abwesenheit von allem, was vorher real war. Oh verehrter Lehrer, durch welches Objekt sollte dann der Kenner des Selbst das Selbst erkennen?''
 
=== Wie kann das Selbst sich selbst erkennen? ===
 
Das [https://schriften.yoga-vidya.de/viveka-chudamani/ Viveka Chudamani] ist ja in Dialogform geschrieben. Es ist ein Dialog zwischen dem [[Lehrer]], dem [[Guru]] und dem [[Schüler]], dem [[Shishya]]. Die letzten Verse hat der Guru erläutert, was du nicht bist, danach hat er erläutert, was du [[wirklich]] bist und jetzt hat der Schüler eine Frage, nämlich die Frage, wie das eigentlich funktionieren soll, dass das [[Selbst]] das Selbst erkennt. Er hat irgendwie verstanden, dass man [[lernen]] kann, zu erkennen, dass man nicht der [[Körper]] ist. Er kann erkennen, dass der Körper durch [[Prozesse]] geht, dass der Körper mal [[gesund]], mal [[krank]] ist. Er sieht mal besser, mal schlechter aus, aber ich bin nicht der Körper. Ich kann sehr wohl in der [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] durch meinen Körper hindurch gehen und erkennen, dass ich nicht der Körper bin.
 
=== Alles was ich wahrnehme bin ich nicht ===
 
Ich kann auch in der [[Mediation]] erkennen, dass [[Gedanken]] kommen und gehen und ich der gleiche bin. Ich kann erkennen, dass das, womit ich mich im [[Wachzustand]] identifiziere, im [[Traumzustand]] vorbei ist. Also weiß ich, dass ich auch nicht der Traumzustand bin. Aber wie kann ich erkennen, wer ich wirklich bin? Wie soll das funktionieren? Das Selbst ist nicht das, was wahrgenommen werden kann.
 
Das, was wahrgenommen wird, bin ich nicht. Denn ich bin der Wahrnehmende. Wie sollte ich also das Selbst erkennen, denn wenn ich etwas wahrnehmen würde, dann wäre ich es ja nicht und das, was ich wahrnehmen kann bin ich nicht? Wie ist es also möglich, das Selbst zu erkennen? Das ist eine wichtige Frage.
 
== Siehe auch ==
 
* [[Erkenntnis]]
* [[Wahrnehmung]]
 
== Literatur ==
 
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/meditieren-lernen-10-wochen-sukadev-bretz Meditieren lernen in 10 Wochen - Übungsbuch mit MP3-CD]
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/die-yogaweisheit-patanjali-menschen-heute Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute]
* Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/yogatherapie/sukadev-bretz-ulrike-schoeber-der-pfad-gelassenheit Der Pfad zur Gelassenheit]
 
== Seminare ==
 
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung/ Yogalehrer Ausbildung]===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung/?type=2365</rss>
[[Kategorie:Jnana Yoga]]
[[Kategorie:Vedanta]]
[[Kategorie:Viveka Chudamani]]

Version vom 17. November 2020, 10:41 Uhr

Erkennen - jemanden oder etwas erkennen, zum Beispiel in der Dunkelheit. Genauso kann ein plötzlich ein Erkennen von ewiger Wahrheit durchzucken.

Viveka Chudamani - Wie kann man das Selbst erkennen?

Alles Wahrgenommene bin ich nicht

'- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 212 von Sukadev Bretz -

Der Schüler fragt/sagt: „Wenn ich diese fünf Körperhüllen als unwirklich verwerfe, finde ich nun nichts als eine Abwesenheit von allem, was vorher real war. Oh verehrter Lehrer, durch welches Objekt sollte dann der Kenner des Selbst das Selbst erkennen?

Wie kann das Selbst sich selbst erkennen?

Das Viveka Chudamani ist ja in Dialogform geschrieben. Es ist ein Dialog zwischen dem Lehrer, dem Guru und dem Schüler, dem Shishya. Die letzten Verse hat der Guru erläutert, was du nicht bist, danach hat er erläutert, was du wirklich bist und jetzt hat der Schüler eine Frage, nämlich die Frage, wie das eigentlich funktionieren soll, dass das Selbst das Selbst erkennt. Er hat irgendwie verstanden, dass man lernen kann, zu erkennen, dass man nicht der Körper ist. Er kann erkennen, dass der Körper durch Prozesse geht, dass der Körper mal gesund, mal krank ist. Er sieht mal besser, mal schlechter aus, aber ich bin nicht der Körper. Ich kann sehr wohl in der Meditation durch meinen Körper hindurch gehen und erkennen, dass ich nicht der Körper bin.

Alles was ich wahrnehme bin ich nicht

Ich kann auch in der Mediation erkennen, dass Gedanken kommen und gehen und ich der gleiche bin. Ich kann erkennen, dass das, womit ich mich im Wachzustand identifiziere, im Traumzustand vorbei ist. Also weiß ich, dass ich auch nicht der Traumzustand bin. Aber wie kann ich erkennen, wer ich wirklich bin? Wie soll das funktionieren? Das Selbst ist nicht das, was wahrgenommen werden kann.

Das, was wahrgenommen wird, bin ich nicht. Denn ich bin der Wahrnehmende. Wie sollte ich also das Selbst erkennen, denn wenn ich etwas wahrnehmen würde, dann wäre ich es ja nicht und das, was ich wahrnehmen kann bin ich nicht? Wie ist es also möglich, das Selbst zu erkennen? Das ist eine wichtige Frage.

Siehe auch

Literatur

Seminare

Yogalehrer Ausbildung

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS