Die Philosophie der Panchadasi - Kapitel 13 - Die Glückseligkeit der Nichtdualität

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Swami Krishnananda am Ganges

Die Philosophie der Panchadasi - Kapitel 13 - Die Glückseligkeit der Nichtdualität

Die Glückseligkeit der Nichtdualität

Die Ursache-Wirkungs-Beziehung

Was früher die "Glückseligkeit des Yoga" genannt wurde, ist dasselbe wie die "Glückseligkeit des Selbst", auf die kürzlich Bezug genommen wurde. Da die Glückseligkeit des Brahman in der Yoga-Meditation direkt erfahren wird, wird sie Yogananda genannt. Die essentielle Glückseligkeit, die durch nichts anderes bedingt ist, wird Nijananda oder essentielle Glückseligkeit genannt, und weil eben diese Glückseligkeit als etwas anderes als der Gauna Atman und der Mithya Atman verwirklicht wird, wird sie Atmananda oder Glückseligkeit des primären Selbst genannt. Nun mag es so aussehen, als ob die Glückseligkeit des Atman, da sie sich von anderen Dingen wie dem Gauna-Atman und dem Mithya-Atman unterscheidet, vielleicht durch diese bedingt oder durch ihre Existenz begrenzt ist. Genau das ist nicht der Fall, denn die Glückseligkeit des Brahman ist Brahman selbst und nicht irgendeine Qualität, die ihm von außen hinzugefügt wird, und die ganze Welt, angefangen vom Raum (Akasa) bis hinunter zum gröbsten Objekt wie dem Körper, ist nichts anderes als die Glückseligkeit des Brahman, wie aus dem Brahmananda-Valli-Abschnitt der Taittiriya Upanishad ersichtlich wird. Diese Upanishad besagt, dass alles aus dem Atman, dem allgegenwärtigen Selbst, hervorgegangen ist. Daher ist die Welt nicht verschieden von Brahman. Brahman ist nicht-dual. Die Taittiriya Upanishad sagt wiederum, dass, wenn all diese

Welt aus Ananda (Glückseligkeit) geboren wird, in Ananda existiert und schließlich in Ananda aufgelöst wird, wie kann es dann eine Welt geben, die sich von dem Ananda Brahmans unterscheidet? Das ganze Universum ist die Manifestation von Ananda. Wir alle leben auf Grund von Ananda, und wir können niemals zufrieden sein, bis wir nicht vollständig

es zu verwirklichen. Man sollte nicht denken, dass die Welt eine Wirkung ist, die sich von der Kraft dieses Ananda unterscheidet, so wie ein irdener Topf sich von seiner Ursache, dem Töpfer, unterscheidet. Das Ananda ist nicht nur eine instrumentelle Ursache (Nimitta-karana), wie der Töpfer in Bezug auf den Topf; sondern es ist auch die materielle Ursache (Upadana-karana), wie der Ton in Bezug auf den Topf. Die Existenz und die Auflösung des Topfes hängen nicht von der Existenz des Töpfers ab, sondern von dem Ton, aus dem der Topf gemacht ist. Denn der Ton ist die Substanz, aus der der Topf gemacht ist, er ist die materielle Ursache. Ebenso sind die Existenz und die Auflösung der Welt vom Höchsten Wesen als Ananda abhängig, da es die materielle Ursache der Welt ist.


Die materielle Ursache ist wiederum dreierlei: (1) Arambha, (2) Parinama, und (3) Vivarta. Arambha-Upadana ist die materielle Ursache, die von ihrer Wirkung unterschieden werden kann, so wie sich der Stoff in mancher Hinsicht von seinen Fäden unterscheidet, obwohl letztere die materielle Ursache der ersteren sind. Parinama-Upadana ist die Art von materieller Ursache, die tatsächlich auf ihre Natur als Wirkung verzichtet, indem sie eine Transformation in sich selbst durchläuft und in einer ganz anderen Form verbleibt, so wie Milch zu Quark wird. Vivarta-Upadana ist die Art von materieller Ursache, die als Wirkung erscheint, ohne tatsächlich eine Veränderung in sich selbst zu erfahren, und doch als etwas anderes erscheint, wie zum Beispiel ein Seil,



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Siehe auch

Literatur

Seminare

Vedanta

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