Morbus Scheuermann: Unterschied zwischen den Versionen

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Dies wiederum führt zu einem Verlust an Festigkeit, der einen Prolaps des Bandscheibengewebes in die Deckplatte zur Folge haben kann, in der durch die Schäden kleine Hohlräume entstanden sind ("Schmorl-Knötchen").
Dies wiederum führt zu einem Verlust an Festigkeit, der einen Prolaps des Bandscheibengewebes in die Deckplatte zur Folge haben kann, in der durch die Schäden kleine Hohlräume entstanden sind ("Schmorl-Knötchen").


In der Wachstumsphase schreitet die Krankheit bei Nichtbehandlung weiter fort. Wie bei jeder Form der Hyperkyphose können sich durch die Buckelbildung auch
In der Wachstumsphase schreitet die Krankheit bei Nichtbehandlung weiter fort. Wie bei jeder Form der Hyperkyphose können durch die Buckelbildung auch als "Gegengewicht" zusätzliche [[Hyperlordose]]n oder [[Skoliose]]n entstehen.


==Diagnose==
==Diagnose==

Version vom 23. Juli 2013, 17:52 Uhr

Morbus Scheuermann, benannt nach dem dänischen Radiologen H. W. Scheuermann, ist eine starke Ausprägung der Hyperkyphose, also einer starken konvexen Verkrümmung (Buckel) der Brustwirbelsäule nach hinten, und betrifft männliche Jugendliche sehr viel häufiger als weibliche. Die Krankheit ist oft mit dumpfen Rückenschmerzen verbunden.

Ursachen, Symptome und Verlauf

Die Ätiologie ist unklar, es werden verschiedene Hypothesen diskutiert.

Die Krankheit kann angeboren sein, es werden jedoch auch Fehlhaltungen (falsches, gebeugtes Sitzen) und Muskelschwäche, insbesondere bei gleichzeitiger starker Belastung der Wirbelsäule, in Betracht gezogen. Auch Verletzungen wie Wirbelkörperfrakturen, Zerstörungen durch Tumore, angeborene Krankheiten der Wirbelsäule und entzündliche Erkrankungen können der Verkrümmung zugrunde liegen, seltener auch Systemerkrankungen.

Durch die ungleiche Belastung wird nach Engelhardt der Aufbau "der vorderen Wirbelkörperanteile in Höhe der knorpeligen Randleisten" gestört, so dass es zu einer keilförmigen Verformung der Wirbelkörper kommt. Dies wiederum führt zu einem Verlust an Festigkeit, der einen Prolaps des Bandscheibengewebes in die Deckplatte zur Folge haben kann, in der durch die Schäden kleine Hohlräume entstanden sind ("Schmorl-Knötchen").

In der Wachstumsphase schreitet die Krankheit bei Nichtbehandlung weiter fort. Wie bei jeder Form der Hyperkyphose können durch die Buckelbildung auch als "Gegengewicht" zusätzliche Hyperlordosen oder Skoliosen entstehen.

Diagnose

Siehe auch

Literatur/Quellen

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