Yogareise

Aus Yogawiki
Meditation - Reise nach innen

Yogareise - Deine Yogareise bringt dich zu dir selbst und lässt dich bedingungslose Freude erleben. Den wohlverdienten Urlaub mit einer Reise nach innen zu verbinden wird immer beliebter. Viele Menschen haben schon entdeckt, das sie Äußerlichkeiten nicht glücklich machen. Entdecke die vielen Möglichkeiten bei Yoga Vidya - in der Ayurveda Oase oder auch als Individualgast für dich und die ganze Familie oder auch eine Yogareise für den nächsten Urlaub!

Oder willst du während deines Urlaubes Yoga lernen, es vertiefen, Neues lernen oder dich einfach nur entspannen und neue Energie und Kraft aufladen? – In Europas führenden Yoga Seminarhäusern und Ausbildungszentren findest du das ideale Seminarprogramm und Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramm. Darüber hinaus findest du viel spannendes rund um´s Yoga sowie auch spezielle Yogaprogramme der Yogatherapie bei besonderen Beschwerden oder körperlichen Besonderheiten.

Yoga Vidya Yoga-Reise

Yoga macht glücklich

Es gibt Momente im Leben, da würde man am liebsten das Weite suchen. Doch warum in die Ferne schweifen, wo das gut so nah liegt. Raus aus dem Alltag – rein in die Entspannung.

Eine Yogareise bringt dich wieder ins Gleichgewicht und lädt deine Batterien wieder auf. Bei Yoga Vidya findest du alles was dich bei einer Yoga-Reise glücklich macht – nah, preiswert, unkompliziert, liebevoll, klassisch-indisch und doch abgestimmt auf Menschen von heute mit westlicher Kultur. Erholung pur für Körper, Geist und Seele.

In den schönsten Gegenden Deutschlands, kannst du von vier Seminarhäusern deinen Lieblingsort mit passendem Seminar wählen und deine Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Yoga und Meditation Einführungs - Reise

Für jeden Bedarf gibt es ein passendes Reise-Angebot. Menschen mit wenig Zeit oder wer Yoga mal ausprobieren möchte kann unter vielen Wochenend- Seminaren, inklusive Yoga, Meditation und Mantrasingen etwas passendes auswählen. Das Yoga und Meditation Einführungsseminar in unseren 4 Yoga Vidya Häusern gibt einen leichten Einstieg und lehrt dich das Einmaleins des Yoga. Du bekommst gute Werkzeuge an die Hand, die dir täglich helfen können dein Leben zu meistern. – Ein interessanter Kurz-Yoga Urlaub – buchbar an jedem Wochenende von Freitag bis Sonntag. Ein erlebnisreiches Wochenend Yogaseminar, wo du viel über Yoga in Theorie und Praxis erfährst und viele Tipps für’s Üben zu Hause bekommst. Mit täglich 2 Yogastunden und Meditation. Zweimal täglich verwöhnt dich während deiner Yoga Reise unser engagiertes Küchenteam mit gesundem Essen auf unserem schmackhaft vegetarisch/ veganem Vollwertbuffet. Du kannst dich nach Herzenslust am warm/ kalten Buffet bedienen.

Swami Vishnu Devananda: gemeinsam können wir leben, getrennt gehen wir unter

Beliebte Ferienwoche

Wenn du dem Alltag länger entfliehen möchtest wähle für deine Yoga Reise unsere beliebten Yoga Ferienwochen um neue Kraft zu tanken, Spaß und gute Laune zu haben. Du bekommst eine fundierte Einführung in alle Aspekte des Yoga und kannst während deiner Reise täglich die Meditation üben. Neben Yogastunden, Meditation und Mantrasingen hast du auch die Gelegenheit zu Wanderungen oder Ausflügen in einer traumhaft schönen Umgebung, mit freundlichen, offenen und gleichgesinnten Menschen. Um dem Körper und der Seele die benötigten Ruhephasen zu geben, regeneriere dich in der angebotenen Tiefen- oder Klangentspannung. Nach deiner Reise wirst du mit neuem Schwung und mehr Gelassenheit an deine Aufgaben gehen. Bring gerne deine Kinder mit. Sie werden während der Reise zu deinen Seminarzeiten in der Ganesha Kinderwelt liebevoll betreut.

Ayurveda Reise

Ayurveda Enthusiasten können ihre Reise zusätzlich zum Yoga- Programm mit Massagen und Anwendungen aus der Ayurveda Oase krönen. Auch gibt es spezielle Ayurveda Seminare, mit Vorträgen zum Hintergrund, übers Wochenende oder auch länger.

Spirituelle Reise

Willst du auf deiner Reise in die Tiefe deines eigenen Seins gehen, so sei dir eine spirituelle Reise empfohlen. Du kannst in der energetisch aufgeladenen Atmosphäre des Seminarhauses deine Reise als Schweigeseminar oder spirituelles Retreat gestalten. Hier steht dir das Shivalaya als klosterähnlicher Rückzugsort zur Verfügung, wo regelmäßig Schweige- oder Meditationsseminare angeboten werden.

Frische Seeluft und Freude

Nordsee-Reise

Du brauchst frischen Wind um die Nase, dann starte deine Reise zum Nationalpark Wattenmeer, das weitgehend in seinem ursprünglichen Zustand erhalten ist. Erfahre die Schönheit und Ruhe der Natur im Wangerland. Spüre auf deiner Reise die Leichtigkeit beim Laufen durch das Watt, beobachte deine tiefe Atmung, wie der Geist zur Ruhe kommt und du vollkommen entspannst. Tanke in wunderbarer Seeluft neue Energie auf, bei einem Seminar bei Yoga Vidya Nordsee und gehe erfrischt und gelöst zurück in deinen Alltag.

Wander-Reise

Wandern ist deine Leidenschaft? Gestalte deine Wander-Reise mit einem wundervollen Wanderprogramm. In Bad Meinberg im Teutoburger Wald, rund um die Seminarhäuser im Westerwald, im Allgäu oder an der Nordsee gibt es grandiose Wanderwege zu einzigartigen Kraftorten und mit allerlei Sehenswertem. Zusätzlich bekommst du zu deiner Wander-Reise Yoga und Meditation, um ganz bei dir anzukommen und für viel innere Ruhe und Inspiration.

Schamanische Reise

Wenn du dich wieder mehr im Lebensfluss befinden möchtest und dich voller Vertrauen deinem Schicksal öffnen möchtest, kannst du bei deiner schamanischen Reise durch tiefe Naturerfahrungen und Rituale, dich und dein Leben wieder in Einklang mit der Natur bringen. Viele große Yogis übten sich in der freien Natur, um Besinnung und Frieden zu finden. In Verbindung mit Yoga, Meditation und Mantrasingen erlernst du auf deiner Reise Übungen, die dir auch zukünftig Erdung, Heilung und große Freude gewähren.

Fern-Reise

Blick auf den Ganges und Ram-Jhula

Oder zieht es dich in die Ferne? Beginne deinen Tag mit Spiritualität an ausgesuchten Orten in atemberaubender Natur. Yoga Fernreisen mit ausgesuchtem Yogaprogramm und vegetarisch oder veganer Verpflegung an besonderen Kraftorten, eingebettet in den spirituellen Tagesablauf, wie du ihn aus den Yoga Vidya Ashrams kennst.

Die Yogareise zu mir

Yoga und Sport

- Ein Artikel aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 40 Frühjahr 2020 von Ramashakti Sikora -

„Ein Yogi zählt sein Alter in Atemzügen, die er noch vor sich hat. Nicht in den Jahren, die vergangen sind.“, höre ich mich zu meiner Seminargruppe sagen.

Und noch während die Worte durch den Raum schweben, bemerke ich in mir das Ticken einer Zeitbombe. „Aber du gehst auf die 50 zu!“, raunt mir meine innere Stimme zu. Und nach dem, was ich da grade erläutere, müsste ich mich ruhig zurücklehnen und die vollendete erste Lebenshälfte genießen. Aber was geht noch mit diesem Körper, der die ersten Kopierfehler im Rahmen der Zellerneuerung genauso zeigt wie erste Abnutzungserscheinungen? Was lässt sich dieser Geist einreden, der zwar weniger unter Samskaras (mentale Eindrücke) aus vergangenen Inkarnationen als viel zu häufig an negativen Konditionierungen scheitert? Ist es tatsächlich möglich mit Yoga ein Trainingsprogramm zu erstellen und durchzuhalten, wie es für einen jüngeren, ambitionierten Freizeitsportler möglich und sinnvoll ist? Was wird mir auf der geistigen Ebene widerfahren? Wie viele Blockierungen werde ich aufdecken und hoffentlich überwinden? Und wie soll ich die ganze Geschichte beginnen?

Klar. Zuerst mit einem Ziel, das anders lautet als „Samadhi“ (Versenkung), denn das ist für mich kaum greifbar. Und, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, möchte ich eine weitere Inkarnation. Etwas Sportliches muss her. Am Abend sitze ich mit einer Frau Mitte 30 am Tisch und lausche fasziniert ihren Erzählungen über ihre Triathlon - Wettkämpfe. Die Frage, welche Distanz sie bevorzugt, lässt mir die Kinnlade runter klappen. „Ironman. Da muss ich mich nicht beeilen, sondern kann den Wettkampf voll und ganz genießen.“, sagt sie lachend. Und fast sofort ist mir klar: „Das will ich auch!“

Laufen mit Genuss

In meinem Zimmer informiere ich mich über die Distanzen und begegne meinem widerspenstigen Geist: 4 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen – und das Ganze mit Genuss. Aber es wäre ein wunderbares Geburtstagsgeschenk, lächelnd durchs Ziel zu laufen und sich lebendig zu fühlen und zu wissen, dass die eigene Leistung mich dorthin getragen hat. Endlich mal ohne das Gefühl, dass mir etwas in den Schoss gefallen ist oder ich mich durchgemogelt hätte, weil alles irgendwie zu einfach ging. Und ich habe ja noch fast 18 Monate Zeit.

Die nächsten Tage vergehen mit Recherchen. Es ist einfach jemanden zu sagen, wie er trainieren soll, wenn er ein bestimmtes Ziel erreichen will. Aber wie in allen Bereichen des Lebens ist es bei sich selbst schwerer. Zu groß scheint mir die Versuchung über Schwachstellen hinweg zu schauen und mich im wahrsten Sinne des Wortes in Fantasievorstellungen zu verlaufen. Also suche ich mir einen Coach, der mich bis zur Langdistanz im Triathlon begleiten und der mir bei Bedarf auch den Kopf wieder grade rücken kann. Nun muss ich entscheiden, bei welche(n) Marathon(s) ich mich testen will. Und prompt bekomme ich Werbung für Stockholm, Helsinki, Berlin und New York.

Bevor Zweifel aufkommen können, sind alle vier gebucht. Und da Berlin noch unsicher ist, weil man sich hier um einen Startplatz bewirbt und dann im Losverfahren entschieden wird, nehme ich den Skatemarathon. Skaten wollte ich schon lange mal ausprobieren. Und sollte mir die Lust zum Laufen mal ausgehen, kann ich mit den Flitzern über den Asphalt rasen. Dazu kommen diverse Trainingsläufe: ein paar 10 km - Läufe, einige Halbmarathons, ein Triathlon über die olympische und einer über die Mitteldistanz, ein Trainingswochenende mit Team Erdinger Alkoholfrei und ein Schwimmworkshop mit meinem Coach. Fehlt nur noch das Funktionstraining. Das soll ausschließlich über Yoga Asanas (Yoga-Übungen) laufen, ohne Geräte. Mal sehen, wie gut ich mich als Yogatrainer mache.

50 Jahre jung

Anfang Dezember kam der erste Trainingsplan fürs Laufen und ich habe auch für den Marathon einen Startplatz bekommen. Und als diese Mails ankamen, war es der Startschuss ins Projekt „50 Jahre JUNG!“ Unser Körper versucht auf allen Ebenen einen ausgeglichenen Zustand zu erreichen und zu behalten. Allerdings leben wir in ständiger Interaktion mit unserer Umgebung und je mehr Außenorientierung wir pflegen, umso mehr Reize prasseln auf uns ein, an die wir uns anpassen oder an denen wir scheitern können. Das ist die grundlegende Idee hinter der Stress- und der Trainingslehre. Ich brauche mehr Kraft, viel mehr Kondition und die Erhaltung meiner Flexibilität wäre auch schön. Außerdem benötige ich eine Familienportion mentaler Stärke!!!

Krafttraining

Krafttraining orientiert sich an der Maximalkraft, welche die Muskeln aufbringen können, an der Kraftausdauer und wie lange eine Belastung gehalten werden kann.

Je nachdem wie weit man an seine Grenze geht, benötigen die Muskelfasern anschließend eine Regenerationszeit von 1 - 3 Tagen. Deswegen wird Krafttraining zukünftig zweimal pro Woche im Trainingsplan stehen und da unsere Grundreihe ohnehin den gesamten Körper anspricht, werde ich unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Mal Arme, mal Beine, mal Rumpf. Da mein Körper nicht schwerer werden soll und ich keine zusätzlichen Geräte verwenden möchte, liegt mein Schwerpunkt auf der Kraftausdauer, also längeres Halten und unzählige Wiederholungen. Außerdem kann ich ungewohnte Trainingsreize setzen, indem ich mit der Hand- und Fußposition, sowie dem Abstand zur Unterstützungsfläche spiele. Alles ist erlaubt. Hauptsache Abwechslung. Das Schlimmste, was man sich antun kann, sind immer gleiche Abläufe. Denn nur, wenn das Training auf körperlicher und auf geistiger Ebene anspricht, bleibt der Trainingsreiz erhalten.

Konditionstraining

Kondition bekomme ich fünfmal pro Woche im Lauf-, Rad- oder Schwimmtraining. Abhängig vom Wetter, meiner Lust, den Vorgaben des Coaches und dem Ort, an dem ich mich gerade aufhalte. Aber auch über die Sonnengrüße, siebenmal pro Woche. Ob es tatsächlich immer 108 sind? Nein. In der Regel verzichte ich aufs Zählen, kombiniere sie mit meinem Mantra, das ich bei jedem Positionswechsel wiederhole oder lasse mich von Musik (am liebsten Klassik) inspirieren und versuche das Zeitfenster, welches mir zu Verfügung steht auszunutzen.

Um mentale Stärke zu trainieren, nutze ich die Meditation und Yoga Nidra (Tiefenentspannung). Stärkung von Eigenschaften ist etwas Wunderbares. Genauso wie Maitri Bhavana – die Meditation der liebenden Güte, in der ich mich mit Menschen verbinde, die mich auf meinem Weg begleiten, mich mit Zweifeln verschonen, die mich inspirieren und an denen ich mich orientiere. Im Ernstfall bekomme ich von diesen Menschen Positivität, Mut und Zuspruch, auch wenn mir die Verbindung zur göttlichen Energie gerade fehlt. Es ist wie ein Ersatzakku, den man im Vorfeld auflädt, um sich jederzeit verbunden zu fühlen.

Im Ziel

Im Yoga Nidra habe ich schon 20 Marathons und vier oder fünf Langdistanzen absolviert. Ich bin nie die Erste im Ziel, weil es unwichtig ist, ob andere schneller sind. Ich genieße bewusst, sehe in Gesichter, die abgekämpft, verschwitzt, strahlend oder ermutigend sind. Ich sehe Menschen am Rand stehen und klatschen, obwohl wir uns wahrscheinlich noch nie bewusst begegnet sind. Kurz vorm Ziel steht der Mann mit den Seifenblasen, der mich bei meinem ersten 10 km-Lauf über den letzten Kilometer gerettet hat. „Diese Seifenblasen lassen Dich ins Ziel fliegen!“, hatte er mir zugerufen und verschmitzt gezwinkert. Tatsächlich war dieser Kilometer der Schnellste des Rennens. Der Schönste, weil alle Geräusche um mich herum aussetzten und ich tatsächlich meditativ und voller Glücksgefühle ins Ziel geflogen bin. Ich stelle mir Anstiege vor, spüre Anstrengung, Schmerzen und geistige Blockaden und ganz bewusst auch Punkte, an denen ich vorbeikommen werde. So lerne ich die Strecke und mich selbst auf dieser Strecke kennen. Natürlich komme ich immer wieder ins Ziel. Immer wieder als Sieger über alle Hindernisse, die sich mir in den Weg legen. Immer wieder voller Lebendigkeit, mit weit offenen Herzen und überlaufend vor Glück.

Egal ob ich Asanas trainiere, meditiere, entspanne oder laufe: Das Wichtigste ist immer wieder der erste Schritt. Mit dem Entschluss anzufangen, die Ängste, nicht gut genug zu sein, zu überwinden und einfach zu tun, ist es fast unwichtig, ob ich im Rennen oder im Training bin. Nach dem ersten Schritt hat die Reise begonnen.

Assisi - Yoga und Naturspiritualität in der malerischen Schönheit Umbriens

- Ein Artikel aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 37 Herbst 2018 von Satyadevi Bretz -

Yoga Vidya Yogareise 2018

Kathedrale von Assisi

Yoga in Kombination mit Naturspiritualität bringt dich in deine Seelenruhe, schenkt dir Kraft und Inspiration. Yoga in seiner Ganzheitlichkeit macht dich sensibler für deine Umwelt und natürlich für die Phänomene der Natur, die wir bei dieser Reise intensiv spüren und erfahren wollen. Jeden Tag gibt es eine Yogastunde, unter anderem auch Mantra Yogastunden.

Eine Yogastunde findet auf einem heiligen Hügel nahe unserer Unterkunft statt. Bei dieser Yogastunde unter freiem Himmel kam bei der diesjährigen Reise zu Beginn eine weiße Taube angeflogen, gefolgt von einer schwarzen Taube. Sie kamen aus der Richtung von Assisi und kreisten zwei Mal über uns. Am Ende der Stunde kamen sie noch einmal vorbei und zogen einen letzten Kreis. Die weiße Taube ist ja gewissermaßen das Symboltier des heiligen Franziskus. Ihr Erscheinen war ein Segen für uns alle und auch mir standen Tränen in den Augen. Es zeigt, wie sehr wir mit allem Sein, mit dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, verbunden sind. Die Liebe, die Gnade und der unermessliche Schatz, den die Natur bereit ist zu geben, warten nur auf unsere Offenheit und Bereitschaft, diesen Reichtum zu empfangen. Ohne Anfang, ohne Ende. In diesem Moment sind wir bereit uns auf die Ewigkeit einzulassen.

Heilige Orte in Assisi

Heilige Orte, an denen Franziskus gewirkt hat, seien es die alten ursprünglichen Kirchen, sein Geburtshaus oder die mittelalterliche Stadt an sich, werden dich verzaubern und dich liebevoll in eine andere Welt führen, wo das Weltliche sich aufzulösen scheint. Dies ist mein Herzensanliegen: Dass wir gemeinsam die Gegenwart, die mystische Präsenz erspüren und auf uns wirken lassen. So gehen wir viel in die Stille und erfahren, dass es mehr gibt als nur was die physischen Augen erblicken.

Franziskus hat viel meditiert. Besonders bei den Höhlen Emerito delle Carceri. Auch dort gehen wir in Versenkung.

Ein Herzchakra der Erde

Es gibt auch zwei weniger bekannte Kraftorte, die ich dieses Jahr finden durfte: Einmal ein wichtiges Herzchakra der Erde, wo es sehr leicht fällt mit dem heiligen Franziskus in Kontakt zu treten. Dort führen wir ein Heilritual für alle aus. Und dann gibt es einen Fluss, der sich in seiner türkisen wilden Schönheit nahe des Herzchakras durch sein verträumtes Tal zieht. Dort bildet sich ein Becken, wo man in das kalte klare Wasser eintauchen kann – am besten drei Mal. Danach fühlt man sich wie neu geboren.

Diese Reise ist vegan. Keine Drogen, kein Alkohol, kein Rauchen - für unsere körperliche und geistige Reinheit. Gute Voraussetzungen für einen tieferen Einblick hinter die Kulissen eines heiligen Ortes.

Weiter Informationen zur nächsten Yogareise nach Assisi

Schweden - Auftanken in der Geborgenheit der Natur

- Ein Artikel aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 37 Herbst 2018 von Michaela Rau -

Yoga Retreat Schweden 2018

Wer sich das traut, wird redlich belohnt, denn die schwedische Natur ist großartig und der Juni 2018 besonders angenehm. Nicht zu heiß, nicht zu kalt und an jeder Ecke findet sich ein Wald oder See, der zum Abkühlen einlädt.

Außerdem kann man von den Schweden mindestens eine Sache lernen: sie leben nach dem yogischen Prinzip des Maßhaltens und haben sogar einen Begriff dafür: „Lagom“. Der meint: von allem nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Arbeiten, aber auch Pausen einlegen und genießen. Anstrengen, aber auch rechtzeitig wieder entspannen. Und vor allem, sich selbst und das Leben nicht so ernst nehmen. „Lagom“ entwickelt sich aktuell weltweit zur Bewegung. Denn Menschen in allen Industrieländern kämpfen mit Überlastung und Stress und suchen nach Auswegen. Einen, den wir als ganz besonders wirksam kennengelernt haben, ist der ganzheitliche Yoga. Und der wurde in Schweden in der Mittsommer-Zeit, wo es nachts nur für ein paar Stunden dunkel wird, mit viel Licht und besonderer Schwingung unterstützt.

Die Unterkunft

Das Retreat Center erwartet uns nahe dem Ort Skinnskatteberg. Der liegt etwa 200 km nordwestlich der Hauptstadt Stockholm im Landesinneren. Die Anreise ist per Auto, Fähre, Bahn oder Flugzeug möglich. Eine schöne Möglichkeit gleich intensive Kontakte auf der Anreise zu knüpfen, sind sicherlich Fahrgemeinschaften mit dem Auto. Das lohnt sich auch finanziell und der ökologische Fußabdruck lässt sich so am geringsten halten. Außerdem ist der Weg das Ziel. Schon auf der Anreise beeindruckt Schweden mit imposanten Brücken und weiten Landschaften mit nur wenigen, meist schwedenroten Häusern. Etwas abgelegen vom Ortsrand Skinnskatteberg liegt idyllisch eingebettet zwischen Wäldern und Seen unser Refugium für eine Woche „Shambala Gatherings“.

Kleine Wortkunde:

  • Retreat (Englisch) = Rückzug, Zufluchtsort, Refugium.
  • Shambala (Sanskrit) = ist im tibetischen Buddhismus ein mythisches Königreich, im Hinduismus der mythologische Geburtsort der Inkarnation Kalki (letzte Inkarnation von Vishnu)
  • Gatherings (Englisch) = Zusammenkunft, Treffen, Begegnung oder

Ansammlung.

In Shambala angekommen sind die ersten Schritte barfuß über weiches, warmes Gras zum See hinunter einfach großartig. Es ist, als würde sich die Erde uns entgegenbewegen, nur gehen müssen wir selbst. Und mit jedem Schritt ein bisschen mehr von dem Ballast loslassen, den wir mitgebracht haben, um Platz zu schaffen für mehr Liebe und Hingabe an den Fluss des Lebens. Auf dem hauseigenen Holzsteg sitzend, baumeln die Füße im herrlich kühlen See und die Füße regenerieren nach der Anreise. Einige Mutige trauen sich gleich mit einem Sprung ganz ins Wasser. Für die meisten braucht es dafür noch eine Aufwärmphase…

Erst mal die Retreat-Gruppe kennenlernen

Alle erzählen, wie sehr sie sich auf eine Auszeit und auf die Natur in Schweden und natürlich Yoga freuen und teilweise welche Fragen sie mitgebracht haben. Dann die erste Yoga-Stunde: Anfangsentspannung, Mantra, Pranayama (Atemübung), Asanas (Körperübung), Endentspannung, kurze Meditation, Mantra. Ein vertrauter Ablauf, unterrichtet in deutscher Sprache, das Öffnen und Loslassen fällt leicht.

Eine Glocke wird außen vor dem „Yoga Sala“ geläutet: es gibt Abendessen. Wir sitzen auf der schönen Sonnenterrasse und genießen das vegan glutenfreie Buffet mit Blick auf den See. Mit geöffneten Herzen ergeben sich gute Gespräche und wir spüren schnell die Gemeinsamkeiten, die uns verbinden. Auf den weitläufigen Waldwegen um das Gelände lassen sich einige Gespräche ganz wunderbar vertiefen und das Retreat lässt echte Nähe entstehen. Selbst die gefürchteten Stechmücken bringen uns nicht aus der Ruhe.

Unsere Praxis in Schweden

Zur inneren Ruhe verhilft die intensive Yoga Praxis und der spirituelle Tagesablauf, wie in den Yoga Vidya Ashrams üblich: intensives Pranayama, Hatha Yoga, Meditation, Mantra singen und Satsang. Der Geist wird frei und klar. Die Verbindung zur eigenen und zur allumfassenden, göttlichen Kraft wird stark. Shambala Gatherings unterstützt mit Geborgenheit und wundervollem Essen, herrlicher Natur und herzlichen Menschen - Raum für ganz neue Wege.

Einen großen Anteil daran haben auch die beiden Lehrer, die das Retreat mit viel Inspiration und Herz begleiten. Chandrashekara, aus dem Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg, hat mit seinen Schwerpunkten Kundalini Yoga und Pranayama viel in uns bewegt. Und wenn wir auch nur eine Sache aus dieser transformierenden Woche mitnehmen würden, sollte das die tägliche Praxis von 20 Minuten Nadi Shodhana, Wechselatmung sein. So bleiben die Nadis, Energiekanäle, gereinigt und das Selbst im Fluss. In seinen Hatha Yoga Stunden war viel Raum für das Erleben göttlicher Energie und einem Gefühl von Getragensein.

Der zweite Yogalehrer Parameshvara aus Lüneburg spielte voller Hingabe und Leidenschaft Harmonium und Didgeridoo und fand immer das richtige Maß an Forderungen in den Yogastunden am Nachmittag.

Ein weiteres Highlight war der Satsang mit Meditation und Kirtan- Singen in großer Runde am Samstagabend. Alle Sevakas des Hauses und alle Teilnehmer der beiden Yoga Seminare sitzen im Kreis und geben sich der Schwingung der Mantras hin. Das Hare Krishna dieses Abends wird uns sicher noch lange in den Herzen und Ohren bleiben.

Ergebnis nach 7 Yoga-Tagen in Schweden: wir kommen entspannt, gereinigt, achtsam, bewusst und mit randvollen Energietanks nach Hause – unsere Herzen weit geöffnet und voller Liebe zu uns selbst und allen anderen Wesen. Wir haben einfach umgesetzt, was der Schirmherr Swami Sivananda vorgeben hat: „diene, liebe, gib, reinige dich, meditiere und verwirkliche“.

Wer mehr Zeit für Schweden mitgebracht hat…

… kann in der Hauptstadt Stockholm nach Herzenslust Kultur erleben, bummeln und gut essen. Zum Beispiel im Altstadtviertel „Gamla Stan“: die schmalen Gässchen laden zum Spaziergang zwischen alten Häusern ein, Mittagessen im veganen Restaurant „Hermitage“ ist sehr zu empfehlen und Souvenirs kann man hier auch an jeder Ecke kaufen. Stockholm bietet außerdem in seinen über 100 Museen viel Wissen und Kultur für jede Interessenslage. Unter anderem lohnt das Fotografiemuseum mit wechselnden Ausstellungen und einer grandiosen Aussicht auf die Stadt.

Um Land und Leute besser kennenzulernen…

… empfiehlt sich ein Road-Trip von Skinnskatteberg aus zum Beispiel entlang der Ostküste Richtung Norden. Eine absolute Empfehlung auf diesem Weg ist der Skuleskogen Nationalpark. Er verbindet Sandstrand, Wald, Klippen und Seen. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, kann hier sogar Elche und andere einheimische Tiere beobachten. In jedem Fall bietet der Park einen grandiosen Fernblick von den hohen Klippen über den dort verlaufenden Bottnischen Meerbusen.

Schweden und Energietanken hört sich gut an? Melde dich gleich für 2019 zur nächsten Schwedenreise an.

Siehe auch

Seminare

Yoga Ferienwochen

26.05.2024 - 31.05.2024 Yoga Ferienwoche
Eine Yoga Ferienwoche zum Aufladen, Regenerieren und Verwöhnen. Mit Yoga, Meditation, Spaziergängen, Ausflügen/Wanderungen, Vorträgen etc. Keine Vorkenntnisse nötig. Täglich Yoga, Meditation und Mant…
Claudia Antarjyoti Machate
26.05.2024 - 31.05.2024 Yoga Ferienwoche
Eine Yoga Ferienwoche zum Aufladen, Regenerieren und Verwöhnen. Mit Yoga, Meditation, Spaziergängen, Ausflügen/Wanderungen, Vorträgen etc. Keine Vorkenntnisse nötig. Täglich Yoga, Meditation und Mant…