Yoga und Physik

Aus Yogawiki

Yoga und Physik sind zwei verschiedene Wege, um Wirklichkeit zu ergründen. Yoga und Physik können sich gut ergänzen. Zum einen hilft Yoga dem Physiker, sich zu entspannen, seine Intuition und Kreativität zu stärken, objektiver zu sein, mehr Energie und Inspiration zu bekommen. Zum anderen kann Physik auch helfen, einiges vom Aberglauben zu nehmen, was sich in Jahrtausenden der Weitergabe des Yoga eingeschlichen haben mag.

Swami Sivananda im Atom :-)

Von einem höheren Standpunkt aus, hilft Yoga über direkte intuitive Erkenntnis die höchste Wahrheit zu erfahren. Physik kommt über Experiment und Interpretation auch zu immer weiterer Erkenntnissen über Welt, Weltall und Schöpfung. Interessanterweise sind manche Interpretationen moderner Physik gar nicht so weit weg von den Aussagen der Rishis in den Yogaschriften von vor mehreren Tausend Jahren (Upanishaden, Brahmanas etc.).

Die neue Physik und Yoga

(Artikel von Beate Wolfsteller)

In unseren Köpfen hat sich die mechanische Physik als eine praktische Wissenschaft manifestiert. So einigermaßen sind die Prozesse, die Maschinerie, die uns umgibt und in Schulen gelehrt wurde nachvollziehbar. Das Denken der Gesellschaft haftet noch sehr an Darwinsche Erkenntnisse, die natürliche begrenzt eine Berechtigung haben.

Nun gibt es einen Physiker, der mit seiner Erkenntnis auch Gesellschaft und das traditionelle Denken revolutioniert—Hans-Peter Dürr.

Er erklärt als Quantenphysiker die neue Physik in Fachvorträgen und Workshops. Er verbindet mit Geschick sein Wissen mit Politik, Energiefragen und Seinsfragen.

Das Verblüffende seiner Erkenntnis, der materiellen Welt kommt eine Nachrangigkeit zu. Sie erscheint wohl als Zufälligkeit, als Traum. Die Schwingungen lassen in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit oder Zufälligkeit Materie entstehen. Das zu Grunde liegende geistige Substrat nennt er Wirks oder auch Liebe.

Es ist ein holistisches Weltbild, alles ist mit allem verbunden. Ganz einfach demonstriert, ein Wollknäul mit vielen feinen unsichtbaren Fäden, die dann doch ein sichtbares Ganzes ergeben. In dem Kontext beschreibt es auch die Vedanta, eine Wissenschaft, die über die irdische Ebene hinausgeht. Mit Yoga nähern wir uns der Wahrheit. Dem Strebenden nähert sich die Einheitserfahrung oder in Entspannung vielleicht ein schwebender Körper. Es heißt in der Vedanta nicht Wirks, sondern Brahman, eigenschaftslos und ewig als Ursachen unserer Gegenwart.

Mit intensivem Yoga entwickeln wir unsere Intuition, um unserer göttlichen Urnatur, der Seele näher zu kommen.

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