Yoga Vidya feiert Jubiläum - Stadtanzeiger Horn-Bad Meinberg 18.5.2017

Aus Yogawiki

Yoga Vidya feiert Jubiläum - so lautet die Überschrift eines 7-seitigen Artikels über Yoga Vidya, der erschienen ist am 18.5.2017 im Stadt-Anzeiger Horn-Bad Meinberg. Im Original-Artikel gab es viele Fotos und weitere Grußworte.

Hier die Texte aus diesem Artikel:

25 Jahre Yoga Vidya - Yoga Vidya feiert Jubiläum

Yoga Vidya e.V., der europaweit größte Verein rund um Yoga und spirituelles Wachstum feiert 25-jähriges Jubiläum. Auf 7 Sonderseiten taucht der Stadt-Anzeiger mit Ihnen in die Welt des Yoga ein und bringt Ihnen Yoga Vidya näher.

Vom 24. bis 26. Mai 2017 findet das große Jubiläumsfestival in Bad Meinberg statt. Ab 16.00 Uhr erwarten die Gäste eine faszinierende Bandbreite an Yogastunden, Workshops und kreativen Meditationsund Mitmach-Angeboten. Zum feierlichen Festakt am 25. Mai 2017 um 14.00 Uhr werden Grußworte und Ansprachen seitens der Landes- und Lokalpolitik erwartet.

Yoga Vidya Jubiläums-Festival

In der Eröffnung verspricht besonders die Acro Yoga Vorführung spektakulär zu werden. Gemeinsam mit Sukadev Bretz, dem Gründer von Yoga Vidya, und zahlreichen langjährigen Mitarbeitern wird das Thema ,,25 Jahre Wirken für den Frieden“ in den Fokus gerückt. So werden Friedensgedanken und Friedenssymbole im Lichte verschiedener spiritueller Traditionen beleuchtet, Beispiele engagierter Friedensarbeit gegeben, die vegetarische Lebensweise als Beitrag für eine friedliche Welt untersucht, Naturspiritualität als eine Form der besonderen Verbundenheit mit Flora und Fauna vorgestellt und die Flüchtlingshilfe als politisch, zwischenmenschlich und spirituell zentrales Friedensprojekt erörtert.

Wie Frieden speziell durch Yoga entwickelt werden kann, ist Thema der durch KarmaKonsum-Gründer und UNESCO-Preisträger Christoph Harrach moderierten Talkshow am Donnerstagabend. Interessierte dürfen sich auf Yoga-, Atem- und Meditationsangebote freuen, die auf Klang und Mantra, Achtsamkeit oder philosophische Traditionen wie dem Vedanta, Kundalini, Raja oder Bhakti ausgerichtet sind. Alle Altersklassen, Interessensgebiete und Levels - vom Anfänger bis zum erfahrenen Yogi – werden angesprochen. In den Jubiläums-Spezials präsentiert sich den Gästen im Rahmen von Asanas und Atemübungen ein „Best-of“ des Yoga Vidya-Unterrichtsstils. Entspannung finden Erschöpfte in meditativen Entsapnnungsreisen. In der Nacht gibt es mit den Musikgruppen Ahura-Projekt, Gopi und Atmaram echte Mantra-Konzert-Highlights. Der letzte Jubiläumstag klingt mit einer symbolischen Friedensaktion aus. Und das Beste: Das gesamte Jubiläumsfestival ist kostenlos!

Yoga Vidya Musikfestival

Wer sich besonders von Gesang, Tanz und ungewöhnlichen Instrumenten inspiriert fühlt, sollte am Yoga Vidya Musikfestival vom 25. - 28. Mai 2017 teilnehmen. An Himmelfahrt um 20.00 Uhr beginnt das durch die Musik unterschiedlichster Kulturen geprägte Programm mit der Eröffnung durch Yoga Vidya-Gründer Sukadev Bretz und einem Grußwort des Schirmherren Krisna Chandra. Als Leiter eines Berg-Ashrams im Tessin erweckt er in seinen Schülern durch die Verbindung aus Yoga und Mantrameditation tiefe Liebe, Demut und Hingabe an Gott.

Das iranisch-österreichische Sufi-Ensemble Ahura Project entführt noch am gleichen Abend in den orientalischen Klangkosmos der islamischen Mystiker, Dichter und Musiker. In einem späteren Workshop führt die Musikgruppe Interessierte in den Sufi-Tanz ein. Der Pionier der Mantra Yoga-Szene im deutschsprachigen Raum, Sundaram, bestreitet das Hauptkonzert am Freitagabend. Mit reiner Stimme versucht Sundaram die transformative Kraft jahrtausendealter Mantras aufzuschließen und für Europäer erlebbar zu machen. Die in Kalifornien ansässige Gruppe Kirtaniyas wird am Samstagabend mit einer Fusion aus Worldbeat und dem im Wechselgang praktizierten Kirtan die Gäste zum Tanzen und Singen bringen. Aufgewachsen in einer Kultur des Singens, Tanzens und der Philosophie zwischen indischen Ashrams und der europäischen Kultur, vermitteln die Mitzwanziger Tiefe, Dynamik und Jugendlichkeit, die mitreißt. Die Band-Mitglieder sind Multi-Instrumentalisten, die traditionelle indische Musik, Gesang und Tanz studiert haben, gleichfalls aber auch an der klassischen Geige oder im westlichen Hiphop ausgebildet sind. Ihr Workshop am Freitag führt Gäste in den indischen Gesang ein. Neben den Konzerten am Morgen ab 8 Uhr und mittags um 12 Uhr wollen von den Gästen entdeckt werden: klassischer Raga mit Yogendra, Ashis Paul und Partho Sarodi Weltmusik vereint mit keltischen Elementen von den Flying Chai Wallahs Mantra-Popmusik mit Mardana, The Love Keys, Janin Devi, Duo en Camino, Tormenta Jobarteh oder von den Europa, Australien und Amerika stammenden Mönchen „Der Fahrende Tempel“ die Heilkunst der Medizin- und archaischen Seelenlieder mit Judith Maria Günzl die Musik- und Traumatherapie mit Constance Mattheus weise Geschichten aus Tradition der Sufi-Muriten Gambias und Senegals von Jobarthe Kunda, begleitet durch die westafrikanischen Harfenlaute der Kunda. Aktive körperliche Beteiligung ist nicht nur in den Klang- und Mantrayogastunden, sondern auch in den Workshops Thai and Fly, Wutao, Tanz- und Contact Improvisation, Trance Dance, heilige Tanzrituale und Seelentanz, einer Form des Tanzgebets, gefordert. Ob beim Seelen- oder Obertongesang, bei der Stimmbildung, dem heilsamen Singen, beim Nada Yoga oder Chakrentönen - beim Musikfestival sind die Teilnehmerinnen dazu eingeladen, aus ganzer Seele mitzusingen und mitzumachen.

Jubiläumsseminar „Spirituelle Tiefe und Vielfalt“ vom 26. bis 28. Mai

Parallel zum Festival beginnt am 26. Mai 2017 ein dreitägiges Jubiläumsseminar, in dem spirituell Interessierte Sukadev Bretz und langjährige Mitarbeiterinnen ganz persönlich erleben können. Sukadev Bretz, Shivakami, Leiterin des Allgäuer Ashrams, Swami Nirgunananda, Mitarbeiterin der ersten Stunde in Bad Meinberg, und Ananda Petra Schaak, Leiterin des Seminarzentrums an der Nordsee, teilen ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Freude und öffnen die Schatzkiste, von der sich bereits 650.000 Übende der Yoga Vidya-Reihe angezogen fühlen. Aus erster Hand können Teilnehmerinnen in Vorträgen, Yogastunden von meditativ bis fordernd, Pranayama Sessions und Meditationen erfahren, was das Besondere von Yoga Vidya ausmacht. Persönliche Fragen zu Yoga und Spiritualität sind gerne willkommen.

Neue Formate für Junge und Junggebliebene

Es gibt neue Formate, wie das Move Camp vom 6. bis 13. August und Xperience Festival vom 16. Bis 20. August 2017. Bitte merken Sie sich diese Termine schon einmal vor. www.xperience-festival.de.

Die Entstehung

Yoga Vidya basiert auf zwei Visionen, die Sukadev Volker Bretz von seinem indischen Meister Swami Sivananda hatte. Er erzählt: „1987, aus Anlass der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Swami Sivananda, war ich in einem Ashram von Swami Vishnu-Devananda, einem der wichtigsten Nachfolger von Swami Sivananda und meinem direktem Lehrer, in Kanada. Eines Morgens wachte ich um 3 Uhr morgens mit einem sehr klaren Geist auf. Ich setzte mich hin zur Meditation, wie ich es immer mache, wenn ich sehr früh aufwache. Ich spürte, dass Yoga zukünftig im Westen eine große Verbreitung finden würde. Mir wurde klar, dass ich den klassischen Yoga in seiner ganzen Tiefe und Breite vermitteln sollte, von der tiefen Spiritualität bis zur Yogatherapie, von der klassischen Yogaphilosophie bis zur naturwissenschaftlichen Forschung. Und ich sollte - das war ganz entscheidend – diesen Yoga mit den demokratischen und humanistischen Prinzipien verbinden, die unser Leben im Westen prägen.“

Sukadev Bretz berichtet weiter: „In den folgenden vier Jahren arbeitete ich in Kanada und in den USA bei Swami Vishnu-Devananda als persönlicher Assistent und später als Vorstandsmitglied. Am 31.12.1991 verließ ich Kanada und reiste nach Indien, um ein paar Wochen in Rishikesh zu verbringen. Kurz vor der Abreise hatte ich wieder eine Vision von Swami Sivananda. Deutlich wurde, dass ich nach Deutschland zurückkehren und ein Yoga Zentrum in Frankfurt eröffnen sollte. Dabei hatte ich ursprünglich gar nicht vorgehabt, wieder in Deutschland zu leben! Ich erhielt auch die Gewissheit, dass aus dem Yogastudio innerhalb von 5 Jahren ein Seminarzentrum für 1000 Menschen entstehen würde, und zwar als Hauptsitz mit vielen kleineren Zentren. Am 15. Juni 1992 eröffnete ich also mit Eva-Maria Kürzinger das erste Yoga Vidya Center, das „Yoga-Center am Zoo“ in Frankfurt-Ostend. Mein Bruder Atmaram war inzwischen nach Rheinhessen gezogen, um in die Firma meines Vaters einzusteigen. Von Anfang an half er mit, Yogastunden zu geben. Bald kam auch Shivakami, meine damalige Frau, dazu und unterstützte uns als wunderbare Ideen- und Kraftgeberin gerade auch in schwierigen Situationen.

Aus finanziellen Krisen fanden wir mit viel Durchhaltevermögen heraus und probierten immer wieder Neues aus, bis wir Schritt für Schritt das fanden, was die Menschen ansprach. Ab Herbst 1993 begann dann mit den ersten, gut besuchten Yogalehrer Ausbildungsgruppen eine Phase großen Auftriebs. Die offenen Yogastunden, die Yogakurse und Workshops fanden immer mehr Teilnehmer. Fast jede Woche hatten wir Wochenendseminare im Center oder in einem angemieteten Seminarhaus. Wir organisierten Yogaferienwochen und Kundalini Yoga Intensivseminare im Schwarzwald, an der Nordsee, in Schleswig-Holstein.

Im Juni 1995 gründeten wir den Yoga Vidya e.V., auf den alle Aktivitäten des Yoga- Centers überschrieben wurden. Auch der Berufsverband der Yoga Vidya Lehrer/innen entstand im Juni 1995, ebenso der Yoga Vidya Verlag. Im Juli 1995 fand die erste 4-Wochen- Yogalehrer Ausbildung statt. So waren die ersten Jahre voller Kreativität, Inspiration, Begeisterung.“

Sukadev Bretz: „Nie waren es wichtige Entscheidungen oder strategische Konzepte, durch die sich Yoga Vidya entwickelt hat. Ich hatte stattdessen immer das Gefühl, von Gott geführt zu werden. So bemühte ich mich immer darum, herauszufinden, was geschehen soll, also was Gottes Wille ist – und nicht, was man eigener persönlicher Wille ist. Denn das große Ganze sollte ja zum Wohl aller wachsen und nicht etwa zum Wohle einzelner. Nur so konnte eine Gemeinschaft entstehen, die sich für die Verständigung unterschiedlicher Philosophien, Glaubensrichtungen und spirituellen Lebensweisen einsetzt. Integration als Beitrag für den Frieden – das haben wir von Anfang an gelebt und dafür setzen wir uns mit der großen Vielfalt unterschiedlichster Seminare auch heute ein.“

Sukadev Bretz: „1996 wurde der erste Yoga Vidya Seminarzentrum im Naturparadies Rein-Westerwald eröffnet. Weitere Yoga Vidya Stadtzentren, zuerst Koblenz, später Köln, Essen und Mainz, kamen dazu. Nach einem dreimonatigen Retreat im Jahre 2001, in dem ich viel Kraft für die nächsten Entwicklungsstadien tanken konnte, entwickelten wir das Yoga Vidya Koop-Center Konzept mit vielen Stadtzentren. Bald wurde klar, dass für die zahlreichen Übernachtungsgäste das Westerwälder Seminarhaus bei weitem nicht ausreichen würde und so wurde im Juli 2003 der Bad Meinberger Ashram eröffnet. Wir machten uns daran, Broschüren zu gestalten, einen Internet Auftritt aufzubauen und eine vernünftige Datenbank für die Verwaltung zu entwickeln. 2008 eröffnete das Yoga Vidya Seminarzentrum Nordsee.

2009 wurde Haus Shanti in der ehemaligen Parkklinik in Bad Meinberg eröffnet und gründlich renoviert. Neue Konzepte für Mitarbeiter, die bei uns in Rente gehen wollen, entstanden. 2011 baute Swami Nirgunanda, Mitarbeiterin der ersten Stunde und spätere Leiterin von Yoga Vidya Bad Meinberg, dann das Shivalaya Retreat-Center im Shanti-Haus auf. Hier können Gäste, die neben dem Seminarbetrieb über längere Zeit in die Stille gehen wollen, in besonderem Maße Ruhe und Besinnung finden. Shivakami entwickelte 2011 setzte sich für den Kinderyoga Kongress und die Kinder-Yogalehrer- Ausbildung ein, gründete die psychologische Yogatherapie und entwickelte die Ayurveda Oase. Gemeinsam bauten wir das Spektrum für Ausbildungen und Weiterbildungen aus, was unter Narendra Hübners Ägide immer mehr systematisiert und professionalisiert wurde.“

Sukadev Bretz: „In beständiger Entwicklung sind die Internet Aktivitäten von Yoga Vidya. Von der ersten Internetseite 1998 bis zu den über 300.000 Internetseiten, über 20.000 öffentliche verfügbaren Youtube-Videos, über 20.000 Audio-Podcasts, einem Yoga-Wiki, umfangreiche Facebook-Aktivitäten etc. Es gibt immer wieder neue kreative Ideen wie das Experience Projekt mit Move Camp, Zukunftswerkstatt und Xperience Festival für junge Leute und alle, die im Herzen jung geblieben sind.“

Meilensteine

  • 1992 Gründung des ersten Yoga Vidya Centers in Frankfurt
  • 1995 Abschluss der ersten Yogalehrer Ausbildungen,

Gründung des Yoga Vidya e.V., des Yoga Vidya Verlags und des BYV (Berufsverbands der Yoga Vidya Lehrer/innen)

  • 1996 Eröffnung Yoga Vidya Westerwald
  • 2003 Eröffnung Yoga Vidya Bad Meinberg
  • 2008 Eröffnung Yoga Vidya Nordsee
  • 2009 Erwerb von Haus Shanti Bad Meinberg
  • 2013 Eröffnung Yoga Vidya

Bedeutung Yoga Vidya

Yoga heißt Einheit, Harmonie. Vidya bedeutet Wissen, Weisheit, Wissenschaft. Vidya ist ein Sanskritwort mit vielschichtiger Bedeutung: Vidya bedeutet zum einen Wissenschaft: So heißen z.B. indische Universitäten Vidya Bhavan, Ort des Wissens. Vidya bedeutet auch praktisches Wissen. So wird z.B. von Hatha Vidya gesprochen, dem praktischen Wissen über Hatha Yoga. Vidya ist aber auch das transzendente Wissen, das Wissen darüber, wer wir wirklich sind, was die Welt ist, was Gott ist. Vidya ist auch die Bezeichnung für die tantrische Weisheitsgöttin. Und in den Upanishaden, den altindischen philosophischen Schriften, ist die Rede von den Vidyas, den abstrakten Meditationstechniken, um die höchste Wahrheit zu verwirklichen.

Persönliches von Volker Sukadev Bretz

  • Wer ist der Mensch, der als Gründer von Yoga Vidya so viele Menschen inspiriert?
  • Was verbindet er mit Bad Meinberg, welche Pläne hat er für die Zukunft?
  • Volker Sukadev Bretz plaudert freimütig über Bad Meinberg, die Bedeutung von Yoga und die Pläne mit Yoga Vidya.

Seine Verbindung zur Region

„Ich gehe gerne mit meiner Frau zusammen wandern und Fahrrad fahren. Besonders schätze ich die Externsteine mit ihrer mystischen Ausstrahlung, das Silberbachtal und die Velmerstot. Hier gibt es auch wunderbare Plätze zum Meditieren in der Natur. Meine anderen Favoriten zum Wandern sind die Bielsteinhöhle und die Bielsteinschlucht, die geradezu magisch sind. Zum Wandern zwischendurch bietet sich für uns auch der Leistruper Wald und der Norderteich an – zu Fuß direkt vom Silvatikum aus. Ganz besonders liebe ich natürlich auch das Silvatikum mit seinen großartigen Bäumen, den geschwungenen Wegen, die besondere Atmosphäre. Wenn ich in Bad Meinberg bin, mache ich fast jeden Tag einen Spaziergang durch das Silvatikum. Manchmal führe ich sogar meine offiziellen Telefongespräche spazierend durch den Park – Handy mit Headset sei Dank. Meine Frau Satyadevi und ich machen auch gerne längere Fahrradtouren über den Bäderweg nach Paderborn, durch den Teutoburgerwald an der Emsquelle vorbei, durch die Senne oder auch nach Hameln und zurück.“

Seine Verbindung zu Bad Meinberg

„Bad Meinberg ist zu meinem echten Zuhause geworden. Ich fühle mich sehr wohl hier und könnte mir keinen schöneren Ort vorstellen. Im Haus Yoga Vidya wohne ich länger als bisher an jedem anderen Ort. Besonders dankbar bin ich den vielen Menschen, die mich gleich willkommen geheißen haben:

Dem ehemaligen Bürgermeister Block, der uns geholfen hat, im Frühjahr 2003 innerhalb von zwei Wochen Bauvoranfragen durch zu bekommen und auch sonst immer hilfreich war.

Prof. Dr. Albertin, der als 1. Vorsitzende des damaligen Kur- und Verkehrsvereins wie eine Art Mentor für mich war, mich eingeführt hat in verschiedene Gremien und immer mit Rat und Tat für mich da war. Insbesondere haben mich seine Güte und seine Herzlichkeit beeindruckt, die für mich auch seine Frau verkörpert, Frau Oehlers-Albertin. Ich selbst bin „Amateur-Historiker“ und beschäftige mich gerne mit Geschichte. Prof. Albertin hat in mir mit seinen Ausführungen zur Bad Meinberger Geschichte die Liebe zum Kurort erweckt, besonders, als 2003 die Feierlichkeiten im Rahmen der 100 Jahresfeier anstanden.

Herr Hannes, 2003 Vorsitzender der Werbegemeinschaft Bad Meinberg: Beim Bauernmarkt 2003 hat er mich „offiziell“ vorgestellt, mir Lippische Holzschuhe angezogen und dann vor versammelter Mannschaft gesagt, dass ich ab jetzt Lipper sei. So bekam ich das Gefühl, angekommen zu sein.

Herr Diekmann, damals Kurdirektor, kam aktiv auf mich zu. Er zeigte Möglichkeiten, wie man Yoga noch mehr mit Wellness verbinden kann. Wir entwickelten schnell eine Reihe von Programmen, die auch bis zum Schließen des Stern-Gesundheitszentrums und des Rose-Bads recht erfolgreich waren, wie z.B. die Yoga und Moor Wellness-Woche, das Yoga und Moor Reinigungs-Intensiv- Fasten oder die Bad Meinberger Yoga und Moor Rückenkur. Und wir arbeiteten bei einer Menge von Veranstaltungen zusammen, wie z.B. bei den Asientagen.

Herr Wiehenkamp, der mit zu meiner Fahrradbegeisterung beigetragen hat und mit dem wir um das Jahr 2005 herum die Initiative „Teutoburger Wald Wellness“ ins Leben gerufen haben. Herr Hütte, dem ich gerade in den ersten Jahren immer wieder auf Veranstaltungen gesehen habe, und der mir vieles erzählt hat, was in Horn-Bad Meinberg so alles los ist.

Pfarrer Schling beeindruckte mich mit seinen Gottesdiensten zutiefst. Ein paar Jahre bin ich jeden Sonntag in die Kirche gegangen. Die Verbindung von Nächstenliebe und Gottesliebe fand ich in ihm besonders stark verkörpert. Seine Predigten und auch ein gelegentlicher Austausch haben letztlich auch mit beeinflusst, wie wir die spirituellen Aspekte des Yoga bei Yoga Vidya lehren.

Mit all diesen und vielen anderen Menschen hatte ich auch immer wieder persönliche Gespräche, die mir viel bedeuten. Ich bin grundsätzlich ein lernbegieriger und offener Mensch, der gerne Anregungen von anderen aufgreift. Letztlich haben diese Menschen mit ihren Vorschlägen großen Einfluss auf mein Denken gehabt. Ohne deren Anregungen hätte Yoga Vidya nicht so wachsen können. Faszinierend in Bad Meinberg ist, wie schnell über ein offizielles Gespräch oder einen Besuch in einem Geschäft etwas Persönliches wird – und wie schnell Menschen bereit sind, mir Tipps zu geben, die ich gerne beherzige. Ich begegne immer wieder Menschen, die ich kenne und mit denen ich mich austauschen kann. Dieses Persönliche liebe ich im Ort ganz besonders. Ob bei einem Einkauf im Naturkostladen, beim Eisessen, beim Italiener oder bei einem Besuch im Buchladen – an all diesen Lieblingsorten geben mir Menschen immer wieder neue Anregungen. Beim Friseur- oder Notarbesuch erhalte ich interessante Tipps, auf die ich so unter Umständen gar nicht gekommen wäre.

So haben die Bad Meinberger zu einem größeren Teil zur Entwicklung von Yoga Vidya beigetragen, als sie das vermutlich wissen.

Daneben gehe ich übrigens auch ganz gerne zum Royal Thai in Wilberg oder zu Vera Veggie in Detmold.

Yoga Vidya ist ja seit 1992 immer mehr gewachsen, neue Zentren und Seminarhäuser sind entstanden. Seit 2012 habe ich die Leitung von Yoga Vidya Bad Meinberg abgegeben und mich selbst mehr um Yoga-Vidya-übergreifende Angelegenheiten gekümmert. So konnte ich mich mehr um meine Aufgaben als Ausbildungsleiter, Seminarleiter und Autor bemühen und bin auf diese Weise auch mehr in die anderen Yoga Vidya Zentren und Seminarhäuser gereist. So bin ich jetzt etwas weniger auf den offiziellen Veranstaltungen Horn-Bad Meinbergs als gerade in den ersten Jahren. Zwischen den Reisen bekommt dieser Ort dadurch die Bedeutung eines Heimathafens. Ich fühle mich hier einfach besonders zuhause.“

Seine Verbindung zum Yoga

„Meine Liebe zum Yoga entwickelte sich in mehreren Etappen in meiner Jugend: Als Dreizehnjähriger hörte ich über die Yogis aus Indien, was mich irgendwie faszinierte, ohne zu wissen warum. Als Sechzehnjähriger interessierte mich alles Spirituelle. Ich begann mittels eines Buchs täglich zu meditieren und wurde Vegetarier. Allerdings wusste ich noch nicht, in welche spirituelle Richtung ich gehen würde. Als 17-Jähriger besuchte ich erstmals einen Yoga-Vortrag bei einem Yogameister – und verliebte mich sofort in das Mantra-Singen. Als ich dann kurz darauf zum ersten Mal in einen Satsang, eine Veranstaltung mit Meditation, Gesang, spirituellen Texten und Lichtzeremonie, ins Sivananda Yoga Vedanta Zentrum in München ging, hat sich das wie „Nach Hause Kommen“ angefühlt. Ich wusste plötzlich, dass Yoga mein Lebensweg werden würde.

Schon bald begann ich auch mit täglichem Hatha Yoga, machte eine Yogalehrer Ausbildung und zog noch während meines Studiums als Mitglied einer spirituellen Gemeinschaft in ein Yoga-Center. Seitdem fühlt sich Yoga für mich ganz natürlich an – bezüglich Yoga selbst hatte ich nie Zweifel. Mein persönliches Leben hatte dagegen einige Brüche: Nach Abschluss meines BWL Studiums 1983 trat ich nicht in die Firma meines Vaters ein, sondern wurde Mitarbeiter in den Sivananda Yoga Zentren von Swami Vishnu- Devananda. 1985-1991 war ich Swami, was so viel wie Mönch bedeutet. Ich verließ Ende 1991 die Zentren meines Meisters. Die Frau, für die ich mein Mönchstum aufgegeben hatte, verließ mich ein paar Monate später. Ende 1992 verliebte ich mich in Shivakami, welche die Entwicklung von Yoga Vidya mitgeprägt hat. Einige Jahre später heirateten wir – und 2011 trennten wir uns. 2013 heirateten Satyadevi, meine jetzige Frau und ich, die mir weitere Aspekte des spirituellen Lebens, z.B. Naturspiritualität, näher brachte. Immer wieder überlegte ich, wie ich Yoga konkret leben sollte, was meine Aufgabe genau ist. Ich habe immer wieder um Führung gebetet. Zwei Bibelzitate gehören auch zu meinem Leben: Zum Einen mein Konfirmationsspruch: „Oh Gott sende mir dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten“. Und „Nicht mein Wille, dein Wille geschehe“. So probiere ich auch immer wieder etwas Neues auf dem Gebiet des Yoga aus. Denn lauwarme Routine ist nicht meine Sache. Ich will das, was ich tue mit Freude, Liebe und Intensität tun. Aber Yoga ist mein Leben, seit ich 17 bin, daran hatte ich nie Zweifel.

Als ich mit Yoga begonnen habe, hat Yoga meinem Leben einen tiefen Sinn, eine tiefe Ausrichtung gegeben. Yoga hat mir geholfen, mich tiefer zu beschäftigen mit den Ewigen Fragen – und darauf auch Ahnungen von Antworten zu finden: Wer bin ich? Was ist die Welt? Was ist Gott? Wie kann man Gott erfahren? Was ist der Sinn des Lebens? Wie kann ich anderen Menschen helfen, sie unterstützen auf ihrem Weg? Was sind meine Aufgaben in diesem Leben?

Die Yoga Praktiken verhelfen mir zu guter Gesundheit, zu intensivem Energieerleben, tiefen Erfahrungen und einer beständigen Gewissheit der göttlichen Gegenwart. Durch diese spirituelle Lebensweise kann ich mich mit Menschen in ihrer Tiefe verbinden, mit der Natur, mit dem Sein an sich. Besonders wertvoll ist für mich die Erfahrung der Führung durch Swami Sivananda von einer sehr subtilen Ebene aus. Und immer wieder erfahre ich große Inspiration, die mich dazu antreibt, Neues zu entdecken, Neues in die Wege zu leiten.“

Die Bedeutung von Yoga Vidya

„Yoga Vidya ist eine große Yoga Bewegung geworden, ein großes Netzwerk in Mitteleuropa: Yoga Vidya besteht aus 4 Seminarzentren, 100 innerstädtischen Yoga Zentren, über 15.000 ausgebildeten Yogalehrern. Etwa 500.000 Menschen praktizieren Yoga im Yoga Vidya Stil. Yoga Vidya inspiriert und motiviert auch Yogalehrende anderer Traditionen, Yoga vermehrt weiterzugeben. Der Verein trägt zusammen mit anderen Einrichtungen dazu bei, dass im kontinentalen Europa die deutschsprachigen Länder den höchsten Anteil an Yoga Praktizierenden haben – und dass in Deutschland Yoga klassischer und spiritueller gelehrt wird als in vielen anderen Ländern außerhalb Indiens. Viele bekannte Yogalehrer, spirituelle Musiker und Seminarleiter haben bei Yoga Vidya begonnen. Und auch die wissenschaftliche Erforschung des Yoga bekommt durch die Zusammenarbeit von Yoga Vidya mit Universitäten und Wissenschaftsverbänden immer wieder neue Impulse.“

Der Erfolg von Yoga Vidya

„Yoga Vidya unterrichtet Yoga in der Tiefe und in der Breite: Wir passen den Yoga an die Bedürfnisse der Menschen an. In vielerlei Hinsicht vereinfachen wir, wandeln Übungen ab, ergänzen sie mit anderen. So kann Yoga im Yoga Vidya Stil sehr sanft sein, therapeutisch wirksam und auch sehr sportlich, dynamisch und herausfordernd. Wir haben Yoga Übungsreihen für Schwangere, Kinder, Jugendliche, Sportliche, Frauen in den Wechseljahren, für Senioren und für verschiedenste körperliche oder psychische Leiden. Yoga Vidya ist aber gleichzeitig darauf ausgerichtet, Menschen spirituell zu berühren. Wer in einer Yogastunde eine Erfahrung von Freude, von reinem Sein, von Verbundenheit gemacht hat, möchte diese Erfahrung weiter vertiefen. Das ist zum einen im Rahmen intensiver eigener Praxis, zum anderen mit Hilfe unseres umfassenden Weiterbildungsangebots möglich. Ob spirituelle Retreats, intensives Studium jahrtausendealter Schriften, Sanskritstudium, Mantra-Singen oder Einführungen in indische Rituale etc. – der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt. Bei uns finden Atheisten und Agnostiker genauso Möglichkeiten, Yoga in der für sie passenden Weise zu praktizieren wie auch Christen, Buddhisten, Muslime, Juden und Hinduisten. Denn Yoga ist keine Religion, sondern offen für alle Menschen, unabhängig davon, woran sie glauben oder was ihnen wichtig ist.“

Glückwünsche

Hier einige Grußworte und Glückwünsche, die im Stadt-Anzeiger veröffentlicht wurden:

  • Elmar Brok, MdEP (Mitglied des europöischen Parlamentes): Ich hatte als Europaabgeordneter für Ostwestfalen-Lippe

mehrfach die Ehre, die Schirmherrschaft über Veranstaltungen von Yoga Vidya übernehmen zu dürfen – darunter der deutschlandweit bekannte Yoga-Kongress – und tue dies immer wieder gerne. Ich freue mich, dass es gerade in meinem Wahlkreis einen solch wunderbaren Ort gibt, an dem diese positive und nach Harmonie strebende Lebenseinstellung gelebt und gelehrt wird. Hiervon könnte die Politik – und sollten insbesondere die Extremisten von Links und Rechts – sich so einiges abgucken. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch in den nächsten 25 Jahren Menschen aus ganz Deutschland im schönen Horn-Bad Meinberg zusammenbringen und inspirieren werden, so wie es Ihnen bislang wunderbar gelungen ist.


  • Dr. Axel Lehmann, Landrat Kreis Lippe: Ich war bereits einige Male zu Gast bei diversen Veranstaltungen, die mir positiv in Erinnerung geblieben sind:

Es ist immer schön zu sehen, wie aus ganz Deutschland Yoga-Freunde nach Lippe kommen. Ich bin überzeugt, dass der Verein Yoga Vidya eine wichtige Rolle für den Gesundheitsstandort Lippe spielt, immerhin hat er Bad Meinberg zum europaweit führenden Yoga-Zentrum gemacht. Außerdem hat der Verein nach der Kurkrise viel bewirkt und einen wichtigen Beitrag geleistet, um Bad Meinberg als Kurort zu erhalten. Dass sie auch weiterhin so erfolgreich Yogi aus OWL, Deutschland und Europa nach Bad Meinberg locken und Lippe so auch weiterhin als einen Gesundheits-Hotspot erhalten.

  • Eberhard Block, ehemaliger Bürgermeister: Die Philosophie der Gewaltlosigkeit und der Harmonie

mit Mensch, Tier und Umwelt spricht mich sehr an. Auch schätze ich das Ehepaar Bretz persönlich außerordentlich. Yoga Vidya ist ein großer Glücksfall für unsere Stadt. Das Potential des Vereins könnte für unseren Kurort noch deutlich mehr bewirken als gegenwärtig. Weiterhin Erfolg und noch viel mehr Akzeptanz und Interaktion mit Kurort, Stadt und Region.


  • Albrecht Binder, Unternehmer in Bad Meinberg (Bad-Apotheke): Ich habe viele neue Freunde gefunden, die wegen des

Vereins nach Bad Meinberg gezogen sind. Uns verbinden sehr ähnliche Ansichten zu den Themen Lebenseinstellung, Umgang mit Umwelt und Mitmenschen sowie Werte im Leben. Wenn es diesen Verein nicht gäbe, dann müsste man ihn dringend gründen! In unserer Zeit braucht es Stimmen, die zu Achtsamkeit statt Gedankenlosigkeit anregen, zu innerer Haltung statt Mainstream und zu Mäßigung statt rastlosem Konsum. Das schmeckt nicht jedem. Aber es ist überlebensnotwendig für unsere Welt. Erst einmal wünsche ich von Herzen ein wunderschönes Fest! Ich bin traurig, dass ich nicht teilnehmen kann, weil ich beim evangelischen Kirchentag bin. Auch hier gilt: man kann nicht alles haben im Leben. Und für die Zukunft wünsche ich dem Verein weiteres Wachstum auf der Basis von Freundlichkeit, Zugewandtheit, Toleranz und Demut.



Quelle