Yoga Vidya Community

Aus Yogawiki
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Yoga Vidya Community - Leben und Wirken in einer Ashram-Gemeinschaft für eine bessere Welt für persönliches und spirituelles Wachstum. Bei Yoga Vidya wird Yoga, Meditation und Spiritualität nach indischer Tradition gelehrt, gelebt und weitergegeben. Ein wichtiger Aspekt des Yoga ist der achtsame Umgang mit der Natur und allen Lebewesen. Aus diesem Grund ist unsere Ernährung rein vegetarisch/vegan.

Bei Yoga Yidya findest du keinen Arbeitsplatz im klassischen Sinn – sondern ein engagiertes Leben in der Gemeinschaft. Wenn du in unserer Gemeinschaft lebst und dienst wirst du zum Sevaka. Du hast die Möglichkeit, Yoga zu praktizieren und deine eigene spirituelle Praxis zu erweitern, persönlich zu wachsen und dein körperliches Wohlbefinden zu steigern.

Drei Hauptziele von Yoga Vidya

  • 1. In Deutschland und Europa möglichst weite Verbreitung des Yoga für Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung und spirituelles Wachstum.
  • 2. Schaffung von Möglichkeiten zum schnellen spirituellen Wachstum für ernsthafte Praktizierende durch ein Leben in der Gemeinschaft in Ashrams oder Yogazentren.
  • 3. Aufbau weiterer Lichtpunkte im Lichtnetz der Erde zur Steigerung von Friedenskräften und Verständnis in Verbundenheit mit anderen spirituellen und ökologischen Traditionen.

Die Yoga Vidya Community

Platon: Wo aber keine Gemeinschaft ist, da kann auch keine Freundschaft sein.

Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 38, I/2019 von Marcus Graupner

Dazugehören! Das ist es doch, was wir uns alle immer wieder wünschen, oder nicht? Wir alle wissen: Eine verlässliche Gruppe gibt uns als sozialen Wesen grundlegend Sinn und Sicherheit im Leben. Doch genau diese Gruppe ist nicht immer leicht zu finden und wir fragen uns:

  • Wer teilt meine Werte wirklich?
  • Wer meine Ziele?
  • Mit wem kann ich an einem Strang ziehen?

In der Yoga Vidya Gemeinschaft kann diese Zugehörigkeit erfahren werden – immer wieder.

Dies findet sich auch in den drei Grundzielen von Yoga Vidya wieder: Es geht um Persönlichkeitsentfaltung, das Erwecken des eigenen Potentials und spirituelles Wachstum in einer Gemeinschaft von Menschen mit denen ich mich „gemeinsam“ fühle.

Diese Gemeinschaft ist tief verwurzelt in der Yoga-Tradition nach Swami Sivananda und Swami Vishnu-devananda und somit sehr bodenständig. „Ein Gramm Praxis ist mehr wert als eine Tonne Theorie“, das sagte Swami Sivananda. Das bestärkt, dass es auf das Handeln ankommt. In diesem Sinne auf das gemeinsame Handeln, um das Positive auf der Erde, die Kräfte des Friedens, das Göttliche für alle zu verstärken. So gehören „ich“ und „wir“ zusammen. Und das ist doch eine der Grundaussagen des Yoga: Wir sind eins – wir gehören zusammen.

Dabei haben bestimmt auch Konflikte ihren Raum, doch besteht gerade im Yogakontext die Möglichkeit, Interessenskonflikte als dialektische Ebenen des Seins zu belassen. Zwar gilt es sie als widersprüchlich wahrzunehmen, doch sich dann mit Bezug zu Ahimsa, dem Nicht-Verletzen, zu fragen: Wie kann ich nun trotz aller Schwierigkeiten so gut wie möglich zum Wohl aller handeln? Wichtig ist, dabei nicht zu vergessen, dass das „Wohl aller“ einen selbst mit einschließt!

Durch das gemeinsame Handeln, das gemeinsame Tun wird diese Zusammengehörigkeit, die des eigenen Wohls und die des Wohlergehens der anderen, erfahrbar. Das Beste daran ist: Alle können mitmachen! Bei Yoga Vidya sind alle erst einmal willkommen. Und die Möglichkeiten sich einzubringen sind vielfältig. Wer mal einen Sommer lang in der Küche helfen möchte, um einen Ausgleich zum Bürojob zu schaffen ist genauso willkommen, wie Menschen, die Interesse haben, sich zu Führungskräften zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Menschen, die dran bleiben wollen und nicht so schnell aufgeben und Yoga Vidya als dieses große Yoga Projekt authentisch mittragen möchten. Was es dafür braucht, ist den richtigen Platz in der Gemeinschaft für sich zu finden.

Marcus ist Sevaka bei Yoga Vidya und Mithelferbetreuer in Bad Meinberg. Als er zum ersten Mal von Yoga Vidya hörte, lebte er in Portugal, hatte einen gutbezahlten Job, eine portugiesische Freundin und seine Wohnung war nicht weit vom Strand. „Viele Freunde beneideten mich für dieses Leben. Nur ich selbst war innerlich nicht erfüllt. Ich wusste, dass dieses Leben nicht sinnstiftend ist. Insbesondere mein Job war mir ein Dorn im Auge. Ich wollte nicht länger für einen multinationalen Konzern arbeiten, dessen Hauptziel Gewinnmaximierung ist. Ich hatte sehr starke Sehnsucht danach etwas Sinnvolles, Gemeinnütziges zu tun.“ Die Idee zu Yoga Vidya zu kommen reifte bei Marcus ein halbes Jahr lang. „Es war nicht einfach, dass alte Leben aufzugeben. Wenn es konkret wird, spürt man die Verhaftung. Plötzlich wird dir bewusst, wie wichtig dir deine gewohnte Umgebung ist. Meine Eltern fragten mich, ob ich verrückt geworden sei und auch meine Freunde waren alle sehr skeptisch. Es kommen Zweifel und Fragen. Wie geht es mit meiner Karriere weiter? Was passiert, wenn ich wieder in das alte Leben zurück will? Doch ich wusste, dass es eine einzigartige Entscheidung sein würde, die nur sehr wenige, mutige Menschen treffen können. Bei mir war die Sehnsucht sehr groß. Ich spürte einen Ruf. Deswegen fällte ich die Entscheidung zu Yoga Vidya kommen. Dieser Tag war befreiend. Ich spürte, dass es die richtige Entscheidung war, denn ich kann mich total mit den Zielen von Yoga Vidya identifizieren. Die Verbreitung von Yoga und das Mehren der Lichtenergie auf diesem Planeten sind für mich so wichtig. Das war der Hauptgrund, warum ich gegangen bin. Yoga Vidya ist die beste Plattform, um alles was mir am Herzen lag miteinander zu verbinden:

Wo „ich“ und „wir“ zusammengehören

Leben und Mithelfen im Yoga Vidya Ashram

Die ehrenamtliche Mithilfe in Form von Karma Yoga ist ein wesentlicher Aspekt im ganzheitlichen Yoga nach Swami Sivananda. So hast du im Yoga Vidya Ashram die Möglichkeit über die ehrenamtliche Mithilfe an einem Leben in einer spirituellen Gemeinschaft teilzuhaben und Yoga zu praktizieren.

Swami Sivananda: „Diene, liebe, reinige dich, meditiere, und verwirkliche“

Willkommen in der Gemeinschaft

Als Mithelfer praktizierst du täglich Yoga zum Beispiel in den offenen Yogastunden. Durch Meditation und gemeinsames Mantra singen öffnest du dein Herz. Du ernährst dich gesund mit biologisch-vegetarischer/veganer Vollwertkost. Als Teil einer spirituellen Gemeinschaft, die auf ethischen Grundwerten basiert und von Achtsamkeit, Respekt, Rücksicht und Hilfsbereitschaft im Miteinander geprägt ist, entwickelst du dich körperlich, geistig und spirituell. Durch den fantastischen Szenenwechsel vom Alltag in den Ashram erlebst du eine andere Perspektive auf das Ashramleben.

Voraussetzung für die Mithilfe

Um als Mithelfer in der spirituellen Gemeinschaft zu leben und zu dienen, bist du krankenversichert und bereit, dich während deiner gesamten Mithilfe sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ashrams an folgende Regeln zu halten, welche als grundlegende Basis der spirituellen Gemeinschaft gelten:

  • streng vegetarische Ernährung (kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier)
  • kein Alkohol, keine Zigaretten, keine anderen Drogen
  • tägliches Praktizieren von Yoga Körper- und Atemübungen (Asanas und Pranayama)
  • tägliche Teilnahme am Satsang (Meditation und Mantrasingen)

Wenn du mit unserem Haus noch nicht vertraut bist, empfehlen wir zuvor den Besuch des „Yoga und Meditation-Einführungsseminars

Möglichkeiten der Mithilfe

Du hast die Möglichkeit, drei Stunden pro Tag als Individualgast mitzuhelfen. Dabei bist du Gast im Haus und zahlst die Hälfte des Preises der Zimmerkategorie, in der du eingebucht bist. Dies ist jedoch nicht möglich während eines Seminars oder einer Ausbildung. Als Vereinsmitglied zahlst du einen Beitrag von 15 € pro Jahr und bringst dich sechs Stunden täglich in einem Team ein. Hierbei ist die Unterbringung in einem Mehrbettzimmer kostenfrei, bei Zuzahlungen kannst du eine andere Zimmerkategorie wählen.

So kann Schritt für Schritt das Zentrum des eigenen Lebens vom eigenen Ich in das eigene Selbst finden, welches dann alle anderen miteinschließt. Ein auf authentischer Erfahrung beruhendes Gefühl von Miteinander-Verbundensein. Und das Gefühl von Getrennt-Sein darf verschwinden! So passiert es auch, dass man intuitiv in anderen das „Gemeinsame“ wahrnimmt und nicht mehr vorrangig das „Anders sein“. So kann man gemeinsam zu einem Katalysator werden – ein Katalysator für eine neue Gemeinschaft, eine neue Gesellschaft, in der sich alle wertvoll fühlen und ganz.

Erfahrungsbericht von "Lisa im Ashram"

Ashram: Yoga anfangen, Selbstliebe, Bewusstsein, meditieren, Satsang

Siehe auch

Literatur

Seminare

Yoga und Meditation Einführung

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Ideal zum Entspannen und Aufladen mit neuer Kraft und Positivität. In diesen Tagen erhältst du eine Einführung in die zahlreichen Aspekte des Yoga und der Meditation. Erfahre Yoga und Meditation durc…
Premajyoti Schumann
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