Yoga Mobil

Aus Yogawiki

Unter der Bezeichnung Yoga Mobil arbeiten Yogaschulen, die zu ihren Schülern kommen. Hier kommt der Berg mit Yogamatte und gegebenenfalls Altar und Murti zum Prophet. Diese Schulen bedienen Menschen, die durch ihre Lebenssituation nicht in der Lage sind, regelmäßig zu festgelegten Zeiten Yogaschulen zu besuchen. Die Kunden finden sich zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Physiotherapie-Praxen und Fitness-Studios oder in Unternehmen, die im Rahmen von Business-Yoga die Arbeitssituation ihrer Mitarbeiter und Führungskräfte verbessern möchten.

Yoga Vidya Mobil

Artikel von Devapriya Eschler aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 29, Herbst 2014

Seit 2014 gibt es Yoga Vidya auch für mobile Yogalehrer. Das Konzept „Yoga Vidya Mobil“ nutzt diese flexible Möglichkeit Yoga bekannter zu machen.

Aber was versteckt sich hinter Yoga Vidya Mobil?

Nun, zuallererst ein Yoga Vidya Yogalehrer und sein Auto. Beide bringen die Yogastunde entweder in Firmen, öffentliche Einrichtungen oder zu Kunden direkt nach Hause ins Wohnzimmer als Einzelcoaching.

Dass Yoga gut tut, ist ja mittlerweile bekannt und dass Yoga gut bei Präventionsmaßnahmen ist, das Zwitschern die Spatzen inzwischen schon von allen Dächern. Dennoch werden die meisten Yogastunden bei uns in Deutschland in Seminarhäusern, in Yogaschulen, in Fitnesscentern oder bei Volkshochschulen gegeben. Dass da hauptsächlich Yogainteressierte und Yogabegeisterte hingehen, ist so gut wie sicher. Aber was ist mit den Sportmuffeln, den Müttern und Vätern, die vor lauter Arbeit und Familie keine Zeit haben, so nebenbei noch in eine Yogaschule zu gehen? Wäre es nicht schön, wenn bereits die Kinder in der Schule an Yoga herangeführt werden und somit ausgeglichener werden und spielerisch ihren Körper entdecken?

Im Yoga-Außendienst

Ein normaler Yogalehrer mit einer Yogaschule kann vielleicht ein oder zwei Außentermine abdecken, aber die Masse an Möglichkeiten noch nicht einmal im Ansatz ausschöpfen. Ein mobiler Yogalehrer hat diese Möglichkeit. Er hat keinen eigenen Raum, denn er unterrichtet bei dem Kunden zu Hause oder in den Firmenräumen.

Ein großer Pluspunkt des mobilen Yogalehrers ist, dass er individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden eingehen kann. Für Firmen mit einer Gesundheitspolitik für die eigenen Mitarbeiter können spezifische Yogastunden mit kundenorientiertem Schwerpunkt angeboten werden. Zum Beispiel bei Handwerkern: sanftes Yoga mit vielen Dehn- und Streckübungen, um den Körper wieder aufzulockern und die Muskeln zu entlasten; oder bei Büros: Yoga zur Lockerung der Schulter-Nackenmuskulatur in der Mittagspause oder ganzheitliches Yoga nach der Arbeitszeit zum Wiederaufladen der inneren Batterie, bevor die Arbeitnehmer in den Heimwärts-Stress gehen, also Einkaufen oder im Stau stehen.

Alle profitieren vom Yoga Vidya Mobil

Gesundheitsinstitute wie Kliniken oder Rehakliniken profitieren von einem externen Yogalehrer, der nur stundenweise in der Woche kommt, indem sie Personalkosten sparen und dennoch Yoga für die Patienten anbieten können. Auch in Hebammenpraxen kann das Programm mit einer wöchentlichen Schwangerenyogastunde bereichert werden.

In staatlichen Einrichtungen wie der Schule können Kinderyogastunden oder Yogastunden gegen Stress für Lehrer von großem Nutzen für alle Beteiligten sein. Vielleicht gönnt sich die Stadtverwaltung einmal im Monat eine aktivierende Yogastunde, damit der Körper bei der vielen Schreibtischarbeit in Bewegung kommt.

Das Konzept von Yoga Vidya Mobil braucht aber auch eine gewisse Flexibilität, um sich auf die Kundenwünsche einzustellen. Hier sind Disziplin und gute Kommunikationsfähigkeiten genauso notwendig wie ein Auto. Die ganze Yogaschule passt nämlich in ein Auto, das genügend Platz für Yogamatten, Yogakissen und Gurte für ca. 12-20 Personen hat. Die meisten Firmen stellen zwar gerne den Raum zur Verfügung, aber nicht das Material dazu. Neben der gelb/weißen Yoga Vidya-Kleidung ist natürlich in guter Yoga Vidya Tradition noch einen kleiner Reisealtar mit einer Murti und einem kleinen Swami Sivananda-Bild mit dabei. Es ist immer gut, einen energetisch aufgeladenen Mittelpunkt mitzubringen und somit die Räume zu erhellen. Hast Du alles? Dann kann es schon losgehen!