Yoga-Psychologie im Arbeitsleben: Unterschied zwischen den Versionen

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===Dharma===
===Dharma===
Wenn Menschen auf Dharma aus sind, also auf eigene persönliche Weiterentwicklung und auch etwas zu bewirken, dann kann man diesen Aspekt der Motivation betonen. Dann könntest du insbesondere betonen, ja wir wollen etwas Gutes bewirken. Lasst uns doch ethisch sein und lasst uns über unseren Bequemlichkeitshorizont hinausgehen.
Wenn Menschen auf Dharma aus sind, also auf eigene persönliche [[Weiterentwicklung]] und auch etwas zu bewirken, dann kann man diesen Aspekt der Motivation betonen. Dann könntest du insbesondere betonen, ja wir wollen etwas Gutes bewirken. Lasst uns doch ethisch sein und lasst uns über unseren Bequemlichkeitshorizont hinausgehen.


===Moksha===
===Moksha===

Version vom 4. Februar 2020, 10:26 Uhr

Yoga-Psychologie im Arbeitsleben Yoga Psychologie im Arbeitsleben – So lautet ein Titel eines Seminars bei Yoga Vidya zu finden auf Yoga Vidya Seminare.

Yoga Psychologie im Arbeitsleben - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Yoga Psychologie im Arbeitsleben

Yoga Psychologie ist die Psychologie des Yoga. Wir können im Yoga verschiedene Quellen der Yoga Psychologie haben. Es gibt Sankhya, Vedanta und Raja Yoga. Sie alle sagen, was ist der menschliche Geist, wie funktioniert er und wie kannst du auf die Psyche des Geistes Einfluss nehmen? Im Yoga finden wir zum Beispiel etwas über Motivationspsychologie. Wir finden die vier Level der Motivation. Und die kannst du ins Arbeitsleben aufnehmen. Es gibt die vier Aspekte des menschlichen Geistes (Anta karana). Die haben auch Einfluss auf das Alltagsleben. Und es gibt die verschiedenen Methoden, wie du deinen Geist beherrschen und die verschiedenen Kräfte des Geistes nutzen kannst.

Die vier Level der Motivation und ihr Einfluss auf das Arbeitsleben

In der Yoga Psychologie spielen die vier Level der Motivation eine wichtige Rolle. Die sind im Arbeitsleben auch besonders wichtig. Das ist:

  • zum einen Kama (Sinnesbefriedigung)
  • zweitens Artha (Wunsch nach Geld, Macht und Anerkennung)
  • drittens Dharma (Wunsch etwas zu bewirken und seine Kräfte und Fähigkeiten zu entwickeln)
  • und als viertes Moksha (Wunsch nach Befreiung und spiritueller Weiterentwicklung).
Yoga-Psychologie im Arbeitsleben - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Kama

Manche Menschen wollen im Arbeitsleben einfach Kama haben, also eine nicht zu anstrengende Tätigkeit, die ein bisschen Spaß macht, mit netten Kollegen, die nicht zu kompliziert sind. Wenn du in einem Unternehmen bist und deine Kollegen sind so, nutzt es nichts mit ihnen über Spiritualität zu sprechen oder zu viel zu erzählen, dass sie sich weiterentwickeln wollen. Sie wollen einfach eine angenehme Arbeit und Vergnügen in ihrem Freizeitleben haben.

Artha

Wenn Kollegen auf Artha aus sind, gilt es zu schauen, wie sie ihr Bedürfnis nach mehr Geld, Anerkennung und so weiter befriedigen können.

Dharma

Wenn Menschen auf Dharma aus sind, also auf eigene persönliche Weiterentwicklung und auch etwas zu bewirken, dann kann man diesen Aspekt der Motivation betonen. Dann könntest du insbesondere betonen, ja wir wollen etwas Gutes bewirken. Lasst uns doch ethisch sein und lasst uns über unseren Bequemlichkeitshorizont hinausgehen.

Moksha

Und natürlich kannst du auch selbst alles, was kommt, von einem Standpunkt von Moksha interpretieren. Spirituelle Weiterentwicklung im Sinne von lerne Geduld, Loslassen, Gelassenheit inmitten von allem, uneigennützige Liebe selbst wenn andere dich nicht freundlich behandeln.

Auch wenn du Kunden hast, ist das wichtig. Manche Kunden wollen einfach etwas haben, was ihnen Spaß macht und was sie gerne haben, Kama. Manche Menschen wollen etwas, was ihnen hilft andere zu beeindrucken, Artha. Manche wollen etwas haben, was besonders ethisch produziert wurde und auch ihnen selbst hilft sich weiterzuentwickeln. Für manche steht das Spirituelle im Vordergrund.

Die vier Aspekte des menschlichen Geistes im Arbeitsleben

Der menschliche Geist hat vier verschiedene Aspekte:

  • Buddhi
  • Ahamkara
  • Manas und
  • Chitta.

Chitta

Chitta ist das einfache Denken im Sinne von Denken und Fühlen. Viele Menschen denken nicht sehr logisch, auch nicht im Arbeitsleben. Hier kannst du auf Denken und Fühlen, wie auch auf Chitta (Unterbewusstsein) gut Einfluss nehmen, indem du positive Suggestionen gibst, positive Geschichten erzählst und positive Bilder vermittelst. Also im Arbeitsleben kannst du bewusst arbeiten, indem du dich an Manas und Chitta wendest. Auch für dich selbst, für deine eigene Motivation.

Buddhi

Als spiritueller Aspirant ist Buddhi besonders stark, die Vernunft und auch die intellektuelle Klarheit wie auch das ethische Bewusstsein, die Unterscheidungskraft. All das ist Buddhi. Diese Buddhi kann dann auf geeignete Weisen mit Affirmationen, Visualisierungen, Geschichten erzählen und so weiter arbeiten, um sich an Manas und Chitta zu wenden.

Ahamkara

Im Arbeitsleben ist auch besonders Ahamkara wichtig. Ahamkara ist das Ego. Das Ego kann gekränkt werden. Als spiritueller Aspirant, der Yoga Psychologie leben will, willst du vermeiden aus Kränkung heraus zu handeln. Du kannst während der Arbeit merken, wo du kränkbar bist und da ist deine Schwäche. Die Yoga Psychologie im Arbeitsleben würde heißen, du selbst lernst über diese Kränkungen hinauszuwachsen.

Da kannst du auch lernen, wo andere Menschen gekränkt werden können und du vermeidest das.

Patanjalis Tipps für Yoga Psychologie im Arbeitsleben im dritten Kapitel

Das dritte Kapitel des Yoga Sutra von Patanjali ist voller Tipps, die man auch im Arbeitsleben umsetzen kann.

Hier geht es um Samyama. Samyama heißt intensive Konzentration. Dort gibt Patanjali einige Tipps. Zum einen sagt er: „Wenn du einen anderen Menschen verstehen willst, konzentriere dich auf ihn. Spüre ihn. Fühle ihn. Nimm Herz zu Herz Kontakt auf.“. Mache jeden Tag mindestens eine Minute Konzentration auf die 3-5 wichtigsten Menschen in deinem Arbeitsalltag. Konzentriere dich auf sie. Spüre ihr Herz. Und so entsteht eine geistige Verbindung. Ihr werdet viel besser miteinander harmonisieren. Genauso kannst du Samyama auch auf das, was zu tun ist, üben. Wenn also eine Entscheidung ansteht, konzentriere dich auf die Entscheidung, lasse dich in der Entscheidung absorbieren und dann wird dort eine intuitive Verbindung hergestellt. Und sorge dafür, dass du regelmäßig ganz konzentriert bei dem, was du machst, sein kannst. Patanjali sagt am dritten Kapitel: „Das, was du konzentriert machst, das gibt dir zum einen Vijaya und zu zweiten Prajnya. Vijaya heißt Meisterschaft. Oder auch Jaya einfach, Meisterschaft. Wenn du etwas meistern willst, musst du eine Weile ganz konzentriert dabei sein. Wenn du intuitives Wissen zu dem hast, worum es geht, musst du auch Samyama üben. Voll konzentriert zu sein. Das führt zu Prajya.

Also in diesem Sinne, die Yoga Psychologie des Patanjali kann sehr hilfreich über den Einsatz von Samyama sein.

Video Yoga-Psychologie im Arbeitsleben

Hier findest du ein Vortragsvideo zum Thema Yoga-Psychologie im Arbeitsleben :

Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.

Yoga-Psychologie im Arbeitsleben Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Yoga-Psychologie im Arbeitsleben :

<html5media>https://yoga-psychologie.podspot.de/files/Yoga-Psychologie_im_Arbeitsleben.mp3</html5media>

Siehe auch

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