Yashoda: Unterschied zwischen den Versionen

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==Yashodas Vision Gottes==
==Yashodas Vision Gottes==
Krishna und Balarama waren noch Babys. Sie begannen aber schon sehr früh zu krabbeln, was ihre Mütter, Yashoda und Rohini mit besonders viel Freude erfüllte. Sie krabbelten dann auch schon mal in den Stall um sich am Schwanz eines Kalbes hoch zu ziehen, worauf die Kälber natürlich begannen wild umher zu laufen und die Kinder dann hinter sich her zogen. Sie waren danach immer voller Schlamm und Kuhdung. Die beiden Jungen hielten ihre Mütter ständig auf Trab.
Krishna und [[Balarama]] waren noch [[Baby]]s. Sie begannen aber schon sehr früh zu krabbeln, was ihre Mütter, Yashoda und Rohini mit besonders viel [[Freude]] erfüllte. Sie krabbelten dann auch schon mal in den Stall, um sich am Schwanz eines Kalbes hoch zu ziehen, worauf die Kälber natürlich begannen, wild umher zu laufen, und die [[Kind]]er dann hinter sich herzogen. Sie waren danach immer voller Schlamm und Kuhdung. Die beiden Jungen hielten ihre Mütter ständig auf Trab.


Kurz darauf begannen sie auch schon zu gehen und dann auch noch mehr Streiche zu spielen. Es wird berichtet, dass die anderen Gopis zu Yashoda und Rohine kamen und sich furchtbar beschwerten. Weil ihre Söhne würden sich immer wieder früh morgens in den Stall schleichen und die Kälber los binden. Diese würden dann natürlich sofort auf die Weide zu den Kühen laufen und die Milch trinken. Wenn sie dann selber zu den Kühen kommen würden wäre keine Milch mehr zum melken da. „Wir schimpfen sie dann zwar, aber sie lächeln dann immer so zauberhaft, dass wir ihnen nicht böse sein können.“ Meinten die Gopis.  
Kurz darauf begannen sie auch schon zu gehen und dann auch noch mehr Streiche zu spielen. Es wird berichtet, dass die anderen [[Gopi]]s zu Yashoda und Rohini kamen und sich furchtbar beschwerten, dass ihre Söhne sich immer wieder früh morgens in den Stall schleichen würden und die Kälber losbinden. Diese würden dann natürlich sofort auf die Weide zu den Kühen laufen und die Milch trinken. Wenn sie dann selber zu den Kühen kommen würden, wäre keine Milch mehr zum Melken da. „Wir schimpfen sie dann zwar, aber sie lächeln dann immer so zauberhaft, dass wir ihnen nicht böse sein können.“, meinten die Gopis.


„Sie haben auch damit begonnen uns immer die Butter und den Yoghurt zu stehlen,“ beklagten sich die Gopis weiter. Ganz egal wie gut sie die Butter verstecken, oder wie hoch sie den Yoghurt lagern würden, die beiden würde ihn immer wieder erwischen. Sie würden die Butter und den Yoghurt manches Mal nicht einmal selber essen wollen, sondern würden alles einfach an die Affen verfüttern. „Und wenn die Affen sich dann satt gefressen haben und aufhören zu fressen, dann kommen die zwei Lausebengel daher und schimpfen mit uns, dass die Butter und der Yoghurt schlecht wären, nicht mal die Affen würden es fressen.“  
„Sie haben auch damit begonnen uns immer die Butter und den Yoghurt zu stehlen,“ beklagten sich die Gopis weiter. Ganz egal, wie gut sie die Butter verstecken, oder wie hoch sie den Yoghurt lagern würden, die beiden würde ihn immer wieder erwischen. Sie würden die Butter und den Yoghurt manches Mal nicht einmal selber essen wollen, sondern würden alles einfach an die Affen verfüttern. „Und wenn die Affen sich dann satt gefressen haben und aufhören zu fressen, dann kommen die zwei Lausebengel daher und schimpfen mit uns, dass die Butter und der Yoghurt schlecht wären, nicht mal die Affen würden es fressen.“  


Yashoda riet den Gopis dann, dass sie doch ihre Butter besser verstecken sollten, aber die Gopis meinten, dass sie das ohnehin schon tun würden, die beiden Lausbuben sie aber doch immer wieder finden würden. Und wenn sie sie tatsächlich mal nicht finden würden, dann würden sie voller Zorn auf den frisch geputzten Boden pinkeln. Als Yashoda das alles hörte, wollte sie ihre Söhne bestrafen, doch als sie ihre süßen Gesichter sahen, die ganz reumütig drein schauten, musste sie lächeln und vergaß ihre Strafe.  
Yashoda riet den Gopis dann, dass sie doch ihre Butter besser verstecken sollten, aber die Gopis meinten, dass sie das ohnehin schon tun würden, die beiden Lausbuben sie aber doch immer wieder finden würden. Und wenn sie sie tatsächlich mal nicht finden würden, dann würden sie voller [[Zorn]] auf den frisch geputzten Boden pinkeln. Als Yashoda das alles hörte, wollte sie ihre Söhne bestrafen, doch als sie ihre süßen Gesichter sah, die ganz reumütig dreinschauten, musste sie lächeln und vergaß ihre Strafe.  


Ein anderes Mal taten sich alle Jungen mit Balarama zusammen und erzählten Yashoda, dass Krishna Lehm essen würde. Yashoda ging zu Krishna um ihn zu schelten. Dieser meinte, dass Balarama ihn nur aus Zorn gegen ihn, bei Yashoda anschwärzen wollte. Er hätte sich mit den anderen Kindern zusammen getan um sich bei ihr zu beklagen. Aber er hätte gar keinen Lehm gegessen. Wenn sie ihm nicht glauben würde, dann könne sie doch in seinem Mund nachschauen.  
Ein anderes Mal taten sich alle Jungen mit Balarama zusammen und erzählten Yashoda, dass Krishna Lehm essen würde. Yashoda ging zu Krishna und wollte mit ihm schimpfen. Dieser meinte, dass Balarama ihn nur aus [[Zorn]] gegen ihn, bei Yashoda anschwärzen wollte. Er hätte sich mit den anderen Kindern zusammengetan, um sich bei ihr zu beklagen. Aber er hätte gar keinen Lehm gegessen. Wenn sie ihm nicht glauben würde, dann könne sie doch in seinem Mund nachschauen.  


Und Yashoda wollte dann in Krishnas Mund nachschauen, ob da vielleicht noch Lehm zu finden wäre. Und wie Krishna dann den Mund aufmachte sah Yashoda in seinem Mund die gesamte Schöpfung, das ganze Universum, die Götter, den Himmel, sie konnte auch die Vergangenheit und die Zukunft erkennen, alles was ist. Yashoda hatte eine Vision Gottes, eine Einheitserfahrung.  
Und Yashoda wollte dann in Krishnas Mund nachschauen, ob da vielleicht noch Lehm zu finden wäre. Und als Krishna dann den Mund aufmachte sah Yashoda in seinem Mund die gesamte [[Schöpfung]], das ganze [[Universum]], die Götter, den Himmel, sie konnte auch die [[Vergangenheit]] und die [[Zukunft]] erkennen, alles was ist. Yashoda hatte eine [[Vision]] [[Gott]]es, eine [[Einheitserfahrung]].  


[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]

Version vom 31. August 2013, 09:21 Uhr

Yashoda (Sanskrit: यशोदा Yaśodā f.) Ziehmutter Krishnas und Gemahlin Nandas; sie behütet Kinder.

Yashodas Vision Gottes

Krishna und Balarama waren noch Babys. Sie begannen aber schon sehr früh zu krabbeln, was ihre Mütter, Yashoda und Rohini mit besonders viel Freude erfüllte. Sie krabbelten dann auch schon mal in den Stall, um sich am Schwanz eines Kalbes hoch zu ziehen, worauf die Kälber natürlich begannen, wild umher zu laufen, und die Kinder dann hinter sich herzogen. Sie waren danach immer voller Schlamm und Kuhdung. Die beiden Jungen hielten ihre Mütter ständig auf Trab.

Kurz darauf begannen sie auch schon zu gehen und dann auch noch mehr Streiche zu spielen. Es wird berichtet, dass die anderen Gopis zu Yashoda und Rohini kamen und sich furchtbar beschwerten, dass ihre Söhne sich immer wieder früh morgens in den Stall schleichen würden und die Kälber losbinden. Diese würden dann natürlich sofort auf die Weide zu den Kühen laufen und die Milch trinken. Wenn sie dann selber zu den Kühen kommen würden, wäre keine Milch mehr zum Melken da. „Wir schimpfen sie dann zwar, aber sie lächeln dann immer so zauberhaft, dass wir ihnen nicht böse sein können.“, meinten die Gopis.

„Sie haben auch damit begonnen uns immer die Butter und den Yoghurt zu stehlen,“ beklagten sich die Gopis weiter. Ganz egal, wie gut sie die Butter verstecken, oder wie hoch sie den Yoghurt lagern würden, die beiden würde ihn immer wieder erwischen. Sie würden die Butter und den Yoghurt manches Mal nicht einmal selber essen wollen, sondern würden alles einfach an die Affen verfüttern. „Und wenn die Affen sich dann satt gefressen haben und aufhören zu fressen, dann kommen die zwei Lausebengel daher und schimpfen mit uns, dass die Butter und der Yoghurt schlecht wären, nicht mal die Affen würden es fressen.“

Yashoda riet den Gopis dann, dass sie doch ihre Butter besser verstecken sollten, aber die Gopis meinten, dass sie das ohnehin schon tun würden, die beiden Lausbuben sie aber doch immer wieder finden würden. Und wenn sie sie tatsächlich mal nicht finden würden, dann würden sie voller Zorn auf den frisch geputzten Boden pinkeln. Als Yashoda das alles hörte, wollte sie ihre Söhne bestrafen, doch als sie ihre süßen Gesichter sah, die ganz reumütig dreinschauten, musste sie lächeln und vergaß ihre Strafe.

Ein anderes Mal taten sich alle Jungen mit Balarama zusammen und erzählten Yashoda, dass Krishna Lehm essen würde. Yashoda ging zu Krishna und wollte mit ihm schimpfen. Dieser meinte, dass Balarama ihn nur aus Zorn gegen ihn, bei Yashoda anschwärzen wollte. Er hätte sich mit den anderen Kindern zusammengetan, um sich bei ihr zu beklagen. Aber er hätte gar keinen Lehm gegessen. Wenn sie ihm nicht glauben würde, dann könne sie doch in seinem Mund nachschauen.

Und Yashoda wollte dann in Krishnas Mund nachschauen, ob da vielleicht noch Lehm zu finden wäre. Und als Krishna dann den Mund aufmachte sah Yashoda in seinem Mund die gesamte Schöpfung, das ganze Universum, die Götter, den Himmel, sie konnte auch die Vergangenheit und die Zukunft erkennen, alles was ist. Yashoda hatte eine Vision Gottes, eine Einheitserfahrung.