Wunsch

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Wunsch - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Wunsch: Die Ursache der Unwissenheit oder „scheinbaren Knechtschaft“ sind Wünsche. Wünsche schaffen Gedanken, die die wahre Natur der Seele verschleiern, die glückselig und ewig ist. Grundsätzlich gibt es nichts an Wünschen und ihrer Erfüllung auszusetzen. Das Problem ist, dass egal wie viele Wünsche man erfüllt, immer neue entstehen werden, was wiederum endlose Enttäuschungen verursacht. Wenn Wünsche jedoch durch Selbstdisziplin reduziert und letztendlich überwunden werden, dann dämmert im Individuum das intuitive Wissen über das Selbst.

Das Wort Wunsch - Herkunft und Bedeutungen

Wunsch : Was ist Wunsch? Woher stammt dieser Begriff? Wozu ist Wunsch gut? Was die Grenzen? Was sind Synonyme, was Antonyme von Wunsch? Hier findest du einen sehr umfangreichen Artikel mit Vortragsvideo und Tipps rund um das Thema Wunsch. Hier gleich eine Kurzdefinition: Wunsch ist das innere Verlangen nach etwas. Man kann einen Wunsch äußern, man kann einen insgeheimen Wunsch hegen.

Man kann anderen Gutes Wünschen. Man kann andere beglückwünschen. Wunsch ist also zum einen ein Begehren, ein Verlangen. Wunsch ist aber auch ein Ausdruck und ein inneres Vermögen. Etymologisch steht Wunsch mit dem griechischen Begriff Venus (Liebe) in Beziehung ebenso wie mit den deutschen Wörtern Wahn, Gewinn und Wohnen, Wonne. Im Yoga wird empfohlen, Wünsche zu transzendieren, sich nicht abhängig zu machen von den eigenen Wünschen und den Wünschen anderer. Es gibt allerdings zwei Wünsche die man kultivieren sollte:

  • (1) Der Wunsch, Gutes zu tun und anderen zu helfen.
  • (2) Der Wunsch, die höchste Wirklichkeit zu erfahren, Gott zu verwirklichen, die Erleuchtung zu erlangen - und alles zu tun, was dafür hilfreich ist.

Gib Wünsche auf und erlange innere Ruhe

Bhagavad Gita - Lehrgespräch zwischen Krishna und Arjuna

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Kommentare zur Bhagavad Gita Verse 24 bis 32

Durch Meditation erfreue dich am inneren Selbst

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 24

Indem er/sie vorbehaltlos alle aus Sankalpa entstandenen Wünsche aufgibt und durch den Geist, die Gesamtheit der Sinne, von allen Seiten her vollkommen einschränkt, erlangt er oder sie allmählich Ruhe, nachdem der Verstand zur Ruhe gekommen ist. Wenn der Geist dazu gebracht worden ist, sich im Selbst zu verankern, denkt er an Nichts.

Lerne deinen Geist zur Ruhe zu bringen. Vorher beschreibt Krishna, wie ist der Prozess der Meditation und wie meditiert ein Gottverwirklichter.

Er sagt hier, gib die Wünsche auf, vor allem die aus Vorstellungen kommen (Sankalpa). Dein Körper hat auch Wünsche, Wunsch nach Essen, nach Flüssigkeitsaufnahme, Wunsch nach Schlafen, ein Dach über den Kopf. Das sind alles instinktive Wünsche und zum Überleben notwendig.

Aber die Sankalpa bhava, die Wünsche die aus Vorstellungen, Überlegungen und Ideen kommen. Die gilt es aufzugeben. Loslassen, vor allem wenn du meditierst, löse dich von aus Vorstellungen entstandenen Wünschen. Löse dich während der Meditation, von allen Sinnen. Dann komm zur Ruhe und bringe deinen Gedanken zum Stillstand. Verankere dich im Selbst.

Zieh den Geist von von jeder Ursache ab

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 26

Von jeglicher Ursache, die den Ruhelosen unsteten Geist ruhen lässt, werde dieser abgezogen, nur der alleinigen Kontrolle des Selbst unterstellt.

Kaum setzt du dich hin für die Meditation, wird der Geist unruhig. Es gibt immer etwas woran du denkst. Heute ist das und das passiert, der hat das und das gemacht, morgen muss das und das sein. Löse dich und bringe dich wieder zurück zur Meditation.

Wieder will der Geist dir etwas sagen, worüber du dich aufregst, wieder etwas wo du planst, dir Gedanken machst. Löse dich wieder und bringe deinen Geist zurück zum Meditationsthema.

Nimm dir vor der Meditation vor, das du so und so meditieren willst. Das ist die Weise, die Technik zur Ruhe des Geistes, Erfahrung des Selbst, des Göttlichen. Wann immer der Geist wandert, bringe ihn zurück.

Wer Brahman geworden ist erfährt höchste Wonne

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 27

Höchste Wonne erfährt wahrlich der Yogi, dessen Geist sehr friedvoll ist, dessen Leidenschaft gestillt wurde, der Brahman geworden ist und der keine Sünden hat. Wann erfährst du höchste Wonne? Nicht wenn du bekommst, was du gern hättest, nicht wenn Menschen freundlich zu dir sind. Mache dir das bewusst.

Überlege einen Moment. Was brauche ich um glücklich zu sein? Sei dir bewusst, nein das brauchst du nicht. Wann bist du glücklich, zufrieden, erfährst du Wonne und Glück? Wenn du deine Gier stillst? Nein, wenn dein Geist friedvoll geworden ist.

Wenn du deine Einheit mit Brahman erfahren hast und wenn du aufhörst Negatives zu tun und zu denken. Dann bist du glücklich. Du brauchst nichts Äußeres. Wie in dem Kinderlied. „Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König“. Froh kannst du sein, wenn du die Wünsche los lässt.

Erledige dein Karma und handle ethisch

Selbstloses Dienen im Yoga Vidya Ashram

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 28

Der Yogi, dessen Geist, immer auf diese Weise beschäftigt ist, der keine Sünden hat, sein Karma ausgearbeitet hat, genießt leicht die Seligkeit die aus der Berührung mit Brahman, entsteht.

Wie wirst du glücklich? Durch die Berührung mit Brahman. Wie berührst du Brahman? Indem du meditierst. Wie kannst du meditieren? Indem du auch im Alltag, dein Karma ausarbeitest und keine negativen Dinge tust, dich befreist von Papa, von falschen Handlungen.

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 29

Wenn dein Geist, durch Yoga harmonisch geworden ist, sieht er das Selbst in allen Wesen wohnen und alle Wesen im Selbst. Er sieht überall Dasselbe.

Wenn der Geist harmonisch geworden ist durch die Meditation, dann geht das auch im Alltag weiter. Du siehst dass alle Wesen in Brahman sind und du siehst in allen Wesen das gleiche Brahman. Du bist in jedem anderen.

So wie Jesus das auch ausgedrückt hat: „Ich bin in dir, du bist in mir“. Oder wie Paulus gesagt hat: „Ich bin, aber nicht ich bin, sondern Gott ist in mir“. Die tiefe Meditation strahlt aus das du das Göttliche auch in allem anderen siehst.

Wer mich überall sieht ist nie getrennt

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 30

Wer überall mich und alles in mir sieht, kann niemals von mir getrennt werden, auch ich werde nicht von ihm getrennt.

Es gibt zwei Weisen wie du diesen Vers interpretieren kannst. Gott ist das Selbst und Brahman. Hinter allem ist Krishna, Gott oder hinter allem wie du Gott siehst.

Oder das du selbst sagst: „Alles ist in mir, ich bin in allem und ich bin nicht getrennt von allem. Das höchste Selbst ist überall.

Wer mich in allen Wesen verehrt weilt in mir

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 31

Der Yogi der in Einheit verwurzelt, mich als das in allen Wesen wohnende, verehrt, der weilt in mir, ungeachtet seiner Lebensumstände.

In der Meditation erfährst du Gott so. Wenn du aus der Meditation heraus kommst, siehst du alle Wesen des Göttlichen. Dann sagt er, egal wie deine Lebensumstände sind, erfahre Gott als in allen Wesen innewohnend.

Beispiele

  • Es kann sein das du gerade Herausforderungen hast, weil dir die Wohnung gekündigt wurde und du schnell eine neue Wohnung suchen musst.
  • Da kann es sein, das deine Partnerin sich von dir getrennt hat. Du jetzt Schwierigkeiten hast.
  • Es kann sein, das dein Kind versetzungsgefährdet ist.
  • Es kann sein, das du trotz deiner Yogapraxis Krebs hast.
  • Da kann es sein, das du befördert wirst und du außergewöhnlich viel tun musst.
  • Da kann es sein, das du ein neues Yogazentrum gründen willst und sehr viel zu machen ist.
  • Da kann es sein, das du einen Unfall hattest, du im Krankenhaus liegst und die Ärzte einen Kunstfehler gemacht haben.

Krishna sagt, ungeachtet deiner Lebensumstände, sieh das Göttliche in allen innewohnend und verehre das Göttliche.

Ein Yogi sieht das gleiche Selbst überall

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 32

Wer durch das gleiche Selbst, oh Arjuna, überall Dasselbe sieht, sei es in Sukha Vergnügen oder Dukha Schmerz, wird als höchster Yogi betrachtet.

Du bist der höchste Yogi, Parama, wenn du das Selbst in allem siehst. Und du siehst überall die Manifestation des Brahman, egal ob Sukha oder Dukha, Vergnügen oder Schmerz, du siehst überall das Göttliche. Dann hast du das erreicht, was es in Yoga zu erreichen gilt. Du hast das Höchste erfahren und verwirklicht.

Hohe Ideale und nicht einfach umzusetzen, aber es ist es wert danach zu streben. Wie du danach streben kannst, kannst du überlegen. Arjuna wird im nächsten Vers Zweifel äußern, ob er das überhaupt umsetzten kann.

Die Kommentare der Bhagavad Gita ausführlich in unserem Schriften Portal. Weitere Informationen unter Yoga Vidya.

Video - Gib Wünsche auf und erlange innere Ruhe

Wunsch und Wille

Wo ein Wille ist, da ist ein Weg

- Abschnitt aus dem Buch "Erfolgreich leben und Gott verwirklichen" von Swami Sivananda -

Der göttliche Wille ist allmächtig. Gott will und alles tritt im gleichen Augenblick ins Sein.

Der Mensch will, aber es dauert eine mehr oder minder lange Zeit, ehe etwas erreicht wird, sich manifestiert oder materialisiert, da sein Wille schwach ist. Der Mensch denkt, will und das Gewünschte manifestiert sich mit Zeitverzögerung. Der Mensch hat aber auch schöpferische Anteile. Wenn sein Wille rein und stark ist, erreicht er die Dinge ebenfalls in einem Augenblick.

Bloßes Wünschen ist nicht ausreichend, um auf der materiellen manifesten Ebene die gewünschten Wirkungen zu erzielen. Man muss auch einen bestimmten Zweck, ein Ziel, hinzufügen. Wunsch oder Verlangen sind ein kleines Geriesel auf dem Meer der Gedanken; der Wille aber ist die Kraft, die die Wünsche ausführt. Wille ist Willensentschluss. Er ist die Kraft zu wählen und festzulegen. Bloßer Wunsch beziehungsweise Verlangen und Wille sind zwei verschiedene Dinge. Verlangen ist die Sehnsucht nach gewissen Gütern, während Wille die Kraft der Entscheidung und Festlegung in eine Richtung ist, ohne etwas genießen zu wollen. Begehren, Vasana, bezieht sich auf Denken und Fühlen, während der Wille, Iccha, den universalen Gesetzmäßigkeiten entspricht und charakteristisch ist für das Selbst, das universale Bewusstsein.

Gottes Wille und Gottes Gesetz sind ein und dasselbe. Wenn das Selbst sich zur Tätigkeit entschließt, unbeeinflusst von Anziehungen oder Ablehnungen gegenüber den Dingen der Umwelt, manifestiert sich der Wille – denn dann ist es nicht mehr der begrenzte menschliche, sondern der göttliche Wille. Wenn äußere Vorlieben oder Abneigungen die Tätigkeit bestimmen und der Mensch von seinen begrenzten ich-bezogenen Vorstellungen und Wünschen getrieben wird, taub gegenüber der Stimme des Selbst und des inneren Führers nicht bewusst, dann ist dies Verlangen. Ihm fehlt die Kraft des reinen Willens.

Überwinde den Wunsch

Artikel aus dem Buch "Practice of Karma Yoga" von Swami Sivananda

Arjuna sagte: „Aber wodurch getrieben sündigt der Mensch, selbst gegen seinen Willen, Oh Varhneya (Krishna), gleichsam wie durch Gewalt gezwungen?“ Der gesegnete Gott sagte: „Es ist der Wunsch, es ist der Zorn, entstanden aus der Eigenschaft Rajas, die alles verzehrt und voller Sünde ist. Erkenne sie als deinen Feind hier in dieser Welt.

So wie Feuer von Rauch verhüllt ist, ein Spiegel von Staub und die Leibesfrucht vom Mutterschoß, so ist Dies verhüllt von jenem. Die Weisheit ist verhüllt von diesem ständigen Feind des Weisen in Gestalt des Wunsches, der so unersättlich ist wie das Feuer. Es heißt, Sinne, Geist und Verstand wären sein Sitz; durch sie wird der Verkörperte getäuscht, da sie seine Weisheit verschleiern.

Deshalb beherrsche erst die Sinne, Oh Bester der Bharatas (Arjuna), und töte so dies Sündhafte, das Erkenntnis und Verwirklichung zerstört. Es heißt, die Sinne sind (dem Körper) überlegen; der Geist ist den Sinnen überlegen; der Verstand ist dem Geist überlegen. Es (das Selbst) ist sogar dem Verstand überlegen. Erkenne also Das, was dem Verstand überlegen ist, sei durch das Selbst beherrscht, und dann töte, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, den schwer zu schlagenden Feind in Gestalt des Wunsches. (Kap. III-36-43.)

Wünsche können niemals über den Genuss erfüllt werden oder abflauen. Aber so wie das Feuer genährt wird, wenn man Butter und Holz dazugibt, so vermehren sie sich immer weiter, wenn sie durch den Genuss von Objekten genährt werden.

Der Besitz aller Speisen der Welt, aller Edelmetalle, aller Tiere, aller schönen Frauen könnten den Menschen, der von seinen Wünschen getäuscht wird, nicht befriedigen.

König Yayati sagte: Oh mein Sohn, ich habe mit deiner Jugend alle meine Wünsche voll ausgelebt bis zu den Grenzen meiner Möglichkeiten und gemäß den Zeiten – aber die Wünsche sterben nie aus. Sie werden nie durch Nachgeben gestillt. Wenn man ihnen nachgibt, so flammen sie auf wie ein Opferfeuer, in das man Ghee gießt. Selbst wenn man die ganze Welt beherrschen würde, mit all ihren Reisfeldern, ihrem Hafer, Edelsteinen, Tieren und Frauen, wäre man immer noch nicht zufrieden. Der Durst nach Vergnügen sollte deshalb aufgegeben werden. Der Durst nach Vergnügen, den die Bösen nur schwer aufgeben können, der selbst mit dahinschwindendem Leben nicht aufhört ist wahrlich eine tödliche Krankheit des Menschen. Diesen Durst los zu werden, ist wirkliche Freude.“

Begreife, dass der rajasige Wunsch der Feind des Menschen in diesem Samsara ist. Der wirkliche Feind der ganzen Welt ist der Wunsch. Genau von diesem Wunsch stammt alles den Menschen heimsuchende Übel und Unheil. Entsteht der Wunsch, so leitet er den Mensch zur Tat und er begeht unterschiedliche Sünden. Wenn der Wunsch eines Menschen sich nicht erfüllt, wenn ihm etwas im Weg steht, so wird er ärgerlich. Der Wunsch wandelt sich in Ärger um. Wenn man unter Wut steht, begeht man alle möglichen Sünden. Man verliert das Gedächtnis, den Intellekt und das Verständnis. Ein verärgerter Mensch mordet. Er selbst weiß nicht, was er eigentlich tut. Er wird sehr emotional und impulsiv. Alle Untaten und alles Unheil beruhen auf Ärger.

Wird der Mensch von einem Wunsch ergriffen, so verdeckt er das Wissen um seine wahre innere Natur. Der Wunsch verhüllt Weisheit, so wie Rauch Feuer verhüllt. Er wird egoistisch. Er wird getäuscht. Er wird Sklave seiner Leidenschaft und erntet alles mögliche Unheil.

Die Indriyas bringen den Menschen in Kontakt mit äußerlichen Gegenständen. So entstehen Wünsche. Aber die Sinne sind nicht alles. Wenn der Geist mit den Indriyas zusammenarbeitet, dann erst wird Unheil geschmiedet. Der Geist ist mächtiger als die Indriyas. Der Geist ist der Befehlshaber. Die Vernunft ist mächtiger als der Geist. Auch wenn der Geist im Zusammenhang mit den Indriyas eine Nachricht in die Geistesfabrik sendet, kann sie die reine Vernunft vollständig zurückweisen.

Die Vernunft ist mächtiger als der Geist. Hinter der Vernunft steht das Selbst, das der Direktor und Zeuge der Vernunft ist und das höher steht als die Vernunft. Der Wunsch ist von höchst komplexer und unverständlicher Natur. Deshalb ist er sehr schwierig, auszulöschen oder zu besiegen. Aber mit Hilfe der reinen Vernunft können alle Wünsche schließlich zerstört werden. Darüber besteht kein Zweifel. Dann erlangst du Wissen über Atman, der Unsterblichkeit, höchsten Frieden und ewige Wonne bringt.

Umgang mit Wünschen und Emotionen

Hallo und herzlich willkommen zu einem Text im Rahmen der Textreihe „Der spirituelle Weg“, ein Teil der ganzheitlichen Yoga Vidya Schulung. Mein Name ist Sukadev von Yoga Vidya.

Wünsche und Emotionen sind ein wichtiges Thema für alle Menschen. Sie sind ein wichtiges Thema für den spirituellen Menschen. Ich habe ja schon geschrieben über verschiedene Bedürfniskategorien. Ich habe geschrieben über Sattva, Rajas und Tamas. Heute möchte ich noch ein anderes Thema behandeln, das ich schon in anderen Kontexten angesprochen habe und das eines der Grundkonzepte ist das ich in meinem Buch „Der Königsweg zur Gelassenheit“ umfangreich beschreibe mit vielen Beispielen. Ein Konzept das ich in dem Seminar Gelassenheit entwickeln genauer ausführe.

Wünsche

Will ich das wirklich?

Wünsche sind Handlungsempfehlungen mit Energie wäre jetzt das Konzept das ich heute habe. Wünsche als Handlungsempfehlungen mit Energie. Und du selbst bist die Führungspersönlichkeit, die diese Handlungempfehlungen entgegen nimmt, wertschätzt und dann frei entscheidet ob sie diesem folgen will oder nicht.

Die Evolutionsbiologen, die Evolutionspsychologen sagen das alles menschliche Verhalten evolutionsbiologisch erklärbar ist und in irgend einem Kontext schon einmal sinnvoll war. Und unsere Wünsche sind entweder evolutionsbiologisch erklärbar oder eben auch biografisch erklärbar.

Alle Wünsche, die wir haben hatten ihren Sinn. So gibt es zum Beispiel den Wunsch nach Süßem, nach Zucker. Evolutionsbiologisch erklärbar wenn der Mensch in früheren Zeiten etwas Nahrung gesucht hat dann brauchte er kalorienreiche Nahrung, denn die Natur hat wenig hochkalorische Nahrung und die süßeren Zutaten haben etwas mehr Kohlenhydrate. Das brauchte der Mensch. Also ist es sinnvoll das der Mensch Hunger nach Süßem bekommen hat.

In der heutigen Welt haben wir ganz andere Möglichkeiten den Appetit nach Süßem zu befriedigen. Natürlich führt das dann dazu das viele Menschen ihren Blutzuckerspiegel durcheinander kriegen oder auch zu dick werden oder auch alle ihre Körpersysteme durcheinander bringen.

In diesem Sinne wenn du merkst da ist Wunsch nach Süßem dann solltest du einen Moment überlegen: Handlungsempfehlungen mit Energie. Vielleicht warst du gerade geistig sehr aktiv. Blutzuckerspiegel ist etwas gesenkt. Du hast jetzt Lust auf eine Tafel Schokolade. Information mit Energie. Du könntest sagen: Ok vermutlich reicht es aus vier Rosinen langsam zu essen.

Und du musst dich etwas disziplinieren dich etwas zu beschränken. Dann wirst du feststellen ein paar Minuten danach ist der Wunsch auf Süßes vorbei. Oder angenommen du hast den Wunsch jemanden anzuschreien. Da könntest du sagen aha, Handlungsempfehlung mit Energie. Handlungsempfehlung wäre das und da ist jetzt noch eine Emotion dabei. Da ist vielleicht auch eine Information dabei. Aha, der hat mich gerade nicht richtig behandelt. Aha, sich sollte lernen dort geschickt mit umzugehen.

Also anstatt gleich los zu schlagen oder anstatt gleich los zu brüllen oder anstatt dir selbst ein schlechtes Gewissen zu machen das du einen solchen Wunsch hast einem Moment innehalten, einen Moment dir bewusst machen: Handlungsempfehlung mit Energie. Vielleicht das einen Moment lang wertschätzen. Du kannst sagen ja, danke lieber Appetit, danke liebes Gefühl, danke lieber Sinn für Gerechtigkeit, danke für diese Handlungsempfehlung. Und nachdem du gedankt hast einem Moment innehalten und überlegen was ist sinnvoll?

Die meisten der Wünsche sind ja auch sinnvoll unabhängig ob wir sie als sattvig, rajasig oder tamasig ansehen, biologisch sinnvoll und biografisch sinnvoll.

Es ist sinnvoll das wir im Kalten frieren und es ist sinnvoll das uns sehr starke Hitze nicht angenehm ist. Es gibt zwar ein größeres Spektrum für das der Mensch geschaffen ist als unsere Wohlfühlzone aber es gibt bestimmte Informationen.

Jetzt kannst du gerade überlegen hast du irgend einen Wunsch? Anstatt dich jetzt über ihn aufzuregen oder ihn gleich umzusetzen nimm ihn als Handlungsempfehlung mit Energie, danke dafür und dann entscheide willst du ihn umsetzen.

Weder wirst du frustriert sein wenn du Wünsche nicht umsetzt noch wirst du so glücklich sein wenn du Wünsche umsetzt. Wichtig ist nur das du anerkennst das es sinnvoll ist und danke für diese Wünsche.

Emotionen

Mit Emotionen angemessen umgehen

Emotionen sind Informationen plus Handlungsempfehlung plus Energie oder nur Informationen plus Energie.

Als Emotion kann man zum Beispiel Angst ansehen. Angst ist Information mit Energie. Du kannst zum Beispiel Angst vor deinem Chef haben. Da ist also eine Information. Da ist ein wichtiger Mensch. Und es ist wichtig das ich mich dort gut verhalte. Der Chef entscheidet letztlich ob ich eine Beförderung kriege, ob ich eine Prämie kriege ob ich im Unternehmen bleiben kann oder ob ich die richtigen Aufgaben haben kann.

Angst ist also hier eine sinnvolle Information. Da ist jemand in Verbindung mit Energie und vielleicht auch Handlungsempfehlung, Aufgaben ordentlich zu machen und sich zu bemühen. Aber das sind alles Informationen und Handlungsempfehlungen. Die Informationen können fehlerhaft sein. Zum Beispiel haben Chefs heutzutage sehr viel weniger Macht als Mitarbeiter so denken. Ich kann nicht einfach jemanden rauswerfen und selbst Aufgaben anders verteilen geht auch nicht so einfach.

Also die Information dahinter kann korrekt sein, kann irrtümlich sein. Die Handlungsempfehlung sich übermäßig vor zu bereiten kann hilfreich sein, kann aber auch falsch sein. Vielleicht ist die Situation nicht so wie es die eigene Angst sagt. So kann man mit seinem eigenen Unterbewusstsein sprechen und sagen Danke für die Information, danke für die Handlungsempfehlung. Und dann atme ein paar mal tief ein und aus, wiederhole ein Mantra oder mache etwas anderes.

Oder angenommen du hast irgendwo etwas Ärger oder Wut. Das ist erstens eine Information. Vielleicht hat ein anderer sich nicht richtig verhalten. Vielleicht hat einer die Grenzen nicht beachtet. Vielleicht hat sie nicht eingehalten was sie versprochen hat. Also eine Information. Vielleicht auch eine Handlungsempfehlung. „Du musst jetzt sofort laut losbrüllen um dadurch die Sache zu ändern.“ Beides mit Energie. Du kannst dir das anhören und du könntest zu dir selbst sprechen und sagen: Danke lieber Gerechtigkeitssinn für diese Information. Danke für diese Handlungsempfehlung. Und danach bist du frei zu tun was du tun willst.

Also weder sofort der Reiz-Reaktions-Kette folgen, wie viele Menschen, Man drückt ihren Knopf und sie springen, noch ein schlechtes Gewissen, weil du als spiritueller Aspirant immer noch solche Emotionen hast, sondern einen Moment innehalten, anerkennen: Information, Handlungsempfehlung herausnehmen, dafür danken, Zwischenpause machen und dann anschließend überlegen wie du geschickt handeln kannst.

Ja das waren ein paar Gedanken zu Wünschen und Emotionen vom Yoga Standpunkt aus, Wünsche als Handlungsempfehlung mit Energie, Emotionen als Informationen mit Energie, manchmal auch Information plus Handlungsempfehlung mit Energie.

Eine Technik um mit dir selbst besser zurecht zu kommen, eine Technik um zu lernen eigenverantwortlich auch mit dir selbst um zu gehen. Du hast viele Kräfte. Du hast viele Fähigkeiten. Lerne sie zu benutzen aber sei nicht abhängig von den verschiedenen Aspekten deines Geistes. Werde zum Raja, zur Führungspersönlichkeit, zum Herrscher, nicht diktatorischen Herrscher, der alles bestimmt, sondern vielleicht auch zum Koordinator, der die verschiedenen Fähigkeiten und Kräfte, die in ihm sind geschickt einsetzen kann.

Mehr Anregungen im Umgang mit Wünschen und Gedanken, Nutzung der Gedanken und Emotionen. Einiges habe ich schon in anderen Texten beschrieben als es um Raja Yoga ging. Die vier Aspekte des Geistes, die fünf Chitta Buhmis und letztlich auch wie man als spiritueller Aspirant nach dem Höchsten strebt.

Mehr Informationen auch in meinem Buch „Der Königsweg zur Gelassenheit“ und auch auf unseren Yoga Vidya Internetseiten.

Informationen über das Seminar „Gelassenheit entwickeln“ auf unseren Internetseiten.

Video - Umgang mit Wünschen und Emotionen

Wunsch und Ärger Management

Ärger ist ein verhinderter Wunsch

- Abschnitt aus der Bhagavad Gita Zusammenfassung nach James Swartz -

Tamasige Wünsche sind Wünsche, die unmoralische Mittel und/oder Ziele benötigen. Sie sollten sofort aufgegeben werden. Rajasige Wünsche verursachen weltliches Karma, das den Jiva in der Vorstellung leben lässt, etwas verdienen und ausgeben zu müssen; sie sind verantwortlich für spirituelle Stagnation. Sie erfordern es, gehandhabt und nicht vollständig eliminiert zu werden. Sattvige karmas sind Wünsche nach Spirituelles Wachstum|spirituellem Wachstum. Sie sollten genährt und gefördert werden.

Rajas and Tamas zerstören die Unterscheidungskraft, sie sollten durch Kontrolle der Sinne, des Herzens (manas) und des Intellekts (buddhi) gehandhabt werden. Die Sinne präsentieren Objekte, das Herz geht darauf ein, verweilt dort und der Intellekt schließt, dass sie wünschenswert sind. Wenn Du Deine Instrumente kontrollierst ist Ärger kontrolliert, weil Ärger lediglich ein verhinderter Wunsch ist.

Wunsch und Depression

Ein Vortrag von Sukadev 2015

Wunsch, ich bin ja ein Yogalehrer, ein spiritueller Lehrer in der Yogatradition von Swami Sivananda und da wird gerne gesagt, Wünsche sollte man überwinden, es ist gut, nicht von Wünschen abhängig zu sein. Wenn man Wünsche hat und sie werden nicht erfüllt, dann führt das einen in die Frustration und wenn das öfters passiert, kann es einen sogar in die Depressivität führen.

Umgekehrt auch, angenommen, man hat einen starken Wunsch und man tut alles, um ihn zu erfüllen und nachher erreicht man das Ziel, nachher fällt man oft in eine Leere. Mir hat mal jemand erzählt, seine Eltern kamen aus einfachen Verhältnissen und als sie geheiratet haben, haben sie gesagt: „Wir wollen ein Haus uns kaufen.“ Und sie haben intensiv beide gearbeitet, sie haben gespart, sie haben einfach gelebt, sie haben dann begonnen mit Plänen und sie haben dann auch in ihrer Freizeit zusammen mit Kollegen dann dieses Haus gebaut. Und solange das Haus noch nicht gebaut war, waren sie irgendwo glückliche Menschen, die einen Sinn im Leben hatten.

Als das Haus dann gebaut war und sie eingezogen sind in ihr Traumhaus, ihr Wunschhaus, ab dem Moment waren sie unglücklich. Sie sind in eine Depression hineingeraten und sind zwar nach ein paar Jahren wieder rausgekommen, aber beinahe wäre die Beziehung zu Ende gegangen. Also, Depressivität und Wunsch, das kann sich bedingen. Man kann eben auch sagen, einen Wunsch zu haben, der einen energetisiert, einen Wunsch zu haben, oder vielleicht würde man eher sagen, noch ein Ziel zu haben, auf das es sich lohnt, hinzuarbeiten, was einen Sinn gibt, das hilft einem, die Geistesenergie zu fokussieren und kann von daher vorbeugend sein oder kann letztlich die Depressivität ausschließen.

Aber wenn ein Wunsch dann erfüllt wurde und man dann nichts Neues hat, dann stürzt man in ein Loch. Vielleicht kannst du dich daran erinnern, an eine Phase, wo es so gewesen ist. Du hast etwas sehr intensiv gewollt, du hast es erreicht, nach einer Phase der Euphorie kam dieses Loch. In diesem Sinne, so ist es eben mit Wünschen. Wenn du erkennst, dass Wünsche an sich nicht glücklich machen und dass die Erfüllung eines Wunsches dich nicht dauerhaft glücklich macht, dass es aber gut ist, ein Ziel zu haben und etwas zu haben, wo es sinnvoll ist, danach zu streben, dann hast du einen guten Umgang, einen reifen Umgang damit. Du erwartest nicht, dass ein konkretes Objekt oder ein konkretes Erreichen dich glücklich macht, aber du weißt, es ist gut, danach zu streben, es ist gut, das irgendwo zu versuchen, zu erreichen.

Wenn du es erreicht hast, genieße es, und wenn es vorbei ist, dann sei dir bewusst: „Ok, jetzt ist diese Phase vorbei, es ist natürlich, dass ich jetzt erstmal ein bisschen in ein Loch falle, ich komme da auch bald wieder heraus, ich werde wieder einen neuen Sinn sehen.“ Und dann kannst du auch überlegen: „Was ist als nächstes dran?“ Nur die Vorstellung, dass durch die Erfüllung des Wunsches dann irgend so etwas wie dauerhafte Ferien und Urlaub und Glück ist, die ist unsinnig. Wenn du diese Vorstellung hast, dann kann das tatsächlich in die Depressivität führen.

Im Allgemeinen sagt man, als Yogi wollen wir die Wünsche reduzieren, wir wollen nicht abhängig werden von Wünschen, wir wollen eher spielerisch mit Wünschen umgehen. Wenn du jetzt zu einer gewissen Depressivität neigst, dann könntest du auch sagen: „Ja, es ist auch eine Phase, wo ich einfach mal keine Wünsche habe.“ Denn die echte Depressivität ist ja so, dass du überhaupt nichts mehr willst.

Es gibt nichts, was du dir vorstellen kannst, was dich glücklich macht. Du könntest sagen: „Das ist jetzt auch eine interessante Phase, eine gewisse Phase der Wunschlosigkeit, wenn auch nicht eine schöne Phase.“ Aber du kannst sagen: „Ja, auch das hat etwas für sich. Ich bin einfach auf mich selbst zurückgeworfen worden, ich funktioniere irgendwie, vielleicht nicht mehr richtig, aber doch irgendwie geht es weiter und so in diesem Zustand lebe ich jetzt.

Auch dieser Zustand hat etwas Schönes, er hat vielleicht nichts Schönes, aber er hat etwas Sinnvolles, er ist etwas Wichtiges.“ Und wenn du eine Weile in diesem Zustand drin warst, vielleicht ein paar Tage oder maximal eins, zwei Wochen, dann überlege: „Was könnte mich doch wieder glücklich machen?“ Da sind kleine Wünsche hilfreich, da kannst du überlegen: „Wenn ich das machen würde, würde mir das Spaß machen? Angenommen, ich würde das machen, würde mir das Spaß machen?“ Spiele es im Geist durch oder schreibe vielleicht so in ein Tagebuch hinein: „Was hat mir früher mal Spaß gemacht? Was hat mir Freude bereitet? Was war schön gewesen?“

Schreibe es auf und dann schreibe so alles auf, was dir irgendwie mal schön vorgekommen ist. Und danach überlege, was davon, wenn du da drüber schaust, wäre etwas, was du gerne machen würdest. Was könnte so ein kleiner Wunsch sein, der dir ein klein wenig Freude schenkt? Und dann, über diese kleinen Freuden und diese kleinen Wünschen, denen du nachgehst, kommt dann Schritt für Schritt wieder mehr Freude.

Und dann kommt hoffentlich wieder etwas, was es wert ist, sich zu engagieren, ein neuer Sinn entsteht und dann kommen auch die Lebenskräfte wieder. Ich spreche jetzt bewusst von Depressivität oder depressiver Verstimmung, denn klinische Depression, das ist tatsächlich etwas, wo es klug ist, eine fachkundige Therapie zu haben. Aber mit Vorstufen oder auch begleitend kann es hilfreich sein, diese Vorträge zu lesen. Noch hilfreicher ist es, Yogakurse zu besuchen, Yogastunden zu besuchen oder zu einer ganzen Yoga-Ferienwoche in einen Yoga Vidya Ashram zu kommen.

Die Philosophie des Wunsches

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 136-141

Wunsch ist ein Impuls (Neigung) auf ein Objekt. Er wird am Leben gehalten zum Beispiel durch ‚Oh, wie schön ist das‘. Wunsch ist das ernsthafte Bestreben, ein Objekt oder ein Ziel zu erreichen. Es ist der Wunsch, ein Objekt zu genießen. Der Drang, etwas zu erreichen, ist ein Wunsch. Der Wunsch, zu sehen, ließ die Augen entstehen. Der Wunsch, zu hören, ließ die Ohren entstehen.

Der Wunsch, zu schmecken, ließ die Zunge entstehen. Der Wunsch, zu riechen, ließ die Nase entstehen. Der Wunsch, zu fühlen, ließ die Haut entstehen. Der Wunsch, zu arbeiten, ließ die Hand entstehen. Der Wunsch, zu sprechen, ließ das Sprachorgan entstehen. Der Wunsch, zu gehen, ließ die Füße entstehen. Der Wunsch, sich zu vermehren, ließ die Sexualorgane entstehen. Der Wunsch ist die Ursache für dieses weltliche Leben.

Wünsche sind die Neigungen deines Instinktes. Der Instinkt ist eine unwillkürliche Aufforderung zum Handeln. Im Lichte der Vedanta-Philosophie wird der Wunsch aus Avidya geboren. Brahman kennt weder Wünsche, noch Sehnsüchte. Es ist stets makellos und transzendent. Es wird nicht einmal von einer Spur eines Wunsches berührt. Es ist vollkommen frei von Maya, den Verunreinigungen durch Wunsch.

Das Samsara Chakra - das Rad des Samskaras

Wenn du an ein Objekt denkst, dann überkommt dich eine Erregung, ein Impuls zu handeln, um das Objekt zu erhalten. Ein Wunsch taucht auf. Dann erscheint Cheshta oder Prayatna (Bemühen). Du denkst klar und bestimmt nach, wie du an das Objekt gelangen könntest. Durch den Gedanken an ein Objekt erscheint die Tendenz - die verborgene, feine Vasana verlangt nach Handlung.

Die Sinne der Handlung beginnen zu wirken. Du erlangst das Objekt und freust dich. Die Vasana ist eine feine Form des Wunsches. Sie ist der verborgene Wunsch. Vasanas nehmen die Gestalt des grobstofflichen Wunsches an. Trishna ist die Sehnsucht nach Sinnesobjekten. Vasana ist verbunden mit Samskaras. Vasanas erschaffen Samskaras und Samskaras, im Gegenzug, erschaffen Vasanas. Die Drehung dieses nie endenden Rades von Vasana und Samskara erschafft das Samsara Chakra, das der Grund für Geburt und Tod ist.

Impulse sind von dreierlei Art, nämlich Impulse des Gedankens, Impulse der Sprache und Impulse der Handlung. Impuls, Instinkt, Wunsch, Sehnsucht, sind allesamt Modifikationen der Prakriti beziehungsweise der Gunas. Wie sich Eisenteile in Gegenwart eines Magnetes bewegen, so erhalten die Impulse ihre Kraft (Chetana Sakti) von Brahman, der Essenz von allem.

Abhinivesa haftet am weltlichen Leben. Das ist die Furcht vor dem Tod. Das ist eines der fünf Beschwernisse nach Patanjali Maharshi. Es ist aus Avidya geboren. Es ist gleich Bergsons 'Lebenswillen,' Schopenhauers `Wille zum Leben', Jungs Libido, oder die Trishna Buddhas. Dieses Anhaften an das weltliche Leben ist der Grund für die Wiedergeburt. Das Anhaften muss überwunden werden durch Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidungskraft und die Frage ‚Wer bin ich?‘.

Pranayama, hier die Wechselatmung, ist Teil der Yoga-Praxis.

Wenn du dich von den Sinnesobjekten zurückziehen willst, musst du die drei Wirkungen des Geistes - Handlung, Erkenntnis und Neigung - ausschalten. Die Handlung wird durch Kriya Sakti vollzogen, die Erkenntnis durch Jnana Sakti und die Neigung durch Prema Sakti. Erlaube deiner mentalen Energie nicht, in diese Richtungen zu wirken. Durch Japa, Pranayama, Pratyahara, Dama, Sama, Innenschau, Meditation und Hingabe kannst du deinen Geist auf den Atman fixieren.

Wunsch entsteht aus Avidya Sakti, um die Objekte im Außen zu genießen. Sobald der Mensch im Schleier der Illusion gefangen war, vergaß er seine ursprüngliche glückselige Natur und begann, hinter Sinnesobjekten herzurennen, um durch die Sinne Beglückung zu erfahren. Er begann selbstsüchtig zu handeln, um seine Wünsche zu befriedigen. Er verlor seine ursprüngliche Freiheit und geriet in Gefangenschaft. Avidya (Unwissenheit), Kama (Begehren) und Karma (Handlung) sind die Knoten (Hridaya Granthis), die den der Täuschung erlegenen Jiva im Samsara halten.

Auch durch die Übung der Innenschau - Meditation - können Wünsche überwunden werden.

Wunsch wird verstärkt durch Hoffnung, Erwartung und Wiederholung. Wunsch besteht aus drei Teilen, nämlich Anhaftung (Asakti), Begehren (Kama) und Vorliebe. Wenn du Anhaftung durch Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidungskraft und Innenschau überwindest, wird Begehren von selbst vergehen. Die Vorlieben werden noch einige Zeit bestehen bleiben. Sie werden vergehen durch Unterscheidungskraft. Deshalb beseitige die Anhaftung als erstes. Kultiviere Leidenschaftslosigkeit und unterscheide zwischen wirklich und nicht wirklich. Sei beharrlich bei deiner Innenschau. Die Anhaftung ist von dreierlei Art, nämlich Anhaftung an eine Person, an einen Ort oder an ein Objekt.

Du hast Vorlieben für Kaffee oder Tee, Nudeln oder Kartoffeln. Die Hindus haben Vorlieben für die Zubereitung ihrer Speisen, der Madrasi, Bengali oder Punjabi bevorzugt jeweils seine traditionellen Gerichte. Es dauert lange, diese Vorlieben zu beseitigen. Jede Handlung ist das Ergebnis eines Beweggrundes. Der Beweggrund ist nichts weiter als ein instinktiver Impuls oder eine Kombination von zwei oder mehreren Impulsen. Jede Handlung ist das Bestreben, ein Ziel zu erreichen. Es entsteht ein starker Impuls zu handeln. Der Prozess der Handlung arbeitet im Menschen.

Wir kennen viele Instinkte, den Instinkt zur Paarung, den Instinkt, sich zu schützen, den Instinkt zu flüchten, den Instinkt zu kämpfen, den Instinkt der Neugierde, den Herdentrieb, den Instinkt des Widerwillens, den Instinkt der Anziehung, den Instinkt der Eltern, ihre Kinder zu schützen, den Instinkt der Geltendmachung, den Instinkt zu lachen, den Instinkt, Wohlstand anzuhäufen, den Instinkt, über andere zu herrschen.

Der Mensch wünscht sich Kinder, um seine Familie weiterleben zu lassen. Das ist der Paarungsinstinkt. Der Wunsch zur Paarung entsteht aus dem Sexualinstinkt. Die Stärke des Wunsches nach Sexualität hängt von der Intensität des sexuellen Impulses ab. Der Impuls ist eine machtvolle Kraft. Er beeinflusst den Geist. Er ist eine Kraft, die plötzlich den Geist befällt. Der Sexualimpuls wird durch Japa, Pranayama, Meditation, reine Nahrung und Innenschau unter Kontrolle gebracht.

Der Mensch will sich erhalten. Hunger ist der Selbsterhaltungsinstinkt. In Gefahr will er sich von dieser Gefahr schützen. Hier wirkt der Fluchtinstinkt. Er möchte kämpfen, wenn er gedemütigt wurde. Das ist der Kampfinstinkt. Er möchte über alles Bescheid wissen, das ist der Instinkt der Neugierde. Er möchte sich in Gesellschaft unterhalten, er möchte einer Gemeinschaft angehören, das ist der Herdentrieb.

Er hat eine Neigung ober Abneigung gegen bestimmte Personen oder Objekte. Das ist der Instinkt der Neigung beziehungsweise der Abneigung. Er ist überzeugt: ‚Meine Sicht allein ist die richtige. Ich kann alles tun. Ich bin intelligent. Ich gehöre der hohen Gesellschaftsschicht der Brahmanen an. Ich bin ein Schüler‘. Das ist der rajasige Instinkt, der den Menschen zur Geltung bringen will. Er hat eine angeborene Zuneigung zu seinen Kindern. Er liebkost sie. Das ist der Instinkt, der allen Eltern eigen ist. Weiterhin gibt es den Instinkt der Vergeltung.

Krishna

Nach der Bhagavad Gita, V.23, ist Impuls Vegam (Kraft). Krishna spricht: ‚Wer Wunsch und Leidenschaft hier auf Erden überwinden kann, noch bevor er seinen Körper verlässt, der ist ein glücklicher Mensch.‘

So wie der Brennstoff die Maschine antreibt, so treiben die Instinkte und Impulse den Körper an. Die Instinkte sind die Verursacher aller menschlichen Handlungen. Sie treiben den Körper an und lassen die Indriyas wirken. Die Instinkte erschaffen Gewohnheiten. Die instinktiven Impulse schaffen die Kraft durch die alle mentalen Aktivitäten erhalten werden. Diese Impulse sind mentale Kräfte. Sie formen das Leben des Menschen. In ihnen liegt das Geheimnis des Lebens verborgen. Die Impulse arbeiten durch Geist und Intellekt.

Wenn die Maschine keinen Brennstoff mehr erhält, hört sie auf zu arbeiten. Wenn du die Hauptfeder aus der Uhr herausnimmst, hört sie auf zu ticken. Wenn du kein Benzin tankst fährt das Auto nicht. Genauso hört der Körper auf zu arbeiten, wird träge und bewegungslos, wenn die instinktiven Impulse aus dem Organismus genommen werden. Die Unterwerfung der Wünsche ist die Unterwerfung des Geistes, denn der Geist ist nichts weiter als ein Bündel von Wünschen. Nur die Vernichtung der Wünsche ist Moksha. Der Zustand der Wunschlosigkeit ist der höchste Nirvikalpa Samadhi. Wunsch ist der größte Feind von Frieden, Hingabe und Erkenntnis.

Wenn du einem Wunsch nachgibst, um ein Objekt zu erlangen, dann erfährst du durch das Objekt Freude. Deshalb ist der Wunsch die Ursache von Freude. Die Frau an sich ist für den Mann nicht attraktiv. Ihre Schönheit bezieht sich nur auf des Mannes Begehren nach ihr. Der leidenschaftliche Mann sieht Urvasis Schönheit selbst in einer reizlosen Frau. Auf einen Weisen oder einen Mann mit Unterscheidungskraft übt eine Frau weder einen Reiz aus, noch hat er das Verlangen nach ihr.

Eine schöne Frau verliert all ihren Charme und wird ein Objekt der Abscheu nach dem Orgasmus des Mannes, wenn sein Sexualimpuls auf dem Tiefststand angelangt ist. Schönheit ist nur mentales Kalpana. Was für den einen schön ist, muss nicht auch schön für einen anderen sein. Der Mann projiziert seine Vorstellung von Schönheit auf die Frau und sieht die Schönheit selbst in der hässlichen Frau. Das alles ist die Arbeit des schelmischen Geistes, der die Hölle im Himmel und den Himmel in der Hölle erschafft.

Kontrolliere deine Sinne als erstes. Vernichte den Wunsch durch Unterscheidungskraft, Meditation und Innenschau und ruhe im wunschlosen Satchidananda Brahman. Ruhe in deinem ursprünglichen strahlenden Zustand der göttlichen Herrlichkeit, der jenseits der Gunas, der Sinne, des Geistes und des Intellekts liegt. Hier bist du frei von Impuls, Instinkt, Handlung, Erkennen, Neigung, Wunsch, Vasana. Hier genießt du vollkommenen Frieden, Glückseligkeit und Freude durch Meditation und Nirvikalpa Samadhi.

Die Bewegung subtiler Wünsche im Sadhana

Swami Sivananda

von Swami Sivananda

In dem rauen Durcheinander der realen (oder Vyavaharic) Welt bemüht sich der Aspirant, den Widrigkeiten und Umständen, die bei jedem Schritt auftauchen, zu widerstehen, sowie bei den auf ihn einstürmenden Verführungen, Erprobungen und Tests, standzuhalten.

Inbrünstig strebt und kämpft er gegen die schweren Widrigkeiten bis ihm einfällt, dass es höchste Zeit ist, sich abzusondern, um seinem Sadhana (seiner spirituellen Praxis) entfernt von diesen aufreibenden Faktoren nachzugehen. So zieht er sich von den hektischen weltlichen Aktivitäten zurück und begibt sich in eine spirituelle Einrichtung, wo er in relativer Zurückgezogenheit für eine gewisse Zeit selbstlosem Dienst nachkommt und systematisch Sadhana praktiziert. Entsetzt muss er jedoch nach einiger Zeit feststellen, dass er anstatt die Erfahrung einer fortschreitenden, moralischen, mentalen und spirituellen Reinheit zu machen, ihm mehr Unreinheit, Übel und unerwünschte Emotionen und Gedanken widerfahren.

Wie ist dieses seltsame Phänomen zu verstehen? Macht er tatsächlich Rückschritte? Wie kann man diese Stufe, die er nun überwindet, beschreiben? Bewegt er sich tatsächlich ins Licht oder immer mehr in die Dunkelheit? Diese Betrachtungen beginnen seinen Geist schwer zu beunruhigen. Seine natürliche Angst und seine gravierenden Bedenken über seinen unbeschreibbaren Zustand sind durchaus nachvollziehbar. Sein Geist wird bald zur Ruhe kommen, wenn er ein wenig reflektiert und sich geduldig in Introspektion übt und seinen Zustand sowie die in ihm vorgehenden Veränderungen akzeptiert. Zunehmend wird er sich der eigentlichen Wahrheit bewusst werden und darin gefestigt sein.

Dies ist kein rückläufiger Prozess, sondern vielmehr ein reinigender. Der Pfad der spirituellen Entwicklung erscheint manchmal als das Gegenteil von dem, was er wirklich ist. Extreme Dinge, die diametral entgegengesetzt und widersprüchlich sind, neigen beizeiten dazu, identisch zu sein. Sehr tiefe Vibrationsraten kann das Ohr nicht einfangen, genau so wenig können die Ohren extrem hohe Frequenzen hören. Ein statisches Objekt erscheint bewegungslos und das gleiche Objekt in Rotation versetzt, erscheint, bei einer enormen Umdrehungsgeschwindigkeit, dem Auge vollkommen still.

Ebenso findet während einer Stufe des Sadhana der extreme Umkehrprozess der Reinigung, die Befreiung von Unreinheiten (Mala), statt, er erscheint alarmierend ähnlich dem gegenteiligen positiven Prozess der Erlangung von Asubha Vasanas (böse Eigenschaften). Hier muss eindringlich ein wichtiger Hinweis zur Vorsicht ins Gedächtnis gerufen werden. Wenn diese inneren Vasanas (Tendenzen) auszutreiben beginnen, dann sollte der Aspirant mit großer Aufmerksamkeit und Wachsamkeit darauf achten, dass ihnen kein Raum gewährt wird, sich in irgendeiner Weise physisch zu manifestieren.

Wie das überschüssige Wasser in einem Staudamm, das aus der Sperre durch die periodische Öffnung weniger Stauteile freigelassen wird, müssen diese Vasanas schadenfrei herausfließen. Dann ist der Sadhaka (Aspirant) wohlauf und er wird bald mit seiner Sadhana wie bisher fortfahren. Ansonsten werden diese herausfließenden Vasanas in Taten übersetzt und formen weitere Bindungen in der karmischen Verstrickung, die das Individuum in Knechtschaft hier halten. Anstatt dass es ein Befreiungsprozess wird, wird er ins Gegenteil umschlagen.

In diesem Zusammenhang gibt es zwei Vorgänge, die eine große Hilfe und Rückversicherung für den Sadhaka sein werden, vorausgesetzt, er erinnert sich an sie und gebraucht sie rechtzeitig mit ein wenig Unterscheidung. Das heißt, dass es nicht immer nötig oder wünschenswert ist, dass es all diesen „heraustreibenden Kräften“ ermöglicht wird, unvollkommen abzufließen oder überhaupt hinauszufließen. Wenn sie im Chitta oder dem unterbewussten Geist eingebettet sind, können sie direkt sublimiert und aufgehoben werden. Genau wie die Hitze der Sonne auf einen Pool mit Wasser scheint und sie seinen Inhalt durch Evaporation reduziert, wird auch regelmäßige Meditation des Aspiranten eine Portion der Anhäufung von Vasanas sublimieren, Tag für Tag, wenn er nur weiter macht.

Weiterhin gibt es für die Kräfte, die tatsächlich freigesetzt werden, eine sehr profitable Alternative, nämlich sie auf der externen physischen Ebene zu sublimieren und in profitable spirituelle Aktivität umzuwandeln. Letzteres kann entweder subjektiv mit auf sich selbst bezogenen positiven Rückwirkungen angewandt werden oder objektiv zu Gunsten anderer. Subjektiv, zum Beispiel, sollte die subtile Tendenz der Lust sich manifestieren wollen, sollte der Aspirant sie sofort in ein Dutzend Surya Namaskaras transformieren oder in eine lebhafte Runde seines vorgezogenen Pranayama, eine Runde Asanas, oder aus vollem Herzen eine Runde Mantra Japa singen, etc. Dann wird der Prozess der Sublimation auch in Sadhana umgewandelt.

Sollte die Vasana oder Tendenz zum Ärger diesen „Verausgabungs“-Prozess einleiten, dann begib dich in einen stillen Raum und gönne dir ein beherztes, lautes Lachen und lass es in in einen Schwall frohen Mutes übergehen. Alternativ sitze still und sende aus tiefstem Herzen Wellen über Wellen an Liebe, Segnungen, Wohlwollen an die ganze Welt aus.

Wiederhole immer wieder die erhabenen Verse der Schriften und du wirst einfach von überströmender kosmischer Liebe erfüllt sein. Alle Neigungen zum Ärger werden verschwinden, an deren Stelle wird ein andauernder Schauer grundloser Liebe hinterlassen. Dieses Gefühl ist in der Tat unbeschreiblich. Diese Sadhana wird dir eine positive Bereicherung an Sattva (Reinheit) und Prema (Liebe) geben. Du wirst dich schon nach einem einzigen aufrichtigen Versuch an diesem Vorgang vorsätzlicher Vergeistigung als ein greifbar verändertes Wesen wiederfinden.

Diese subjektive Methode ist wünschenswert und insbesondere bei Rajoguna und Tamoguna Vasanas (Neigungen, zum Beispiel, Ärger, Lust, Gier, etc.), die durch externen Kontakt und Assoziation aktiviert werden, anzuwenden. Dann gibt es solche Tendenzen wie das eigene unterdrückte soziale Wesen, rajasig zu zielloser Aktivität getrieben, die erotischen Stimmungen, die sich in Affektion manifestieren wollen, die überwunden werden, wenn sie durch den objektiven Weg sublimiert werden.

Wenn dich deine soziale Natur überkommt, erlaube dir nicht, für Klatsch und Tratsch auf den Basar oder in den nächstgelegenen Zeitungssalon, die Teestube getrieben zu werden oder deine sorgfältig aufgesparte Energie in diverser Politik, den Schlagzeilen oder Tischkonversation verpuffen zu lassen. Begib dich stattdessen unter die Armen und Leidenden und sieh, ob du ihnen in irgendeiner Weise helfen kannst.

Begib dich auf die Straße oder Hauptstraße unter die Pilgern und Wanderer und strebe danach, ihre Lasten mitzutragen und ihre Bürden mit erfreulicher und beflügelnder Konversation zu verringern. Genau in diesem Prozess des Gebens, bereichere dich also auch. Wenn dich Sentimentalität von innen plagt, sei still. Renne nicht kopflos unter deine Freunde und Kollegen. Stattdessen gehe und verbinde dich mit der Natur. Richte dich anbetungsvoll an das Eichhörnchen und das kleine Lamm. Rede und lache liebevoll mit den kleinen Vögeln in den Büschen und den strahlenden Schmetterlingen, die von Blume zu Blume flattern. Löse also behutsam die sich offenbarenden Bedrohungen der Vasanas vom Rad des Chitta und du wirst auf der sicheren Seite sein.

Wenn also die inneren Vasanas durchbrechen und an die Oberfläche dringen, sei nicht erschrocken. Versuche zu verstehen, was vor sich geht, und gehe damit ruhig um. Übernehme die oben genannten Methoden und passe sie dem Fall mit Abwandlungen an, damit sie speziellen Situationen und Stimmungen gerecht werden. Überwinde sie weise und sei ein Gewinner. Diese Erfahrung wird dich bereichern und dadurch wirst du fester in Sadhana etabliert sein.

Nun gibt es in diesem Zusmmenhang noch eine Anmerkung. Es gibt einen ähnlichen Prozess, der wie das spontane Aufsteigen innerer Vasanas erscheint, es aber nicht ist. Hierbei handelt es sich um den Ausbruch von Vasanas, der durch einen externen Wirkfaktor oder Impuls stimuliert wird. Diese Situation ist das, was man Verführung oder Prüfung nennt, und das ist gefährlich, denn hier bist du mit zwei Kräften konfrontiert, wobei du bei beiden die innewohnende Macht der Vasanas und den aktiven Mechanismus der extern stimulierenden Kraft bekämpfen musst. Verwende hierfür eine Kombination verschiedener Methoden. Folge der bereits aufgeführten Sublimierungsmethode und stärke sie mit Gebeten, Fasten und ein klein wenig aggressiver Selbstbeschränkung, einem Wechsel des Orts, etc. und du wirst erfolgreich die Prüfung meistern.

Das individuelle Bewusstsein ist dafür gemacht, verschiedene Zustände von mentalem und emotionalem Stress zu durchlaufen, reine, neutrale wie auch unreine, genau wie schlammiges Wasser dafür gemacht ist, durch eine Schale voll Sand, Kohle und eine Art von bakteriellem Umfeld zu laufen und so gefiltert und gereinigt zu werden. Für den Zweck des Wegfilterns grober Unreinheiten erfahren die groben Körner des Sandes vyavaharischer Erfahrungen Passgenauigkeit und hinreichende Bewunderung.

Für die subtileren Unreinheiten jedoch (wie die gasförmigen im Wasser) ist ein Medium wie schwarze Aktivkohle erforderlich. Das ist die Rekrudeszenz störender unspiritueller Gedanken und Tendenzen, die die Sadhakas auf ihrem fortlaufenden Weg der spirituellen Entwicklung beunruhigen und einschüchtern. Dieser Prozess geschieht beinahe vollständig auf mentalen und emotionalen Ebenen. Ihre inneren Arbeitsweisen sind eigentümlich und interessant. Sie finden sowohl im Wachen als auch im Traumzustand statt und im letzteren in zwei leicht verschiedenen Schattierungen des Traumbewusstseins, die eher schwierig zu unterscheiden sind.

Die bereits im Detail erwähnten zahlreichen positiven und negativen sowie subjektiven und objektiven Sublimierungsmethoden sind von Nutzen wenn der „Verausgabungs“-Prozess im Wachzustand ist. Im Traumzustand braucht sich der Sadhaka lediglich auf den unbewussten Geist zu verlassen und schon ist er geschützt, auch eine innere passende Selbstjustierung geschieht von selbst. Gelegentlich bringt sowohl der Gedankeneinfluss seines Gurus (Lehrer) als auch die Gnade von Ishta Devata den Sadhaka sicher aus seinen Prozessen im Traumzustand. Nur eine vage Impression, die am nächsten Morgen in Form einer Stimmung, je nach Art des Traums entweder deprimierend oder erheiternd, auftreten kann, bleibt im Geist erhalten. Zu manchen Zeiten findet der Prozess im Traumzustand auch auf merkwürdige Weise statt.

Während die Person träumt, lassen sich die Vasanas von selbst heraus, jedoch ist sich das Bewusstsein des Sadhakas nicht bewusst, dass er geträumt hat. Deshalb wacht er am nächsten Morgen mit dem seltsamen Gefühl auf, ein anderer Mensch zu sein als der, der sich in der Nacht zuvor zu Bett begab. Dennoch ist er unfähig, es zu erklären oder einer Sache zuzuschreiben, an die er sich erinnern kann.

Das ähnelt der Prozedur, die du durchführst, wenn du unwissend unreines Wasser getrunken hast und im Nachhinein, um es zu desinfizieren, eine Kohletablette einnimmst. Die eingenommene Tablette erreicht den Magen und vollbringt seine reinigende Arbeit unbemerkt und nicht sichtbar. Du bist dir dessen nicht bewusst, was innen passiert, genau wie im Fall dieser Vasanas, die sich in unbewussten Träumen breit machten.

So schreitete der Reinigunsprozess weiter fort und der wachsame und weise Sadhaka erhebt sich und schreitet weiter auf diesem Ozean adhyatmischen (spirituellen) Lebens, genau wie der clevere Bootsman, der gekonnt sofortige Kontrolle über jede aufkommende Welle gewinnt und vorhaussegelt, dabei sein Boot zum Springen bringt, als wäre es von Wellenkamm zu Wellenkamm im Ozean. Sieg wird dem Wachsamen zuteil und Erfolg wartet sicherlich auf den ernsthaften Sadhaka, der fest ist im Glauben an seinen Guru oder Lehrer.

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Wünsche und Verdienst Von Sri Swami Chidananda

Strahlender Atman! Geliebte Schüler (Sadhakas)! Es gibt ein vielsagendes Sprichwort: „Du bekommst, was Du verdienst.“ Dies trifft nicht nur auf dem spirituellen Gebiet zu. Wenn die Leute sich über die Regierung, Regierungsbeamte, Verwaltungsangestellte beschweren, über deren Ungerechtigkeit, Korruption und Vetternwirtschaft, - dann sagt man auch: „In dem Land haben die Menschen die Regierung, die sie verdienen. Denn sie sind dafür verantwortlich, wer oben das Sagen hat.“

Und so ist es auch in unserem Leben. Wenn wir etwas besseres verdienen, dann bekommen wir auch etwas besseres. Und wenn wir dann etwas noch besseres verdienen, wird sich auch das einstellen. Es kommt darauf an, was wir mit uns selbst machen, wie wir an uns arbeiten; dies entscheidet letztendlich darüber, was wir erhalten werden.

Erinnert Euch: in Zusammenhang mit dem hinduistischen dharma, unserer spirituellen Kultur und der direkten Erfahrung unserer Vorfahren wird immer wieder gesagt, dass der Allmächtige Universelle Geist, der Höchste Herr, Gott, kalpataru (wunscherfüllender Baum) ist, dass er kamadhenu (die himmlische Kuh, die alle Wünsche erfüllt) ist, dass er chintamani (die göttliche Perle, die alles gibt) ist. Gläubige preisen IHN, indem sie IHN aus ganzem Herzen mit Dankbarkeit anrufen: „Du bist vanchhita-phala-pradayaka – einer, der das gibt, was gewünscht wird.“

Aber, da gibt es noch etwas ganz wesentliches in dieser Redensart. Man sagt vanchhita-phala-pradayaka. Phala heißt Frucht. Eine Frucht ist etwas, für das man sehr sorgsam über Monate oder Jahre gearbeitet hat. Eine Saat wurde gesät, sie wurde gegossen, liebevoll gehegt und genährt. Man hat sie eingezäunt und beschützt, und wenn all das Nötige getan wurde, dann bringt die Saat Früchte hervor. Sie sagten nicht, dass ER gibt, was immer für ein Objekt (vastu) gewünscht wird, sondern was immer für eine Frucht (phala) gewünscht wird. Egal welche Frucht sich eine individuelle Seele wünscht, ER gibt sie sofort. ER gibt, egal welche Frucht. Denn eine Frucht ist etwas, für das man sich bemüht hat.

Das bedeutet, dass ER bereitwillig das gibt, das man wünscht und dann verdient, indem man dafür gearbeitet hat. Du kannst höchste, erhabene Wünsche haben, höchste Ziele, das edelste spirituelle Streben – das alles ist sehr gut – aber Du musst es unterstützen mit geduldigem, eifrigen eigenen Bemühen (abhyasa) und mit den 4 Hauptzielen menschlicher Existenz (purushartha). Durch solch aufrichtiges Bemühen wirst Du belohnt. Wenn Du auf diese Weise gewünscht hast, edel bestrebt warst und eifrig und gewissenhaft gearbeitet hast, dann wird Gott für Dich kamadhenu, kalpataru und chintamani.

Daher sollte Euer Streben, Eure Sehnsucht, sollten Eure erhabenen Wünsche gestützt werden von geduldigen und aufrichtigen Leben, das der Erfüllung der Wünsche zuträglich und förderlich ist. Swami Sivananda sagte gerne: „Alles ist möglich! Nichts ist unmöglich, vorausgesetzt Du verdienst es, Du tust etwas dafür. Wünsche, und verdiene dann.“ Wünsche, und wenn Du es verdienst, erhälst Du es.

Schon allein die Tatsache, dass Gott, die Höchste Wirklichkeit, das Schicksal, einen Funken von Streben in Dein Herz gelegt hat, ist bereits der positive Beweis, dass Du für Höheres bestimmt bist. Bereits dies ist ein ausreichendes Zeichen, dass Gott vorhat, seinen höchsten Segen über Dich zu verströmen. Ansonsten, warum sollten von Millionen und Milliarden von Menschen, die verblendet auf der Erde wandeln, einige wenige ausgewählt werden und mit diesem höheren Streben ausgestattet werden? Du kannst diese wenigen an den Fingern einer Hand abzählen, während Millionen im Dunklen tappen und ziemlich zufrieden damit sind, sich im Sumpf von Samsara zu wälzen, in der reinen Weltlichkeit. Sie fühlen sich behaglich, freuen sich und denken, dass sie alle ganz in Ordnung sind.

Wenn nun das der vorherrschende Zustand der Menschheit ist, woher kommt es, dass Du Dich berufen fühlst, gezogen wirst und nicht anders kannst als in eine andere Richtung zu gehen? Und Dir Ideen und Sehnsüchte gegeben werden, die höher und nobler sind? Warum? Um es mit der Bibel zu sagen: „Du bist erwählt.“ Gott hat seinen besonderen Plan. Aus unzähligen Millionen von Menschen streben wenige nach Vervollkommnung – manushyanam sahasreshu kascid yatati siddhaye (unter Tausenden strebt vielleicht einer nach Vervollkommnung).

Und merkst Du nicht, dass Du zu diesen wenigen gehörst? Merkst Du das wirklich nicht? Die Tatsache, dass Du auserwählt wurdest, dass Du zu diesen besonderen Wenigen gehörst, zu dieser mikroskopisch kleinen Gruppe, all das ist ein großes Privileg und eine große Ehre, die Gott Dir erteilt hat, und auch eine großartige Chance. Und spürst Du daher nicht, dass Du Dir selbst beweisen musst, dieses Geschenkes würdig zu sein?

Lasst uns schließen indem wir uns auf die alte Weisheit besinnen: wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Wir können erhalten, was lohnenswert ist zu erhalten, wir können beliebige Ziele und höchste Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen. Alles lohnt sich und wird vorteilhaft für eine Seele, die Willenskraft hat, die etwas gewollt hat, sich für etwas entschieden hat und mit Entschlossenheit voranschreitet, für seine hohen Ideale zu arbeiten.

Hindernisse mag es viele geben und Schwierigkeiten auch. Das ist an der Tagesordnung in dieser unvollkommenen Welt von maya und den 3 gunas. Es gibt nicht nur sattwa, es gibt auch rajas und tamas. Es ist nicht so, dass die Schriften uns irregeführt haben und vor uns die Tatsachen des Lebens verborgen hätten, die Wahrheit über dieses samsara. Nein, sie waren sehr, sehr ehrlich, unverblümt, offen, aufrichtig und unmissverständlich. Sie haben uns all das Negative aufgezeigt, auf das wir treffen werden. Sie haben uns nicht getäuscht. Sie sagten: „Nein, nein, es ist nicht leicht.“ Aber dann haben sie auch gesagt: „Das Schwierigste kann sehr leicht gemeistert werden, WENN Du den Wunsch und den Willen hast.“ Das ist das einzig wirklich Wünschenswerte!

Wenn die Höchste Wirklichkeit kamadhenu, kalpataru, chintamani, vanchhita-phala-pradayaka ist, wenn sie das unzweifelhaft ist, dann müssen wir wie Nachiketas, Savitri, Prahlada, Mira oder Bhagiratha sein. Denn, wenn da ein Wille ist, ist da ganz sicher auch ein Weg. Dies ist die Wahrheit, auf die wir unser Leben und die Aktivitäten unseres Lebens begründen können.

Gott segne Euch alle!

Wunsch - Antonyme und Synonyme

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man dWunsch in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Wunsch - Synonyme

Ähnliche Wörter wie Wunsch, also Synonyme zu Wunsch sind z.B. Ersuchen, Verlangen, Anliegen, Begehren.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Wunsch übertrieben kann ausarten z.B. in Gier, Begierigkeit, Sucht. Daher braucht Wunsch als Gegenpol die Kultivierung von Wunschlosigkeit, Zufriedenheit, Einfachheit, Anspruchslosigkeit.

Gegenteil von Wunsch - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Wunsch, Antonyme zu Wunsch :

Wunsch Antonyme

Antonyme Wunsch sind Wunschlosigkeit, Zufriedenheit, Einfachheit, Anspruchslosigkeit, Desinteresse, Gleichgültigkeit, Abgestumpftheit, Trägheit.

Wunsch in Bezug auf Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Bewusste Kultivierung von Wunsch, Wünsche leben, Wunscherfüllung bekommen

Im Yoga will man eigentlich Wunschlosigkeit kultivieren, die Fähigkeit, wunschlos glücklich zu sein. Es kann aber auch sein, dass jemand erstmal seine Wünsche kennen lernen will, lernen will, seine eigenen Wünsche zu leben. Dann können untere Tipps eventuell hilfreich sein kann. Hier also einige Tipps, wie du die Fähigkeit, deine Wünsche zu leben, kultivieren kannst - auch wenn Swami Sivananda in den oberen Abschnitten eher empfohlen hat, Wünsche zu überwinden...

  • Nimm dir vor, eine Woche lang deine Wünsche kennen zu lernen und zu erfüllen
  • Fasse den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich meine Wünsche mehr kennen lernen, meine Wünsche mehr erfüllen."
  • Schreibe auf eine Liste: Was sind meine Wünsche?
  • Danach überlege: Welche dieser Wünsche würden mich glücklicher machen? Welche sind ethisch vertretbar? Welche kann ich mir leisten
  • Dann schreibe auf: Folgende Wünsche will ich mir in nächster Zukunft erfüllen.
  • Tu wirklich jeden Tag etwas, was einen Wunsch von dir erfüllt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber einen Wunsch von dir erfüllt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Heute werde ich mir einen Wunsch erfüllen".
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Es ist gut, einen Wunsch zu erfüllen".

Affirmationen zum Thema Wunsch

Hier einige Affirmationen für mehr Wunsch. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Wunsch

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich kann mir meine Wünsche erfüllen
  • Es ist ok, dass ich mir Wünsche erfülle

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich wünsche das was gut ist. Om Om Om.
  • Ich bin jemand, der gute Wünsche hat, die er auch erfüllen kann. OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Wunsch

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin ein rundum glücklicher Mensch" - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle die Fähigkeit, meine Wünsche zu erfüllen
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Erfüllung auch durch die Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen

Dankesaffirmation für Wunsch :

  • Ich danke dafür, dass ich meine Wünsche erfüllen kann

Gebet für Wunsch

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Wunsch :

  • Lieber Gott, bitte gib mir die Fähigkeit, mir selbst Wünsche zu erfüllen. Bitte erfülle mir folgenden Wunsch:...
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein Mensch werde, der sich traut, auch seine eigenen Wünsche zu leben.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag viele Wünsche erfüllt bekomme und das genieße.

Frage dich: Was müsste ich tun, um einen guten Umgang mit eigenen Wünschen zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen die Fähigkeit kultiviert, mit meinen Wünschen gut umzugehen. Angenommen, ich hätte das richtige Maß entwickelt, wunschlos glücklich zu sein, aber auch die Erfüllung von Wünschen zu genießen. Was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als ein Mensch, der mit Wünschen gut umgeht, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Wunsch

Eigenschaften im Alphabet nach Wunsch

Literatur

  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Jnana Yoga, Hrsg.: Divine Life Society, 2007
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana – Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
  • Swami Sivananda: Feste und Fastentage im Hinduismus, Yoga Vidya Verlag
  • Sukadev Bretz: Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute

Sukadev Bretz: Der Pfad zur Gelassenheit

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga und Philosophie

19.04.2024 - 21.04.2024 Du bist einzigartig
Jeder Mensch ist ein Juwel mit besondern Talenten und Aufgaben. Entdecke dieses Einzigartige in dir! Hier kannst du tief in die gelebte Weisheit des Yoga eintauchen und deinem Leben neue Impulse gebe…
Swami Tattvarupananda
05.05.2024 - 10.05.2024 Liebe was du tust
Vedanta ist nicht nur die Philosophie der universellen Einheit, sie wird auch oft die Philosophie der vollkommenen Freiheit genannt. Du lernst, wie du Vedanta, also diese Freiheit, in dein tägliches…
Swami Tattvarupananda

Meditation

18.04.2024 - 16.05.2024 Stille ist der Weg und das Ziel der Meditation - Online
5 x Donnerstag: 18.04.; 25.04.; 02.05.; 09.05.; 16.05.2024
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Wir widmen uns in diesem Kurs dem Thema Stille. Wie kann ich dem Geist erlauben ins Herz zu sinken u…
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21.04.2024 - 26.04.2024 Allgäu-Vipassana-Meditations-Schweigekurs
Der Allgäu Ashram hüllt sich in Schweigen! Und lädt dich ein zu einer Vipassana-Woche, die dem Buddha zugeschriebene Meditationsform.

Intuitiv gewinnst du Einsicht in das Leben, wie es w…
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Raja Yoga – Gedankenkraft

21.04.2024 - 26.04.2024 Themenwoche: JEEVA - Techniken für ein optimales Leben
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Der JEEVA Kurs ist eingeteilt in 4 Lektionen, bei der jeweils…
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26.04.2024 - 28.04.2024 Lebensfreude, Sicherheit und Liebe
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