Wunsch

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Wunsch: Die Ursache der Unwissenheit oder „scheinbaren Knechtschaft“ sind Wünsche. Wünsche schaffen Gedanken, die die wahre Natur der Seele verschleiern, die glückselig und ewig ist. Grundsätzlich gibt es nichts an Wünschen und ihrer Erfüllung auszusetzen. Das Problem ist, dass egal wie viele Wünsche man erfüllt, immer neue entstehen werden, was wiederum endlose Enttäuschungen verursacht. Wenn Wünsche jedoch durch Selbstdisziplin reduziert und letztendlich überwunden werden, dann dämmert im Individuum das intuitive Wissen über das Selbst.

Das Wort Wunsch - Herkunft und Bedeutungen

Wunsch : Was ist Wunsch? Woher stammt dieser Begriff? Wozu ist Wunsch gut? Was die Grenzen? Was sind Synonyme, was Antonyme von Wunsch? Hier findest du einen sehr umfangreichen Artikel mit Vortragsvideo und Tipps rund um das Thema Wunsch. Hier gleich eine Kurzdefinition: Wunsch ist das innere Verlangen nach etwas. Man kann einen Wunsch äußern, man kann einen insgeheimen Wunsch hegen. Man kann anderen Gutes Wünschen. Man kann andere beglückwünschen. Wunsch ist also zum einen ein Begehren, ein Verlangen. Wunsch ist aber auch ein Ausdruck und ein inneres Vermögen. Etymologisch steht Wunsch mit dem griechischen Begriff Venus (Liebe) in Beziehung ebenso wie mit den deutschen Wörtern Wahn, Gewinn und Wohnen, Wonne. Im Yoga wird empfohlen, Wünsche zu transzendieren, sich nicht abhängig zu machen von den eigenen Wünschen und den Wünschen anderer. Es gibt allerdings zwei Wünsche die man kultivieren sollte: (1) Der Wunsch, Gutes zu tun und anderen zu helfen. (2) Der Wunsch, die höchste Wirklichkeit zu erfahren, Gott zu verwirklichen, die Erleuchtung zu erlangen - und alles zu tun, was dafür hilfreich ist.

Überwinde den Wunsch

Artikel aus dem Buch "Practice of Karma Yoga" von Swami Sivananda

Arjuna sagte: „Aber wodurch getrieben sündigt der Mensch, selbst gegen seinen Willen, Oh Varhneya (Krishna), gleichsam wie durch Gewalt gezwungen?“ Der gesegnete Gott sagte: „Es ist der Wunsch, es ist der Zorn, entstanden aus der Eigenschaft Rajas, die alles verzehrt und voller Sünde ist. Erkenne sie als deinen Feind hier in dieser Welt. So wie Feuer von Rauch verhüllt ist, ein Spiegel von Staub und die Leibesfrucht vom Mutterschoß, so ist Dies verhüllt von jenem. Die Weisheit ist verhüllt von diesem ständigen Feind des Weisen in Gestalt des Wunsches, der so unersättlich ist wie das Feuer. Es heißt, Sinne, Geist und Verstand wären sein Sitz; durch sie wird der Verkörperte getäuscht, da sie seine Weisheit verschleiern. Deshalb beherrsche erst die Sinne, Oh Bester der Bharatas (Arjuna), und töte so dies Sündhafte, das Erkenntnis und Verwirklichung zerstört. Es heißt, die Sinne sind (dem Körper) überlegen; der Geist ist den Sinnen überlegen; der Verstand ist dem Geist überlegen. Es (das Selbst) ist sogar dem Verstand überlegen. Erkenne also Das, was dem Verstand überlegen ist, sei durch das Selbst beherrscht, und dann töte, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, den schwer zu schlagenden Feind in Gestalt des Wunsches. (Kap. III-36-43.)

Wünsche können niemals über den Genuss erfüllt werden oder abflauen. Aber so wie das Feuer genährt wird, wenn man Butter und Holz dazugibt, so vermehren sie sich immer weiter, wenn sie durch den Genuss von Objekten genährt werden.

Der Besitz aller Speisen der Welt, aller Edelmetalle, aller Tiere, aller schönen Frauen könnten den Menschen, der von seinen Wünschen getäuscht wird, nicht befriedigen.

König Yayati sagte: Oh mein Sohn, ich habe mit deiner Jugend alle meine Wünsche voll ausgelebt bis zu den Grenzen meiner Möglichkeiten und gemäß den Zeiten – aber die Wünsche sterben nie aus. Sie werden nie durch Nachgeben gestillt. Wenn man ihnen nachgibt, so flammen sie auf wie ein Opferfeuer, in das man Ghee gießt. Selbst wenn man die ganze Welt beherrschen würde, mit all ihren Reisfeldern, ihrem Hafer, Edelsteinen, Tieren und Frauen, wäre man immer noch nicht zufrieden. Der Durst nach Vergnügen sollte deshalb aufgegeben werden. Der Durst nach Vergnügen, den die Bösen nur schwer aufgeben können, der selbst mit dahinschwindendem Leben nicht aufhört ist wahrlich eine tödliche Krankheit des Menschen. Diesen Durst los zu werden, ist wirkliche Freude.“

Begreife, dass der rajasige Wunsch der Feind des Menschen in diesem Samsara ist. Der wirkliche Feind der ganzen Welt ist der Wunsch. Genau von diesem Wunsch stammt alles den Menschen heimsuchende Übel und Unheil. Entsteht der Wunsch, so leitet er den Mensch zur Tat und er begeht unterschiedliche Sünden. Wenn der Wunsch eines Menschen sich nicht erfüllt, wenn ihm etwas im Weg steht, so wird er ärgerlich. Der Wunsch wandelt sich in Ärger um. Wenn man unter Wut steht, begeht man alle möglichen Sünden. Man verliert das Gedächtnis, den Intellekt und das Verständnis. Ein verärgerter Mensch mordet. Er selbst weiß nicht, was er eigentlich tut. Er wird sehr emotional und impulsiv. Alle Untaten und alles Unheil beruhen auf Ärger.

Wird der Mensch von einem Wunsch ergriffen, so verdeckt er das Wissen um seine wahre innere Natur. Der Wunsch verhüllt Weisheit, so wie Rauch Feuer verhüllt. Er wird egoistisch. Er wird getäuscht. Er wird Sklave seiner Leidenschaft und erntet alles mögliche Unheil.

Die Indriyas bringen den Menschen in Kontakt mit äußerlichen Gegenständen. So entstehen Wünsche. Aber die Sinne sind nicht alles. Wenn der Geist mit den Indriyas zusammenarbeitet, dann erst wird Unheil geschmiedet. Der Geist ist mächtiger als die Indriyas. Der Geist ist der Befehlshaber. Die Vernunft ist mächtiger als der Geist. Auch wenn der Geist im Zusammenhang mit den Indriyas eine Nachricht in die Geistesfabrik sendet, kann sie die reine Vernunft vollständig zurückweisen. Die Vernunft ist mächtiger als der Geist. Hinter der Vernunft steht das Selbst, das der Direktor und Zeuge der Vernunft ist und das höher steht als die Vernunft. Der Wunsch ist von höchst komplexer und unverständlicher Natur. Deshalb ist er sehr schwierig, auszulöschen oder zu besiegen. Aber mit Hilfe der reinen Vernunft können alle Wünsche schließlich zerstört werden. Darüber besteht kein Zweifel. Dann erlangst du Wissen über Atman, der Unsterblichkeit, höchsten Frieden und ewige Wonne bringt.

Wunsch und Depression

Ein Vortrag von Sukadev 2015

Wunsch, ich bin ja ein Yogalehrer, ein spiritueller Lehrer in der Yogatradition von Swami Sivananda und da wird gerne gesagt, Wünsche sollte man überwinden, es ist gut, nicht von Wünschen abhängig zu sein. Wenn man Wünsche hat und sie werden nicht erfüllt, dann führt das einen in die Frustration und wenn das öfters passiert, kann es einen sogar in die Depressivität führen.

Umgekehrt auch, angenommen, man hat einen starken Wunsch und man tut alles, um ihn zu erfüllen und nachher erreicht man das Ziel, nachher fällt man oft in eine Leere. Mir hat mal jemand erzählt, seine Eltern kamen aus einfachen Verhältnissen und als sie geheiratet haben, haben sie gesagt: „Wir wollen ein Haus uns kaufen.“ Und sie haben intensiv beide gearbeitet, sie haben gespart, sie haben einfach gelebt, sie haben dann begonnen mit Plänen und sie haben dann auch in ihrer Freizeit zusammen mit Kollegen dann dieses Haus gebaut. Und solange das Haus noch nicht gebaut war, waren sie irgendwo glückliche Menschen, die einen Sinn im Leben hatten.

Als das Haus dann gebaut war und sie eingezogen sind in ihr Traumhaus, ihr Wunschhaus, ab dem Moment waren sie unglücklich. Sie sind in eine Depression hineingeraten und sind zwar nach ein paar Jahren wieder rausgekommen, aber beinahe wäre die Beziehung zu Ende gegangen. Also, Depressivität und Wunsch, das kann sich bedingen. Man kann eben auch sagen, einen Wunsch zu haben, der einen energetisiert, einen Wunsch zu haben, oder vielleicht würde man eher sagen, noch ein Ziel zu haben, auf das es sich lohnt, hinzuarbeiten, was einen Sinn gibt, das hilft einem, die Geistesenergie zu fokussieren und kann von daher vorbeugend sein oder kann letztlich die Depressivität ausschließen.

Aber wenn ein Wunsch dann erfüllt wurde und man dann nichts Neues hat, dann stürzt man in ein Loch. Vielleicht kannst du dich daran erinnern, an eine Phase, wo es so gewesen ist. Du hast etwas sehr intensiv gewollt, du hast es erreicht, nach einer Phase der Euphorie kam dieses Loch. In diesem Sinne, so ist es eben mit Wünschen. Wenn du erkennst, dass Wünsche an sich nicht glücklich machen und dass die Erfüllung eines Wunsches dich nicht dauerhaft glücklich macht, dass es aber gut ist, ein Ziel zu haben und etwas zu haben, wo es sinnvoll ist, danach zu streben, dann hast du einen guten Umgang, einen reifen Umgang damit. Du erwartest nicht, dass ein konkretes Objekt oder ein konkretes Erreichen dich glücklich macht, aber du weißt, es ist gut, danach zu streben, es ist gut, das irgendwo zu versuchen, zu erreichen.

Wenn du es erreicht hast, genieße es, und wenn es vorbei ist, dann sei dir bewusst: „Ok, jetzt ist diese Phase vorbei, es ist natürlich, dass ich jetzt erstmal ein bisschen in ein Loch falle, ich komme da auch bald wieder heraus, ich werde wieder einen neuen Sinn sehen.“ Und dann kannst du auch überlegen: „Was ist als nächstes dran?“ Nur die Vorstellung, dass durch die Erfüllung des Wunsches dann irgend so etwas wie dauerhafte Ferien und Urlaub und Glück ist, die ist unsinnig. Wenn du diese Vorstellung hast, dann kann das tatsächlich in die Depressivität führen.

Im Allgemeinen sagt man, als Yogi wollen wir die Wünsche reduzieren, wir wollen nicht abhängig werden von Wünschen, wir wollen eher spielerisch mit Wünschen umgehen. Wenn du jetzt zu einer gewissen Depressivität neigst, dann könntest du auch sagen: „Ja, es ist auch eine Phase, wo ich einfach mal keine Wünsche habe.“ Denn die echte Depressivität ist ja so, dass du überhaupt nichts mehr willst. Es gibt nichts, was du dir vorstellen kannst, was dich glücklich macht. Du könntest sagen: „Das ist jetzt auch eine interessante Phase, eine gewisse Phase der Wunschlosigkeit, wenn auch nicht eine schöne Phase.“ Aber du kannst sagen: „Ja, auch das hat etwas für sich. Ich bin einfach auf mich selbst zurückgeworfen worden, ich funktioniere irgendwie, vielleicht nicht mehr richtig, aber doch irgendwie geht es weiter und so in diesem Zustand lebe ich jetzt.

Auch dieser Zustand hat etwas Schönes, er hat vielleicht nichts Schönes, aber er hat etwas Sinnvolles, er ist etwas Wichtiges.“ Und wenn du eine Weile in diesem Zustand drin warst, vielleicht ein paar Tage oder maximal eins, zwei Wochen, dann überlege: „Was könnte mich doch wieder glücklich machen?“ Da sind kleine Wünsche hilfreich, da kannst du überlegen: „Wenn ich das machen würde, würde mir das Spaß machen? Angenommen, ich würde das machen, würde mir das Spaß machen?“ Spiele es im Geist durch oder schreibe vielleicht so in ein Tagebuch hinein: „Was hat mir früher mal Spaß gemacht? Was hat mir Freude bereitet? Was war schön gewesen?“

Schreibe es auf und dann schreibe so alles auf, was dir irgendwie mal schön vorgekommen ist. Und danach überlege, was davon, wenn du da drüber schaust, wäre etwas, was du gerne machen würdest. Was könnte so ein kleiner Wunsch sein, der dir ein klein wenig Freude schenkt? Und dann, über diese kleinen Freuden und diese kleinen Wünschen, denen du nachgehst, kommt dann Schritt für Schritt wieder mehr Freude. Und dann kommt hoffentlich wieder etwas, was es wert ist, sich zu engagieren, ein neuer Sinn entsteht und dann kommen auch die Lebenskräfte wieder. Ich spreche jetzt bewusst von Depressivität oder depressiver Verstimmung, denn klinische Depression, das ist tatsächlich etwas, wo es klug ist, eine fachkundige Therapie zu haben. Aber mit Vorstufen oder auch begleitend kann es hilfreich sein, diese Vorträge zu lesen. Noch hilfreicher ist es, Yogakurse zu besuchen, Yogastunden zu besuchen oder zu einer ganzen Yoga-Ferienwoche in einen Yoga Vidya Ashram zu kommen.

Die Philosophie des Wunsches

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 136-141

Wunsch ist ein Impuls (Neigung) auf ein Objekt. Er wird am Leben gehalten zum Beispiel durch ‚Oh, wie schön ist das‘. Wunsch ist das ernsthafte Bestreben, ein Objekt oder ein Ziel zu erreichen. Es ist der Wunsch, ein Objekt zu genießen. Der Drang, etwas zu erreichen, ist ein Wunsch. Der Wunsch, zu sehen, ließ die Augen entstehen. Der Wunsch, zu hören, ließ die Ohren entstehen. Der Wunsch, zu schmecken, ließ die Zunge entstehen. Der Wunsch, zu riechen, ließ die Nase entstehen. Der Wunsch, zu fühlen, ließ die Haut entstehen. Der Wunsch, zu arbeiten, ließ die Hand entstehen. Der Wunsch, zu sprechen, ließ das Sprachorgan entstehen. Der Wunsch, zu gehen, ließ die Füße entstehen. Der Wunsch, sich zu vermehren, ließ die Sexualorgane entstehen. Der Wunsch ist die Ursache für dieses weltliche Leben.

Wünsche sind die Neigungen deines Instinktes. Der Instinkt ist eine unwillkürliche Aufforderung zum Handeln. Im Lichte der Vedanta-Philosophie wird der Wunsch aus Avidya geboren. Brahman kennt weder Wünsche, noch Sehnsüchte. Es ist stets makellos und transzendent. Es wird nicht einmal von einer Spur eines Wunsches berührt. Es ist vollkommen frei von Maya, den Verunreinigungen durch Wunsch.

Das Samsara Chakra - das Rad des Samskaras

Wenn du an ein Objekt denkst, dann überkommt dich eine Erregung, ein Impuls zu handeln, um das Objekt zu erhalten. Ein Wunsch taucht auf. Dann erscheint Cheshta oder Prayatna (Bemühen). Du denkst klar und bestimmt nach, wie du an das Objekt gelangen könntest. Durch den Gedanken an ein Objekt erscheint die Tendenz - die verborgene, feine Vasana verlangt nach Handlung. Die Sinne der Handlung beginnen zu wirken. Du erlangst das Objekt und freust dich. Die Vasana ist eine feine Form des Wunsches. Sie ist der verborgene Wunsch. Vasanas nehmen die Gestalt des grobstofflichen Wunsches an. Trishna ist die Sehnsucht nach Sinnesobjekten. Vasana ist verbunden mit Samskaras. Vasanas erschaffen Samskaras und Samskaras, im Gegenzug, erschaffen Vasanas. Die Drehung dieses nie endenden Rades von Vasana und Samskara erschafft das Samsara Chakra, das der Grund für Geburt und Tod ist.

Impulse sind von dreierlei Art, nämlich Impulse des Gedankens, Impulse der Sprache und Impulse der Handlung. Impuls, Instinkt, Wunsch, Sehnsucht, sind allesamt Modifikationen der Prakriti beziehungsweise der Gunas. Wie sich Eisenteile in Gegenwart eines Magnetes bewegen, so erhalten die Impulse ihre Kraft (Chetana Sakti) von Brahman, der Essenz von allem.

Abhinivesa haftet am weltlichen Leben. Das ist die Furcht vor dem Tod. Das ist eines der fünf Beschwernisse nach Patanjali Maharshi. Es ist aus Avidya geboren. Es ist gleich Bergsons 'Lebenswillen,' Schopenhauers `Wille zum Leben', Jungs Libido, oder die Trishna Buddhas. Dieses Anhaften an das weltliche Leben ist der Grund für die Wiedergeburt. Das Anhaften muss überwunden werden durch Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidungskraft und die Frage ‚Wer bin ich?‘.

Pranayama, hier die Wechselatmung, ist Teil der Yoga-Praxis.

Wenn du dich von den Sinnesobjekten zurückziehen willst, musst du die drei Wirkungen des Geistes - Handlung, Erkenntnis und Neigung - ausschalten. Die Handlung wird durch Kriya Sakti vollzogen, die Erkenntnis durch Jnana Sakti und die Neigung durch Prema Sakti. Erlaube deiner mentalen Energie nicht, in diese Richtungen zu wirken. Durch Japa, Pranayama, Pratyahara, Dama, Sama, Innenschau, Meditation und Hingabe kannst du deinen Geist auf den Atman fixieren.

Wunsch entsteht aus Avidya Sakti, um die Objekte im Außen zu genießen. Sobald der Mensch im Schleier der Illusion gefangen war, vergaß er seine ursprüngliche glückselige Natur und begann, hinter Sinnesobjekten herzurennen, um durch die Sinne Beglückung zu erfahren. Er begann selbstsüchtig zu handeln, um seine Wünsche zu befriedigen. Er verlor seine ursprüngliche Freiheit und geriet in Gefangenschaft. Avidya (Unwissenheit), Kama (Begehren) und Karma (Handlung) sind die Knoten (Hridaya Granthis), die den der Täuschung erlegenen Jiva im Samsara halten.

Auch durch die Übung der Innenschau - Meditation - können Wünsche überwunden werden.

Wunsch wird verstärkt durch Hoffnung, Erwartung und Wiederholung. Wunsch besteht aus drei Teilen, nämlich Anhaftung (Asakti), Begehren (Kama) und Vorliebe. Wenn du Anhaftung durch Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidungskraft und Innenschau überwindest, wird Begehren von selbst vergehen. Die Vorlieben werden noch einige Zeit bestehen bleiben. Sie werden vergehen durch Unterscheidungskraft. Deshalb beseitige die Anhaftung als erstes. Kultiviere Leidenschaftslosigkeit und unterscheide zwischen wirklich und nicht wirklich. Sei beharrlich bei deiner Innenschau. Die Anhaftung ist von dreierlei Art, nämlich Anhaftung an eine Person, an einen Ort oder an ein Objekt.

Du hast Vorlieben für Kaffee oder Tee, Nudeln oder Kartoffeln. Die Hindus haben Vorlieben für die Zubereitung ihrer Speisen, der Madrasi, Bengali oder Punjabi bevorzugt jeweils seine traditionellen Gerichte. Es dauert lange, diese Vorlieben zu beseitigen. Jede Handlung ist das Ergebnis eines Beweggrundes. Der Beweggrund ist nichts weiter als ein instinktiver Impuls oder eine Kombination von zwei oder mehreren Impulsen. Jede Handlung ist das Bestreben, ein Ziel zu erreichen. Es entsteht ein starker Impuls zu handeln. Der Prozess der Handlung arbeitet im Menschen.

Wir kennen viele Instinkte, den Instinkt zur Paarung, den Instinkt, sich zu schützen, den Instinkt zu flüchten, den Instinkt zu kämpfen, den Instinkt der Neugierde, den Herdentrieb, den Instinkt des Widerwillens, den Instinkt der Anziehung, den Instinkt der Eltern, ihre Kinder zu schützen, den Instinkt der Geltendmachung, den Instinkt zu lachen, den Instinkt, Wohlstand anzuhäufen, den Instinkt, über andere zu herrschen. Der Mensch wünscht sich Kinder, um seine Familie weiterleben zu lassen. Das ist der Paarungsinstinkt. Der Wunsch zur Paarung entsteht aus dem Sexualinstinkt. Die Stärke des Wunsches nach Sexualität hängt von der Intensität des sexuellen Impulses ab. Der Impuls ist eine machtvolle Kraft. Er beeinflusst den Geist. Er ist eine Kraft, die plötzlich den Geist befällt. Der Sexualimpuls wird durch Japa, Pranayama, Meditation, reine Nahrung und Innenschau unter Kontrolle gebracht.

Der Mensch will sich erhalten. Hunger ist der Selbsterhaltungsinstinkt. In Gefahr will er sich von dieser Gefahr schützen. Hier wirkt der Fluchtinstinkt. Er möchte kämpfen, wenn er gedemütigt wurde. Das ist der Kampfinstinkt. Er möchte über alles Bescheid wissen, das ist der Instinkt der Neugierde. Er möchte sich in Gesellschaft unterhalten, er möchte einer Gemeinschaft angehören, das ist der Herdentrieb. Er hat eine Neigung ober Abneigung gegen bestimmte Personen oder Objekte. Das ist der Instinkt der Neigung beziehungsweise der Abneigung. Er ist überzeugt: ‚Meine Sicht allein ist die richtige. Ich kann alles tun. Ich bin intelligent. Ich gehöre der hohen Gesellschaftsschicht der Brahmanen an. Ich bin ein Schüler‘. Das ist der rajasige Instinkt, der den Menschen zur Geltung bringen will. Er hat eine angeborene Zuneigung zu seinen Kindern. Er liebkost sie. Das ist der Instinkt, der allen Eltern eigen ist. Weiterhin gibt es den Instinkt der Vergeltung.

Krishna

Nach der Bhagavad Gita, V.23, ist Impuls Vegam (Kraft). Krishna spricht: ‚Wer Wunsch und Leidenschaft hier auf Erden überwinden kann, noch bevor er seinen Körper verlässt, der ist ein glücklicher Mensch.‘

So wie der Brennstoff die Maschine antreibt, so treiben die Instinkte und Impulse den Körper an. Die Instinkte sind die Verursacher aller menschlichen Handlungen. Sie treiben den Körper an und lassen die Indriyas wirken. Die Instinkte erschaffen Gewohnheiten. Die instinktiven Impulse schaffen die Kraft durch die alle mentalen Aktivitäten erhalten werden. Diese Impulse sind mentale Kräfte. Sie formen das Leben des Menschen. In ihnen liegt das Geheimnis des Lebens verborgen. Die Impulse arbeiten durch Geist und Intellekt.

Wenn die Maschine keinen Brennstoff mehr erhält, hört sie auf zu arbeiten. Wenn du die Hauptfeder aus der Uhr herausnimmst, hört sie auf zu ticken. Wenn du kein Benzin tankst fährt das Auto nicht. Genauso hört der Körper auf zu arbeiten, wird träge und bewegungslos, wenn die instinktiven Impulse aus dem Organismus genommen werden. Die Unterwerfung der Wünsche ist die Unterwerfung des Geistes, denn der Geist ist nichts weiter als ein Bündel von Wünschen. Nur die Vernichtung der Wünsche ist Moksha. Der Zustand der Wunschlosigkeit ist der höchste Nirvikalpa Samadhi. Wunsch ist der größte Feind von Frieden, Hingabe und Erkenntnis.

Wenn du einem Wunsch nachgibst, um ein Objekt zu erlangen, dann erfährst du durch das Objekt Freude. Deshalb ist der Wunsch die Ursache von Freude. Die Frau an sich ist für den Mann nicht attraktiv. Ihre Schönheit bezieht sich nur auf des Mannes Begehren nach ihr. Der leidenschaftliche Mann sieht Urvasis Schönheit selbst in einer reizlosen Frau. Auf einen Weisen oder einen Mann mit Unterscheidungskraft übt eine Frau weder einen Reiz aus, noch hat er das Verlangen nach ihr.

Eine schöne Frau verliert all ihren Charme und wird ein Objekt der Abscheu nach dem Orgasmus des Mannes, wenn sein Sexualimpuls auf dem Tiefststand angelangt ist. Schönheit ist nur mentales Kalpana. Was für den einen schön ist, muss nicht auch schön für einen anderen sein. Der Mann projiziert seine Vorstellung von Schönheit auf die Frau und sieht die Schönheit selbst in der hässlichen Frau. Das alles ist die Arbeit des schelmischen Geistes, der die Hölle im Himmel und den Himmel in der Hölle erschafft.

Kontrolliere deine Sinne als erstes. Vernichte den Wunsch durch Unterscheidungskraft, Meditation und Innenschau und ruhe im wunschlosen Satchidananda Brahman. Ruhe in deinem ursprünglichen strahlenden Zustand der göttlichen Herrlichkeit, der jenseits der Gunas, der Sinne, des Geistes und des Intellekts liegt. Hier bist du frei von Impuls, Instinkt, Handlung, Erkennen, Neigung, Wunsch, Vasana. Hier genießt du vollkommenen Frieden, Glückseligkeit und Freude durch Meditation und Nirvikalpa Samadhi.

Die Bewegung subtiler Wünsche im Sadhana

Swami Sivananda

von Swami Sivananda

In dem rauen Durcheinander der realen (oder Vyavaharic) Welt bemüht sich der Aspirant, den Widrigkeiten und Umständen, die bei jedem Schritt auftauchen, zu widerstehen, sowie bei den auf ihn einstürmenden Verführungen, Erprobungen und Tests, standzuhalten.

Inbrünstig strebt und kämpft er gegen die schweren Widrigkeiten bis ihm einfällt, dass es höchste Zeit ist, sich abzusondern, um seinem Sadhana (seiner spirituellen Praxis) entfernt von diesen aufreibenden Faktoren nachzugehen. So zieht er sich von den hektischen weltlichen Aktivitäten zurück und begibt sich in eine spirituelle Einrichtung, wo er in relativer Zurückgezogenheit für eine gewisse Zeit selbstlosem Dienst nachkommt und systematisch Sadhana praktiziert. Entsetzt muss er jedoch nach einiger Zeit feststellen, dass er anstatt die Erfahrung einer fortschreitenden, moralischen, mentalen und spirituellen Reinheit zu machen, ihm mehr Unreinheit, Übel und unerwünschte Emotionen und Gedanken widerfahren.

Wie ist dieses seltsame Phänomen zu verstehen? Macht er tatsächlich Rückschritte? Wie kann man diese Stufe, die er nun überwindet, beschreiben? Bewegt er sich tatsächlich ins Licht oder immer mehr in die Dunkelheit? Diese Betrachtungen beginnen seinen Geist schwer zu beunruhigen. Seine natürliche Angst und seine gravierenden Bedenken über seinen unbeschreibbaren Zustand sind durchaus nachvollziehbar. Sein Geist wird bald zur Ruhe kommen, wenn er ein wenig reflektiert und sich geduldig in Introspektion übt und seinen Zustand sowie die in ihm vorgehenden Veränderungen akzeptiert. Zunehmend wird er sich der eigentlichen Wahrheit bewusst werden und darin gefestigt sein.

Dies ist kein rückläufiger Prozess, sondern vielmehr ein reinigender. Der Pfad der spirituellen Entwicklung erscheint manchmal als das Gegenteil von dem, was er wirklich ist. Extreme Dinge, die diametral entgegengesetzt und widersprüchlich sind, neigen beizeiten dazu, identisch zu sein. Sehr tiefe Vibrationsraten kann das Ohr nicht einfangen, genau so wenig können die Ohren extrem hohe Frequenzen hören. Ein statisches Objekt erscheint bewegungslos und das gleiche Objekt in Rotation versetzt, erscheint, bei einer enormen Umdrehungsgeschwindigkeit, dem Auge vollkommen still.

Ebenso findet während einer Stufe des Sadhana der extreme Umkehrprozess der Reinigung, die Befreiung von Unreinheiten (Mala), statt, er erscheint alarmierend ähnlich dem gegenteiligen positiven Prozess der Erlangung von Asubha Vasanas (böse Eigenschaften). Hier muss eindringlich ein wichtiger Hinweis zur Vorsicht ins Gedächtnis gerufen werden. Wenn diese inneren Vasanas (Tendenzen) auszutreiben beginnen, dann sollte der Aspirant mit großer Aufmerksamkeit und Wachsamkeit darauf achten, dass ihnen kein Raum gewährt wird, sich in irgendeiner Weise physisch zu manifestieren. Wie das überschüssige Wasser in einem Staudamm, das aus der Sperre durch die periodische Öffnung weniger Stauteile freigelassen wird, müssen diese Vasanas schadenfrei herausfließen. Dann ist der Sadhaka (Aspirant) wohlauf und er wird bald mit seiner Sadhana wie bisher fortfahren. Ansonsten werden diese herausfließenden Vasanas in Taten übersetzt und formen weitere Bindungen in der karmischen Verstrickung, die das Individuum in Knechtschaft hier halten. Anstatt dass es ein Befreiungsprozess wird, wird er ins Gegenteil umschlagen.

In diesem Zusammenhang gibt es zwei Vorgänge, die eine große Hilfe und Rückversicherung für den Sadhaka sein werden, vorausgesetzt, er erinnert sich an sie und gebraucht sie rechtzeitig mit ein wenig Unterscheidung. Das heißt, dass es nicht immer nötig oder wünschenswert ist, dass es all diesen „heraustreibenden Kräften“ ermöglicht wird, unvollkommen abzufließen oder überhaupt hinauszufließen. Wenn sie im Chitta oder dem unterbewussten Geist eingebettet sind, können sie direkt sublimiert und aufgehoben werden. Genau wie die Hitze der Sonne auf einen Pool mit Wasser scheint und sie seinen Inhalt durch Evaporation reduziert, wird auch regelmäßige Meditation des Aspiranten eine Portion der Anhäufung von Vasanas sublimieren, Tag für Tag, wenn er nur weiter macht.

Weiterhin gibt es für die Kräfte, die tatsächlich freigesetzt werden, eine sehr profitable Alternative, nämlich sie auf der externen physischen Ebene zu sublimieren und in profitable spirituelle Aktivität umzuwandeln. Letzteres kann entweder subjektiv mit auf sich selbst bezogenen positiven Rückwirkungen angewandt werden oder objektiv zu Gunsten anderer. Subjektiv, zum Beispiel, sollte die subtile Tendenz der Lust sich manifestieren wollen, sollte der Aspirant sie sofort in ein Dutzend Surya Namaskaras transformieren oder in eine lebhafte Runde seines vorgezogenen Pranayama, eine Runde Asanas, oder aus vollem Herzen eine Runde Mantra Japa singen, etc. Dann wird der Prozess der Sublimation auch in Sadhana umgewandelt.

Sollte die Vasana oder Tendenz zum Ärger diesen „Verausgabungs“-Prozess einleiten, dann begib dich in einen stillen Raum und gönne dir ein beherztes, lautes Lachen und lass es in in einen Schwall frohen Mutes übergehen. Alternativ sitze still und sende aus tiefstem Herzen Wellen über Wellen an Liebe, Segnungen, Wohlwollen an die ganze Welt aus. Wiederhole immer wieder die erhabenen Verse der Schriften und du wirst einfach von überströmender kosmischer Liebe erfüllt sein. Alle Neigungen zum Ärger werden verschwinden, an deren Stelle wird ein andauernder Schauer grundloser Liebe hinterlassen. Dieses Gefühl ist in der Tat unbeschreiblich. Diese Sadhana wird dir eine positive Bereicherung an Sattva (Reinheit) und Prema (Liebe) geben. Du wirst dich schon nach einem einzigen aufrichtigen Versuch an diesem Vorgang vorsätzlicher Vergeistigung als ein greifbar verändertes Wesen wiederfinden.

Diese subjektive Methode ist wünschenswert und insbesondere bei Rajoguna und Tamoguna Vasanas (Neigungen, zum Beispiel, Ärger, Lust, Gier, etc.), die durch externen Kontakt und Assoziation aktiviert werden, anzuwenden. Dann gibt es solche Tendenzen wie das eigene unterdrückte soziale Wesen, rajasig zu zielloser Aktivität getrieben, die erotischen Stimmungen, die sich in Affektion manifestieren wollen, die überwunden werden, wenn sie durch den objektiven Weg sublimiert werden. Wenn dich deine soziale Natur überkommt, erlaube dir nicht, für Klatsch und Tratsch auf den Basar oder in den nächstgelegenen Zeitungssalon, die Teestube getrieben zu werden oder deine sorgfältig aufgesparte Energie in diverser Politik, den Schlagzeilen oder Tischkonversation verpuffen zu lassen. Begib dich stattdessen unter die Armen und Leidenden und sieh, ob du ihnen in irgendeiner Weise helfen kannst. Begib dich auf die Straße oder Hauptstraße unter die Pilgern und Wanderer und strebe danach, ihre Lasten mitzutragen und ihre Bürden mit erfreulicher und beflügelnder Konversation zu verringern. Genau in diesem Prozess des Gebens, bereichere dich also auch. Wenn dich Sentimentalität von innen plagt, sei still. Renne nicht kopflos unter deine Freunde und Kollegen. Stattdessen gehe und verbinde dich mit der Natur. Richte dich anbetungsvoll an das Eichhörnchen und das kleine Lamm. Rede und lache liebevoll mit den kleinen Vögeln in den Büschen und den strahlenden Schmetterlingen, die von Blume zu Blume flattern. Löse also behutsam die sich offenbarenden Bedrohungen der Vasanas vom Rad des Chitta und du wirst auf der sicheren Seite sein.

Wenn also die inneren Vasanas durchbrechen und an die Oberfläche dringen, sei nicht erschrocken. Versuche zu verstehen, was vor sich geht, und gehe damit ruhig um. Übernehme die oben genannten Methoden und passe sie dem Fall mit Abwandlungen an, damit sie speziellen Situationen und Stimmungen gerecht werden. Überwinde sie weise und sei ein Gewinner. Diese Erfahrung wird dich bereichern und dadurch wirst du fester in Sadhana etabliert sein. Nun gibt es in diesem Zusmmenhang noch eine Anmerkung. Es gibt einen ähnlichen Prozess, der wie das spontane Aufsteigen innerer Vasanas erscheint, es aber nicht ist. Hierbei handelt es sich um den Ausbruch von Vasanas, der durch einen externen Wirkfaktor oder Impuls stimuliert wird. Diese Situation ist das, was man Verführung oder Prüfung nennt, und das ist gefährlich, denn hier bist du mit zwei Kräften konfrontiert, wobei du bei beiden die innewohnende Macht der Vasanas und den aktiven Mechanismus der extern stimulierenden Kraft bekämpfen musst. Verwende hierfür eine Kombination verschiedener Methoden. Folge der bereits aufgeführten Sublimierungsmethode und stärke sie mit Gebeten, Fasten und ein klein wenig aggressiver Selbstbeschränkung, einem Wechsel des Orts, etc. und du wirst erfolgreich die Prüfung meistern.

Das individuelle Bewusstsein ist dafür gemacht, verschiedene Zustände von mentalem und emotionalem Stress zu durchlaufen, reine, neutrale wie auch unreine, genau wie schlammiges Wasser dafür gemacht ist, durch eine Schale voll Sand, Kohle und eine Art von bakteriellem Umfeld zu laufen und so gefiltert und gereinigt zu werden. Für den Zweck des Wegfilterns grober Unreinheiten erfahren die groben Körner des Sandes vyavaharischer Erfahrungen Passgenauigkeit und hinreichende Bewunderung. Für die subtileren Unreinheiten jedoch (wie die gasförmigen im Wasser) ist ein Medium wie schwarze Aktivkohle erforderlich. Das ist die Rekrudeszenz störender unspiritueller Gedanken und Tendenzen, die die Sadhakas auf ihrem fortlaufenden Weg der spirituellen Entwicklung beunruhigen und einschüchtern. Dieser Prozess geschieht beinahe vollständig auf mentalen und emotionalen Ebenen. Ihre inneren Arbeitsweisen sind eigentümlich und interessant. Sie finden sowohl im Wachen als auch im Traumzustand statt und im letzteren in zwei leicht verschiedenen Schattierungen des Traumbewusstseins, die eher schwierig zu unterscheiden sind.

Die bereits im Detail erwähnten zahlreichen positiven und negativen sowie subjektiven und objektiven Sublimierungsmethoden sind von Nutzen wenn der „Verausgabungs“-Prozess im Wachzustand ist. Im Traumzustand braucht sich der Sadhaka lediglich auf den unbewussten Geist zu verlassen und schon ist er geschützt, auch eine innere passende Selbstjustierung geschieht von selbst. Gelegentlich bringt sowohl der Gedankeneinfluss seines Gurus (Lehrer) als auch die Gnade von Ishta Devata den Sadhaka sicher aus seinen Prozessen im Traumzustand. Nur eine vage Impression, die am nächsten Morgen in Form einer Stimmung, je nach Art des Traums entweder deprimierend oder erheiternd, auftreten kann, bleibt im Geist erhalten. Zu manchen Zeiten findet der Prozess im Traumzustand auch auf merkwürdige Weise statt.

Während die Person träumt, lassen sich die Vasanas von selbst heraus, jedoch ist sich das Bewusstsein des Sadhakas nicht bewusst, dass er geträumt hat. Deshalb wacht er am nächsten Morgen mit dem seltsamen Gefühl auf, ein anderer Mensch zu sein als der, der sich in der Nacht zuvor zu Bett begab. Dennoch ist er unfähig, es zu erklären oder einer Sache zuzuschreiben, an die er sich erinnern kann. Das ähnelt der Prozedur, die du durchführst, wenn du unwissend unreines Wasser getrunken hast und im Nachhinein, um es zu desinfizieren, eine Kohletablette einnimmst. Die eingenommene Tablette erreicht den Magen und vollbringt seine reinigende Arbeit unbemerkt und nicht sichtbar. Du bist dir dessen nicht bewusst, was innen passiert, genau wie im Fall dieser Vasanas, die sich in unbewussten Träumen breit machten. So schreitete der Reinigunsprozess weiter fort und der wachsame und weise Sadhaka erhebt sich und schreitet weiter auf diesem Ozean adhyatmischen (spirituellen) Lebens, genau wie der clevere Bootsman, der gekonnt sofortige Kontrolle über jede aufkommende Welle gewinnt und vorhaussegelt, dabei sein Boot zum Springen bringt, als wäre es von Wellenkamm zu Wellenkamm im Ozean. Sieg wird dem Wachsamen zuteil und Erfolg wartet sicherlich auf den ernsthaften Sadhaka, der fest ist im Glauben an seinen Guru oder Lehrer.

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Wünsche und Verdienst Von Sri Swami Chidananda

Strahlender Atman! Geliebte Schüler (Sadhakas)! Es gibt ein vielsagendes Sprichwort: „Du bekommst, was Du verdienst.“ Dies trifft nicht nur auf dem spirituellen Gebiet zu. Wenn die Leute sich über die Regierung, Regierungsbeamte, Verwaltungsangestellte beschweren, über deren Ungerechtigkeit, Korruption und Vetternwirtschaft, - dann sagt man auch: „In dem Land haben die Menschen die Regierung, die sie verdienen. Denn sie sind dafür verantwortlich, wer oben das Sagen hat.“

Und so ist es auch in unserem Leben. Wenn wir etwas besseres verdienen, dann bekommen wir auch etwas besseres. Und wenn wir dann etwas noch besseres verdienen, wird sich auch das einstellen. Es kommt darauf an, was wir mit uns selbst machen, wie wir an uns arbeiten; dies entscheidet letztendlich darüber, was wir erhalten werden.

Erinnert Euch: in Zusammenhang mit dem hinduistischen dharma, unserer spirituellen Kultur und der direkten Erfahrung unserer Vorfahren wird immer wieder gesagt, dass der Allmächtige Universelle Geist, der Höchste Herr, Gott, kalpataru (wunscherfüllender Baum) ist, dass er kamadhenu (die himmlische Kuh, die alle Wünsche erfüllt) ist, dass er chintamani (die göttliche Perle, die alles gibt) ist. Gläubige preisen IHN, indem sie IHN aus ganzem Herzen mit Dankbarkeit anrufen: „Du bist vanchhita-phala-pradayaka – einer, der das gibt, was gewünscht wird.“

Aber, da gibt es noch etwas ganz wesentliches in dieser Redensart. Man sagt vanchhita-phala-pradayaka. Phala heißt Frucht. Eine Frucht ist etwas, für das man sehr sorgsam über Monate oder Jahre gearbeitet hat. Eine Saat wurde gesät, sie wurde gegossen, liebevoll gehegt und genährt. Man hat sie eingezäunt und beschützt, und wenn all das Nötige getan wurde, dann bringt die Saat Früchte hervor. Sie sagten nicht, dass ER gibt, was immer für ein Objekt (vastu) gewünscht wird, sondern was immer für eine Frucht (phala) gewünscht wird. Egal welche Frucht sich eine individuelle Seele wünscht, ER gibt sie sofort. ER gibt, egal welche Frucht. Denn eine Frucht ist etwas, für das man sich bemüht hat.

Das bedeutet, dass ER bereitwillig das gibt, das man wünscht und dann verdient, indem man dafür gearbeitet hat. Du kannst höchste, erhabene Wünsche haben, höchste Ziele, das edelste spirituelle Streben – das alles ist sehr gut – aber Du musst es unterstützen mit geduldigem, eifrigen eigenen Bemühen (abhyasa) und mit den 4 Hauptzielen menschlicher Existenz (purushartha). Durch solch aufrichtiges Bemühen wirst Du belohnt. Wenn Du auf diese Weise gewünscht hast, edel bestrebt warst und eifrig und gewissenhaft gearbeitet hast, dann wird Gott für Dich kamadhenu, kalpataru und chintamani.

Daher sollte Euer Streben, Eure Sehnsucht, sollten Eure erhabenen Wünsche gestützt werden von geduldigen und aufrichtigen Leben, das der Erfüllung der Wünsche zuträglich und förderlich ist. Swami Sivananda sagte gerne: „Alles ist möglich! Nichts ist unmöglich, vorausgesetzt Du verdienst es, Du tust etwas dafür. Wünsche, und verdiene dann.“ Wünsche, und wenn Du es verdienst, erhälst Du es.

Schon allein die Tatsache, dass Gott, die Höchste Wirklichkeit, das Schicksal, einen Funken von Streben in Dein Herz gelegt hat, ist bereits der positive Beweis, dass Du für Höheres bestimmt bist. Bereits dies ist ein ausreichendes Zeichen, dass Gott vorhat, seinen höchsten Segen über Dich zu verströmen. Ansonsten, warum sollten von Millionen und Milliarden von Menschen, die verblendet auf der Erde wandeln, einige wenige ausgewählt werden und mit diesem höheren Streben ausgestattet werden? Du kannst diese wenigen an den Fingern einer Hand abzählen, während Millionen im Dunklen tappen und ziemlich zufrieden damit sind, sich im Sumpf von Samsara zu wälzen, in der reinen Weltlichkeit. Sie fühlen sich behaglich, freuen sich und denken, dass sie alle ganz in Ordnung sind.

Wenn nun das der vorherrschende Zustand der Menschheit ist, woher kommt es, dass Du Dich berufen fühlst, gezogen wirst und nicht anders kannst als in eine andere Richtung zu gehen? Und Dir Ideen und Sehnsüchte gegeben werden, die höher und nobler sind? Warum? Um es mit der Bibel zu sagen: „Du bist erwählt.“ Gott hat seinen besonderen Plan. Aus unzähligen Millionen von Menschen streben wenige nach Vervollkommnung – manushyanam sahasreshu kascid yatati siddhaye (unter Tausenden strebt vielleicht einer nach Vervollkommnung). Und merkst Du nicht, dass Du zu diesen wenigen gehörst? Merkst Du das wirklich nicht? Die Tatsache, dass Du auserwählt wurdest, dass Du zu diesen besonderen Wenigen gehörst, zu dieser mikroskopisch kleinen Gruppe, all das ist ein großes Privileg und eine große Ehre, die Gott Dir erteilt hat, und auch eine großartige Chance. Und spürst Du daher nicht, dass Du Dir selbst beweisen musst, dieses Geschenkes würdig zu sein?

Lasst uns schließen indem wir uns auf die alte Weisheit besinnen: wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Wir können erhalten, was lohnenswert ist zu erhalten, wir können beliebige Ziele und höchste Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen. Alles lohnt sich und wird vorteilhaft für eine Seele, die Willenskraft hat, die etwas gewollt hat, sich für etwas entschieden hat und mit Entschlossenheit voranschreitet, für seine hohen Ideale zu arbeiten.

Hindernisse mag es viele geben und Schwierigkeiten auch. Das ist an der Tagesordnung in dieser unvollkommenen Welt von maya und den 3 gunas. Es gibt nicht nur sattwa, es gibt auch rajas und tamas. Es ist nicht so, dass die Schriften uns irregeführt haben und vor uns die Tatsachen des Lebens verborgen hätten, die Wahrheit über dieses samsara. Nein, sie waren sehr, sehr ehrlich, unverblümt, offen, aufrichtig und unmissverständlich. Sie haben uns all das Negative aufgezeigt, auf das wir treffen werden. Sie haben uns nicht getäuscht. Sie sagten: „Nein, nein, es ist nicht leicht.“ Aber dann haben sie auch gesagt: „Das Schwierigste kann sehr leicht gemeistert werden, WENN Du den Wunsch und den Willen hast.“ Das ist das einzig wirklich Wünschenswerte!

Wenn die Höchste Wirklichkeit kamadhenu, kalpataru, chintamani, vanchhita-phala-pradayaka ist, wenn sie das unzweifelhaft ist, dann müssen wir wie Nachiketas, Savitri, Prahlada, Mira oder Bhagiratha sein. Denn, wenn da ein Wille ist, ist da ganz sicher auch ein Weg. Dies ist die Wahrheit, auf die wir unser Leben und die Aktivitäten unseres Lebens begründen können.

Gott segne Euch alle!

Wunsch - Antonyme und Synonyme

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man dWunsch in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Wunsch - Synonyme

Ähnliche Wörter wie Wunsch, also Synonyme zu Wunsch sind z.B. Ersuchen, Verlangen, Anliegen, Begehren.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Wunsch übertrieben kann ausarten z.B. in Gier, Begierigkeit, Sucht. Daher braucht Wunsch als Gegenpol die Kultivierung von Wunschlosigkeit, Zufriedenheit, Einfachheit, Anspruchslosigkeit.

Gegenteil von Wunsch - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Wunsch, Antonyme zu Wunsch :

Wunsch Antonyme

Antonyme Wunsch sind Wunschlosigkeit, Zufriedenheit, Einfachheit, Anspruchslosigkeit, Desinteresse, Gleichgültigkeit, Abgestumpftheit, Trägheit.

Wunsch in Bezug auf Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Bewusste Kultivierung von Wunsch, Wünsche leben, Wunscherfüllung bekommen

Im Yoga will man eigentlich Wunschlosigkeit kultivieren, die Fähigkeit, wunschlos glücklich zu sein. Es kann aber auch sein, dass jemand erstmal seine Wünsche kennen lernen will, lernen will, seine eigenen Wünsche zu leben. Dann können untere Tipps eventuell hilfreich sein kann. Hier also einige Tipps, wie du die Fähigkeit, deine Wünsche zu leben, kultivieren kannst - auch wenn Swami Sivananda in den oberen Abschnitten eher empfohlen hat, Wünsche zu überwinden...

  • Nimm dir vor, eine Woche lang deine Wünsche kennen zu lernen und zu erfüllen
  • Fasse den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich meine Wünsche mehr kennen lernen, meine Wünsche mehr erfüllen."
  • Schreibe auf eine Liste: Was sind meine Wünsche?
  • Danach überlege: Welche dieser Wünsche würden mich glücklicher machen? Welche sind ethisch vertretbar? Welche kann ich mir leisten
  • Dann schreibe auf: Folgende Wünsche will ich mir in nächster Zukunft erfüllen.
  • Tu wirklich jeden Tag etwas, was einen Wunsch von dir erfüllt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber einen Wunsch von dir erfüllt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Heute werde ich mir einen Wunsch erfüllen".
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Es ist gut, einen Wunsch zu erfüllen".

Affirmationen zum Thema Wunsch

Hier einige Affirmationen für mehr Wunsch. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Wunsch

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich kann mir meine Wünsche erfüllen
  • Es ist ok, dass ich mir Wünsche erfülle

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich wünsche das was gut ist. Om Om Om.
  • Ich bin jemand, der gute Wünsche hat, die er auch erfüllen kann. OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Wunsch

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin ein rundum glücklicher Mensch" - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle die Fähigkeit, meine Wünsche zu erfüllen
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Erfüllung auch durch die Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen

Dankesaffirmation für Wunsch :

  • Ich danke dafür, dass ich meine Wünsche erfüllen kann

Gebet für Wunsch

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Wunsch :

  • Lieber Gott, bitte gib mir die Fähigkeit, mir selbst Wünsche zu erfüllen. Bitte erfülle mir folgenden Wunsch:...
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein Mensch werde, der sich traut, auch seine eigenen Wünsche zu leben.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag viele Wünsche erfüllt bekomme und das genieße.

Frage dich: Was müsste ich tun, um einen guten Umgang mit eigenen Wünschen zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen die Fähigkeit kultiviert, mit meinen Wünschen gut umzugehen. Angenommen, ich hätte das richtige Maß entwickelt, wunschlos glücklich zu sein, aber auch die Erfüllung von Wünschen zu genießen. Was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als ein Mensch, der mit Wünschen gut umgeht, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?


Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Wunsch

Eigenschaften im Alphabet nach Wunsch

Literatur

  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Jnana Yoga, Hrsg.: Divine Life Society, 2007
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana – Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
  • Swami Sivananda: Feste und Fastentage im Hinduismus, Yoga Vidya Verlag
  • Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga und Philosophie

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Meditation

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Indische Meister

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Multimedia

Wunsch nach dem Höchsten- mp3 Kurzvortrag zur Bhagavad Gita 11.3.

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Es ist der Wunsch – Bhagavad Gita III 37

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Wiederstehe dem Wunsch und Ärger – Bh.G.V 23

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Verwirklichung des höchsten Selbst

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Satchidananda – deine Wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit

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Vedanta Meditation – Alles ist Brahman

<html5media>http://daricha.podspot.de/files/92-Meditation-Brahma-Satyam.mp3</html5media>

Vedanta Tiefenentspannung: Wer bin ich?

<html5media>http://daricha.podspot.de/files/85_Jnana_Yoga_Tiefenentspannung.mp3</html5media>