Widerwille: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
K (Textersetzung - „[https://www.yoga-vidya.de Yoga]“ durch „[https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga]“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Widerwille''' - was ist das? Wie geht man damit um? Widerwille ist eine starke Abneigung, eine Abscheu, manchmal sogar ein Ekel. Man kann einen starken Widerwille gegen etwas haben, einen großen Widerwillen. Man kann auch einen Widerwillen gegen einen Menschen haben. Widerwille ist ursprünglich Ausdruck einer inneren Intelligenz, eines Instinktes, eines unterbewussten Erfahrungswissens: Der Mensch mag das nicht, was ihm höchstwahrscheinlich nicht gut tut. Und wenn dieses Nichtmögen stark ist, dann ist es Widerwille. Der Mensch hat aber, im Unterschied zum Tier, die Möglichkeit zu prüfen, ob Widerwille, also die instinktive Intelligenz, wirklich die richtige Information, die richtige Handlungsempfehlung ist. In den meisten Fällen wird der gefühlsmäßige Widerwille dem Menschen gut Informationen liefern. In manchen Fällen ist das aber nicht der Fall. Dann kann der Mensch seinen Widerwillen überwinden und das tun, was er von seinem Verstand her als richtig erkannt hat. Gerade im [[Raja Yoga]], im [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] der Selbstbeherrschung, besteht ein Teil des Weges darin, über instinktive Begierden und Widerwille hinauszuwachsen, die Identifikation und Abhängigkeiten von diesen unterbewussten Handlungsempfehlungen mit Energie, zu überwinden, davon unabhängig, frei zu werden.
'''Widerwille''' - was ist das? Wie geht man damit um? Widerwille ist eine starke [[Abneigung]], eine [[Abscheu]], manchmal sogar ein [[Ekel]]. Man kann einen starken Widerwille gegen etwas haben, einen großen Widerwillen. Man kann auch einen Widerwillen gegen einen Menschen haben.  
 
Widerwille ist ursprünglich [[Ausdruck]] einer inneren [[Intelligenz]], eines [[Instinkt]]es, eines unterbewussten Erfahrungswissens: Der Mensch mag das nicht, was ihm höchstwahrscheinlich nicht gut tut. Und wenn dieses Nichtmögen stark ist, dann ist es Widerwille. Der Mensch hat aber, im [[Unterschied]] zum [[Tier]], die [[Möglichkeit]] zu prüfen, ob Widerwille, also die instinktive Intelligenz, wirklich die richtige [[Information]], die richtige Handlungsempfehlung ist.  
 
In den meisten Fällen wird der gefühlsmäßige Widerwille dem Menschen gut Informationen liefern. In manchen Fällen ist das aber nicht der Fall. Dann kann der Mensch seinen Widerwillen überwinden und das tun, was er von seinem [[Verstand]] her als richtig erkannt hat. Gerade im [[Raja Yoga]], im [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] der Selbstbeherrschung, besteht ein Teil des Weges darin, über instinktive Begierden und Widerwille hinauszuwachsen, die [[Identifikation]] und [[Abhängigkeit]]en von diesen unterbewussten Handlungsempfehlungen mit [[Energie]], zu überwinden, davon unabhängig, frei zu werden.
[[Datei:Pastries_Keks_Liebe.jpg|thumb|[[Liebe]] hilft beim Umgang mit Widerwille]]
[[Datei:Pastries_Keks_Liebe.jpg|thumb|[[Liebe]] hilft beim Umgang mit Widerwille]]



Version vom 4. November 2016, 14:41 Uhr

Widerwille - was ist das? Wie geht man damit um? Widerwille ist eine starke Abneigung, eine Abscheu, manchmal sogar ein Ekel. Man kann einen starken Widerwille gegen etwas haben, einen großen Widerwillen. Man kann auch einen Widerwillen gegen einen Menschen haben.

Widerwille ist ursprünglich Ausdruck einer inneren Intelligenz, eines Instinktes, eines unterbewussten Erfahrungswissens: Der Mensch mag das nicht, was ihm höchstwahrscheinlich nicht gut tut. Und wenn dieses Nichtmögen stark ist, dann ist es Widerwille. Der Mensch hat aber, im Unterschied zum Tier, die Möglichkeit zu prüfen, ob Widerwille, also die instinktive Intelligenz, wirklich die richtige Information, die richtige Handlungsempfehlung ist.

In den meisten Fällen wird der gefühlsmäßige Widerwille dem Menschen gut Informationen liefern. In manchen Fällen ist das aber nicht der Fall. Dann kann der Mensch seinen Widerwillen überwinden und das tun, was er von seinem Verstand her als richtig erkannt hat. Gerade im Raja Yoga, im Yoga der Selbstbeherrschung, besteht ein Teil des Weges darin, über instinktive Begierden und Widerwille hinauszuwachsen, die Identifikation und Abhängigkeiten von diesen unterbewussten Handlungsempfehlungen mit Energie, zu überwinden, davon unabhängig, frei zu werden.

Liebe hilft beim Umgang mit Widerwille

Widerwille in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Widerwille gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Widerwille - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Widerwille sind zum Beispiel Abdrängen, Abtötung, Erstickung, Niederhaltung, Rationalisierung, Unterdrückung, Vertreibung, Wegrationalisierung, Zurückdrängung, Verbannung, Zurückhaltung, Vergessenheit, Vermeidung, Unlust, in das Unbewusste verlagern, Widerstand, Rebellion, Erhebung, Opposition, Empörung, Abwehr, Vermeidung, Widerstand, Verhütung, Verteidigung, Defensive, Notwehr .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Widerwille - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Widerwille sind zum Beispiel Annahme, Empfang, Aneignung, Erhaltung, Entgegennahme, Aufnahme, Treue, Demut, Ehrfurcht, Festigkeit, Geradlinigkeit, Takt, Zuverlässigkeit, Verschwiegenheit, Gewissen, Pflichttreue, Pflichtgefühl, Verantwortung, Sorgfalt, Pflichtbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein, Diskretion, Strenge, Beständigkeit, Unterwürfigkeit, Unentschlossenheit, Lenkbarkeit, Ergebenheit, Fügsamkeit, Strenge . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Widerwille, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Widerwille, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Widerwille stehen:

Eigenschaftsgruppe

Widerwille kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Widerwille sind zum Beispiel das Adjektiv widerwillig, das Verb wollen, sowie das Substantiv Wille.

Wer Widerwille hat, der ist wiederwollend beziehungsweise ein Widerwiller.

Siehe auch

Liebe entwickeln Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Liebe entwickeln: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/liebe/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Weitere Informationen zu Yoga und Meditation