Wasser: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wasser''' stellt eines der fünf Grund[[Element|elemente]] dar. Es ist dem Swadhisthana Chakra zugeordnet. Im [[Ayurveda]] ist es (zusammen mit dem Element [[Erde]]) dem [[Kapha]] Typ zugeordnet. Wasser steht unter anderem für [[Reinigung]], [[Klarheit]], für das [[Weibliches|Weibliche]], insbesondere die [[Maria|Marie]]n[[Energie|energie]].
'''Wasser''' stellt eines der fünf Grund[[Element|elemente]] dar. Es ist dem Swadhisthana Chakra zugeordnet. Im [[Ayurveda]] ist es (zusammen mit dem Element [[Erde]]) dem [[Kapha]] Typ zugeordnet. Wasser steht unter anderem für [[Reinigung]], [[Klarheit]], für das [[Weibliches|Weibliche]], insbesondere die [[Maria|Marie]]n[[Energie|energie]].
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==Wasser spendet Kraft==
==Wasser spendet Kraft==
ein Erlebnisbericht
ein Erlebnisbericht


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Meine Definition von einem heiligen Ort ist mit sich selbst und der Natur in Verbindung treten.  
Meine Definition von einem heiligen Ort ist mit sich selbst und der Natur in Verbindung treten.  
Mein heiliger Ort ist das Wasser, das Meer. Auf meiner Neuseelandreise habe ich meine Verbindung zu dem Wasser kennengelernt. Dieser magische Moment, wenn ich den Berg erklungen habe und sich vor mir das Wasser im Tal ausbreitet, wenn sich meine Augen mit Freudentränen füllten und mein Herz sich weit öffnete.  
Mein heiliger Ort ist das Wasser, das Meer. Auf meiner Neuseelandreise habe ich meine Verbindung zu dem Wasser kennengelernt. Dieser magische Moment, wenn ich den Berg erklungen habe und sich vor mir das Wasser im Tal ausbreitet, wenn sich meine Augen mit Freudentränen füllten und mein Herz sich weit öffnete.  
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Jetzt wohne ich hier in Hamburg und meine Stadt-Version von einem heiligen Ort ist die Elbe.  
Jetzt wohne ich hier in Hamburg und meine Stadt-Version von einem heiligen Ort ist die Elbe.  
Der Weg dorthin, wie damals in Neuseeland. Oben die Aussichtplattform, die den Blick freigibt auf das Wasser vor mir. Der Weg dort hinab, mit jedem Schritt wird es ruhiger und ich lasse das treiben der Stadt hinter mir. Wenn ich den Sand unter meinen Füßen spüre, die Schritte schwerer werden und ich leise das Wasser höre. Wie es lauter wird wenn es die Schiffe auftreiben und sich die kleinen Wellen an den Strand werfen. Vorbei an der Strandperle und hoffen auf Ebbe. Da ist dieser Baum, perfekt geformt - einladend wie eine Hängematte. Mein Körper schmiegt sich in seine Form und direkt vor mir ist das Wasser, seine Äste formen eine kleines schützendes Dach. Genau dieser Ort, ist mein heiliger Ort in Hamburg.
Der Weg dorthin, wie damals in Neuseeland. Oben die Aussichtplattform, die den Blick freigibt auf das Wasser vor mir. Der Weg dort hinab, mit jedem Schritt wird es ruhiger und ich lasse das treiben der Stadt hinter mir. Wenn ich den Sand unter meinen Füßen spüre, die Schritte schwerer werden und ich leise das Wasser höre. Wie es lauter wird wenn es die Schiffe auftreiben und sich die kleinen Wellen an den Strand werfen. Vorbei an der Strandperle und hoffen auf Ebbe. Da ist dieser Baum, perfekt geformt - einladend wie eine Hängematte. Mein Körper schmiegt sich in seine Form und direkt vor mir ist das Wasser, seine Äste formen eine kleines schützendes Dach. Genau dieser Ort, ist mein heiliger Ort in Hamburg.
==Ein Gang um Wasser==
Indische [[Geschichte]] aus einer Nacherzählung von [[Heinrich Zimmer]] aus seinem Buch "[[Weisheit]] [[Indien]]s. [[Märchen]] und [[Sinnbild]]er" 1938 im L.C. Wittich Verlag in [[Darmstadt]] erschienen.
Der heilige Narada verzehrte sich in glühender Askese, das göttliche Geheimnis Vischnus zu ergründen. Er flehte den Allgott an, ihm das Wunderspiel seiner Maya zu offenbaren, die den ewigen Wirbel des Alls mit Myriaden Auf- und Untergängen der Geschöpfe und Gestirne webt.
Vischnu erbarmte sich seiner und erschien ihm leibhaft in seiner huldvoll beglückenden Gestalt als Krischna, der Hirt und Held, dessen göttliches Lächeln und Wort dem heiligen Narada aus seinem Umgange mit dem Gotte vertraut waren. „Herr, zeige mir deine Maya", rief Narada ihn an, und Krischna gab ihm zur Antwort, „das will ich, — folge mir!"
Sie gingen selbander und kamen aus Naradas Waldeinsiedelei in wüstes schattenloses Land. Die Sonne brannte vom Himmel, und Narada ward durstig. Der Herr sprach zu ihm, „ich habe Durst, Narada; willst du mir Wasser holen? dort nahebei sehe ich ein Dorf". — „Gern, Herr", gab Narada zur Antwort und machte sich auf, indes Krischna sich in der Wüste niederließ, seine Rückkehr zu erwarten.
Narada kam ins Dorf und klopfte beim ersten Hause an, um einen Krug Wasser zu erbitten: ein wunderschönes Mädchen erschien in der Tür, — da geschah dem Heiligen, was er sich nie geträumt hätte: die dunklen Augen des Mädchens verzauberten ihn, sie waren wie die blauschwarzen Lotosaugen seines göttlichen Freundes und Führers. Er stand und starrte und konnte sich nicht satt sehen an dem sprechenden Liebreiz. Er vergaß ganz, was er von dem Mädchen gewollt hatte, was ihn ins Dorf geführt hatte, — er stand und war gefangen. Das Mädchen hieß ihn ehrfürchtig und unbefangen willkommen; seine Stimme war wie eine goldene Zauberschlinge, die sich schmeichelnd um sein Haupt legte; wie im Traume folgte er ihrer Einladung und trat ins Haus.
Er ward wohl empfangen, wie es einem heiligen Manne gebührt; das ganze Haus schien beglückt und fühlte sich durch seine Nähe erhoben. Er blieb wie in einem Traum; was ihm in diesem neuen Leben, das sich wie eine schimmernde Muschel leise um ihn schloß, mit dem Zauber der Fremde und Vertrautheit umwob, war cinc stille göttliche Hoheit des Hauses und seiner Bewohner, die in der Anmut und Reinheit des Mädchens ihre schimmernde Blüte trieb. Wo kam er her? was hatte ihn hergeführt ? wartete draußen in der Welt etwas auf ihn ? — er hatte es vergessen, war sich selbst verloren gegangen und blieb. Das Mädchen hatte es ihm angetan, er bat den Vater um seine Hand, und es schien, Alle hatten nichts Anderes erwartet, als daß er das Mädchen freie und in ihrem Kreise einer der Ihren werde.
Sie heirateten und hatten drei Kinder. Jahre gingen ins Land, der Vater starb, Narada erbte Vieh und Felder und trat in die Spur des Alten. Zwölf Jahre waren vorüber, da raffte eine Überschwemmung zur Regenzeit das ganze Dorf hinweg. Die Strohhütten sanken in den Schlamm, das Vieh ward unter kläglichem Gebrüll vom Wasserschwall fortgetrieben und ertrank in seinen Strudeln, Alle mußten fliehen.
Narada nahm seine Frau bei der Hand, an der anderen führte er die beiden größeren Kinder, das kleinste trug er auf der Schulter, — so kämpfte er sich schwankenden Schrittes durch die regengepeitschte pechschwarze Nacht und das gurgelnde Wildwasser, das höher und höher stieg. Seine Gewalt ging über Menschenkraft; Narada konnte sich gegen die Strömung nicht halten, er strauchelte, das Kleinste glitt ihm von der Schulter und verschwand in der rauschenden Flut. Narada stieß einen Schrei des Entsetzens aus, ließ die beiden anderen Kinder los, um das kleine zu haschen, — umsonst, da waren auch die beiden anderen von seiner Seite gerissen und im tosenden Dunkel verschwunden. Noch hielt er die Hand der Frau mit der seinen umkrampft, aber eine Welle brach flutend über ihn herein, riß beide auseinander, spülte ihn fort, trieb ihn durch die Nacht dahin und warf ihn schließlich besinnungslos an eine kleine Erhebung, die das gurgelnde Wasser überragte.
Als er wieder zu sich kam, ermaß er die Grenzenlosigkeit seines Jammers im Blick auf die Wasserwüste rings, über der ein fahler Früh-schein graute, und brach in Tränen aus. Da hörte er hinter sich eine vertraute Stimme, die ihm das Herz stillstehen ließ, — „Kind, wo ist das Wasser, das du mir holen wolltest? seit gut einer halben Stunde warte ich auf dich".
Narada riß die Augen auf und blickte um sich: statt der Wasserwüste — er mußte sie geträumt haben, — sah er spielend im Mittagsglast die Wüste liegen, die er mit dem Gotte durchwandelt hatte. Er wandte den Kopf zum Gotte, der hochaufragend hinter ihm stand, und senkte erschauernd die Stirn, als Krischnas grausam schöne Lippen sich lächelnd zu der Frage öffneten: „Weißt du jetzt um das Geheimnis meiner Maya ?"


==Gedanken anderer zum Thema==
==Gedanken anderer zum Thema==
'''Wasser''' ist interkulturell sehr symbolisch. Es steht für ''rein''; vgl.  [[Jala]] auf [[Sanskrit]]; und zu baden,  eventuell im [[Ganges]]; [[Taufe]]; [[Tao|laufen lassen]]; [[Segen]]  und, und, und... ''H2O'' hat die Formel:  panta rhei (griechisch πάντα ῥεῖ), „Alles fließt“.  
'''Wasser''' ist interkulturell sehr symbolisch. Es steht für ''rein''; vgl.  [[Jala]] auf [[Sanskrit]]; und zu baden,  eventuell im [[Ganges]]; [[Taufe]]; [[Tao|laufen lassen]]; [[Segen]]  und, und, und... ''H2O'' hat die Formel:  panta rhei (griechisch πάντα ῥεῖ), „Alles fließt“.  
Vorerst links: [http://www.yoga-aktuell.de/oxid.php/sid/x/shp/yabaseshop/cl/details/cnid/f7843b2c2351bea77.77302082/anid/f7443421a013d5a29.30644353/Wasser----Pures-Leben/]
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[[Kategorie:Kraftort]]
[[Kategorie:Kraftort]]
[[Kategorie:Indische Geschichten]]

Version vom 20. September 2013, 21:30 Uhr

Wasser stellt eines der fünf Grundelemente dar. Es ist dem Swadhisthana Chakra zugeordnet. Im Ayurveda ist es (zusammen mit dem Element Erde) dem Kapha Typ zugeordnet. Wasser steht unter anderem für Reinigung, Klarheit, für das Weibliche, insbesondere die Marienenergie.

Wasserfall in Neuseeland

Wasser spendet Kraft

ein Erlebnisbericht

Wasser.jpg

Meine Definition von einem heiligen Ort ist mit sich selbst und der Natur in Verbindung treten. Mein heiliger Ort ist das Wasser, das Meer. Auf meiner Neuseelandreise habe ich meine Verbindung zu dem Wasser kennengelernt. Dieser magische Moment, wenn ich den Berg erklungen habe und sich vor mir das Wasser im Tal ausbreitet, wenn sich meine Augen mit Freudentränen füllten und mein Herz sich weit öffnete. Der Spaziergang am Strand, das tosende und tobende Geräusch das Wassers, immer wieder kehrender Rhythmus, wenn sich das Wasser seinen Weg zum Land bannt und allen Lärm in sich aufnimmt.

Jetzt wohne ich hier in Hamburg und meine Stadt-Version von einem heiligen Ort ist die Elbe. Der Weg dorthin, wie damals in Neuseeland. Oben die Aussichtplattform, die den Blick freigibt auf das Wasser vor mir. Der Weg dort hinab, mit jedem Schritt wird es ruhiger und ich lasse das treiben der Stadt hinter mir. Wenn ich den Sand unter meinen Füßen spüre, die Schritte schwerer werden und ich leise das Wasser höre. Wie es lauter wird wenn es die Schiffe auftreiben und sich die kleinen Wellen an den Strand werfen. Vorbei an der Strandperle und hoffen auf Ebbe. Da ist dieser Baum, perfekt geformt - einladend wie eine Hängematte. Mein Körper schmiegt sich in seine Form und direkt vor mir ist das Wasser, seine Äste formen eine kleines schützendes Dach. Genau dieser Ort, ist mein heiliger Ort in Hamburg.

Ein Gang um Wasser

Indische Geschichte aus einer Nacherzählung von Heinrich Zimmer aus seinem Buch "Weisheit Indiens. Märchen und Sinnbilder" 1938 im L.C. Wittich Verlag in Darmstadt erschienen.

Der heilige Narada verzehrte sich in glühender Askese, das göttliche Geheimnis Vischnus zu ergründen. Er flehte den Allgott an, ihm das Wunderspiel seiner Maya zu offenbaren, die den ewigen Wirbel des Alls mit Myriaden Auf- und Untergängen der Geschöpfe und Gestirne webt.

Vischnu erbarmte sich seiner und erschien ihm leibhaft in seiner huldvoll beglückenden Gestalt als Krischna, der Hirt und Held, dessen göttliches Lächeln und Wort dem heiligen Narada aus seinem Umgange mit dem Gotte vertraut waren. „Herr, zeige mir deine Maya", rief Narada ihn an, und Krischna gab ihm zur Antwort, „das will ich, — folge mir!"

Sie gingen selbander und kamen aus Naradas Waldeinsiedelei in wüstes schattenloses Land. Die Sonne brannte vom Himmel, und Narada ward durstig. Der Herr sprach zu ihm, „ich habe Durst, Narada; willst du mir Wasser holen? dort nahebei sehe ich ein Dorf". — „Gern, Herr", gab Narada zur Antwort und machte sich auf, indes Krischna sich in der Wüste niederließ, seine Rückkehr zu erwarten.

Narada kam ins Dorf und klopfte beim ersten Hause an, um einen Krug Wasser zu erbitten: ein wunderschönes Mädchen erschien in der Tür, — da geschah dem Heiligen, was er sich nie geträumt hätte: die dunklen Augen des Mädchens verzauberten ihn, sie waren wie die blauschwarzen Lotosaugen seines göttlichen Freundes und Führers. Er stand und starrte und konnte sich nicht satt sehen an dem sprechenden Liebreiz. Er vergaß ganz, was er von dem Mädchen gewollt hatte, was ihn ins Dorf geführt hatte, — er stand und war gefangen. Das Mädchen hieß ihn ehrfürchtig und unbefangen willkommen; seine Stimme war wie eine goldene Zauberschlinge, die sich schmeichelnd um sein Haupt legte; wie im Traume folgte er ihrer Einladung und trat ins Haus.

Er ward wohl empfangen, wie es einem heiligen Manne gebührt; das ganze Haus schien beglückt und fühlte sich durch seine Nähe erhoben. Er blieb wie in einem Traum; was ihm in diesem neuen Leben, das sich wie eine schimmernde Muschel leise um ihn schloß, mit dem Zauber der Fremde und Vertrautheit umwob, war cinc stille göttliche Hoheit des Hauses und seiner Bewohner, die in der Anmut und Reinheit des Mädchens ihre schimmernde Blüte trieb. Wo kam er her? was hatte ihn hergeführt ? wartete draußen in der Welt etwas auf ihn ? — er hatte es vergessen, war sich selbst verloren gegangen und blieb. Das Mädchen hatte es ihm angetan, er bat den Vater um seine Hand, und es schien, Alle hatten nichts Anderes erwartet, als daß er das Mädchen freie und in ihrem Kreise einer der Ihren werde.

Sie heirateten und hatten drei Kinder. Jahre gingen ins Land, der Vater starb, Narada erbte Vieh und Felder und trat in die Spur des Alten. Zwölf Jahre waren vorüber, da raffte eine Überschwemmung zur Regenzeit das ganze Dorf hinweg. Die Strohhütten sanken in den Schlamm, das Vieh ward unter kläglichem Gebrüll vom Wasserschwall fortgetrieben und ertrank in seinen Strudeln, Alle mußten fliehen.

Narada nahm seine Frau bei der Hand, an der anderen führte er die beiden größeren Kinder, das kleinste trug er auf der Schulter, — so kämpfte er sich schwankenden Schrittes durch die regengepeitschte pechschwarze Nacht und das gurgelnde Wildwasser, das höher und höher stieg. Seine Gewalt ging über Menschenkraft; Narada konnte sich gegen die Strömung nicht halten, er strauchelte, das Kleinste glitt ihm von der Schulter und verschwand in der rauschenden Flut. Narada stieß einen Schrei des Entsetzens aus, ließ die beiden anderen Kinder los, um das kleine zu haschen, — umsonst, da waren auch die beiden anderen von seiner Seite gerissen und im tosenden Dunkel verschwunden. Noch hielt er die Hand der Frau mit der seinen umkrampft, aber eine Welle brach flutend über ihn herein, riß beide auseinander, spülte ihn fort, trieb ihn durch die Nacht dahin und warf ihn schließlich besinnungslos an eine kleine Erhebung, die das gurgelnde Wasser überragte.

Als er wieder zu sich kam, ermaß er die Grenzenlosigkeit seines Jammers im Blick auf die Wasserwüste rings, über der ein fahler Früh-schein graute, und brach in Tränen aus. Da hörte er hinter sich eine vertraute Stimme, die ihm das Herz stillstehen ließ, — „Kind, wo ist das Wasser, das du mir holen wolltest? seit gut einer halben Stunde warte ich auf dich".

Narada riß die Augen auf und blickte um sich: statt der Wasserwüste — er mußte sie geträumt haben, — sah er spielend im Mittagsglast die Wüste liegen, die er mit dem Gotte durchwandelt hatte. Er wandte den Kopf zum Gotte, der hochaufragend hinter ihm stand, und senkte erschauernd die Stirn, als Krischnas grausam schöne Lippen sich lächelnd zu der Frage öffneten: „Weißt du jetzt um das Geheimnis meiner Maya ?"

Gedanken anderer zum Thema

Wasser ist interkulturell sehr symbolisch. Es steht für rein; vgl. Jala auf Sanskrit; und zu baden, eventuell im Ganges; Taufe; laufen lassen; Segen und, und, und... H2O hat die Formel: panta rhei (griechisch πάντα ῥεῖ), „Alles fließt“. Vorerst links: [1]

Wasser ist gesund, im Fluss des Lebens... bedeutet auch, sich klein zu halten - um da auch ein zu schwingen, lange zu leben.

Laotse: "Nichts in der Welt ist geschmeidiger und weicher als Wasser, doch nichts kann besser als es, dem Festen und Harten zusetzen" (Tao Te King, Vers 78). Wasser ist sanft, unbeirrbar kräftig, statt stur und festgefahren, bahnt seinen Weg um alle Hindernisse...

Auch Geist und Gefühl dürfen am besten ausgeglichen, bereit zur Veränderung... weich, unbeugsam, stark zugleich sein.

Jeder Tropfen, jede Wolke... ist anders, ungreifbar... Das Prinzip Wasser, einschl. jenes Nicht-Handeln (wuwei, s.o. "laufen lassen"): etwas tun, ohne zu erzwingen, ohne Anstrengung (...); "es" überwindet alle Hindernisse weich und nachgiebig. Die Weide mit ihren biegsamen Zweigen bleibt im Schneesturm... In der Praxis schwer ((Satz fehlt: klingt zu glatt, als ob alles dann auch ginge)).

Das setzt Vertrauen in die eigene Intuition, das "rechtshirnige" Denken des "Herz-Geistes", voraus. Daraus folgt eine Spontaneität, "wie die Kinder" geradezu. Sonst überwiegt die linke Hirnhälfte, für Planung und Rationalität zuständig...

Das Intuitive, Unbewusste kann viele Lagen wandeln helfen. (...)

Wasser rangiert im taoistischen Wertesystem als "die edelste Güte" (Shangshan Ruoshui), durch Ausdauer.

Es gibt auch Aqua-Yoga u. ä.... Delfin-Yoga...; Schwimmen ist oft rhythmisch, meditativ wie ein Fisch - Matsyasana öffnet die Lungen besonders - ... im Wasser. Yoga? oder Tai-Chi heissen auch "Schwimmen in der Luft". sic?? Oder im See...