Vrit: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Vrit''' ([[Sanskrit]] वृत् vṛt) ist eine [[Sanskrit Verbalwurzel]] ([[Dhatu]]) und bedeutet: sich drehen, rollen, verlaufen, vor sich gehen, [[passieren]], sich verhalten, auftreten, [[handeln]], sich irgendwo befinden, verweilen, bleiben, wohnen, vorhanden sein, sich finden, da sein, existieren, verkehren, verfahren, anwenden, gebrauchen, [[wählen]], [[mögen]], [[sprechen]], [[strahlend sein]], [[gegenwärtig sein]]. Das [[PPP]] dieser Wurzel lautet [[Vritta]].  
'''Vrit''' ([[Sanskrit]]: वृत् vṛt) ist eine [[Sanskrit Verbalwurzel]] ([[Dhatu]]) und bedeutet: sich drehen, rollen, verlaufen, vor sich gehen, [[passieren]], sich verhalten, auftreten, [[handeln]], sich irgendwo befinden, verweilen, bleiben, wohnen, vorhanden sein, sich finden, da sein, existieren, verkehren, verfahren, anwenden, gebrauchen, [[wählen]], [[mögen]], [[sprechen]], [[strahlend sein]], [[gegenwärtig sein]]. Das [[PPP]] dieser Wurzel lautet [[Vritta]].  


'''Vrit''' , [[Sanskrit]] वृत् vṛt, einschließend.  Vrit ist ein Sanskritwort und bedeutet  [[einschließend]].  
'''Vrit''' , [[Sanskrit]] वृत् vṛt, einschließend.  Vrit ist ein Sanskritwort und bedeutet  [[einschließend]].  


==Vrit als Dhatu, als Verbalwurzel im Sanskrit==
==Vrit als Dhatu, als Verbalwurzel im Sanskrit==
[[Datei:Ganesha with Drum.jpg|thumb|Ganesha ist auch ein Schutzpatron der Sanskrit Gelehrten. Der Weise [[Vyasa]] hatte Ganesha die Mahabharata diktiert - so verdanken wir die Bhagavad Gita auch Ganesha]]
[[Datei:Ganesha with Drum.jpg|thumb|Ganesha ist auch ein Schutzpatron der Sanskrit Gelehrten. Der Weise [[Vyasa]] hatte Ganesha das Mahabharata diktiert - so verdanken wir die Bhagavad Gita auch Ganesha]]


Vṛt im Sanskrit ist eine Verbalwurzel, ein Verb Wortstamm. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von [[Präfix]]en, also Präpositionen, das Anfügen  von [[Suffix]]en, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und [[Sandhi]]s, Verbindungen von Wörtern,  neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von [[Dhatu]]s, [[Elemente]]n, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer [[Verbalwurzel]], aufgebaut. Der [[Sinn]] der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt.
Vṛt im Sanskrit ist eine Verbalwurzel, ein Verb Wortstamm. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von [[Präfix]]en, also Präpositionen, das Anfügen  von [[Suffix]]en, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und [[Sandhi]]s, Verbindungen von Wörtern,  neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von [[Dhatu]]s, [[Elemente]]n, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer [[Verbalwurzel]], aufgebaut. Der [[Sinn]] der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt.

Version vom 25. September 2016, 16:10 Uhr

Vrit (Sanskrit: वृत् vṛt) ist eine Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) und bedeutet: sich drehen, rollen, verlaufen, vor sich gehen, passieren, sich verhalten, auftreten, handeln, sich irgendwo befinden, verweilen, bleiben, wohnen, vorhanden sein, sich finden, da sein, existieren, verkehren, verfahren, anwenden, gebrauchen, wählen, mögen, sprechen, strahlend sein, gegenwärtig sein. Das PPP dieser Wurzel lautet Vritta.

Vrit , Sanskrit वृत् vṛt, einschließend. Vrit ist ein Sanskritwort und bedeutet einschließend.

Vrit als Dhatu, als Verbalwurzel im Sanskrit

Ganesha ist auch ein Schutzpatron der Sanskrit Gelehrten. Der Weise Vyasa hatte Ganesha das Mahabharata diktiert - so verdanken wir die Bhagavad Gita auch Ganesha

Vṛt im Sanskrit ist eine Verbalwurzel, ein Verb Wortstamm. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen, also Präpositionen, das Anfügen von Suffixen, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und Sandhis, Verbindungen von Wörtern, neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer Verbalwurzel, aufgebaut. Der Sinn der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt.

Andere Schreibweisen für das Sanskritwort vrit

Sanskrit schreibt man klassischerweise in der Devanagari Schrift - und in Indien werden bis heute Sanskrit, Hindi, Bengali, Gujarati und Marathi in Devanagari geschrieben. Damit Europäer Sanskrit leichter lesen und schreiben können, gibt es verschiedene Arten der Umschrift, Transliteration, genannt. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist vrit. Im Devanagari Original schreibt man वृत्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man vṛt. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: v.rt. Harvard-Kyoto Transliteration ist vRt. In Itrans wird geschrieben vR^it.


Siehe auch

Verbalwurzeln mit gleichen Anfangsbuchstaben

Literatur/Quellen