Vorbild: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Swami Sivananda]] lehrte, dass sich mancher Ratschlag, den man einem anderen erteilen will, besser vermitteln läßt, wenn man selbst das Beispiel lebt und sich vorbildlich verhält. Die folgende Geschichte aus seinem Buch "[[Yoga]] im täglichen Leben" illustriert dies sehr schön.


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'''Vorbild''' bedeutet - beispielsweise [[ohne]] auf ... [[Prospekte]] oder anderes [[abstand|herein zu fallen]]. Sondern: Siehe [[Bhagavadgita]], [[Bergpredigt]]; [[Vertrauen]]...
==Die Geschichte von dem Jungen, der Zucker aß==


Der verstaubte Begriff darf wie auch [[Sünde]] z. B. durch ein [[mode]]rneres Wort ersetzt werden müssen. (mögl. Angedacht: auch etwa Learning by doing;...). Entscheidung nach dem eigenen  [[Gewissen]] bzw. [[Widerstand]]; [[kleineres Übel]]; [[ahimsa]]; [[Selbstkritik]]; [[Kompatibilität]]... (darf noch ''vorbild''licher [[struktur|geordnet]] werden hier; auch wenn Vorbild so immer zu {{Überarbeiten}} sein kann - ohne daß dabei [[Arbeitssucht]] heraus läuft)
Ein alter Mann brachte seinen Jungen, der die [[Sucht]] hatte, viel schwarzen Zucker zu essen, zu einem Heiligen und redete ihn also an: „Oh Santij, mein Junge ißt so viel schwarzen Zucker. Bitte rede ihm doch zu, dass er diese Sucht aufgibt.“
 
Der Heilige antwortete: „Kommt nach 15 Tagen wieder.“ Der Heilige aß nämlich selbst ebenso gerne wie der Junge schwarzen Zucker, verzichtete aber sofort für 15 Tage darauf. Das machte ihm keine Schwierigkeiten, störte auch seinen [[Geist]] nicht. Als der alte Mann am 15. Tag mit dem Jungen wiederkam, redete der Heilige dem Jungen eindringlich zu: „Mein lieber Junge, gib diese [[Gewohnheit]] des Zuckeressens sofort auf.“ Der alte Mann fragte den Heiligen: „Oh Sadhu Maharaj, warum gabst du dem Jungen diesen Rat nicht gleich am ersten Tag?“ Der Heilige antwortete: „Ich war selbst ein [[Opfer]] dieser Sucht. Wie konnte ich da anderen raten? Ich habe selbst 15 Tage lang verzichtet. Ich habe zuerst mich selbst geändert. Wie kann ich anderen predigen, solange ich selbst von Süchten geplagt bin?“ Der Rat des Heiligen wirkte so stark auf das [[Gemüt]] des Jungen. Er gab das Zuckeressen von diesem Tage an auf.  
 
Die Moral von der Geschichte ist, dass man zuerst selbst eine Sache praktisch durchführen muss, ehe man beginnt, anderen zu predigen. Erst dann wird man tiefen Eindruck machen. [[Beispiel]] ist besser als Belehrung. Man kann leichter zwanzig anderen predigen, als der eine von zweien sein, der die Predigt verwirklicht.
 
Copyright [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society]
 
==Siehe auch==
*[[Raja Yoga]]
*[[Gewohnheit]]
*[[Heilige]]
*[[Nayanar]]
*[[Spirituelles Leben]]
*[[Mirabai]]
*[[Milarepa]]
*[[Jaigisavya]]
*[[Sabari]]
*[[Sibi]]
*[[Tayamuna]]
*[[Akha]]
*[[Gandha Baba]]
*[[Bhagavad Gita]]
 
==Literatur==
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p1045_Sivanandas-Botschaft-vom-goettlichen-Leben/&XTCsid=a793ba3e94d6e68c68e3244b0615a13f Sivanandas Botschaft vom göttlichen Leben]
 
==Seminare==
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[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
[[Kategorie:Heilige]]
[[Kategorie:Meister]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Deutsch]]
[[Kategorie:Tugend]]

Version vom 2. August 2022, 11:14 Uhr

Swami Sivananda lehrte, dass sich mancher Ratschlag, den man einem anderen erteilen will, besser vermitteln läßt, wenn man selbst das Beispiel lebt und sich vorbildlich verhält. Die folgende Geschichte aus seinem Buch "Yoga im täglichen Leben" illustriert dies sehr schön.

Kirschblüte.JPG

Die Geschichte von dem Jungen, der Zucker aß

Ein alter Mann brachte seinen Jungen, der die Sucht hatte, viel schwarzen Zucker zu essen, zu einem Heiligen und redete ihn also an: „Oh Santij, mein Junge ißt so viel schwarzen Zucker. Bitte rede ihm doch zu, dass er diese Sucht aufgibt.“

Der Heilige antwortete: „Kommt nach 15 Tagen wieder.“ Der Heilige aß nämlich selbst ebenso gerne wie der Junge schwarzen Zucker, verzichtete aber sofort für 15 Tage darauf. Das machte ihm keine Schwierigkeiten, störte auch seinen Geist nicht. Als der alte Mann am 15. Tag mit dem Jungen wiederkam, redete der Heilige dem Jungen eindringlich zu: „Mein lieber Junge, gib diese Gewohnheit des Zuckeressens sofort auf.“ Der alte Mann fragte den Heiligen: „Oh Sadhu Maharaj, warum gabst du dem Jungen diesen Rat nicht gleich am ersten Tag?“ Der Heilige antwortete: „Ich war selbst ein Opfer dieser Sucht. Wie konnte ich da anderen raten? Ich habe selbst 15 Tage lang verzichtet. Ich habe zuerst mich selbst geändert. Wie kann ich anderen predigen, solange ich selbst von Süchten geplagt bin?“ Der Rat des Heiligen wirkte so stark auf das Gemüt des Jungen. Er gab das Zuckeressen von diesem Tage an auf.

Die Moral von der Geschichte ist, dass man zuerst selbst eine Sache praktisch durchführen muss, ehe man beginnt, anderen zu predigen. Erst dann wird man tiefen Eindruck machen. Beispiel ist besser als Belehrung. Man kann leichter zwanzig anderen predigen, als der eine von zweien sein, der die Predigt verwirklicht.

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Siehe auch

Literatur

Seminare

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