Vishayasakti

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Vishayasakti (Sanskrit: विषयासक्ति viṣayāsakti f) Bindung, Anhaftung an die Sinnesobjekte; intensive Beschäftigung mit der Sinnenwelt. Vishaya heißt Welt, Sinnesobjekte, Reich der Sinne, materielle Welt. Sakti heißt Anhaftung, Bindung. "Vishayasakti" ist also die Verhaftung an die Dinge dieser Welt, insbesondere auch die Verhaftung an Sinnesvergnügen.

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Übrigens: Es heißt Vishayasakti - nicht Visayashakti. Es ist hier also keine Kraft (Shakti) gemeint, sondern Anhaftung (Sakti). Das Gegenteil von Vishayasakti ist Virakta bzw. Vairagya, Verhaftungslosigkeit, Erwartungslosigkeit. Ein Yogi bemüht sich darum, Vishayasakti zu überwinden, bedingungslose Liebe zu kultivieren.

Sukadev über Vishayasakti

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Vishayasakti

Vishayasakti – die Anhaftung an Dinge dieser Welt, die Kraft der Bindung an diese Welt. Vishayasakti ist eine starke Kraft, die ein Aspirant überwinden sollte. Vishayasakti drückt aus, dass der menschliche Geist eine starke Bindung hat. Du magst intellektuell verstehen: "Ich bin das unsterbliche Selbst". Du magst intellektuell verstehen: "In Wahrheit bin ich Freude, ich habe alles in mir." Aber dann hast du Vishayasakti, du denkst: "Ich brauche mein Haus, ich brauche mein Geld, ich muss die richtige Kleidung haben, ich brauche das richtige Essen, ich brauche ein warmes und weiches Bett, ich brauche die richtige Farbe der Vorhänge, und ich brauche dieses und ich brauche jenes und die Menschen müssen freundlich zu mir sein usw."

Das ist alles Vishayasakti, die Kraft der Anhaftung an die beschränkten Dinge dieser Welt. Die machen dich unglücklich. Gegenteil von Vishayasakti ist Atmasakti, die Kraft, zum Selbst zu kommen, ist Vidyasakti, die Kraft, zur höchsten Freiheit zu kommen, und ist Premasakti, die Kraft der bedingungslosen Liebe. Sei dir bewusst, wo Vishayasakti ist. Vishayasakti drückt aber auch aus, da ist auch eine göttliche Kraft dahinter. Das ist auch eine gewisse Demut, wo du sagst: "Ja, da ist Vishayasakti sehr stark, deshalb fällt es mir schwer, davon wegzukommen." Es gilt aber, es anzuerkennen.

Und vielleicht kannst du ja auch zur göttlichen Mutter beten und sagen: "Oh Shakti, kosmische Kraft, kosmische Energie, du bist hier manifest in mir als Vishayasakti, du machst, dass ich in dieser Welt fest verankert bin mit Kraft. Bitte hilf mir, über diese Verhaftung hinauszukommen. Bitte gib mir die Fähigkeit zum höchsten Wissen, gibt mir die Fähigkeit, dich überall zu sehen, gib mir die Fähigkeit des Glücklichseins, unabhängig davon, was ich habe oder nicht habe, was Menschen zu mir sagen oder nicht sagen, wie sich andere verhalten oder nicht verhalten, ob ich meine Wünsche erfüllt bekomme oder nicht, gib mir die Fähigkeit, wahres Glück zu erfahren, wahre Liebe, wahres Wissen, jenseits von Vishayasakti."

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