Vaishnava: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vaishnava''' ([[Sanskrit]]: vaiṣṇava ''adj. und m.'') zu [[Vishnu]] gehörig; ein Verehrer [[Vishnu]]s; Bezeichung einer der drei Hauptrichtungen der Gottesverehrung in [[Indien]]. Hauptschriften der ''Vaishnavas'' sind die [[Vaishnavapurānas]] (vgl. [[purāna]]). Unter den ''Vaishnavas'' gibt es verschiedene Richtungen, je nach dem Aspekt, unter welchem sie [[Vishnu]] verehren, und je nach der philosophischen Grundlage, die sie besitzen.
'''1. Vaishnava''' ([[Sanskrit]]: वैष्णव vaiṣṇava ''adj.'' u. ''m.'') ist ein Sanskritbegriff und bedeutet "zu [[Vishnu]] gehörig". Vaishnava ist ein [[Sanskrit Adjektiv‏‎|Adjektiv]] und ein Substantiv. Vaishnava als Substantiv bedeutet insbesondere "Verehrer von Vishnu", jemand der [[Bhakti]] zu Vishnu entwickelt, jemand der Vishnu besonders verehrt. Es gibt Vaishnava [[Schriften]], Vaishnava [[Sadhana]], Vaishnava Traditionen etc. Die [[Vaishnavas]] (auch: "[[Vaishnavismus]]") sind eine der Hauptströmungen im modernen [[Hinduismus]].  


==Vaishnavas==
[[Datei:Git govind large.jpg|thumb|Vaishnavas sind Anhänger von [[Vishnu]]]]


Untergruppierungen der Vaishnavas
Die anderen beiden sind [[Shaiva]]s und [[Shakta]]s. Und dann gibt es noch zahllose weitere Strömungen und Untergruppierungen. Auch die Verehrer der [[Avatar]]e, der [[Inkarnation]]en bzw. [[Manifestation]]en von Vishnu, [[Narasimha]], [[Rama]] und [[Krishna]] werden als "Vaishnavas" bezeichnet.


===Shri Sampradayins===
'''2. Vaishnava''', Sanskrit वैष्णव vaiṣṇava m, ist ein [[spiritueller Name]] und bedeutet '' Zu Vishnu gehörig. Derjenige, der ständig mit Vishnu verbunden ist. Derjenige, durch den Vishnu wirkt. '' Vaishnava kann [[Aspirant]]en gegeben werden mit [[Om Namo Narayanaya|Vishnu Mantra]].  
Die [[Vaishnava]]s können grundsätzlich in vier Hauptgruppen oder sog. [[Sampradaya]]s unterteilt werden. Von diesen vier Gruppen ist die älteste die der Shri Sampradayas, welche von  [[Ramanuja Acharya]] gegründet wurde. Die Mitglieder dieser Gruppe und damit die Anhänger von Ramanuja verehren [[Vishnu]] und [[Lakshmi]], sowie deren [[Inkarnation]]en. Sie werden auch oft bezeichnet als Ramanujas oder [[Shri Sampradayin]]s oder auch [[Shri Vaishnava]]s. Sie alle rezitieren das Ashtakshara Mantra: ‘[[Om Namo Narayanaya]].’. Sie tragen zwei weiße vertikale und eine zentrale rote Linie auf ihrer Stirn.  


[[Vedanta Desika]], ein Nachfolger von [[Ramanuja]], führte einige [[Reform]]en innerhalb dieses Vaishnava [[Glaubenssystem]]s ein. Damit kam es zur Bildung von zwei unterschiedlichen Blöcken innerhalb der Ramanujas, der eine nannte sich die nördliche oder die “Northern“ Schule (Vadagalai) und die andere ist die südliche oder die „[[Southern]]“ Schule (Tengalai). Die Tengalais sehen [[Prapatti]] oder die [[Selbstaufgabe]] als den einzigen Weg zur [[Befreiung]]. Die [[Vadagalais]] hingegen sehen die [[Selbstaufgabe]] nur als einen der verschiedenen gangbaren Wege an. Gemäß dem Glaubens der nördlichen Schule ist der Bhakta oder der Verehrer wie ein junger Affe, der sich bemüht und sich an seine [[Muttertier]] klammert ([[Markata-Nyaya]] oder die „Affen Theorie“); im Gegensatz dazu sieht die südliche Schule den [[Bhakta]] oder den Verehrer wie ein kleines, junges Kätzchen, welches von der Mutterkatze getragen wird ohne die eigene Anstregungen  ([[Marjala-Nyaya]] oder „[[Kätzchen-Trage Theorie]]“). Die nördliche Schule erkennt die [[Sanskrit]] Texte, die Veden, an. Hingegen hat die südliche Schule eine eigene Vede zusammengestellt, diese heißt ‘[[Nalayira Prabandha]]’ oder ‘Viertausend heilige Verse“. Sie ist in [[Tamil]] abgefasst und wird von den Anhänger als älter eingeschätzt als die [[Sanskrit Veden]]. In der Realität sind diese viertausend Verse aus den [[Upanishaden]]-Teilen der Veden. In Ihren Verehrungen rezitieren sie immer Teile dieser Verse in [[Tamil]].
==Sukadev über Vaishnava==
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Vaishnava'''


Die Vadagalais sehen [[Lakshmi]] als die Gefährtin von Vishnu an. Sie wird als unendlich und nicht konkret-erschaffen angesehen, damit ist die als ein Weg (Upaya) zur Befreiung angesehen. Die Tengalais hingegen verstehen Lakshmi als ein erschaffenes, weibliches Wesen ist, auch wenn sie göttlich ist. Gemäß ihren Glaubens, agiert sie als eine Vermittlerin (wörtl. „Beschleunigerin“ (Purushakara), und damit selbst kein gleichwertiger Kanal zur Erreichung der Befreiung.
Vaishnava heißt wörtlich "zu Vishnu gehörig". Vaishnava bedeutet auch "einer, der Vishnu verehrt". In Indien gibt es verschiedene große spirituelle Traditionen, man kann auch sagen, Unterabteilungen des Hinduismus. Die drei großen Unterabteilungen sind der [[Shaivismus]], Vaishnavismus und [[Shaktismus]]. Aber Vaishnavismus, Shaktismus und Shaivismus, das sind Namen, die die Engländer geprägt haben. Und der Sanskrit-Ausdruck ist tatsächlich Vaishnava, es gibt keinen Vaishnavismus, es gibt kein Wort für Vaishnavismus auf Sanskrit. Aber es gibt die Vaishnavas. Und ein Vaishnava ist eben jemand, der Vishnu verehrt - im Unterschied zu Shaiva, der verehrt [[Shiva]], oder der Shakta, der Shakti verehrt.  


Die beiden Gruppen oder auch die beiden Sekten haben unterschiedliche Zugehörigkeits- oder Erkennungszeichen. Die Vadagalais nehmen dazu eine einfache weiße Linie in der Form des Buchstabens “U“, die soll die Fußsohle des rechten Fußes von Lord Vishnu darstellen, die als die Quelle der Ganga angesehen wird. Zusätzlich fügen sie dann noch einen roten Punkt als Symbol für Lakshmi hinzu. Die Tengalais nehmen dazu ein weiße Linie in der Form des Buchstabens “Y“, dies soll die beiden Füsse von Lord Vishnu darstellen. Diese weiße Linie wird dabei bis auf die Hälfte der Strecke bis zur Nase gezogen. 
[[Shankaracharya]] beschreibt auch noch andere, er spricht von den [[Sauriya]]s, das sind jene, die [[Surya]] verehren, und es gibt noch einige andere. Aber letztlich hat sich das alles in drei Haupt-Traditionen aufgeteilt, die Vaishnavas, die Vishnu verehren, die Shaivas, die Shiva verehren, und die Shaktas, die Shakti verehren. Ein Vaishnava verehrt also Vishnu, er verehrt Vishnu auch in seinen [[Avatar]]en, in seinen [[Inkarnation]]en. Ein Vaishnava kann [[Krishna]], [[Rama]] verehren, Vishnu selbst verehren oder auch [[Lakshmi]]. Und es gibt auch noch eine interessante Form der Vishnu-Verehrung, eben als Narasimha. Auch Narasimha ist einer der großen [[Avatar]]e von Vishnu, der halb Mensch, halb [[Löwe]] war.
Beide Gruppen kennzeichnen sie ebenfalls mit den Symbolen oder Attributen von Vishnu -dem Diskus und der Muschel – auf ihrer Brust, ihren Schultern und ihren Armen.  


Die Tengalais verbieten ihren Witwen das Schneiden ihrer Haare. Die typischen Nachmanen der Ramanuja Brahmins sind Aiyangar, Acharya, Charlu und Acharlu. Ramanandis The Anhänger von Ramananda sind die sog. Ramanandis. Sie sind weitverbreitet im oberen Hindusthan. Sie sind eine Untergruppe der Ramanuja Sekte. Sie bringen ihre Verehrung Lord Rama, Sita, Lakshmana und Hanuman dar. Ramananda war ein Schüler von Ramanuja.er wirkte sehr erfolgreich in Varanasi zu Beginn des vierzehnten Jahrhunderts. Seine Schüler sind zahlreich zu finden im Tal des Ganges und ihr großartiges Werk ist die ‘Bhakti-Mala’. Ihre Zugehörigkeitszeichen sind die gleichen wie die der Ramanujas. Die Vairagis sind dabei die Asketen innerhalb der Ramanandis.
Vaishnava ist also ein Verehrer [[Vishnu]]s oder seiner Inkarnationen. Und Vaishnava ist aber auch, was zu Vishnu gehört. Du kannst also auch sagen, das ist ein Vaishnava-Tempel, du kannst sagen, das ist ein Vaishnava-Sadhana, das sind Vaishnava-[[Schriften]], das ist eine Vaishnava-[[Meditation]], das sind Vaishnava-[[Mantra]]s, Vaishnava-[[Kirtan]]s usw. Vaishnava ist also alles, was zu Vishnu gehört, alles, was zum Vishnu-Sadhana gehört und alles, was du tust, um zu [[Gott]] zu kommen, indem du Vaishnava-Praktiken übst. Ein Vaishnava ist zum einen ein Verehrer Vishnus, ein Vishnu Bhakta ist ein Vaishnava, wie auch alles, was du nutzt, um zu Vishnu zu kommen.  
Vallabhacharins Oder Krishna Sampradayins
Die Vallabhacharins bilden eine sehr wichtige Gruppierung oder Sekte in Bombay, Gujarat und Zentralindien. Ihr Gründer wurde in dem Wald Champaranya im Jahre 1479 geboren. Er wird als Re-Inkarnation von Krishna angesehen. Die Vallabhacharins verehren Krishna, als den Bala-Gopala. Ihr dabei verehrtes Idol ist Krishna in seiner Kindheit bis zu seinem zwölften Lebensjahr. Die Gosains oder Lehrer sind dabei Familienväter. Die acht täglichen Zeremonien für Gott in ihren Tempeln sind Mangala, Shringara, Gvala, Raja Bhoga, Utthapana, Bhoga, Sandhya und Sayana. Alle diese acht stellen verschiedene Formen der Verehrung Gottes dar. 
Die Zugehörigkeitszeichen bestehen aus zwei roten senkrechten Linien, die sich in einem Halbkreis an der Nasenwurzeln treffen. Zusätzlich haben sie einen roten Punkt zwischen diesen Linien. Sie tragen eine Halskette und einen Rosenkranz aus den Stielen der Tulasi-Pflanze (heiliges Basilikum).
Der Grundlagentext dieser Sekte ist dabei die Shrimad-Bhagavata, wie sie von Subodhini interpretiert wurde, und versehen mit dem Kommentar von Vallabhacharya. Die Mitglieder dieser Gruppierung sollten mindestens einmal im Leben Shri Nathdvara, einen heiligen Schrein, besuchen.


===Die Chaitanyas===
Und Vishnu ist eine der großen [[Attribut]]e Gottes oder eine der großen [[Manifestation]]en Gottes. Ich stamme aus der Yoga [[Vedanta]] Tradition. Da wird gesagt, dass es nur eine höchste Wirklichkeit gibt. Diese kannst du Vishnu nennen, du kannst sie [[Shiva]] nennen, du kannst sie [[Brahma]] nennen, du kannst sie [[Gott]] nennen, du kannst sie Gott-[[Vater]] nennen, du kannst sie [[Allah]] nennen, das spielt keine Rolle, es gibt eine höchste Wirklichkeit. Und in diesem Sinne gibt es verschiedene Namen. Für einen Vaishnava wird die höchste Wirklichkeit Vishnu genannt, und es geht alles darum, Vishnu zu verwirklichen, Vishnu zu erfahren, letztlich entweder in die Nähe von Vishnu zu kommen, in den Himmel von Vishnu, [[Vaikuntha]], oder es gibt auch Adwaita Vaishnava Strömungen, dort wird gesagt: "Ich will die Einheit mit Vishnu erfahren."
Diese Gruppierung ist weit verbreitet in Bengalen und Orissa. Ihr Gründer, Chaitanya Mahaprabhu oder auch Lord Gouranga, wurde im Jahr 1485 geboren. Er wird als Re-Inkarnation von Lord Krishna betrachtet. Er nahm Sannyasa im Alter von vierzwanzig. Er ging zu Jagannath, wo er die Vaishnava Doktrinen/Lehren verbreitete und lehrte.
Die Chaitanyas verehren Lord Krishna als das höchste Wesen. Diese Glaubensrichtung ist für alle Glaubensrichtungen zugänglich. Die Verehrer rezitieren immerwährend den Namen von Lord Krishna.  
Chaitanya’s Charitamirita von Krishna, dies ist ein umfangreiches Werk/Buch. Es enthält Anekdoten über Chaitanya und dessen wichtigste Schüler sowie Auslegungen der Doktrin, es ist in der Sprache Bengali verfasst.
Die Vaishnavas dieser Gruppierung tragen als Zugehörigkeitszeichen zwei weiße senkrechte Streifen aus Sandalholzpaste oder Gopichandana (eine Art heilige Erde/Asche) von der Stirn herunter bis zur Nasenwurzel, wo sie sich treffen und dann zusammen bis zur Nasenspitze gehen. Sie tragen ebenfalls ein enges Halsband mit drei Ketten bestehend aus kleineren Tulasi Stielen.  


===Die Nimbarkas===
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Der Gründer dieser Sekte ist Nimbarka oder Nimbaditya. Sein ursprünglicher Name war Bhaskara Acharya. Er wird als eine Inkarnation des Sonnengottes (Surya) angesehen. Die Anhänger verehren Krishna und Radha gemeinsam. Ihre Hauptschrift ist die Shrimad-Bhagavata Purana.
Die Anhänger tragen zwei gelbliche senkrechte Linien aus Gopichandana Erde. Diese sind vom Haaransatz zu den beiden Augenbrauen und treffen sich dort in einer Krümmung. Diese Figur soll den Fußabdruck von Lord Vishnu symbolisieren.
Die Nimbarkas oder Nimavats sind im gesamten oberen/nördlichen Indien vertreten. Sie sind sehr zahlreich in der Gegend um Mathura zu finden. Sie sind auch die größte Glaubensgruppierung der Vaishnava Sekten in Bengalen.


===Die Madhvas===  
==Der spirituelle Name Vaishnava==
Die Madhvas sind Vaishnavas. Sie sind bekannt als Brahma Sampradayins. Der Begründer dieser Glaubensrichtung ist Madhvacharya, der auch Ananda Tirtha und Purna-Prajna genannt wird. Er wurde Im Jahre 1200 geboren. Er ist ein großer Gegner des Sankaracharyas Advaita System der Philosophie. Er wird als eine Inkarnation von Vayu oder des Wind-Gottes angesehen. Er errichtete und weihte in Udipi ein Bildnis von Lord Krishna.
Vaishnava ist ein [[spiritueller Name]] für [[Aspirant]]en mit [[Vishnu]] [[Mantra]] – [[Om Namo Narayanaya]].  
Die Gurus der Madhva Sekte sind Brahmins und Sannyasins. Die Anhänger tragen die Symbole von Vishnu auf ihrer Brust und ihren Schultern, diese werden dabei mit einem Brandeisen eingebrannt.
Die Erkennnungszeichen auf der Stirn sind zwei senkrechte Linien, die mittels Gopichandana Erde aufgetragen werden und die sich an der Nasenwurzel treffen. Sie sind schwarz  und enthalten auch die Holzkohle aus Weihrauch, der zur Verehrung von Krishna dargebracht wurde. Die Linie enden in/mit einem Punkt aus Kurkuma
Die Madhvas sind aufgeteilt in zwei Gruppen, die Vyasakutas und die Dasakutas.Sie sind in Karnataka zu finden.
Wahrhaftigkeit, das Studium der Schriften, Großzügigkeit, Freundlichkeit, Glauben und Abwesenheit/Freiheit von Neid bilden den Moralcodex der Madhvas. Sie geben ihren Kindern die Namen der Götter (Namakarana), und sie tragen auf ihren Körpern die Symbole der Götter (Ankana). Sie praktizieren Tugend in Gedanke, Wort und Tat (Bhajana).  


===Radha Vallabhis===
Vaishnava heißt derjenige, der zu Vishnu gehört. Vaishnava ist derjenige, der ständig mit Vishnu verbunden ist. Vaishnava ist derjenige, durch den Vishnu wirkt. Natürlich Vaishnava ist auch die Bezeichnung allgemein eines Vishnu-Verehrers. In [[Indien]] gibt es ja drei große Strömungen: es gibt die Vaishnavas, die [[Shakta]]s und die [[Shaiva]]s.  
Radha Vallabhis verehren Krishna als Radha-Vallabha, den Herrn/Gatten oder auch den Liebhaber von Radha. Harivans war der Begründer dieser Glaubensrichtung. Sakhi Vani gibt eine detailierte Beschreibung der Ideen und Auffassungen dieser Sekte und ihrer Traditionen und Bräuche.  
Charana Dasis, Dadu Panthis, Hari Chandis, Kabir Panthis, Khakis, Maluk Dasis, Mira Bais, Madhavis, Rayi Dasis, Senais, Sakhi Bhavas, Sadma Panthis, sind alle Vaishnava Sekten.


Wenn du aber als spirituellen Namen Vaishnava hast, dann heißt das in besonderem Maße, dass du weißt, [[Gott]] gehört zu dir, du gehörst zu Gott, Gott wirkt durch dich und du willst überall Gottes [[Segen]] und Gottes Gegenwart und Gottes Wirken wahrnehmen.


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==Siehe auch==
*[[Vaishnavi]]
*[[Vaishnavismus]]
*[[Vishnu]]
*[[Krishna]]
*[[Agama]]
*[[Nisargadatta Maharaj]]
*[[Ramakrishna]]
*[[Pakalli Koottar]]
*[[Shuddhadvaita Philosophie]]
*[[Tantra]]
*[[Hinduismus]]
* [[Mantraweihe]]
* [[Spiritueller Name]]
* [[Spirituelle Namen Liste]]
* [[Mantra Diksha]]
* [[Nama Diksha]]
* [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/mantras-und-musik/ Seminare zum Thema Mantra und Musik]
==Literatur==
*[http://www.amazon.de/ismen-Religionen-verstehen-Theodore-Gabriel/dp/3896604937/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1399821647&sr=1-1&keywords=vaishnavismus ...ismen. Religionen verstehen]]
* Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
* Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
* Swami Sivananda, Bhakti und Sankirtan, Hrsg.: The Divine Life Society, 2007
* Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
* Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
==Weblinks==
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/goetter-und-goettinnen/14-vishnu/ Sivananda: Götter und Göttinnen, 14. Kap. Vishnu]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/anandamayi-ma/wie-sie-sich-mir-offenbarte-von-bhaiji/fremdwoerterverzeichnis/ Yogabücher Online: Fremdwörterverzeichnis]
*[https://blog.yoga-vidya.de/bhajan-was-ist-das-uberhaupt/ Yoga Vidya Blog: Bhajan – was ist das überhaupt?]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/Brahmasutras/10.htm Brahma Sutra von Swami Krishnananda, Upasana – Meditation der Upanishaden]
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-meister/ Indische Meister]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/bhakti-yoga/ Bhakti Yoga]===
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[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
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[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Spiritueller Name]]
[[Kategorie:Spiritueller Name Mann]]
 
[[Kategorie:Spiritueller Name Vishnu Männlich]]
[[Kategorie:Spiritueller Name Vishnu]]

Version vom 26. Mai 2018, 14:04 Uhr

1. Vaishnava (Sanskrit: वैष्णव vaiṣṇava adj. u. m.) ist ein Sanskritbegriff und bedeutet "zu Vishnu gehörig". Vaishnava ist ein Adjektiv und ein Substantiv. Vaishnava als Substantiv bedeutet insbesondere "Verehrer von Vishnu", jemand der Bhakti zu Vishnu entwickelt, jemand der Vishnu besonders verehrt. Es gibt Vaishnava Schriften, Vaishnava Sadhana, Vaishnava Traditionen etc. Die Vaishnavas (auch: "Vaishnavismus") sind eine der Hauptströmungen im modernen Hinduismus.

Vaishnavas sind Anhänger von Vishnu

Die anderen beiden sind Shaivas und Shaktas. Und dann gibt es noch zahllose weitere Strömungen und Untergruppierungen. Auch die Verehrer der Avatare, der Inkarnationen bzw. Manifestationen von Vishnu, Narasimha, Rama und Krishna werden als "Vaishnavas" bezeichnet.

2. Vaishnava, Sanskrit वैष्णव vaiṣṇava m, ist ein spiritueller Name und bedeutet Zu Vishnu gehörig. Derjenige, der ständig mit Vishnu verbunden ist. Derjenige, durch den Vishnu wirkt. Vaishnava kann Aspiranten gegeben werden mit Vishnu Mantra.

Sukadev über Vaishnava

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Vaishnava

Vaishnava heißt wörtlich "zu Vishnu gehörig". Vaishnava bedeutet auch "einer, der Vishnu verehrt". In Indien gibt es verschiedene große spirituelle Traditionen, man kann auch sagen, Unterabteilungen des Hinduismus. Die drei großen Unterabteilungen sind der Shaivismus, Vaishnavismus und Shaktismus. Aber Vaishnavismus, Shaktismus und Shaivismus, das sind Namen, die die Engländer geprägt haben. Und der Sanskrit-Ausdruck ist tatsächlich Vaishnava, es gibt keinen Vaishnavismus, es gibt kein Wort für Vaishnavismus auf Sanskrit. Aber es gibt die Vaishnavas. Und ein Vaishnava ist eben jemand, der Vishnu verehrt - im Unterschied zu Shaiva, der verehrt Shiva, oder der Shakta, der Shakti verehrt.

Shankaracharya beschreibt auch noch andere, er spricht von den Sauriyas, das sind jene, die Surya verehren, und es gibt noch einige andere. Aber letztlich hat sich das alles in drei Haupt-Traditionen aufgeteilt, die Vaishnavas, die Vishnu verehren, die Shaivas, die Shiva verehren, und die Shaktas, die Shakti verehren. Ein Vaishnava verehrt also Vishnu, er verehrt Vishnu auch in seinen Avataren, in seinen Inkarnationen. Ein Vaishnava kann Krishna, Rama verehren, Vishnu selbst verehren oder auch Lakshmi. Und es gibt auch noch eine interessante Form der Vishnu-Verehrung, eben als Narasimha. Auch Narasimha ist einer der großen Avatare von Vishnu, der halb Mensch, halb Löwe war.

Vaishnava ist also ein Verehrer Vishnus oder seiner Inkarnationen. Und Vaishnava ist aber auch, was zu Vishnu gehört. Du kannst also auch sagen, das ist ein Vaishnava-Tempel, du kannst sagen, das ist ein Vaishnava-Sadhana, das sind Vaishnava-Schriften, das ist eine Vaishnava-Meditation, das sind Vaishnava-Mantras, Vaishnava-Kirtans usw. Vaishnava ist also alles, was zu Vishnu gehört, alles, was zum Vishnu-Sadhana gehört und alles, was du tust, um zu Gott zu kommen, indem du Vaishnava-Praktiken übst. Ein Vaishnava ist zum einen ein Verehrer Vishnus, ein Vishnu Bhakta ist ein Vaishnava, wie auch alles, was du nutzt, um zu Vishnu zu kommen.

Und Vishnu ist eine der großen Attribute Gottes oder eine der großen Manifestationen Gottes. Ich stamme aus der Yoga Vedanta Tradition. Da wird gesagt, dass es nur eine höchste Wirklichkeit gibt. Diese kannst du Vishnu nennen, du kannst sie Shiva nennen, du kannst sie Brahma nennen, du kannst sie Gott nennen, du kannst sie Gott-Vater nennen, du kannst sie Allah nennen, das spielt keine Rolle, es gibt eine höchste Wirklichkeit. Und in diesem Sinne gibt es verschiedene Namen. Für einen Vaishnava wird die höchste Wirklichkeit Vishnu genannt, und es geht alles darum, Vishnu zu verwirklichen, Vishnu zu erfahren, letztlich entweder in die Nähe von Vishnu zu kommen, in den Himmel von Vishnu, Vaikuntha, oder es gibt auch Adwaita Vaishnava Strömungen, dort wird gesagt: "Ich will die Einheit mit Vishnu erfahren."

Der spirituelle Name Vaishnava

Vaishnava ist ein spiritueller Name für Aspiranten mit Vishnu MantraOm Namo Narayanaya.

Vaishnava heißt derjenige, der zu Vishnu gehört. Vaishnava ist derjenige, der ständig mit Vishnu verbunden ist. Vaishnava ist derjenige, durch den Vishnu wirkt. Natürlich Vaishnava ist auch die Bezeichnung allgemein eines Vishnu-Verehrers. In Indien gibt es ja drei große Strömungen: es gibt die Vaishnavas, die Shaktas und die Shaivas.

Wenn du aber als spirituellen Namen Vaishnava hast, dann heißt das in besonderem Maße, dass du weißt, Gott gehört zu dir, du gehörst zu Gott, Gott wirkt durch dich und du willst überall Gottes Segen und Gottes Gegenwart und Gottes Wirken wahrnehmen.

Siehe auch

Literatur

  • ...ismen. Religionen verstehen]
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Bhakti und Sankirtan, Hrsg.: The Divine Life Society, 2007
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)

Weblinks

Seminare

Indische Meister

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Bhakti Yoga

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