Unsterbliches Selbst

Aus Yogawiki

Unsterbliches Selbst Verwirkliche dein unsterbliches Selbst. Im Yoga Atman genannt.

Dein unsterbliches Selbst, im Yoga Atman genannt

Unsterbliches Selbst

Du bist nicht der Körper. Der Körper ist der Vergänglichkeit unterworfen. Du bist auch nicht die Persönlichkeit. Auch diese entwickelt sich im Laufe der Jahrzehnte und des Lebens. Aber du hast in dir etwas, was unsterblich ist. Das unsterbliche Selbst. Nicht nur hast Du das unsterbliche Selbst, sondern du bist das unsterbliche Selbst. Du bist der Atman das Selbst auch genannt als Purusha als Shiva, als Brahman. Du bist dieses unsterbliche Selbst. Verwirkliche es, erkenne es. Sei dir bewusst, etwas in dir bleibt immer beständig. Dieses unsterbliche Selbst Tat Tvam Asi - das bist du. Ayam Atman Brahman – dieses Selbst ist Brahman. Erfahre das, verwirkliche das und handle aus dieser Bewusstheit heraus.

Video - Unsterbliches Selbst

Hier findest du einen Videovortrag mit dem Thema Unsterbliches Selbst :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu Kundalini Yoga und Chakras.

Audio Vortrag - Unsterbliches Selbst

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Unsterbliches Selbst :

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Viveka Chudamani - Du bist das unsterbliche Selbst

Wer bin ich? Ich bin das, was den Körper bewohnt

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 47 von Sukadev Bretz -

Shankara lässt den Meister die folgenden Worte sprechen:

„Du bist das höchste Selbst. Aber indem du in der Unwissenheit gefangen bist, bindest du dich an das Nichtselbst, die Illusion des Selbst. Dies ist der Grund des Kreislaufs von Geburt und Tod. Das Feuer der Erkenntnis, entstanden aus der Unterscheidung zwischen Selbst und Nichtselbst, verbrennt die Folgen der Unwissenheit samt der Wurzel.“

Du bist nicht begrenzt

Eigentlich beinhaltet dieser Vers alles. Ein „vollendeter“ Aspirant könnte mit diesem Vers die Viveka Chudamani abschließen. „Du bist das höchste Selbst. Du bist nicht der Körper, nicht die Psyche, nicht begrenzt auf deine Emotionen. Du bist das Höchste Selbst. Wenn du das erkannt hast, dann ist alles Leiden vorbei. Eigentlich ist die Erleuchtung nicht sehr schwer. Frage dich, wer bin ich. Erkenne dein Selbst und sei frei. Das ist schon alles.

Im Raja Yoga wird gesagt „yogas citta vrtti nirodhah“ (Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist). „Tada Drashtuh Swarupe Vashtanam“: Dann ruhst du in deiner wahren Natur. Dann bist du befreit. Es klingt einfach, es ist auch einfach, aber du machst es dir selbst schwer.

Löse dich immer wieder vom Körper

Löse dich immer wieder. Daher ist es auch ein längerer Weg. Immer wenn dir der Körper weh tut, werde dir bewusst: „Ich bin nicht der Körper.“ Schmerzen des Körpers ist wie ein Quietschen am Auto oder ein Krächzen am Fahrrad, im Gebälk eines Hauses, oder einer alten Holztreppe. Du bist nicht der Körper. Du bist auch nicht deine Emotion. Emotionen und Psyche sind wie die Rolle, die du spielst. Angenommen du wärst ein Theaterspieler, dann hättest du ein Kostüm, eine Rolle und würdest Emotionen spielen. Stell dir vor, dass du beim Theaterstück anschließend denkst, die Person zu sein, die du im Stück verkörperst. Vielleicht denkst du, du seist Wilhelm Tell oder Mutter Courage. Dabei vergisst du, dass du jemand anderes bist. Dadurch entsteht grenzenloses Leiden. Du kommst nicht damit zurecht. Aber in dem Moment, wo du erkennst, dass du nicht Wilhelm Tell oder Mutter Courage bist, sind diese Probleme beendet. Solange du dich mit deinem Körper identifizierst und denkst: „Ich bin der Körper“, hast du Probleme. Überwinde die Anhaftung an den Körper. Erkenne: „Ich bin das unsterbliche Selbst.“ Dann sind die Probleme vorbei.

Mit Atma Vichara Verhaftungen überwinden

Wie kannst du dort hinkommen? Über „Atma Vichara“, die Erforschung des Selbst. Meistens reicht es nicht aus das zwei oder dreimal zu hören. Du musst tief darüber nachdenken und im Alltag umsetzten. Wenn du dich heute gekränkt fühlst, sei dir bewusst, dass dort Verhaftung ist. Wo keine Verhaftung ist, fühlst du keine Kränkung. Worüber auch immer du dich ärgerst, ist dies ein Zeichen dafür, dass dort eine Identifikation zugrunde liegt. Freue dich daher über die Menschen, die dich verärgern, kränken und über das, was deine Emotionen aktiviert. Denn dort sind deine Verhaftungen. Diese gilt es zu überwinden. Frage dich, wer bin ich, erkenne dein Selbst, sei frei.

Siehe auch

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Literatur

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Seminare

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