Ujjayi Meditation

Aus Yogawiki
Version vom 24. Juli 2010, 19:10 Uhr von Daricha (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „== Anleitung == Es gibt verschiedene Variationen. Ein Beispiel: # Zunge nach hinten falten, Zungenspitze oder Zungenunterseite an den weichen Teil des Gaumens ge…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Anleitung

Es gibt verschiedene Variationen. Ein Beispiel:

  1. Zunge nach hinten falten, Zungenspitze oder Zungenunterseite an den weichen Teil des Gaumens geben. Beim Einatmen Stimmritzenverschluss anwenden und hörbar mit Ujjayi ein- und ausatmen. Diese Atmung während der ganzen Übung beibehalten.
  2. Rhythmus sicherstellen, indem Du die Atmung zählst. Verhältnis Einatmung: Anhalten: Ausatmen: Anhalten ist 2:1:2:1. Zum Beispiel Einatmen 8, anhalten 4, ausatmen 8, anhalten 4. Dabei zählen: Om 1 Om 2 Om 3 Om 4.
  3. Atemrhythmus von selbst weiter fließen lassen. Vorstellung: Beim Einatmen fließt Licht und Energie in Dich hinein. Beim Anhalten bist Du angefüllt von Licht und Energie. Beim Ausatmen leerst Du Dich und entwickelst Hingabe, Loslassen, Entspannung. Beim Anhalten (nach dem Ausatmen) fühlst Du Dich ganz leer und offen.
  4. Mittlerer Kreislauf: Verbindung herstellen zwischen Manipura Chakra (Nabel), Anahata Chakra (Herz) und Vishuddha Chakra (Kehle) vorne am Körper: Einatmen, Energie zum Manipura Chakra schicken. Anhalten, RAM RAM RAM wiederholen (Bija Mantra des Manipura Chakras). Dabei Manipura Chakra spüren. Ausatmen, Energie zum Anahata Chakra YAM YAM YAM wiederholen (Bija Mantra des Anahata Chakras) und Vishuddha Chakra schicken HAM HAM HAM. Anhalten HAM HAM HAM wiederholen (Bija Mantra des Vishuddha Chakras). Dabei Vishuddha Chakra spüren. Ausatmen zum Anahata Chakra (YAM YAM YAM) und Manipura Chakra (RAM RAM RAM)
  5. Oberer Kreislauf: Verbindung herstellen zwischen Vishuddha Chakra, Ajna Chakra und Sahasrara Chakra: Ausatmen, Energie über Ajna Chakra (OM OM OM) zum Sahasrara Chakra (HRIM HRIM HRIM oder Stille). Anhalten (Stille oder HRIM HRIM HRIM). Einatmen über Ajna Chakra (OM OM OM) zum Vishuddha Chakra (HAM HAM HAM) schicken. Anhalten HAM HAM HAM. Dabei Vishuddha Chakra spüren. Ausatmen, Energie zum Ajna Chakra (OM OM OM und Sahasrara Chakra (HRIM HRIM HRIM oder Stille) schicken….
  6. Unterer Kreislauf: Verbindung herstellen zwischen Manipura Chakra, Swadhisthana Chakra und Muladhara Chakra: Einatmen Energie hinunterschicken zum Manipura, dann zum Swadhisthana (VAM VAM VAM) und Muladhara (LAM LAM LAM). Anhalten Muladhara (LAM LAM LAM). Ausatmen über Swadhisthana (VAM VAM VAM) zum Manipura (RAM RAM RAM). Anhalten Manipura (RAM RAM RAM)…
  7. Vollen Kreislauf herstellen: Einatmen, Energie an der Vorderseite des Körpers hinunterschicken. Dabei alle Energiepunkte spüren: Punkt zwischen Augenbrauen, Kehle, Herz, Nabel, Geschlechtsorgane. Anhalten. Muladhara Chakra spüren (ohne Mantra). Ausatmen, Energie durch die Wirbelsäule schicken. Dabei alle Chakras spüren (Swadhisthana, Manipura, Anahata, Vishuddha, Bindu (Hinterkopf, entspricht Ajna). Anhalten. Auf Sahasrara Chakra Konzentrieren.
  8. Weiterhin Kreislauf beibehalten. Mit Soham verbinden: Einatmen SO, dabei Energie vorne hinunterschicken. Anhalten. Konzentration auf Shakti im Muladhara. Ausatmen HAM, dabei Energie die Wirbelsäule hochschicken. Anhalten. Konzentration auf Shiva im Sahasrara Chakra.
  9. Konzentration auf inneren Raum: Ujjayi Atem aussetzen, nicht mehr die Luft anhalten. Normal weiteratmen oder Kevala Kumbhaka. Zunge entspannt oder Zungenspitze an Gaumen hinter den Zähnen. Konzentration auf den Raum im Ajna Chakra, hinter Trikuti in der Mitte des Kopfes.

Variationen

  • Statt Bija Mantras kann man auch für jedes Chakra Om oder sein eigenes Mantra verwenden.
  • Du kannst auch erst den unteren, dann den mittleren, dann den oberen Kreislauf ansagen.
  • Beim vollen Kreislauf kannst du auch die Konzentration bis hinunter in die Erde und bis hoch in den Himmel führen.
Warnung

Ohne ein vorheriges und fundiertes Erlernen der Praktiken und Übungen von einer zertifizierten Fachkraft (z.B. Yogalehrer/in),
kann das Ausführen dieser Praktiken dazu führen, das die erwünschte Wirkung nicht eintritt, oder sogar gesundheitliche Schäden verursachen!
Diese Ausführungen sind nicht zum Erlernen der Übungen gedacht, sondern dienen als Erinnerungsstütze
für Menschen, die diese Übungen bereits erlernt haben und sollen ferner schlicht das theorethisches Wissen
über Ausführung, Varianten und Wirkungen, etc. vermitteln.