Tadasana: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Tadasana''' ([[Sanskrit]]: ताडासन tāḍāsana ''n.'') Bergstellung ([[Tada]]-[[Asana]]), eine [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/asanas-als-besonderer-schwerpunkt/ Asana] im [[Hatha Yoga]]. Beide Füße stehen nebeneinander auf gleicher Höhe, entweder geschlossen oder ein bisschen voneinander entfernt. Die Zehen werden kurz angehoben und gespreizt wieder abgelegt. Anschließend spürt man zunächst tief in den Kontakt der [[Fuß|Füße]] mit dem Boden, um dann das Körpergewicht gleichmäßig auf die drei Auflagepunkte beider Füße, auf Großzehballen, Kleinzehballen und Ferse zu verteilen.  
'''Tadasana''' ([[Sanskrit]]: ताडासन tāḍāsana ''n.'') Bergstellung ([[Tada]]-[[Asana]]), eine [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/asanas-als-besonderer-schwerpunkt/ Asana] im [[Hatha Yoga]]. Tada heißt unter anderem Berg. Asana heißt Stellung. Es gibt verschiedene Asanas, die als Tadasana bezeichnet werden. Gerade im [[Iyengar Yoga]] wird die aufgerichtete Stehhaltung bei geschlossenen Beinen als Tadasana bezeichnet.
 
==Anleitung für Tadasana==
Beide Füße stehen nebeneinander auf gleicher Höhe, entweder geschlossen oder ein bisschen voneinander entfernt. Die Zehen werden kurz angehoben und gespreizt wieder abgelegt. Anschließend spürt man zunächst tief in den Kontakt der [[Fuß|Füße]] mit dem Boden, um dann das Körpergewicht gleichmäßig auf die drei Auflagepunkte beider Füße, auf Großzehballen, Kleinzehballen und Ferse zu verteilen.  


[[Datei:Surya12.jpg|thumb|Tadasana]]
[[Datei:Surya12.jpg|thumb|Tadasana]]

Version vom 9. April 2015, 10:35 Uhr

Tadasana (Sanskrit: ताडासन tāḍāsana n.) Bergstellung (Tada-Asana), eine Asana im Hatha Yoga. Tada heißt unter anderem Berg. Asana heißt Stellung. Es gibt verschiedene Asanas, die als Tadasana bezeichnet werden. Gerade im Iyengar Yoga wird die aufgerichtete Stehhaltung bei geschlossenen Beinen als Tadasana bezeichnet.

Anleitung für Tadasana

Beide Füße stehen nebeneinander auf gleicher Höhe, entweder geschlossen oder ein bisschen voneinander entfernt. Die Zehen werden kurz angehoben und gespreizt wieder abgelegt. Anschließend spürt man zunächst tief in den Kontakt der Füße mit dem Boden, um dann das Körpergewicht gleichmäßig auf die drei Auflagepunkte beider Füße, auf Großzehballen, Kleinzehballen und Ferse zu verteilen.

Tadasana

Tadasana ist eine aufrechte Körperhaltung mit lang gestrecktem Rücken. Dabei ist es wichtig, das Becken leicht nach vorne zu kippen und ein Hohlkreuz zu vermeiden. Die Beine sind locker und vor allem die Knie ganz leicht gebeugt, also nicht durchgedrückt. Um eine ideale Haltung im oberen Rücken zu erreichen, werden die Schultern angehoben, nach hinten geschoben und dann locker nach hinten und unten fallen gelassen.

Der Kopf befindet sich so in Verlängerung der Wirbelsäule. Dabei kann man sich auch vorstellen, er sei am Mittelpunkt des Scheitels mit einem unsichtbaren Faden am Himmel aufgehängt. Arme und Hände hängen entspannt neben dem Körper. Das Gesicht ist entspannt, die Augen geschlossen. Die Berghaltung ist eine Stellung in vollkommener Ruhe und Konzentration. Sie symbolisiert die Verbindung und den Fluss zwischen Himmel und Erde.

Tadasana verbessert die Körperhaltung, trainiert die Rückenmuskeln und entlastet Wirbelsäule und Hüfte. Sie stärkt aber auch die innere Stabilität und Standfestigkeit. Regelmäßiges Üben der Bergstellung verbessert Ausstrahlung und Selbstwertgefühl. Tadasana beruhigt, stabilisiert den Geist und bringt neue Energie und Konzentration.

Tadasana: Beständig stehen wie ein Berg

Das gerade, aufrechte Stehen ist eine simple und doch tiefgreifende Aktion. Es ermöglicht dir, dich mit der Erdenergie zu verbinden und sie nach oben zu leiten. Du erdest dich selbst und fühlst, dass du in deinem eigenen Körper vollkommen präsent bist. Tadasana ist die perfekte Grundlage, auf der du eine regelmäßige Übungspraxis aufbauen kannst. Während du die Position hältst, erden dich deine Füße und dein Körper streckt sich in Richtung Himmel.

  1. Stehe aufrecht mit den Füßen direkt unter den Hüften und halte die Knie gerade.
  2. Hebe deine Zehen und spreize sie weit auseinander, ohne dabei den Fuß selbst anzuheben. Führe sie wieder zurück zum Boden.
  3. Schließe deine Augen und nimm den Energieaustausch zwischen deinen Füßen und der Erde wahr. Vielleicht findest du es hilfreich, zu visualisieren, dass du Wurzeln in die Erde schlägst, um die Energie in deinen Körper aufzusaugen.
  4. Fühle, wie die Energie aufwärts in deine Beine strömt. Nimm deine Unterschenkel über den Fersen wahr. Versichere dich, dass deine Knie gerade, aber nicht durchgedrückt sind.
  5. Achte darauf, dass deine Hüftgelenke gerade sind, während die Energie in deinen Rumpf strömt. Selle dir vor, dass du dein Steißbein Richtung Beckenknochen nach vorne schiebst.
  6. Lasse deine Arme ganz entspannt neben deinem Körper hängen, die Ellbogen befinden sich in einer weichen Streckung. Versichere dich, dass dein Brustkorb nach oben gerichtet und deine Wirbelsäule aufrecht ist und deine Schultern entspannt sind. Es darf sich anfühlen, als ob die Schlüsselbeine weiter auseinander gehen.
  7. Halte deinen Kopf aufrecht und dein Kinn parallel zum Boden. Schaue geradeaus.
  8. Atme tief und halte Tadasana, während du die gerade Haltung deines Körpers ständig kontrollierst.

Praktiziere Tadasana so lange du magst. Es ist als eigenständige Übung und auch als Ausgangspunkt für weitere Übungen geeignet.

Nutzen der Bergposition

  • Körperliches und mentales Gleichgewicht werden gefördert.
  • Du wirst dir deiner Haltung und der Aufrichtung deiner Wirbelsäule bewusst.
  • Deine Verbindung zur Erde und ihren Energien wird intensiv spürbar.

Weblinks