Sushumna

Aus Yogawiki
Energiesystem des Körpers

1. Sushumna (Sanskrit: सुषुम्णा suṣumṇā u. सुषुम्ना suṣumnā f.) ist eine der wichtigsten Nadis (Energiekanäle) der feinstofflichen Wirbelsäule, an dem die sieben Hauptchakras aufgereiht sind. Die Sushumna verläuft vom Beckenboden-Steißbein-Bereich (Muladhara Chakra) zum Scheitelpunkt des Kopfes (Sahasrara Chakra). In der Hatha Yoga Pradipika (Kap. 3 Vers 4) werden für Sushumna folgende Synonyme (Paryaya) aufgezählt: Shunyapadavi, Brahmarandhra, Mahapatha, Shmashana, Shambhavi und Madhyamarga. Ein weiteres in der HYP verwendetes Synonym für Sushumna ist Brahmanadi.

2. Sushumna (Sanskrit: सुषुम्ण su-ṣumṇa adj. u. m.) sehr (Su) gnädig, huldvoll (Sumanas); ein bestimmter Sonnenstrahl.

Sukadev über Sushumna

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Sushumna

Vishnu Darstellung auf einem alten Manuskript

Sushumna ist der zentrale Energiekanal, der wichtigste aller Nadis, der wichtigste aller Energiekanäle in der feinstofflichen Wirbelsäule. Sushumna ist ein Sanskrit-Wort und heißt wörtlich "graziös, freundlich". Sushumna soll also heißen, dass sie besonders wichtig ist als Nadi. Sushumna heißt, Freundlichkeit wird kommen, wenn deine Energie in Sushumna Nadi eintritt. Sushumna Nadi wird auch als "Kurma Nadi" bezeichnet. In der Sushumna gibt es auch Vajra Nadi, Chitra Nadi und Brahma Nadi. Das sind die subtileren Teile in der Sushumna.

In der Mehrheit des Tages variiert die Energie des Menschen zwischen Ida, der Mondenergie, und Pingala, der Sonnenenergie. Das sind die zwei Nadis, Ida und Pingala. Der dritte wichtigste Nadi ist die Sushumna. Wenn die Energie in die Sushumna geht, dann werden die höheren Chakras aktiv, dann gehst du jenseits der Dualitäten, jenseits von männlich und weiblich, Sonne und Mond, jenseits von Vergnügen und Schmerz, jenseits von ich und du. Wenn die Energie in der Sushumna ist, dann ist die Erfahrung der Einheit, der Verbundenheit und eben der Freude.

Solange die Energie zwischen Ida und Pingala variiert, ist Dualität da. Ist die Energie, Shakti, in der Sushumna, dann kommt Einheit und letztlich die Erfahrung des Göttlichen. In der Sushumna sind die verschiedenen Chakras, insbesondere die sieben Haupt-Chakras. Das Muladhara Chakra liegt im Steißbein, im untersten Abschnitt der Wirbelsäule, Swadhisthana Chakra in der Kreuzbeingegend, das Manipura Chakra in der Lendenwirbelsäulengegend, das Anahata Chakra in der Höhe der Brustwirbelsäule, das Vishuddha Chakra in der Halswirbelsäule. Dann geht aber die Sushumna noch weiter bis zur Mitte des Kopfes, da ist das Ajna Chakra. Und sie geht bis zum Brahmarandhra, zur Scheitelgegend. Und da ist das Sahasrara Chakra.

So sind entlang der Sushumna auch die sieben Chakras. Die sieben Chakras sind jetzt schon aktiviert, aber nur teilweise. Wenn das ganze Prana, die Shakti und damit die Kundalini in die Sushumna hineingeht, dann werden die einzelnen Chakras vollständig geöffnet, dann bekommst du viele Siddhis, viele besonderen Fähigkeiten, aber insbesondere erfährst du auf immer höheren Ebenen Einheit, denn Sushumna heißt wörtlich "graziös und freundlich". Und letztlich, die höchste Grazie, die höchste Schönheit und die größte Liebe, ist die absolute Einheit.

Sushumna in der Hatha Yoga Pradipika

Die Hatha Yoga Pradipika beschreibt die verschiedenen Nadis, insbesondere die Sushumna. Svatmarama, Autor der Hatha Yoga Pradipika, betont immer wieder, dass Meditation erst dann gelingt, wenn das Prana in die Sushumna eintritt. Unmani Avastha, der Zustand der Erleuchtung, kommt, wenn die Kundalini erwacht und durch die Sushumna nach oben steigt. Hier zwei Vorträge, auch als Video zu zwei der vielen Verse, in denen Sushumna Nadi erwähnt wird:

Sushumna, der leere Pfad

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Kommentar zur Hatha Yoga Pradipika Kapitel 3, Verse 3 und 4

Swatmarama schreibt in Vers 3:

„Dann fließt das Prana durch die königliche Straße: Sushumna. Dann verbleibt der Geist ausgesetzt und der Yogi überlistet den Tod.“

Bedeutungen der Sanskrit Worte

Tada (dann) fließt Prana Vasya (getragen werdend, fließt) durch den Pfad der Leere - Shunya (Leere) Padavi (Pfad). Den Pfad der Leere kann man auf zweierlei Art beschreiben: zum einen ist es die Ruhe des Geistes – erwacht die Kundalini dann wird der Geist ruhig und du erfährst Samadhi. Eine zweite Interpretation, die hier beschrieben wird, es ist die Sushumna, die feinstoffliche Wirbelsäule - erwacht die Kundalini dann kann auch das Prana durch die Sushumna fließen.

Tada (dann) wird diese zu Raja (König) Patha (Weg) zum Königsweg. Und wenn so die Kundalini durch den Königsweg der Sushumna fließt, dann wird Chitta (der Geist) Niralamba (alleinstehend) vollkommen ruhig, objektlos. Tada (dann) folgt Vanchana (das Entrinnen) von Kala (der Zeit). Es wird manchmal übersetzt: also überlistet der Yogi den Tod, man könnte aber auch sagen: dann kommst du jenseits aller Zeit. Solange dein Geist im Normalbewusstsein ist, erfährst du Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Du erfährst dich getrennt von anderen, du bist in der Dreidimensionalität von Höhe, Länge und Breite. Du spürst das Kommen und das Vergehen. Aber geht das Prana in die Sushumna und erwacht die Kundalini, dann kommst du in den Zustand der vollkommenen Leere. Der Geist wird vollkommen ruhig, du transzendierst alle Zeit, du erfährst die Ewigkeit.

Vers 4:

„Sushumna, die große Leere, die Brahmarandhra, die große Straße, der brennende Grund, Shambhavi, und der mittlere Pfad, alle beziehen sich auf ein und dasselbe.“

Dies ist ein wichtiger Vers, wenn du indische Mythen verstehen willst. Es ist wie ein kleiner Schlüssel. Wenn du indische Mythen hörst und es wird eine große Straße erwähnt zum Beispiel Mahapatha über die irgendjemand geht, dann ist damit die Sushumna gemeint. Oder du liest etwas von der großen Leere - Shunya Padavi, der Pfad der Leere - dann ist auch damit die Sushumna gemeint. Oder du liest irgendwo, dass sich jemand auf Shmashana (Verbrennungsplatz) aufgehalten hat, dann ist dies auch nichts anderes als dass die Kundalini erwacht und die Sushumna sich öffnet. Oder wenn du etwas über die Mythen von Shambhavi - die zu Shiva gehörende - hörst, bezieht sich dies auch auf die Kundalini, die erwacht ist.

Oder wenn du irgendwo in einem Mythos liest, dass Menschen den Madhya (der mittlere) Marga (Pfad) den mittleren Weg gehen, dann sind dies alles spirituelle, mythologische Bezeichnungen für dasselbe nämlich für die Sushumna.

Somit ist die Sushumna als Ort wichtig, wo die ganzen Chakras sind, als Ort, wo die Kundalini erwacht und dann erwachen die verschiedenen Chakras und alle Fähigkeiten entstehen. Aber am wichtigsten ist: der Geist wird vollkommen ruhig und du erfährst die Ewigkeit, du gehst jenseits von Zeit und Raum, erfährst die absolute Einheit. Daher übe Pranayamas und Mudras – so erlangst du die Erleuchtung.

Video - Sushumna, der leere Pfad

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Khechari Mudra, Soma, Sushumna und Turiya

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Kommentar zum 4. Kapitel der Hatha Yoga Pradipika, ab Vers 43

Im 43. Vers sagt Svatmarama:

Fließt das Prana ungehindert durch das rechte und linke Nadi und zum Punkt zwischen den Augenbrauen, wird das Khechari Mudra vollkommen. Darüber besteht kein Zweifel.

In diesem Vers geht es um Khechari Mudra. Khechari ist die Mudra, mit der wir uns im Raum bewegen. Achara heißt bewegen, und Khe steht für Raum, Himmel, Unendlichkeit. Khechari Mudra und die Auswirkungen, die das hat, insbesondere auf Soma - den inneren Nektar, auf Sushumna - die feinstoffliche Wirbelsäule, und natürlich soll all das zu Turiya führen.

Beginne also mit Atta Khechari – jetzt Khechari Mudra. Dann gibt es Madhya (die Mitte), die Mitte zwischen Savia (links) und Dakshina (rechts). Also Nadista (in die mittlere Nadi). Im Originaltext steht nichts von links und rechts in den Augenbrauen, sondern in die mittlere Nadi, in die Sushumna. Wir lassen also den Maruta (das Prana) in die mittlere Nadi fließen, und dann stellt sich an diesem Ort Khechari Mudra ein.

Vermutlich hast du dir ja schon die Kommentare zu den anderen Versen der Hatha Yoga Pradipika angehört. Im 3. Kapitel gibt es viel über Khechari Mudra. Die Khechari Mudra, wie sie dort beschrieben wird, ist die Zunge nach hinten, durch den Punkt zwischen den Augenbrauen nach oben schauen und den Kopf leicht nach hinten halten. Es gibt das Lagu Khechari Mudra, und es gibt das Maha Khechari. Lagu ist nur die Zunge nach unten geben – das beruhigt das Vishuddha Chakra, beruhigt den Geist und hilft auch, Ida und Pingala zu harmonisieren. Dann gibt es die große Khechari, wo auch der Kopf nach hinten gerichtet wird und man durch den Punkt zwischen den Augenbrauen nach oben schaut.

Svatmarama sagt hier: Die eigentliche Khechari ist, wenn Prana in der Sushumna ist, wenn also nicht mehr links und rechts – dann ist wirklich Khechari, das Verweilen im unendlichen Raum.

44. Vers:

Wird Prana Vayu ins Surya, welches zwischen Ida und Pingala liegt, eingezogen, und verweilt Prana dort bewegungslos, dann erreicht Khechari Mudra wirkliche Beständigkeit.

Es gilt, Anila (das Prana, den Lebenshauch, den Wind – Svatmarama gebraucht immer wieder neue Ausdrücke dafür) in Shunya (in die Leere, in die Mitte - Madhya) zwischen Ida und Pingala zu bringen. Diese Mitte (Shunya) wird manchmal auch als Surya (Sonne) bezeichnet, aber eigentlich ist es Shunya, die Leere. Wenn dieses Prana in dieser Sushumna ist, dann stellt sich gewiss Khechari Mudra ein. Khechari Mudra ist also dann, wenn Prana in die Sushumna eintritt.

45. Vers:

Jene Mudra wird also Khechari genannt. Sie wird im Raum zwischen dem Sonnenkanal und dem Chandrakanal, also zwischen Sonne- und Mondkanal, ausgeführt. Dieser Raum ist auch als Vijoma Chakra bekannt.

In der Mitte zwischen Sonne und Mond, ohne irgendeine Stütze, dort ist der unendliche Raum, und hier ist Vijoma Chakra. Es gibt die inneren Chakras (wie Muladhara, Svadhishthana, Manipura, Anahata, Vishuddha, Ajna und Sahasrara), und dann gibt es auch noch Vijoma Chakra, das Chakra des Himmels. Über Khechari Mudra gehst du mit deinem Geist und deinem Bewusstsein in den Himmel und damit in die Unendlichkeit. Dies gelingt, wenn dein Prana in der Sushumna ist.

46. Vers:

Die Khechari, welche das Soma zum Fließen bringt, wird von Shiva sehr geliebt. Durch das Bewegen der Zunge nach hinten soll die unvergleichliche, erhabene Sushumna verschlossen werden.

Swami Vishnu sagt hier: Die Khechari Mudra, in welcher der Nektarstrom vom Mond herabfließt, wird von Gott Shiva besonders gemocht. Die Sushumna, die an Größe mit nichts vergleichbar ist, ist die beste der Nadis. Sie muss verschlossen werden, indem man die Zunge nach oben und hinten gegen den weichen Gaumen presst.

Soma ist letztlich der geheimnisvolle Trank. Wir finden zum Beispiel in den Veden die Aussage, dass die Devas (Götter, Engelswesen) den Somatrank getrunken haben und so die Unsterblichkeit erreichten. Es heißt auch, dass die Rishis diesen Somatrank getrunken haben. Viele Indologen gehen heute davon aus, dass dies eine bewusstseinsändernde Pflanze war, und sie rätseln oft, welche Pflanzen das waren.

Svatmarama sagt hier, dies sei letztlich dieser innere Nektar, so wie Wogen der Glückseligkeit von oben, oder auch wie Gnade, die von oben fließt. Diese kann erreicht werden, wenn der Geist zur Ruhe kommt, zum Beispiel durch Khechari Mudra. Es wird hier gesagt, sie wird von Shiva valaba (geliebt). Man könnte es aber auch anders ausdrücken: Wenn du Khechari Mudra richtig machst, dann hast du das Gefühl, dass die Gnade von Shiva – und damit von Gott – in dich und durch dich strömt. Das heißt letztlich: Man fülle diese unvergleichliche, göttliche Sushumna. Wie macht man das? Indem man im hinteren Mundraum die Zunge nach hinten gibt.

  • Khechari Mudra hat also ein äußeres Ausführen: Du gibst die Zunge nach hinten.
  • Und es hat eine innere Einstellung: Das Bewusstsein nach oben, in den Himmel herein richten.
  • Und es hat eine Auswirkung: Du hast das Gefühl, dass von oben Gnade und Segen in dich und durch dich hindurch strömt – das ist dann eben der Soma.

47. Vers:

Wird die Sushumna vorher von außen durch Einstellung des Pranas verschlossen, führt dies zum vollkommenen Khechari Mudra. Durch häufiges Praktizieren dieser Mudra folgt Unmani Avastha von selbst.

Die Übersetzungen sprechen immer von „verschließen“, aber eigentlich steht dort jeweils „man fülle“. Man fülle also die Sushumna mit Prana, aber das Prana geht dann nicht aus der Sushumna in die anderen Nadis hinein. So entsteht Khechari Mudra, und Khechari Mudra führt zu Unmani, zum Zustand jenseits des Geistes.

So wird also in diesen Versen die Khechari Mudra als Konzentrationsform der Hatha Yoga Pradipika beschrieben. Svatmarama beschreibt ja mehrere Meditationstechniken. Zum Einen sagt er: Am Ende von jedem Pranayama mache den Atem sehr ruhig (Kevala Kumbhaka), löse den Geist von allem – so kommst du in höhere Meditation. Dann sagt er auch: Wann immer das Prana von selbst in die Sushumna geht, entsteht eine höhere Bewusstseinsebene des Geistes von selbst, Samadhi kommt von selbst. Weiterhin hat er in den vorangegangenen Versen verschiedene Shambhavi Mudras erläutert, auch solche die in die Meditation führen. Und jetzt sagt er: Auch Khechari Mudra führt dich in die Meditation.

48. Vers:

Zwischen den Augenbrauen befindet sich der Sitz Shivas, wohin der Geist absorbiert wird. Dies ist bekannt als Turiya-Zustand des Bewusstseins. Vom Ausübenden dieser Mudra wird der Tod nicht mehr erfahren.

Du kannst bei der großen Khechari Mudra den Kopf leicht nach hinten geben, die Zunge nach hinten, und dann schaust du durch den Punkt zwischen den Augenbrauen nach oben. Dabei kannst du dir vorstellen, dass du dort in göttlicher Gegenwart bist, in Shiva. Eventuell siehst du ein Licht – Licht ist ja auch ein Symbol des Shiva Lingams. Jyoti Lingam – das Lingam-Symbol von Shiva.

Dann wird der Geist sehr ruhig, und ist der Geist sehr ruhig, dann erfährst du Turiya, den vierten Bewusstseinszustand (Wachen, Träumen, Tiefschlaf und Turiya – Überbewusstsein). Hier gibt es weder Zeit noch Tod.

49. Vers:

Khechari Mudra sollte man so lange praktizieren, bis man in den Yoga-Schlaf (Samadhi) gefallen ist. Derjenige, der in diesen Schlaf gefallen ist, hat keine Angst mehr vor dem Tod.

Im Sanskrit steht dort: Apya sed (Man übe) Khechari (die Khechari Mudra) tava (so lange) nyava (bis) Yoga Nidra prasamprabda (erreicht ist).

Yoga Nidra wird heutzutage meistens bezeichnet als Tiefenentspannungs-Übung im Liegen. Es gab einen Yogameister (Swami Satyananda), der verschiedene Meditationstechniken miteinander kombinierte und daraus die Yoga Nidra Übungen gemacht hat.

In der Hatha Yoga Pradipika ist Yoga Nidra ein anderer Name für Samadhi. Der Geist ist innerlich ruhig und damit „Nidra“, so wie im Tiefschlaf. Aber es ist Yoga, eben Vereinigung. Man übt jetzt die Khechari Mudra - also den Kopf nach hinten, die Zunge nach hinten und durch den Punkt zwischen den Augenbrauen nach oben schauen – so lange, bis der Geist von selbst ruhig wird. Dann kannst du Zunge und Augen und alles vergessen und in dieser tiefen Meditation oder Samadhi verweilen. So kommst du zu einem Zustand jenseits von Körper und Geist, und damit verschwindet natürlich auch das Überwinden von Kala (der Zeit) und damit des Todes. Du kommst zu einer Region jenseits von Werden und Vergehen.

50. Vers:

Nachdem der Geist freigemacht worden ist, indem er von jedem Objekt der Vorstellung entfernt wurde, sollte man an nichts denken. Dann verbleibt man gewiss wie ein Topf: Innen und außen gefüllt mit Akasha.

Oder in einer anderen Übersetzung: Befreie den Geist von allen Gedanken. Denke an nichts. Sitze fest und unerschütterlich wie ein Krug im Raum.

Mache Manas Miramlamba zu einem stützenlosen Zustand, lasse also alles los im Geist, und dann Shintayit (denke) na (nicht) kinshit (an irgendetwas). Dann bist du wie Gatta (wie ein Topf). Es gibt den inneren und den äußeren Raum. Das soll heißen: Der Körper sitzt weiter da, aber dein Bewusstsein ist wie der Raum. Du weißt: Du bist nicht nur im Körper, sondern auch außerhalb des Körpers. Du bist unendlich und ewig.

Dies wären also diese drei Schritte von Khechari Mudra:

  • Zuerst sitzt du,
  • dann gibst du den Kopf leicht nach hinten, die Zunge nach hinten
  • und schaust zum Punkt zwischen den Augenbrauen.

Zunächst übst du vielleicht auch noch Mulabandha, verbindest Ida und Pingala im Mudadhara Chakra. Dann ziehe die Energie durch die Sushumna nach oben. Stelle dir vor, dass Prana nach oben steigt. Dann schaue durch den Punkt zwischen den Augenbrauen nach oben (Vyoma Chakra), in die Unendlichkeit. Schließlich löse dich sogar davon, entspanne Zunge und Augen, und erfahre dich als unendliches Bewusstsein ohne jegliche Grenze.

Hari Om Tat Sat

Video - Khechari Mudra, Soma, Sushumna und Turiya

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Verschiedene Schreibweisen für Sushumna

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Sushumna auf Devanagari wird geschrieben " सुषुम्ण ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " suṣumṇa ", in der Harvard-Kyoto Umschrift " suSumNa ", in der Velthuis Transkription " su.sum.na ", in der modernen Internet Itrans Transkription " suShumNa ".

Video zum Thema Sushumna

Sushumna ist ein Sanskritwort. Sanskrit ist die Sprache des Yoga. Hier ein Vortrag zum Thema Yoga, Meditation und Spiritualität

Zusammenfassung Deutsch Sanskrit - Sanskrit Deutsch

Sanskrit Sushumna - Deutsch gnädig, huldreich
Deutsch gnädig, huldreich Sanskrit Sushumna
Sanskrit - Deutsch Sushumna - gnädig, huldreich
Deutsch - Sanskrit gnädig, huldreich - Sushumna

Ähnliche Sanskrit Wörter wie Sushumna

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Siehe auch

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Quelle

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