Starre: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Starre''' - einige überraschende Gedanken zu einem schwierigen Thema. Starre ist eine Art Regungslosigkeit, eine Unfähigkeit sich anzupassen, eine Sprödigkeit. Starre ist eine Bezeichnung für Werkstoffe, für Vorgänge in der [[Natur]], auch für den momentanen emotionalen Zustand eines Menschen und für den Zustand einer Gruppe von Menschen, z.B. eines Teams, eines Unternehmens, einer Wirtschaftsordnung, eines Staates. Man kann in Starre geraten und aus der Starre hervortreten. Starre spielt auch in der Medizin eine Rolle: Halsstarre kann z.B. ein Zeichen eines schweren Halswirbelsäulenschadens sein. Muskelstarre kann Verkrampfung heißen, aber auch ein Zeichen für ein neurologisches Problem. Es gibt die Starre der winterlichen Natur. Wechselwarme Tiere, z.B. Eidechsen, fallen im Winter in Kältestarre. Es gibt die Totenstarre, die nach dem [https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/tod/ Tod] eines Menschen, eines Säugetieres, eintritt. Und es gibt die Schockstarre, in die ein Mensch geraten kann, wenn er einen Schock erlebt hat und anschließend nicht mehr in der Lage ist zu reagieren. Starre kann einen Menschen vorübergehend charakterisieren, der infolge von Krankheit oder Schockerlebnis nicht mehr in der Lage ist, angemessen zu handeln und zu reagieren. Manchmal ist eine solche Starre notwendig, um das Erlebte zu verarbeiten, sich neu zu sortieren. Manche Menschen geraten nach einem traumatischen Erlebnis dauerhaft in eine Art Starre und können nicht mehr am normalen Leben teilnehmen. Manche Menschen sind insgesamt starr, fast zwanghaft, in ihren Vorgehensweisen und Gewohnheiten. Es gibt das starre Beharren auf Regeln und Prinzipien, selbst wenn die entsprechende Regel in einem bestimmten Fall nur unsinnig erscheint - mindestens sehen es die anderen so. Es gibt gute Gründe für Starrheit, es gibt oft auch Gründe für mehr Flexibilität in einer sich ändernden Welt.
'''Starre''' - einige überraschende Gedanken zu einem schwierigen Thema. Starre ist eine Art Regungslosigkeit, eine Unfähigkeit sich anzupassen, eine Sprödigkeit. Starre ist eine Bezeichnung für Werkstoffe, für Vorgänge in der [[Natur]], auch für den momentanen emotionalen Zustand eines [[Mensch]]en und für den Zustand einer Gruppe von Menschen, z.B. eines Teams, eines Unternehmens, einer Wirtschaftsordnung, eines Staates. Man kann in Starre geraten und aus der Starre hervortreten.  
 
[[Datei:Schönheit Gefühl Hut Frau.jpg|thumb|[[Sehnsucht]] steckt manchmal hinter Starre]]
[[Datei:Schönheit Gefühl Hut Frau.jpg|thumb|[[Sehnsucht]] steckt manchmal hinter Starre]]
Starre spielt auch in der Medizin eine Rolle: Halsstarre kann z.B. ein Zeichen eines schweren Halswirbelsäulenschadens sein. Muskelstarre kann Verkrampfung heißen, aber auch ein Zeichen für ein neurologisches Problem. Es gibt die Starre der winterlichen Natur. Wechselwarme [[Tier]]e, z.B. Eidechsen, fallen im Winter in Kältestarre. Es gibt die Totenstarre, die nach dem [https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/tod/ Tod] eines Menschen, eines Säugetieres, eintritt. Und es gibt die Schockstarre, in die ein Mensch geraten kann, wenn er einen [[Schock]] erlebt hat und anschließend nicht mehr in der Lage ist zu reagieren. Starre kann einen Menschen vorübergehend charakterisieren, der infolge von [[Krankheit]] oder Schockerlebnis nicht mehr in der Lage ist, angemessen zu handeln und zu reagieren. Manchmal ist eine solche Starre notwendig, um das Erlebte zu verarbeiten, sich neu zu sortieren. Manche Menschen geraten nach einem traumatischen Erlebnis dauerhaft in eine Art Starre und können nicht mehr am normalen Leben teilnehmen.
Manche Menschen sind insgesamt starr, fast zwanghaft, in ihren Vorgehensweisen und [[Gewohnheit]]en. Es gibt das starre Beharren auf Regeln und Prinzipien, selbst wenn die entsprechende Regel in einem bestimmten Fall nur unsinnig erscheint - mindestens sehen es die anderen so. Es gibt gute Gründe für Starrheit, es gibt oft auch Gründe für mehr [[Flexibilität]] in einer sich ändernden [[Welt]].
==Umgang mit Starre anderer==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
Vielleicht ist in deiner Umgebung ein Mensch, der sehr starr wirkt, und er hat vielleicht Gefühlsstarre oder intellektuelle Starre oder seine Körperhaltung ist starr und du weißt nicht was du da jetzt tun kannst. Es gibt auch Menschen, die mit den Augen starren. Natürlich musst du zunächst überlegen, hat der Mensch vielleicht eine Krankheit und die gilt es zu berücksichtigen und mit [[Mitgefühl]] zu berücksichtigen. Ein Mensch kann zum Beispiel durch eine Gesichtslähmung einen erstarrten Gesichtsausdruck haben. Es gibt zum Beispiel das Palzi Syndrom, das dazu führt, dass Gesichtsmuskeln nicht bewegt werden können. Es gibt zum Beispiel Menschen, die können einen Arm nicht bewegen und es gibt Menschen, die können ein Auge nicht bewegen. Da gibt es eine gewisse Starre, wenn du das siehst, ist es am Klügsten, es zu ignorieren. Eventuell kannst du den Menschen mal dazu fragen und ansonsten ignoriere es. Eventuell erzähle den anderen Menschen, dass dies ein sehr flexibler Mensch ist, ein sehr freundlicher und herzlicher Mensch. Der aber irgendwo körperliche Behinderungen hat.
Wenn jemand eine Gefühlsstarre hat, kannst du ja schauen ob es dafür einen Grund gibt. Vielleicht hatte er oder sie ein traumatisches Erlebnis oder eine große [[Enttäuschung]] erlebt, oder auch eine [[Trauer]]. Manchmal hilft es Menschen, wenn sie mit jemandem sprechen können. Oft ist [[Zuhören]] eine gute [[Hilfe]], jemanden, der in einer Gefühlsstarre begriffen ist, dort wieder aufzuwachen. Und wenn Menschen merken, dass andere ihnen helfen wollen, andere ihnen ihre Liebe schicken wollen, dann können sie auch wieder aus der Starre erwachen.                     
Daher zeige einem Menschen kleine Gefallen, sage ihm, dass er wertvoll für dich ist. Mache Ihnen kleine Geschenke, lächle ihm oder ihr zu. Gehe mit ihr oder ihm einmal spazieren gehst oder setzt du dich einfach schweigen zu ihm oder ihr hinzu. Keine [[Aufdringlichkeit]], aber ein freundliches Mitgefühl. Das kann Menschen helfen, aus ihrer Starre wieder zu erwachen.
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== Starre in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Starre in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 11. August 2016, 14:19 Uhr

Starre - einige überraschende Gedanken zu einem schwierigen Thema. Starre ist eine Art Regungslosigkeit, eine Unfähigkeit sich anzupassen, eine Sprödigkeit. Starre ist eine Bezeichnung für Werkstoffe, für Vorgänge in der Natur, auch für den momentanen emotionalen Zustand eines Menschen und für den Zustand einer Gruppe von Menschen, z.B. eines Teams, eines Unternehmens, einer Wirtschaftsordnung, eines Staates. Man kann in Starre geraten und aus der Starre hervortreten.

Sehnsucht steckt manchmal hinter Starre

Starre spielt auch in der Medizin eine Rolle: Halsstarre kann z.B. ein Zeichen eines schweren Halswirbelsäulenschadens sein. Muskelstarre kann Verkrampfung heißen, aber auch ein Zeichen für ein neurologisches Problem. Es gibt die Starre der winterlichen Natur. Wechselwarme Tiere, z.B. Eidechsen, fallen im Winter in Kältestarre. Es gibt die Totenstarre, die nach dem Tod eines Menschen, eines Säugetieres, eintritt. Und es gibt die Schockstarre, in die ein Mensch geraten kann, wenn er einen Schock erlebt hat und anschließend nicht mehr in der Lage ist zu reagieren. Starre kann einen Menschen vorübergehend charakterisieren, der infolge von Krankheit oder Schockerlebnis nicht mehr in der Lage ist, angemessen zu handeln und zu reagieren. Manchmal ist eine solche Starre notwendig, um das Erlebte zu verarbeiten, sich neu zu sortieren. Manche Menschen geraten nach einem traumatischen Erlebnis dauerhaft in eine Art Starre und können nicht mehr am normalen Leben teilnehmen.

Manche Menschen sind insgesamt starr, fast zwanghaft, in ihren Vorgehensweisen und Gewohnheiten. Es gibt das starre Beharren auf Regeln und Prinzipien, selbst wenn die entsprechende Regel in einem bestimmten Fall nur unsinnig erscheint - mindestens sehen es die anderen so. Es gibt gute Gründe für Starrheit, es gibt oft auch Gründe für mehr Flexibilität in einer sich ändernden Welt.

Umgang mit Starre anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Vielleicht ist in deiner Umgebung ein Mensch, der sehr starr wirkt, und er hat vielleicht Gefühlsstarre oder intellektuelle Starre oder seine Körperhaltung ist starr und du weißt nicht was du da jetzt tun kannst. Es gibt auch Menschen, die mit den Augen starren. Natürlich musst du zunächst überlegen, hat der Mensch vielleicht eine Krankheit und die gilt es zu berücksichtigen und mit Mitgefühl zu berücksichtigen. Ein Mensch kann zum Beispiel durch eine Gesichtslähmung einen erstarrten Gesichtsausdruck haben. Es gibt zum Beispiel das Palzi Syndrom, das dazu führt, dass Gesichtsmuskeln nicht bewegt werden können. Es gibt zum Beispiel Menschen, die können einen Arm nicht bewegen und es gibt Menschen, die können ein Auge nicht bewegen. Da gibt es eine gewisse Starre, wenn du das siehst, ist es am Klügsten, es zu ignorieren. Eventuell kannst du den Menschen mal dazu fragen und ansonsten ignoriere es. Eventuell erzähle den anderen Menschen, dass dies ein sehr flexibler Mensch ist, ein sehr freundlicher und herzlicher Mensch. Der aber irgendwo körperliche Behinderungen hat.

Wenn jemand eine Gefühlsstarre hat, kannst du ja schauen ob es dafür einen Grund gibt. Vielleicht hatte er oder sie ein traumatisches Erlebnis oder eine große Enttäuschung erlebt, oder auch eine Trauer. Manchmal hilft es Menschen, wenn sie mit jemandem sprechen können. Oft ist Zuhören eine gute Hilfe, jemanden, der in einer Gefühlsstarre begriffen ist, dort wieder aufzuwachen. Und wenn Menschen merken, dass andere ihnen helfen wollen, andere ihnen ihre Liebe schicken wollen, dann können sie auch wieder aus der Starre erwachen.

Daher zeige einem Menschen kleine Gefallen, sage ihm, dass er wertvoll für dich ist. Mache Ihnen kleine Geschenke, lächle ihm oder ihr zu. Gehe mit ihr oder ihm einmal spazieren gehst oder setzt du dich einfach schweigen zu ihm oder ihr hinzu. Keine Aufdringlichkeit, aber ein freundliches Mitgefühl. Das kann Menschen helfen, aus ihrer Starre wieder zu erwachen.

Starre in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Starre gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Starre - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Starre sind zum Beispiel Starrheit, Steifheit, Unbeweglichkeit, Bewegungslosigkeit, Standhaftigkeit, Ruhe, Stille .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Starre - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Starre sind zum Beispiel Beweglichkeit, Geschick, Gewandtheit, Fingerfertigkeit, Flinkheit, Wendigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Starre, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Starre, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Starre stehen:

Eigenschaftsgruppe

Starre kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Starre sind zum Beispiel das Adjektiv starr, das Verb starren, sowie das Substantiv Starrkopf.

Wer Starre hat, der ist starr beziehungsweise ein Starrkopf.

Siehe auch

Angst umwandeln in Mut und Vertrauen Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Angst überwinden: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/angst/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

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