Schlange: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weblinks==
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* Alles zum Thema [https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga/ Kundalini Yoga]
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* [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/kundalini-yoga/ Kundalini Yoga Seminare]
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Version vom 16. Januar 2014, 09:19 Uhr

Die Schlange ist der Name für eine Gruppe von Reptilien. Die Schlange spielt in verschiedenen spirituellen Traditionen, in Religionen und Mythologien eine wichtige Rolle. In vielen Geschichten und Analogien tauchen Schlangen auf.

Verschiedene Bedeutungen der Schlange

Die Schlange in der christlichen Mythologie: Die Schlange als Versucherin

In der christlichen Mythologie ist die Schlange die Versucherin, die Eva dazu gebracht hat, vom Baum der Erkenntnis zu essen und so mitverantwortlich ist für die Vertreibung aus dem Paradies. Auch sonst gilt die Schlange in der christlichen Mythologie als die Versucherin, als "böses" Tier und wird mit Satan in Verbindung gebracht. Im Abendland ist es eine Beleidigung jemand anderen als "Schlange" zu bezeichnen.

Die Schlange in der griechischen Heilkunst: Die Schlange als Heilerin

Im alten Griechenland gab es den Äskulapstab als Symbol der Heilkunst: Zwei Schlangen winden sich um einen Stab und schauen sich oben entweder an oder schauen in zwei Richtungen. Hier ist die Schlange die Heilerin. In der Schulmedizin wird der Äskulapstab mit nur einer Schlange dargestellt - ein Zeichen dafür, dass die moderne Schulmedizin zur Einseitigkeit neigt und als Ergänzung die Alternativmedizin bzw. Yoga, Meditation und Ayurveda braucht.

Die Schlange in der chinesischen Mythologie: Heilige Drachen

Im Taoismus bzw. in der chinesischen Mythologie werden Schlangen als heilig angesehen und als Drachen verehrt.

Die Schlange in der indischen Mythologie: Kundalini und Nagas

In der indischen Mythologie wird die kosmische Energie im Menschen als Kundalini, also als Schlangenkraft, bezeichnet. Die Schlange symbolisiert hier die Shakti, die göttliche Mutter. Sie wird auch als Bhujangini, als Kraft der Kobra, bezeichnet. Die Kundalini kann heilen, sie kann Kräfte schenken, sie kann bedrohlich wirken - und sie kann die höchsten Erfahrungen hervorrufen.

In der indischen Mythologie findet man auch die Nagas, Wesen, die halb Schlange, halb Mensch sind. Sogar Patanjali wird als Naga dargestellt. Nagas kann man interpretieren als aus dem Unterbewusstsein kommende Kräfte, als spezielle Art der Astralwesen, oder auch als Volksstamm im alten Indien mit einer schlangenartigen Kleidung.

Die Schlange in uns

Artikel von Beate Wolfsteller

Erinnern wir uns an die Geschichte von Adam und Eva, der Versuchung durch die Schlange, der Eva und dann auch Adam erlegen war. Nun strafte Gott dieses Vergehen mit einem Erdenleben, verbunden mit Schmerz und Freud, dem wir heute noch nachgehen in unserer schöpferischen Art.

Das Leben als Mensch bietet kleine Freuden, Fallstricke aber auch Chancen, Evas Fehler zu beheben mit Anleitungen heiliger Schriften und Meister, die uns führen. In der Regel arrangieren wir uns mit den individuellen und gesellschaftlichen Entwicklungen und erspüren trotzdem eine tiefe Suche. Schicksalsschläge, aber auch eine fortgeschrittene geistige und seelische Entwicklung fördern Veränderung der Prioritätenliste „Leben“ als einen Weg zu Gott.

Die Schlange, oft in dem Kontext „Versuchung“ definiert, begegnet uns täglich und sorgt für karmische Verstrickungen und Disbalancen.

In uns wohnt die Schlange materialisiert in Form einer Wirbelsäule, ermöglicht einen aufrechten Gang und Stabilität. Am Ende der Wirbelsäule, in der Nähe des Steißbeines weilt die Kundalini als subtile Energie, Shakti ein Ausdruck der göttlichen Mutter.

Mit der Erweckung dieser Energie werden uns Fähigkeiten anvertraut, die über den bekannten Möglichkeiten hinausgehen. Kundalini-Yoga fördert neben beliebten spürbaren Veränderungen wie Gelassenheit und Klarheit die Annäherung zu Shiva (Bewusstsein) im Sahasrara Chakra. Das Erwachen wird oft als energetische Erfahrung wahrgenommen. Es folgt ein Streben nach einer Verwirklichung bzw. der Verbindung der Kundalini-Shakti mit Shiva, dem Bewusstsein, welches im Sahasrara Chakra wohnt. Wie fühlt es sich an, wenn himmlische Energien in der Seele erwachen ?

Der menschliche, verstandesorientierte und emotionale Teil erspürt mit regelmäßiger Yogapraxis die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Der Körper wird mit Sauerstoff angereichert zur Förderung von autonomen Steuerungsprozessen und spürbarer Vitalisierung.

Es gibt dann einen Alltag mit emotionalen Höhen und Tiefen, der mit Kundalini-Yoga in Balance gebracht wird und Gedächtnis und Konzentration stärkt

Die Konzentration auf die Chakren fördert die individuelle Entwicklung und evolutioniert unser Sein, die Seele. Die Eva in uns wird ohne ein entwickeltes Bewusstsein sich weiterhin auf der Erde vergnügen bis zur fortgeschrittenen Erkenntnis.

Die Geschichte von der Schlange und dem Seil

In Indien, wo es viele Schlangen gibt, kam abends ein Mann nach Hause. In seinem Vorgarten trat er auf eine Schlange, sprang zur Seite und merkte, dass die Schlange ihn gebissen hatte. Und da er wusste, dass es eine Giftschlange gewesen sein mußte, rief er sofort den Priester für die letzten Ölungen, die letzten Riten. Er spürte, wie seine Lebenskräfte ihn langsam verließen. Da kam eine alte Frau vorbei, die Dorfweise, und schaute sich die Wunde an. Dann nahm sie eine Lampe und ging hinaus in den Vorgarten. Und was sah sie dort? - Ein Seil! -

Heutzutage wäre es vielleicht eher ein Schlauch, aber damals war es eben ein Seil. Neben dem Seil wuchs ein Dornbusch. Als er erschrocken zur Seite gesprungen war, hatte der Mann sich an dem Busch die Wunde zugezogen und gedacht, es sei ein Schlangenbiss. Die Frau ging wieder hinein und rief dem Mann zu: „Du stirbst nicht. Das ist kein Schlangenbiss, das war nur ein Seil, und deine Wunde ist nur eine Dornenwunde.“

Die ganze Zeit war nur das Seil wirklich. Woher kam die Schlange? Die Schlange existierte nur in der Einbildung, in der Vorstellung. Brahman entspricht dem Seil, es ist immer da. Die Welt, so wie wir sie sehen, ist eine Einbildung, sie existiert nicht wirklich in dieser Form, wie wir sie wahrnehmen. Wir legen die Vorstellung einer Welt über das reine Bewusstsein darüber. Das Seil ist niemals zur Schlange geworden, Brahman ist niemals zur Welt geworden, sondern Brahman existiert immer weiter als reines Bewusstsein.

Diese Geschichte von Schlange und Seil wird auch als Rajjusarpa Nyaya, die Analogie (Nyaya) von Seil (Rajju) und Schlange (Sarpa).

Siehe auch

  • Hinduismus
  • Hindu
  • Kundalini
  • Chakren
  • Vedanta

Weblinks

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