Schicksal: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Schicksal''', auch das '''Geschick''' (zu ''schicken'' „machen, dass etwas geschieht“, „Faktum“) oder ''Los'','' „[[Omen]]“, „[[Orakel]]“ – auch '''fatum''' (lat.), ''moira'' (griech.), '''Kismet''' (von {{arS|قسمة|d=qisma(t)}}); auch  [[Karma]], [[Sinn|Übersinn]], [[Tao]], [[Gottes Wille]], [[Gnade]], [[Seele]] –  ein weites Begriffsfeld dessen, was prägt.
'''Schicksal''' ist ein vorherbestimmter Verlauf der Ereignisse, bei dem der Mensch scheinbar (k)einen freien [[Wille]]n hat. Beim freien Willen scheiden sich die [[Geist]]er, denn wenn der Mensch innerhalb seines Schicksals keinen freien Willen hat, würde man von "Fatalismus" sprechen müssen. Und was ist dann mit dem Menschen, der eine fatalistische Sicht der Dinge hat? Wird er nicht mehr handeln? Was geschieht mit seiner [[Psyche]]? Wie kann man allerdings von Schicksal sprechen, wenn ein Mensch einen freien Willen hat?


Es kommt darauf an, im Rahmen der Möglichkeiten dem ''Schicksal'' zu trotzen beziehungsweise an unabänderlichem [[vairagya|gelassen]] nicht zu verzweifeln. Auch [[Psychotherapie]] versucht, die Handlungs- und Änderungs-Möglichkeiten zu unterstützen, sowie [[Glaube]]  und Hoffnung auf ungeahnte Entwicklungen.
[[Datei:Schlüssel Ewigkeit.jpg|thumb|Josephine Wall: Schlüssel zur Ewigkeit, [http://www.josephinewall.co.uk/key_eternity.html Quelle]]]
Die können gelegentlich von selbst "therapeutisch" wirken, sich mit dem ''Schicksal'' anzufreunden, getragen zu fühlen, vielleicht sogar zu [[vidya|wissen]]; zu [[vertrauen]]. "Los lassen" (...in Yogastunden etc.): auch mit dem "Los",  das wir haben, zu verbinden - und sei es, [[Distanz|om shakti aham]], offene Fragen zu mögen bzw. unabänderliches (...folgt). So schrieb der begnadete Psychotherapeut C. G. [[Jung]], der  etwa über [[Zufall|besondere Zufälle (Synchronizität)]]  forschte:


:: ''"Ich bin [[Santosha|zufrieden]], dass mein Leben so gegangen ist. (..) Vieles ist durch Absicht entstanden, geriet mir (.) nicht immer zum Vorteil. Das meiste aber hat sich natürlich und aus ''Schicksal'' entwickelt". ([[Zitat|zitiert]] im Kapitel "Vertraue darauf, dass diese größere Macht  [[Gott]] ist"; Wunibald Müller, Lausche (...), S. 112 [[Vier-Türme-Verlag]])
[[Swami]] [[Sivananda]] zeigt in den beiden folgenden Artikeln, welche Möglichkeiten der Mensch hat, sich selbst, sein Schicksal und sei ganzes [[Leben]] immer wieder neu zu gestalten und zu erfinden.


:: auch "''Synchronistische (..) Ereignisse weisen darauf hin, daß zwischen uns und allem anderen in diesem Universum möglicherweise eine unsichtbare Verbindung besteht und nicht Zusammenhanglosigkeit oder Trennung "'' (Jean S. Bolen, Tao d. Psychologie 1998, S.20 und 65.)
==Swami Sivananda über Schicksal==
===Schicksal als Geburtsrecht===
'''Artikel entnommen aus dem Buch "How to cultivate virtues and eradicate vices" von [[Swami]] Sivananda, [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society Sivananda Ashram]'''


:: Stichworte: "''(...) [[Labyrinth]], Um[[weg]]e, [[Entscheidung|Fragmente]] - die immer zur [[Mitte]] weiter gehen... (..) Es gibt  Fragmente, die (..) bleiben müssen. (..) [[Kunst]] der [[Musik|Fuge]]..." (Dietrich Bonhoeffer im [[Gefängnis]], zit. nach  Klemens  Schaupp: Gott im Leben entdecken. Geistliche Begleitung. [[Topos-Verlag]], 2011,  S. 15.
[[Datei:Caspar David Friedrich Der Wanderer über dem Nebelmeer.jpg|thumb|Caspar David Friedrich: Der Wanderer über dem Nebelmeer]]


Schicksal ist dein Geburtsrecht, aber sei ohne [[Furcht]], denn [[Frieden]] ist dein göttliches Erbe und nicht Ruhelosigkeit. Unsterblichkeit ist dein Geburtsrecht und nicht Sterblichkeit, [[Stärke]] und nicht [[Schwäche]], [[Gesundheit]] und nicht [[Krankheit]], [[Seligkeit]] und nicht [[Kummer]], [[Wissen]] und nicht [[Ignoranz]]. [[Schmerz]], Kummer, Ignoranz sind alles [[Täuschung]]en. Sie können nicht leben. [[Seligkeit]], [[Freude]] und [[Wissen]] sind wahr, sie können nicht sterben.


::''"Das Schicksal ist [[kraft]]los vor der göttlichen Gnade. ([[Sivananda]])
Du bist der Architekt deines Schicksals. Du bist der Herr deines Schicksals. Du kannst Dinge tun oder sie sein lassen. Du säst eine [[Tat]] und erntest eine Eigenart. Du säst eine Eigenart und erntest eine [[Gewohnheit]]. Du säst eine Gewohnheit und erntest deinen [[Charakter]]. Daher ist das Schicksal deine eigene [[Schöpfung]]. Du kannst es widerrufen, wenn du willst. Schicksal ist ein Bündel aus Gewohnheiten.


[[Purushartha]] (menschliches Bemühen) ist die richtige Übung. Purushartha kann dir alles geben. Ändere dein [[Verhalten]], ändere die Art deines [[Denken]]s. Du kannst dein Schicksal besiegen. Du denkst jetzt: "Ich bin der [[Körper]]." Starte in deinem [[Geist]], und denke "Ich bin unsterblich, frei von [[Krankheit]], geschlechtslos, [[Atman]]. Denke: "Ich bin [[Akarta]] (der Nichthandelnde) und [[Abhokta]] (der Nichterfahrende)." Du kannst den [[Tod]] besiegen und den unsterblichen Sitz der höchsten Pracht erreichen.


Durch tugendhafte [[Tat|Handlungen]] und richtige [[Gedanke]]n kannst du das Schicksal entwaffnen. Du hast einen freien [[Wille]]n zu handeln. Über dich daher beharrlich in Selbstbefragung und [[Meditation]]. Sei wachsam und gewissenhaft. Ergib dich nicht dem [[Fatalismus]]. Werde nicht ohnmächtig. Erhebe dich wie ein [[Löwe]]. Erreiche und erlange Unabhängigkeit oder [[Atma]] [[Svarajya]] (die Herrschaft über sich selbst). Es gibt einen gewaltigen Ozean des [[Wissen]]s in dir. Alle [[Fähigkeit]]en schlummern in dir. Entfalte sie und werde ein [[Jivanmukta]], ein zu Lebzeiten befreiter Weiser.


*Einerseits wird als ''Schicksal'' eine Art ''personifizierte [[höhere Macht]]'' begriffen, die ohne menschliches Zutun über das Leben einer Person entscheide. Beispiele: „Das Schicksal meint es gut mit ihr“, „Er wurde vom Schicksal dazu bestimmt“, „Das Schicksal nahm seinen Lauf“, oder der ''Schicksalsschlag'' als ''Handlung'' der Macht.
Das Positive überwindet das Negative. Das ist das unveränderliche Gesetz der [[Natur]]. Purushartha, das [[Ziel]] im menschlichen [[Leben]], ist eine gewaltige [[Kraft]]. Purushartha ist der Löwe oder der Elefant - [[Prarabdha Karma]] (der Teil des [[Karma]]s, der im gegenwärtigen [[Leben]] aufgearbeitet werden muss). Es ist die Ameise oder der Schakal. Gott hilft denen, die sich selbst helfen. Fatalismus wird zu [[Trägheit]] und Faulheit führen. Daher rüste dich und strenge dich an.
*Andererseits versteht man unter Schicksal aber auch die nicht beeinflussbare Bestimmung als persönliches Attribut, das ''Los'' eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen. In diesem Sinne ist es der Inbegriff ''unpersönlicher Mächte''. Beispiel: „Sie hat ein trauriges Schicksal“.
*  Es gibt aber auch noch eine andere Form von ''Schicksal''. Gemeint ist das Veränderbare. Ein Mensch glaubt daran, dass er sein eigenes ''Schicksal'' verändern kann, somit ist jeder in das des anderen  verstrickt.


In den meisten Kulturen gilt das Schicksal als unausweichliche Bestimmung:
Mögest du [[Selbsterkenntnis]] oder die [[Erkenntnis]] des Absoluten ([[Brahman]] [[Jnana]]) in diesem [[Spirituelles Leben|Leben]] erreichen! Mögt ihr alle im Ozean der [[Glückseligkeit]] in einen erleuchteten Seinszustand eintauchen. Möget ihr alle strahlen wie erleuchtete Weise!
* In der [[Mythologie]] entwickelte sich der Gedanke des Schicksals als ''personifizierte Macht'' (die ''Schicksalsgottheiten'' [[Fortuna (Mythologie)|Fortuna]], [[Nornen]], [[Tyche]], [[Moiren]], [[Parzen]]), die sowohl das individuelle Leben als auch den Weltlauf beherrschen, und das Schicksal dem Menschen „schicken“.


Die Einstellung gegenüber dem Schicksal reicht
{{#ev:youtube|KIOTvjIz8I0}}
* von völliger Ergebung (''[[Fatalismus]]'')
{{#ev:youtube|pjWHbwp3vcE}}
* über den Glauben an seine Überwindbarkeit (''nimmer sich beugen/kräftig sich zeigen/rufet die Arme/der Gottheit herbei'' – [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]])
* bis zur völligen [[Willensfreiheit]] des Individuums (''[[Voluntarismus]]''), Determinismus.


Aus der Vorstellung, das Schicksal liege vorbereitet, kommt der Glaube, es gebe Möglichkeiten, im Voraus zumindest Andeutungen darauf zu bekommen, z. B. [[Orakel|Omen]]. Umgekehrt dienen vielleicht  Winke des [[Schicksal]]s als Grundlage bei [[Entscheidung|Überlegungen]] sein Leben zu ändern.
===Der Mensch als Meister seines Schicksals===
'''Artikel von Swami Sivananda aus seinem Buch "Practice of Karma Yoga"'''


Im Christentum steht  die  ''[[Gott|göttlich]]e Vorsehung''...
[[Datei:Schicksal.jpg|thumb|Personifizierte Darstellung des Schicksals von Alphonse Mucha (1860–1939)]]


Einige unwissende [[Mensch]]en sagen: "[[Karma]] bewirkt alles. Es ist alles Schicksal. Wenn es mir mein Karma bestimmt, so oder anders zu sein, warum sollte ich mich dann noch anstrengen? Es ist nur mein Schicksal." Das ist [[Fatalismus]]. Das bringt [[Trägheit]], Stillstand und Unheil. Das ist ein ausgesprochenes [[Missverständnis]] der [[Gesetz]]e des Karma. Das ist ein Trugschluss. Ein intelligenter Mensch stellt eine solche Frage sicher nicht. Du hast dir dein eigenes Schicksal aus dir selbst, durch deine Gedanken und Handlungen geschaffen. Du hast jetzt einen freien [[Wille]]n, dich zu entscheiden.


teils:
Du hast [[Svatantrata]] (freien Willen) bei der Handlung. Ein Gauner ist nicht auf [[Ewigkeit]] ein Gauner. Geselle ihn zu einem [[Heiliger|Heiligen]]. Er wird sich sofort ändern. Er denkt und handelt nun anders und ändert sein Schicksal. Er wird heilig im [[Charakter]]. Der Raubmörder Ratnakar wurde durch den Einfluss von [[Rishi]] [[Narada]] in den Weisen [[Valmiki]] verwandelt. Jagai und Madhai, zwei Gauner ersten Ranges wurden durch den Einfluss von [[Nityananda]], einem Schüler von [[Gouranga]], verwandelt.
Deutsche Wikipedia


==Swami Sivananda zu Schicksal==
Du musst nur wünschen, denken und handeln. Du kannst Karma beliebig abändern. Du kannst ein [[Yogi]] oder [[Jnani]] durch richtiges [[Wunsch|Wünschen]], rechtes [[Denken]] und durch rechte Handlung werden. Du kannst die Stellung von [[Indra]] oder [[Brahma]] durch gutes Karma erreichen. Der Mensch ist kein hilfloses [[Wesen]]. Er besitzt einen freien Willen.


Swami [[Sivananda]] vertritt ebenfalls – wie die meisten spirituellen Strömungen – die Meinung, das Schicksal zwar eine Art Grundschiene ist, in welche man inkarniert wird (oder sich selbst inkarniert), es [[Möglichkeiten]] und [[Fähigkeiten]] mitgibt; Schicksal jedoch nicht unabänderlich ist im Sinne von „Ich bleibe passiv, weil ohnehin alles vorbestimmt ist!“
Der Mensch sät eine Handlung oder einen [[Gedanke]]n und erntet seine bestimmte [[Gewohnheit]] zu handeln oder zu denken. Er sät eine Gewohnheit und erntet einen [[Charakter]]. Er sät einen Charakter und erntet sein Schicksal. Die Gewohnheit ist die zweite [[Natur]] oder noch besser seine erste Natur. Der Mensch schafft sein Schicksal durch seine Denk- und Handlungsweise. Er kann sein Schicksal ändern. Er ist der [[Meister]] seines Schicksals. Darüber besteht kein [[Zweifel]].  
Aufzuarbeiten im karmischen Sinn sei nur ein kleiner Teil des Schicksals.


Er schreibt:
Durch richtiges Denken, [[Vichara]] und einem starken [[Purushartha]] kann er der Meister seines Schicksals werden. [[Markandeya]] änderte sein Schicksal durch [[Tapas]] und die Verehrung [[Shiva]]s. [[Viswamitra]] wurde ein [[Brahmarshi]] (ein Seher brahmanischer Herkunft) durch strenges Tapas und änderte sein Schicksal. Ebenso kannst du handeln, wenn du einen starken [[Wille]]n und eiserne Bestimmtheit besitzt. [[Vasishtha]] lehrte [[Rama]] Purushartha in der "[[Yoga Vasishtha]]". Savitri ändert das Schicksal ihres Ehemanns Satyavan durch die Macht ihres [[Pativrata]] [[Dharma]].


'''Schicksal (Destiny)'''
So wie du deinen Schreibstil von einer schrägen zu einer aufrechten Schrift abändern kannst, so gelingt es dir auch, dein Schicksal durch eine veränderte Denkweise zu ändern. Momentan denkst du: "Ich bin Herr/Frau so und so", in dem du dich mit dem [[Körper]] und anderen [[Upadhi]]s (einengende Attribute) identifizierst. Nun lasse deine [[Gedanke]]n anders fließen. Denke: "Ich bin [[Brahman]]. Ich bin das unsterbliche [[Selbst]] in allem. Ich bin alles durchdringendes [[Licht]], [[Intelligenz]] oder reines [[Bewusstsein]]." Dein Schicksal wird anders. Gerade so, wie du denkst, wirst du auch werden. Das ist [[Sadhana]]. Das ist [[Ahamgraha Upasana]] (Meditation über den transzendentalen [[Brahman]]). Übe dich ständig darin. Fühle und verwirkliche dich.
Schicksal ist dein [[Geburtsrecht]], aber sei ohne [[Furcht]]. [[Friede]] ist dein göttliches Erbe und nicht [[Ruhelosigkeit]]. [[Unsterblichkeit]] ist dein Geburtsrecht und nicht [[Sterblichkeit]], Stärke und nicht Schwäche, [[Gesundheit]] und nicht [[Krankheit]]. [[Seligkeit]] und nicht [[Kummer]], [[Wissen]] und nicht [[Ignoranz]].
[[Schmerz]], Kummer, Ignoranz sind alles Täuschungen. Sie können nicht leben. [[Seligkeit]], [[Freude]] und Wissen sind wahr, sie können nicht sterben.


Du bist der Architekt deines Schicksals. Du bist der Herr deines Schicksals. Du kannst Dinge tun oder sie sein lassen. Du säst eine Tat und erntest eine [[Eigenart]]. Du säst eine Eigenart und erntest eine [[Gewohnheit]]. Du säst eine Gewohnheit und erntest deinen [[Charakter]]. Daher ist das Schicksal deine eigene [[Schöpfung]]. Du kannst es widerrufen, wenn du willst. Schicksal ist ein Bündel der Gewohnheiten.
Ein Anwalt aus Lahore fragte mich einmal: "[[Swami]]ji, du sagst, dass das Gesetz des Karma mit unfehlbarer Präzision in allen Menschen arbeitet. Ein Mensch wünscht, denkt und handelt. Wenn die Handlungen, die ich jetzt ausführe, das Ergebnis meiner vergangenen Gedanken sind, und wenn weiter meine vergangenen Gedanken das Resultat meiner Wünsche aus einer noch entfernteren [[Vergangenheit]] sind, bin ich dann nicht hilflos gebunden? Ich bin wie ein Strohhalm, der hin und her geweht wird. Ich muss im Einklang mit meinen Gedanken handeln. Ich muss im Einklang mit meinem Wunsch denken. Es gibt keine Hoffnung auf eine [[Freiheit]] der Handlung und des Denkens. Dies spricht meinen [[Verstand]] überhaupt nicht an. Sei so freundlich und kläre mich über dieses wichtige Thema auf."
[[Purushartha]] (menschliches Bemühen) ist die richtige Übung. Purushartha kann dir alles geben. Ändere dein Verhalten, andere die Art deines Denkens. Du kannst dein Schicksal besiegen. Du denkst jetzt: “Ich bin der Körper”. Starte deinen Geist (Gegengedanken) und denke „Ich bin unsterblich, frei von Krankheit, geschlechtslos, [[Atman]]. Denke: „Ich bin [[Akarta]] (der Nichthandelnde) und [[Abhokta]] (Nichterfahrender)“. Du kannst den Tod besiegen und den unsterblichen Sitz der höchsten Pracht erreichen.


Durch tugendhafte [[Handlungen]] und richtige [[Gedanken]] kannst du das Schicksal entwaffnen. Du hast einen freien Willen zum Handeln.  
Ich antwortete: "Schauen Sie her, Herr Dowlatram! Der Mensch gewinnt täglich neue Erfahrungen und neues [[Wissen]]. Der [[Geist]] entwickelt sich sekündlich weiter. Es besteht jede Möglichkeit für ihn, seine Wünsche, Gedanken und Handlungen zu ändern. Stellen Sie sich einen Dieb vor, der plündert. Er nimmt die Dinge anderer Menschen, ohne deren Wissen und wird ins Gefängnis gesteckt. Die Menschen hassen ihn. Er macht viele [[Erfahrung]]en. Er fühlt immer, dass er sehr elend ist. Nun entscheidet er sich, das Stehlen aufzugeben. Er ändert seine Wünsche. Er möchte nun ein ehrliches Leben führen. Seine alten [[Samskara]], seine alten Gedanken versuchen ihn zu hindern und tauchen immer wieder auf. Aber durch starke Anstrengung kann er seine Gedanken, Wünsche und Handlungen ändern und ein sehr guter, wohltätiger Mensch werden und Vollkommenheit, Freiheit und [[Unsterblichkeit]] erlangen".


Strenge dich daher beharrlich in [[Selbstbefragung]] und [[Meditation]] an. Sei wachsam und gewissenhaft.
{{#ev:youtube|0_Vozpm8kUs}}
{{#ev:youtube|eC_E9Ev-yMI}}


Ergib dich nicht dem [[Fatalismus]]. Werde nicht ohnmächtig. Erhebe dich wie ein Löwe. Erreiche und erlange Unabhängigkeit oder [[Atma Svarajya]] (die Herrschaft über sich selbst). Es gibt einen gewaltigen Ozean des Wissens in dir. Alle Fähigkeiten schlummern in dir. Entfalte sie und werde ein [[Jivanmukta]], ein  zu Lebzeiten befreiter Weiser.


Das Positive überwindet das Negative. Das ist das unveränderliche Gesetz der Natur. Purushartha, die Ziele im menschlichen Leben, ist eine gewaltige Kraft. Purushartha ist der Löwe oder der Elefant, -[[Prarabdha Karma]] (der Teil des Karmas, der im gegenwärtigen Leben aufgearbeitet werden muss) ist die Ameise oder der Schakal. Gott hilft denen, die sich selbst helfen. Fatalismus wird zu [[Trägheit]] und Faulheit führen. Daher rüste dich und strenge dich auf das höchste an.
==Dein Schicksal ist nicht blind – Karma Yoga==
'''Artikel von Guido Telscher aus dem Yoga Vidya Journal 12/2016 Jubiläumsausgabe'''


Mögest du Selbsterkenntnis oder die Erkenntnis des Absoluten ([[Brahman-Jnana]]) in diesem Leben erreichen! Mögt ihr alle im Ozean der Glückseligkeit in einen erleuchteten Seinszustand eintauchen. Möget ihr alle strahlen wie erleuchtete Weise!
Wenn Menschen leiden müssen, fragen sie nach Gott und dem Schicksal. Warum passiert ausgerechnet mir das? Die Lehre vom Karma gibt darauf eine Antwort.


Was ist Karma ? Karma bedeutet Handlung oder Tat. Immer wenn wir handeln, z.B. Yoga praktizieren oder auch im Alltag arbeiten, erschaffen wir  dadurch Karma. Falsch ist die Vorstellung, das Karma sei ein unabänderliches Schicksal, das gnadenlos mit uns verfährt. Wir Menschen können
unser Karma selbst bestimmen. Karma heißt also  wörtlich Handlung, aber meistens meint man damit das Gesetz von Ursache und Wirkung,
dem wir Menschen und auch alle anderen Geschöpfe unterliegen.  Alles, was wir tun oder auch lassen, ist Ursache spezifischer Wirkungen, für  andere und letztlich auch für uns selbst. Wir sind selber verantwortlich  für  das,  was  uns  in  der  Zukunft  geschieht. Wir wachsen anhand  der Erfahrungen, durch das Erleben  oder  auch  Erleiden  des 
Karmas
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Karma
ist  gerecht  und  unfehlbar,  ein  universales
Gesetz,  dem  alles  unterliegt,  nichts  und  niemand  ist
davon unberührt. Selbst die Götter haben mit ihrem
zu leben. Das Gesetz des
Karma
setzt eine Wiedergeburt
(Reinkarnation) voraus.
Karma
wirkt über diesen end-
lichen  Körper  in  verschiedene  Dimensionen  hinaus.
Nur so ist z.B. das Leiden von Kindern erklärbar.
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In  diesem  Universum  passieren  Ereignisse  nicht  aus
Versehen oder zufällig in ungeordneter Art und Weise.
Sie geschehen in einem geregelten Ablauf von Ursache und Wirkung; das Eine folgt aus dem Anderen. Es existiert  eine  Verbindung  zwischen  dem,  was  du  jetzt
tust (oder auch unterlässt) und dem, was dir in naher
oder ferner Zukunft passieren wird. Das gilt übrigens
auch für Gruppen. Eine Gruppe oder Gesellschaft hat
auch ein Karma, welches die Menschen in dieser Kon-
stellation zusammenführt.


Artikel entnommen aus: [[Swami]] Sivananda: How to Cultivate Virtues, [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society Sivananda Ashram]
Jede Handlung hat eine dreifache Wirkung:  
* Sie gibt dir eine neue, positive oder negative „Wen-
dung“ in deinem Leben.
* Sie beeinflusst deinen Charakter, hinterlässt einen
Eindruck in deinem Bewusstsein. Dieser wird dich
drängen, diese Handlung zu wiederholen.
* Der Eindruck wird im Geist die Gestalt einer Ge-
dankenwelle  annehmen, die  sich  ausbreiten  kann.
So  hat  jede  deiner  Handlungen  eine  Auswirkung
auf die ganze Welt und andere Wesen.


stiert  eine  Verbindung  zwischen  dem,  was  du  jetzt
tust (oder auch unterlässt) und dem, was dir in naher
oder ferner Zukunft passieren wird. Das gilt übrigens
auch für Gruppen. Eine Gruppe oder Gesellschaft hat
auch ein
Karma
, welches die Menschen in dieser Kon-
stellation zusammenführt.
Jede Handlung hat eine dreifache Wirkung:
(a) Sie gibt dir eine neue, positive oder negative „Wen-
dung“ in deinem Leben.
(b) Sie beein
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usst deinen Charakter, hinterlässt einen
Eindruck in deinem Bewusstsein. Dieser wird dich
drängen, diese Handlung zu wiederholen.
(c) Der Eindruck wird im Geist die Gestalt einer Ge-
dankenwelle  annehmen,  die  sich  ausbreiten  kann.
So  hat  jede  deiner  Handlungen  eine  Auswirkung
auf die ganze Welt und andere Wesen.
[[Krishna]]s Fazit lautet: Für denjenigen, der Yoga
(den Zustand der Alleinheit, [[Selbstverwirklichung]])  noch  nicht  erreicht  hat,  ist  Handeln
der  überlegene  Weg.  Für  denjenigen,  der
„Yoga“ erreicht hat, ist Nichthandeln der überlegene Weg.
Hiermit ist gemeint: Wer Alleinheit noch nicht erreicht
hat,  wer  sich  noch  mit  der  Individualität  des
Körpers/Geistes identi
fi
ziert, kann gar nicht Nicht-han-
deln (kein
Karma
ansammeln). Wer selbstverwirklicht
ist,  lebt  in  der  Alleinheit.  D.  h.  auch  dann,  wenn  er
handelt, sammelt er eben kein
Karma
mehr an. Das ist
das  überlegene  Ziel.  Ähnlich  sagt  es  übrigens  auch
Jesus im Lukasevangelium 10,42: Wer - wie Maria - in
Gott ruht, hat das Bessere gewählt und braucht nicht
mehr zu sorgen.
Aber die meisten von uns werden wohl auch künftig
handeln müssen und auch weiterhin an ihrem Karma
arbeiten  dürfen.  Denn  wer  ist  schon  selbstverwirk-
licht?
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Aus und Weiterbildungen?
Wer bei Yoga Vidya eine Ausbildung oder Weiterbildung
besucht, hilft nach dem Brunch täglich 45 Minuten bei
den  Arbeiten  im  Haus,  leistet  also 
Karma  Yoga.  Daskann beispielsweise aktive Mitarbeit in der Küche, im
Garten oder beim Putzen sein. Nun kosten die Ausbil-
dungen nicht nur Zeit und Energie, sondern auch – je
nach Dauer und Zimmerkategorie – Geld. Wieso muss
dann auch noch diese Mithilfe sein? Manche Teilnehmer
sind schwer dazu zu motivieren. Es soll sogar welche
geben, die sich am liebsten drücken würden...
Aber aus dem oben Gesagten sollte nur klarer geworden
sein, warum Karma Yoga als Teil der sechs Yogawege
bezeichnet wird und daher auch Teil der Ausbildungen
sein muss. Wer etwas lernt, um es später einzusetzen,
will ja handeln. Entscheidend ist nun auch der Geist
des Massierens oder des Unterrichtens, wenn der Teil-
nehmer später wieder im Alltag agiert. Und den lernt
man  eben  durch  Karma  Yoga. [[Yoga  Vidya]]  ist  ein  gemeinnütziger Verein. Wir können nur deshalb so viele
Seminare  und  Ausbildungen  günstig  anbieten,  weil
möglichst viele Menschen ehrenamtlich mithelfen. Außerdem möchte ja jeder auch gerne spirituell wachsen,
wenn er oder sie ein Seminar bei Yoga Vidya besucht.
Und das geht wiederum sehr gut mit [[Karma Yoga]].
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:
Karma, das wir angesammelt
haben in früheren Leben, gespeichertes Karma.
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Karma,  das  wir  uns  vor  der
Geburt in dieses Leben aus dem Sanchita Karma
ausgesucht  haben,  dieses  Karma  ist  also  hier
und jetzt aktiv.
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:
Karma, das wir während unseres
Lebens,  während  des  Erlebens  von 
Prarabda
Karma
, neu ansammeln.
Agami Karma
kommt
entweder in diesem Leben schon zur Wirkung
oder es wandert in den „Speicher“ des
Sanchita
Karma
und wirkt in einem späteren Leben.
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [https://www.yoga-vidya.de/karma Karma Portal]
* [[Reinkarnation]]
* [https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/ Reinkarnationsportal]
* [http://reinkarnation-seelenwanderung.de/ Reinkarnations-Blog]
*[[Berufung]]
*[[Berufung]]
*[[Disziplin]]
*[[Disziplin]]
Zeile 68: Zeile 342:
*[[Tugend]]
*[[Tugend]]
*[[Swami Sivananda]]
*[[Swami Sivananda]]
*[[Karma]]
*[[Fatalismus]]
*[[Horoskop]]
*[https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/depression/ Depression]
*[[Psychologie]]


==Literatur==
*[http://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/krishnananda/upanishaden.html Kostenloses Online-Buch Upanishaden von Swami Krishananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/andere-autoren/upanishaden.html Klassische Upanishaden - Die Weisheit des Yoga von Paul Deussen, 1980]
*[http://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p597_Das-Kronjuwel-der-Unterscheidung-von-Shri-Shankaracharya.html Das Kronjuwel der Unterscheidung von Shri Shankaracharya, Kommentar von Emanuel Meyer, 2002 ]
*[http://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p484_Vedanta-----Der-Ozean-der-Weisheit.html&XTCsid=a793ba3e94d6e68c68e3244b0615a13f Swami Vivekananda, Vedanta - Der Ozean der Weisheit]
*Wilfried Huchzermeyer: ''Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.''(edition-sawitri.de)  ISBN 3-931172-22-8
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/goettliche-erkenntnis Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/inspirierende-geschichten Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-kraft-gedanken Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/sadhana-ein-lehrbuch-techniken-spirit.-vollkommenheit Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/licht-kraft-weisheit Swami Sivananda: Licht, Kraft und Weisheit]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/japa-yoga Swami Sivananda: Japa Yoga]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/die-wissenschaft-pranayama Swami Sivananda: Die Wissenschaft des Pranayama]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-ueberwindung-furcht Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/vedanta-anfaenger Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/japa-yoga Swami Sivananda: Japa Yoga]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/goettliches-elixier-swami-sivananda Swami Sivananda: Göttliches Elixier]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/goetter-goettinnen-hinduismus Swami Sivananda: Götter und Göttinnen im Hinduismus]


==Literatur==
==Weblinks==
*Swami Sivananda: How to Cultivate Virtues
*[https://www.yoga-vidya.de/karma/karma-gesetz/2-karma-gesetz-der-gedankenkraft/tipps-zu-gedankenkraft/ Tipps zur Nutzung der Kraft der Gedanken]
*Swami Sivananda: Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung
*[http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/sadhana-meistere-dein Sadhana, meistere dein Schicksal, Sivananda Upadeshamritam]
*[http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/ueber-den-umgang-mit-karma-und Über den Umgang mit Karma und Schicksal]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_karma.html "Karma" aus ''Göttliche Erkenntnis'' von Swami Sivananda]
*[https://www.yoga-vidya.de/karma/was-ist-karma/ Karma – was ist das?]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/goettliches-leben/13-lebe-goettlich/ ''Göttliches Leben'' von Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de  Großes Yoga Portal]
*[http://mein.yoga-vidya.de Yoga Community mit Videos, Forum, Fotos und mehr]
*[http://yogatherapie-portal.de Viele Infos über die therapeutischen Wirkungen des Yoga]
*[http://blog.yoga-vidya.de  Neuigkeiten rund ums Yoga, mit Mantras Übungsanleitungen und Vorträgen als Podcast]
*[http://www.yoga-vidya.de/seminar  Finde schnell ein Yoga Seminar]
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===Schicksal als Chance===
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===Gottvertrauen, Schicksalsvertrauen===
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Version vom 30. September 2017, 15:57 Uhr

Schicksal ist ein vorherbestimmter Verlauf der Ereignisse, bei dem der Mensch scheinbar (k)einen freien Willen hat. Beim freien Willen scheiden sich die Geister, denn wenn der Mensch innerhalb seines Schicksals keinen freien Willen hat, würde man von "Fatalismus" sprechen müssen. Und was ist dann mit dem Menschen, der eine fatalistische Sicht der Dinge hat? Wird er nicht mehr handeln? Was geschieht mit seiner Psyche? Wie kann man allerdings von Schicksal sprechen, wenn ein Mensch einen freien Willen hat?

Josephine Wall: Schlüssel zur Ewigkeit, Quelle

Swami Sivananda zeigt in den beiden folgenden Artikeln, welche Möglichkeiten der Mensch hat, sich selbst, sein Schicksal und sei ganzes Leben immer wieder neu zu gestalten und zu erfinden.

Swami Sivananda über Schicksal

Schicksal als Geburtsrecht

Artikel entnommen aus dem Buch "How to cultivate virtues and eradicate vices" von Swami Sivananda, Divine Life Society Sivananda Ashram

Caspar David Friedrich: Der Wanderer über dem Nebelmeer

Schicksal ist dein Geburtsrecht, aber sei ohne Furcht, denn Frieden ist dein göttliches Erbe und nicht Ruhelosigkeit. Unsterblichkeit ist dein Geburtsrecht und nicht Sterblichkeit, Stärke und nicht Schwäche, Gesundheit und nicht Krankheit, Seligkeit und nicht Kummer, Wissen und nicht Ignoranz. Schmerz, Kummer, Ignoranz sind alles Täuschungen. Sie können nicht leben. Seligkeit, Freude und Wissen sind wahr, sie können nicht sterben.

Du bist der Architekt deines Schicksals. Du bist der Herr deines Schicksals. Du kannst Dinge tun oder sie sein lassen. Du säst eine Tat und erntest eine Eigenart. Du säst eine Eigenart und erntest eine Gewohnheit. Du säst eine Gewohnheit und erntest deinen Charakter. Daher ist das Schicksal deine eigene Schöpfung. Du kannst es widerrufen, wenn du willst. Schicksal ist ein Bündel aus Gewohnheiten.

Purushartha (menschliches Bemühen) ist die richtige Übung. Purushartha kann dir alles geben. Ändere dein Verhalten, ändere die Art deines Denkens. Du kannst dein Schicksal besiegen. Du denkst jetzt: "Ich bin der Körper." Starte in deinem Geist, und denke "Ich bin unsterblich, frei von Krankheit, geschlechtslos, Atman. Denke: "Ich bin Akarta (der Nichthandelnde) und Abhokta (der Nichterfahrende)." Du kannst den Tod besiegen und den unsterblichen Sitz der höchsten Pracht erreichen.

Durch tugendhafte Handlungen und richtige Gedanken kannst du das Schicksal entwaffnen. Du hast einen freien Willen zu handeln. Über dich daher beharrlich in Selbstbefragung und Meditation. Sei wachsam und gewissenhaft. Ergib dich nicht dem Fatalismus. Werde nicht ohnmächtig. Erhebe dich wie ein Löwe. Erreiche und erlange Unabhängigkeit oder Atma Svarajya (die Herrschaft über sich selbst). Es gibt einen gewaltigen Ozean des Wissens in dir. Alle Fähigkeiten schlummern in dir. Entfalte sie und werde ein Jivanmukta, ein zu Lebzeiten befreiter Weiser.

Das Positive überwindet das Negative. Das ist das unveränderliche Gesetz der Natur. Purushartha, das Ziel im menschlichen Leben, ist eine gewaltige Kraft. Purushartha ist der Löwe oder der Elefant - Prarabdha Karma (der Teil des Karmas, der im gegenwärtigen Leben aufgearbeitet werden muss). Es ist die Ameise oder der Schakal. Gott hilft denen, die sich selbst helfen. Fatalismus wird zu Trägheit und Faulheit führen. Daher rüste dich und strenge dich an.

Mögest du Selbsterkenntnis oder die Erkenntnis des Absoluten (Brahman Jnana) in diesem Leben erreichen! Mögt ihr alle im Ozean der Glückseligkeit in einen erleuchteten Seinszustand eintauchen. Möget ihr alle strahlen wie erleuchtete Weise!

Der Mensch als Meister seines Schicksals

Artikel von Swami Sivananda aus seinem Buch "Practice of Karma Yoga"

Personifizierte Darstellung des Schicksals von Alphonse Mucha (1860–1939)

Einige unwissende Menschen sagen: "Karma bewirkt alles. Es ist alles Schicksal. Wenn es mir mein Karma bestimmt, so oder anders zu sein, warum sollte ich mich dann noch anstrengen? Es ist nur mein Schicksal." Das ist Fatalismus. Das bringt Trägheit, Stillstand und Unheil. Das ist ein ausgesprochenes Missverständnis der Gesetze des Karma. Das ist ein Trugschluss. Ein intelligenter Mensch stellt eine solche Frage sicher nicht. Du hast dir dein eigenes Schicksal aus dir selbst, durch deine Gedanken und Handlungen geschaffen. Du hast jetzt einen freien Willen, dich zu entscheiden.

Du hast Svatantrata (freien Willen) bei der Handlung. Ein Gauner ist nicht auf Ewigkeit ein Gauner. Geselle ihn zu einem Heiligen. Er wird sich sofort ändern. Er denkt und handelt nun anders und ändert sein Schicksal. Er wird heilig im Charakter. Der Raubmörder Ratnakar wurde durch den Einfluss von Rishi Narada in den Weisen Valmiki verwandelt. Jagai und Madhai, zwei Gauner ersten Ranges wurden durch den Einfluss von Nityananda, einem Schüler von Gouranga, verwandelt.

Du musst nur wünschen, denken und handeln. Du kannst Karma beliebig abändern. Du kannst ein Yogi oder Jnani durch richtiges Wünschen, rechtes Denken und durch rechte Handlung werden. Du kannst die Stellung von Indra oder Brahma durch gutes Karma erreichen. Der Mensch ist kein hilfloses Wesen. Er besitzt einen freien Willen.

Der Mensch sät eine Handlung oder einen Gedanken und erntet seine bestimmte Gewohnheit zu handeln oder zu denken. Er sät eine Gewohnheit und erntet einen Charakter. Er sät einen Charakter und erntet sein Schicksal. Die Gewohnheit ist die zweite Natur oder noch besser seine erste Natur. Der Mensch schafft sein Schicksal durch seine Denk- und Handlungsweise. Er kann sein Schicksal ändern. Er ist der Meister seines Schicksals. Darüber besteht kein Zweifel.

Durch richtiges Denken, Vichara und einem starken Purushartha kann er der Meister seines Schicksals werden. Markandeya änderte sein Schicksal durch Tapas und die Verehrung Shivas. Viswamitra wurde ein Brahmarshi (ein Seher brahmanischer Herkunft) durch strenges Tapas und änderte sein Schicksal. Ebenso kannst du handeln, wenn du einen starken Willen und eiserne Bestimmtheit besitzt. Vasishtha lehrte Rama Purushartha in der "Yoga Vasishtha". Savitri ändert das Schicksal ihres Ehemanns Satyavan durch die Macht ihres Pativrata Dharma.

So wie du deinen Schreibstil von einer schrägen zu einer aufrechten Schrift abändern kannst, so gelingt es dir auch, dein Schicksal durch eine veränderte Denkweise zu ändern. Momentan denkst du: "Ich bin Herr/Frau so und so", in dem du dich mit dem Körper und anderen Upadhis (einengende Attribute) identifizierst. Nun lasse deine Gedanken anders fließen. Denke: "Ich bin Brahman. Ich bin das unsterbliche Selbst in allem. Ich bin alles durchdringendes Licht, Intelligenz oder reines Bewusstsein." Dein Schicksal wird anders. Gerade so, wie du denkst, wirst du auch werden. Das ist Sadhana. Das ist Ahamgraha Upasana (Meditation über den transzendentalen Brahman). Übe dich ständig darin. Fühle und verwirkliche dich.

Ein Anwalt aus Lahore fragte mich einmal: "Swamiji, du sagst, dass das Gesetz des Karma mit unfehlbarer Präzision in allen Menschen arbeitet. Ein Mensch wünscht, denkt und handelt. Wenn die Handlungen, die ich jetzt ausführe, das Ergebnis meiner vergangenen Gedanken sind, und wenn weiter meine vergangenen Gedanken das Resultat meiner Wünsche aus einer noch entfernteren Vergangenheit sind, bin ich dann nicht hilflos gebunden? Ich bin wie ein Strohhalm, der hin und her geweht wird. Ich muss im Einklang mit meinen Gedanken handeln. Ich muss im Einklang mit meinem Wunsch denken. Es gibt keine Hoffnung auf eine Freiheit der Handlung und des Denkens. Dies spricht meinen Verstand überhaupt nicht an. Sei so freundlich und kläre mich über dieses wichtige Thema auf."

Ich antwortete: "Schauen Sie her, Herr Dowlatram! Der Mensch gewinnt täglich neue Erfahrungen und neues Wissen. Der Geist entwickelt sich sekündlich weiter. Es besteht jede Möglichkeit für ihn, seine Wünsche, Gedanken und Handlungen zu ändern. Stellen Sie sich einen Dieb vor, der plündert. Er nimmt die Dinge anderer Menschen, ohne deren Wissen und wird ins Gefängnis gesteckt. Die Menschen hassen ihn. Er macht viele Erfahrungen. Er fühlt immer, dass er sehr elend ist. Nun entscheidet er sich, das Stehlen aufzugeben. Er ändert seine Wünsche. Er möchte nun ein ehrliches Leben führen. Seine alten Samskara, seine alten Gedanken versuchen ihn zu hindern und tauchen immer wieder auf. Aber durch starke Anstrengung kann er seine Gedanken, Wünsche und Handlungen ändern und ein sehr guter, wohltätiger Mensch werden und Vollkommenheit, Freiheit und Unsterblichkeit erlangen".


Dein Schicksal ist nicht blind – Karma Yoga

Artikel von Guido Telscher aus dem Yoga Vidya Journal 12/2016 Jubiläumsausgabe

Wenn Menschen leiden müssen, fragen sie nach Gott und dem Schicksal. Warum passiert ausgerechnet mir das? Die Lehre vom Karma gibt darauf eine Antwort.

Was ist Karma ? Karma bedeutet Handlung oder Tat. Immer wenn wir handeln, z.B. Yoga praktizieren oder auch im Alltag arbeiten, erschaffen wir dadurch Karma. Falsch ist die Vorstellung, das Karma sei ein unabänderliches Schicksal, das gnadenlos mit uns verfährt. Wir Menschen können unser Karma selbst bestimmen. Karma heißt also wörtlich Handlung, aber meistens meint man damit das Gesetz von Ursache und Wirkung, dem wir Menschen und auch alle anderen Geschöpfe unterliegen. Alles, was wir tun oder auch lassen, ist Ursache spezifischer Wirkungen, für andere und letztlich auch für uns selbst. Wir sind selber verantwortlich für das, was uns in der Zukunft geschieht. Wir wachsen anhand der Erfahrungen, durch das Erleben oder auch Erleiden des Karmas , es ist k e i n e g ö tt l i c h e B e l o h nung / B est r a f ung . Karma ist gerecht und unfehlbar, ein universales Gesetz, dem alles unterliegt, nichts und niemand ist davon unberührt. Selbst die Götter haben mit ihrem zu leben. Das Gesetz des Karma setzt eine Wiedergeburt (Reinkarnation) voraus. Karma wirkt über diesen end- lichen Körper in verschiedene Dimensionen hinaus. Nur so ist z.B. das Leiden von Kindern erklärbar. D u b i s t d e r A r c h i t e kt d e i n es e i g e n e n G l ü c k s ! In diesem Universum passieren Ereignisse nicht aus Versehen oder zufällig in ungeordneter Art und Weise. Sie geschehen in einem geregelten Ablauf von Ursache und Wirkung; das Eine folgt aus dem Anderen. Es existiert eine Verbindung zwischen dem, was du jetzt tust (oder auch unterlässt) und dem, was dir in naher oder ferner Zukunft passieren wird. Das gilt übrigens auch für Gruppen. Eine Gruppe oder Gesellschaft hat auch ein Karma, welches die Menschen in dieser Kon- stellation zusammenführt.

Jede Handlung hat eine dreifache Wirkung:

  • Sie gibt dir eine neue, positive oder negative „Wen-

dung“ in deinem Leben.

  • Sie beeinflusst deinen Charakter, hinterlässt einen

Eindruck in deinem Bewusstsein. Dieser wird dich drängen, diese Handlung zu wiederholen.

  • Der Eindruck wird im Geist die Gestalt einer Ge-

dankenwelle annehmen, die sich ausbreiten kann. So hat jede deiner Handlungen eine Auswirkung auf die ganze Welt und andere Wesen.

stiert eine Verbindung zwischen dem, was du jetzt tust (oder auch unterlässt) und dem, was dir in naher oder ferner Zukunft passieren wird. Das gilt übrigens auch für Gruppen. Eine Gruppe oder Gesellschaft hat auch ein Karma , welches die Menschen in dieser Kon- stellation zusammenführt. Jede Handlung hat eine dreifache Wirkung: (a) Sie gibt dir eine neue, positive oder negative „Wen- dung“ in deinem Leben. (b) Sie beein fl usst deinen Charakter, hinterlässt einen Eindruck in deinem Bewusstsein. Dieser wird dich drängen, diese Handlung zu wiederholen. (c) Der Eindruck wird im Geist die Gestalt einer Ge- dankenwelle annehmen, die sich ausbreiten kann. So hat jede deiner Handlungen eine Auswirkung auf die ganze Welt und andere Wesen.

Krishnas Fazit lautet: Für denjenigen, der Yoga (den Zustand der Alleinheit, Selbstverwirklichung) noch nicht erreicht hat, ist Handeln der überlegene Weg. Für denjenigen, der „Yoga“ erreicht hat, ist Nichthandeln der überlegene Weg.

Hiermit ist gemeint: Wer Alleinheit noch nicht erreicht hat, wer sich noch mit der Individualität des Körpers/Geistes identi fi ziert, kann gar nicht Nicht-han- deln (kein Karma ansammeln). Wer selbstverwirklicht ist, lebt in der Alleinheit. D. h. auch dann, wenn er handelt, sammelt er eben kein Karma mehr an. Das ist das überlegene Ziel. Ähnlich sagt es übrigens auch Jesus im Lukasevangelium 10,42: Wer - wie Maria - in Gott ruht, hat das Bessere gewählt und braucht nicht mehr zu sorgen. Aber die meisten von uns werden wohl auch künftig handeln müssen und auch weiterhin an ihrem Karma arbeiten dürfen. Denn wer ist schon selbstverwirk- licht? W a r u m K a rm a Y o g a b e i Aus und Weiterbildungen? Wer bei Yoga Vidya eine Ausbildung oder Weiterbildung besucht, hilft nach dem Brunch täglich 45 Minuten bei den Arbeiten im Haus, leistet also Karma Yoga. Daskann beispielsweise aktive Mitarbeit in der Küche, im Garten oder beim Putzen sein. Nun kosten die Ausbil- dungen nicht nur Zeit und Energie, sondern auch – je nach Dauer und Zimmerkategorie – Geld. Wieso muss dann auch noch diese Mithilfe sein? Manche Teilnehmer sind schwer dazu zu motivieren. Es soll sogar welche geben, die sich am liebsten drücken würden... Aber aus dem oben Gesagten sollte nur klarer geworden sein, warum Karma Yoga als Teil der sechs Yogawege bezeichnet wird und daher auch Teil der Ausbildungen sein muss. Wer etwas lernt, um es später einzusetzen, will ja handeln. Entscheidend ist nun auch der Geist des Massierens oder des Unterrichtens, wenn der Teil- nehmer später wieder im Alltag agiert. Und den lernt man eben durch Karma Yoga. Yoga Vidya ist ein gemeinnütziger Verein. Wir können nur deshalb so viele Seminare und Ausbildungen günstig anbieten, weil möglichst viele Menschen ehrenamtlich mithelfen. Außerdem möchte ja jeder auch gerne spirituell wachsen, wenn er oder sie ein Seminar bei Yoga Vidya besucht. Und das geht wiederum sehr gut mit Karma Yoga.

K a rm a w i r d g e w öh n l i c h i n 3 A r t e n e i ng e - t e i lt

» S a n c h i ta K a rm a

Karma, das wir angesammelt haben in früheren Leben, gespeichertes Karma. » P r a r a bd a K a rm a

Karma, das wir uns vor der Geburt in dieses Leben aus dem Sanchita Karma ausgesucht haben, dieses Karma ist also hier und jetzt aktiv. » A g a m i K a rm a

Karma, das wir während unseres Lebens, während des Erlebens von Prarabda Karma , neu ansammeln. Agami Karma kommt entweder in diesem Leben schon zur Wirkung oder es wandert in den „Speicher“ des Sanchita Karma und wirkt in einem späteren Leben.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Seminare zum Thema Schicksal und Karma

Hier findest du Seminare zum Thema Schicksal und Karma:

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Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Multimedia

Verstehe dein Schicksal und deine Lebensaufgabe

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Schicksal als Chance

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Meistere Dein Schicksal

<html5media>http://yoga-inspirationen.podspot.de/files/57_Sadhana-Sivananda-Upadeshamritat.mp3</html5media>

Gottvertrauen, Schicksalsvertrauen

<html5media>http://sukadev.podspot.de/files/Vertrauen_entwickeln_2.mp3</html5media>