Saundaryalahari

Aus Yogawiki

Saundaryalahari (Sanskrit: सौन्दर्यलहरी saundaryalaharī f.) die Woge der Schönheit; Titel eines Werkes aus der Tantra und Vedanta Tradition. In der Saundarya Lahari wird in 103 Shlokas (Verse) die Großartigkeit der Göttin Parvati, auch Dakshayani genannt, beschrieben. Saundarya Lahari verbindet die Tantra Theorien um Kundalini und Chakras mit der Advaita Lehre des Vedanta.

Saundarya Lahari Entstehungs-Legenden

Es gibt viele Legenden um die Herkunft von Saundaryalahari. Mance sagen, dass der erste Teil von Saundarya Lahari von Ganesha selbst in den Berg Meru geschrieben wurde. Andere sagen, dass Pushpadanta, Autor der Shiva Mahimna Stotra, auch der Autor der Saundarya Lahari ist. Gaudapa bzw. Gaudapadacharya hatte die Schriften von Pushpadanta auswendig gelernt, seinem Schüler Govinda bzw. Govindacharya weiter gegeben, der sie wiederum an Shankaracharya weiter gab.

Eine andere Legende beschreibt den Ursprung der Sandaryalahari wie folgt: Eines Tages besuchte Adi Shankara (Shankaracharya) den Berg Kailash, um Shiva und Parvati zu verehren. Shiva gab dem Shankara ein Manuskript mit 100 Versen, welche die vielen Facetten der Göttin beschrieb. Als Shankara nach dem Besuch von Kailash zurückkehrte, wurde er von Nandi, dem Reittier von Shiva, aufgehalten. Nandi nahm ihm das Manuskript der Soundarya Lahari ab und riss es in zwei Stücke und gab nur den einen Teil zurück an Shankara. Shankara kehrte zurück zu Shiva und bat ihn um Hilfe. Shiva sagte ihm, die ersten 41 Verse, die er noch als Manuskript hatte, zu verwenden, und die 59 anderen Verse selbst zu komponieren. So heißt es, dass Shiva selbst der Autor der ersten 41 Verse ist und dort die alten Tantra Rituale beschreibt. Die letzten 59 bzw. 62 Verse sind von Shankara und beschreiben die Gestalt von Parvati.

Saundaryalahari, Saundarya Lahari, Soundarya Lahari

Es gibt verschiedene Schreibweisen für das Sanskrit Wort सौन्दर्यलहरी . In der IAST Transkription schreibt man saundaryalaharī. Ansonsten gibt es die Schreibweisen Saundaryalahari, Saundarya Lahari und Soundarya Lahari.

Inhalt von Saundarya Lahari

Soundarya Lahari besteht aus zwei Teilen: In den ersten 41 Versen wird die innere Verehrung der Göttlichen Mutter als Kundalini Shakti beschrieben. Die Kundalini, Shri Chakra und verschieden Mantras werden beschrieben. Die Göttliche Mutter wird als Tripura Sundari beschrieben. Shiva und Shakti, Bewusstsein und Energie, sind eins und doch getrennt. Pujas, Verehrungsrituale und Yantras werden beschrieben.

In der zweiten Hälfte des Saundarya Lahari wird die Schönheit der Göttin beschrieben.


Siehe auch

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