Sankt Birgitta: Unterschied zwischen den Versionen

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===Sankt Birgitta wird zu einer Frau===
===Sankt Birgitta wird zu einer Frau===
Als die heilige Jungfrau in ein heiratsfähiges Alter kam, beriet sich ihr Vater mit seiner Familie, wem er sie zur Ehefrau geben sollte. Sankt Birgitta äußerte den Wunsch, dass sie mit einem stolzen, tugendhaften jungen Edelmann verheiratet werden wollte, der klug und vorsichtig wäre. Mit diesem Mann ergriff sie die heilige Ehe und lebte mit ihm in Liebe und Begehrung. Sie gaben sich große Mühe ein aufrichtiges Leben zu führen und mit keinem Menschen in Konflikt zu geraten. Sankt Birgitta war fleißiger darin gute Werke zu tun als ihr Mann. Ganz nach der Aussage von Paulus, der einmal schrieb, dass ein seliges und gläubiges Weib einen seligen und gläubigen Mann hervorbringen wird. Sankt Birgitta war niemals untätig in ihrem Haus. Zusammen mit ihren Mägden ging sie beständig ihrer Hausarbeit nach. Sie war sehr großzügig darin Almosen zu geben, und richtete ein Haus zu einem Spital für bedürftige Menschen her. Sankt Birgitta wusch deren Füße, kleidete sie neu ein und gab ihnen zu Essen. Täglich nahm sie sich Zeit um zu lesen und studieren. Und gedacht, wie ein weiches Wachs nähme ein Bildnis von einem ein gedrückten Insiegel, also würde gebildet von der Heiligen Leben unser Seel in Nachfolgung.
Als die heilige Jungfrau in ein heiratsfähiges Alter kam, beriet sich ihr Vater mit seiner Familie, wem er sie zur Ehefrau geben sollte. Sankt Birgitta äußerte den Wunsch, dass sie mit einem stolzen, tugendhaften jungen Edelmann verheiratet werden wollte, der klug und vorsichtig wäre. Mit diesem Mann ergriff sie die heilige Ehe und lebte mit ihm in Liebe und Begehrung. Sie gaben sich große Mühe ein aufrichtiges Leben zu führen und mit keinem Menschen in Konflikt zu geraten. Sankt Birgitta war fleißiger darin gute Werke zu tun als ihr Mann. Ganz nach der Aussage von Paulus, der einmal schrieb, dass ein seliges und gläubiges Weib einen seligen und gläubigen Mann hervorbringen wird. Sankt Birgitta war niemals untätig in ihrem Haus. Zusammen mit ihren Mägden ging sie beständig ihrer Hausarbeit nach. Sie war sehr großzügig darin Almosen zu geben, und richtete ein Haus zu einem Spital für bedürftige Menschen her. Sankt Birgitta wusch deren Füße, kleidete sie neu ein und gab ihnen zu Essen. Täglich nahm sie sich Zeit zum lesen und studieren. Ebenso wie weiches Wachs das Bild von einem eingedrückten Siegel annimmt, wollte sich Sankt Birgitta durch die niedergeschrieben Taten und Tugenden der Heiligen prägen lassen.


Nun begab es sich, daß sie arbeitet zu einem Kinde, und gar hart lag zu dem Tod, daß jedermann zweifelt an ihrem Leben. Und satzt inwendig ihr ganzes Vertrauen in Maria, der Mutter aller Säligkeit. Und in der Nacht, da die Heb¬amme und andere Frauen, die ihr hüteten, all wacheten, da trat Maria zu ihr ein in gar schöner Gestalt, klar und licht in schönen seiden Kleidern schneeweiß bekleidet. Und um griff Birgitten ihre Glieder überall. Des wunder¬ten die alle, die bei ihr waren. Und da sie verschwand, da gebar sie ohn alle Schmerzen. Und da sie des Kindes gene¬sen war, da erschien ihr die Mutter Jesu und sprach: »Ich bin zu dir ein gegangen, da du warest in großen Nöten deiner Geburt. Darum lug, so daß du mir fortan nicht un¬dankbar werdest. Und tu darzu all deinen Fleiß, daß deine Kind auch werden meine Kind.« Nun söllet ihr wissen, wie sie ihre Kinder zog nach Gottes Lob. Wie der Adler seine Kinder führet zu der Sonnen, daß sie die an sehen und da lernen fliegen, und fleucht über ihnen, also tät sie mit ihrer Straf und Anweisung an ihren Kindern. Und wöllt auch sälig machen ihren Ehmann, der doch war ein streitbarer Mann und des besten Rates gar ein großer Herr. Den über wand sie mit ihrer weisen Anweisung, daß er lernet die sieben Zeiten von Unser lieben Frauenl, und tät gar gütlich den armen Menschen und lernet erken¬nen, was Gott lieb war.
Nun begab es sich, daß sie arbeitet zu einem Kinde, und gar hart lag zu dem Tod, daß jedermann zweifelt an ihrem Leben. Und satzt inwendig ihr ganzes Vertrauen in Maria, der Mutter aller Säligkeit. Und in der Nacht, da die Heb¬amme und andere Frauen, die ihr hüteten, all wacheten, da trat Maria zu ihr ein in gar schöner Gestalt, klar und licht in schönen seiden Kleidern schneeweiß bekleidet. Und um griff Birgitten ihre Glieder überall. Des wunder¬ten die alle, die bei ihr waren. Und da sie verschwand, da gebar sie ohn alle Schmerzen. Und da sie des Kindes gene¬sen war, da erschien ihr die Mutter Jesu und sprach: »Ich bin zu dir ein gegangen, da du warest in großen Nöten deiner Geburt. Darum lug, so daß du mir fortan nicht un¬dankbar werdest. Und tu darzu all deinen Fleiß, daß deine Kind auch werden meine Kind.« Nun söllet ihr wissen, wie sie ihre Kinder zog nach Gottes Lob. Wie der Adler seine Kinder führet zu der Sonnen, daß sie die an sehen und da lernen fliegen, und fleucht über ihnen, also tät sie mit ihrer Straf und Anweisung an ihren Kindern. Und wöllt auch sälig machen ihren Ehmann, der doch war ein streitbarer Mann und des besten Rates gar ein großer Herr. Den über wand sie mit ihrer weisen Anweisung, daß er lernet die sieben Zeiten von Unser lieben Frauenl, und tät gar gütlich den armen Menschen und lernet erken¬nen, was Gott lieb war.

Version vom 26. Januar 2015, 14:25 Uhr

Sankt Birgitta oder auch heilige Brigitta wurde als Birgitta Birgersdotter 1303 in Finsta (Schweden) geboren und starb als Sankt Birgitta oder Brigitta am 23. Juli 1373 in Rom.

Darstellung der heiligen Birgitta auf einer Altartafel in der Kirche von Salem, Södermanland (Hermann Rode, ca. 1480)

Über Sankt Birgitta

Die heilige Brigitte wurde in Schweden geboren. Und obwohl sie aus einer reichen und adligen Familie stammt waren sie sehr religiös und fromm. Als Sankt Brigittas Mutter mit ihr schwanger war, machte sie mit vielen Menschen eine Reise auf einem Schiff, dass Richtung Meer fuhr. Plötzlich erlitten sie Schiffsbruch und viele Menschen ertranken. Als der schwedische König die schwangere Frau erblickte, die gerade zu ertrinken drohte, kam er ihr zu Hilfe und brachte sie wohlerhalten ans sichere Ufer. Da erschien der Frau die Mutter Gottes. Sie trug ein leichtes Kleid und sah wunderschön aus. Die schöne Gestalt sprach zu ihr: „ Du sollst wissen, dass du den Schiffbruch nur überlebt hast wegen deines ungeborenen Kindes. Du sollst dich immer gut um das Kind kümmern, denn das ist die Aufgabe, die dir Gott auferlegt hat.“

Sankt Birgittas Kindheit

So zog die Mutter ihr Kind auf und umsorgte es liebevoll in den ersten drei Jahren. In den drei darauf folgenden Jahren gab Sankt Birgitta kein einziges Wort von sich. Doch am Ende des dritten Jahres fing sie plötzlich an zu Sprechen. Zur Verwunderung aller redete sie sehr gerne und konnte sich so gut artikulieren wie ein Erwachsener. Sankt Birgittas Mutter verstarb sehr früh und sie wurde von ihrer Tante aufgezogen werden. Als sie im Alter von sieben Jahren eines Nachts in ihrem Bett lag, erschien neben ihr ein schöner Altar auf dem eine junge Frau in ihren schönen Kleidern stand. Sie trug eine Krone in der Hand und fragte: „Brigitta, möchtest du diese Krone haben?“ Da kam Brigitta näher zu ihr und die Frau setzte ihr die Krone auf. Sie hatte das Gefühl, als ob ein Kreis ihren Kopf umgeben würde. Daraufhin verschwand das Gesicht der Frau langsam wieder und Sankt Birgitta konnte die Krone nie vergessen.

Als Sankt Birgitta zehn Jahre alt wurde blühte sie auf wie eine schöne Blume. Da hörte sie eines Tages eine Predigt in der es um die heilige Jungfrau Maria ging. Die Predigt berührte sie so sehr, dass sie sie vollkommen verinnerlichte und auch noch daran dachte als sie sich schlafen legte. In der Nacht hatte sie einen Traum, in dem Jesus, ans Kreuz genagelt, zu ihr sprach und sagte:“ Siehst du, Brigitta, was man mir angetan hat?“ „Wer hat dir das angetan?“, fragte Sankt Birgitta. „Das waren und sind die Menschen, die mich verleugnen und meine göttliche Liebe unbeachtet lassen.“ Das traf Brigitta so sehr, dass sie nicht mehr an Maria denken konnte ohne diesen Schmerz zu empfinden, der durch das Leid hervorgebracht wird.

Im Alter von zwölf Jahren trieb Brigittas Tante sie zu so viel Arbeit an, dass sie keine freie Minute mehr hatte. Und als sie merkte, dass ihr niemand bei der vielen Arbeit helfen konnte, betete sie zu Jesus. Dieser schickte ihr einen Engel, der Brigitta bei der Arbeit half, sodass sie mit augenscheinlichem Fortschritt sehr schnell fertig wurde. Die Tante sah den Engel in Gestalt einer fremden, jungen Frau, die Brigitta half. Sie fragte all ihre Diener und Knechte, ob sie die Frau kennen, die in ihr Haus eingedrungen war. Doch niemand konnte ihr diese Frage beantworten. Also fragte sie schließlich Sankt Birgitta wer die Frau gewesen ist. Diese antwortete: „Ich habe niemanden gesehen.“ Die Tante betrachtete aufmerksam die Arbeiten, die die Frau gemacht hatte, und stellte mit Erstaunen fest, dass sie meisterlich verrichtet wurden. Auch die anderen Leute, die die Arbeiten betrachteten waren begeistert und beschlossen, dass es sich dabei um ein Werk Gottes handeln müsse. Daraufhin endschied sich die Tante die Arbeiten, die nun als großes Heiligtum galten, zu behalten.

Sankt Birgitta träumte davon, wie Maria und die Heiligen heimlich um Mitternacht zu Gott beteten. Deshalb peinigte sie sich selbst, indem Sie nachts wach blieb oder sie stellte sich nach draußen in die Kälte bis ihre Glieder schmerzten. Wenn die anderen schliefen lag sie nackt auf dem Boden, streckte die Hände von sich und betete. Dabei flossen ihr die Tränen übers Gesicht. Eines Tages wollte die Tante nachts schauen, ob Brigitta gut schläft und fand das Mädchen nackt, durchgefroren und auf den Knien betend an ihrem Bett. Die Tante dachte, dass es sich dabei um den jugendlichen Leichtsinn von Brigitta handelte und beschloss, dass sie man ihr dieses Verhalten mit einer Bestrafung austreiben muss. Darauf ließ die Tante eine Rute holen. Mit dieser wollte sie Brigitta auspeitschen und ihr damit wieder Vernunft beibringen. Doch als die Tante die Rute in die Hand nahm und Brigitta jeden Moment damit rechnete die Schläge zu bekommen, zersprang die Route in tausend kleine Teile. Die Tante fragte: „Haben die anderen Frauen dir diese schwarze Magie beigebracht, damit du die Rute auf diese Weise zerstören kannst?“ Und Brigitta antwortete mit Tränen in den Augen: „Nein, ich bin nur aufgestanden um denjenigen anzubeten, der uns von allem befreien kann.“ „Und wer soll das sein?“, fragte die Tante. „Es ist der Mann, der gekreuzigt wurde. Der den ich neulich in meinen Träumen gesehen habe.“, antwortete die unwissende Brigitta. Die Tante erkannte in diesem Moment, dass es sich bei dem man um keinen anderen als Jesus Christus handeln konnte, von dem sie ihr seltsames Verhalten gelernt hatte.

Sankt Birgitta wird zu einer Frau

Als die heilige Jungfrau in ein heiratsfähiges Alter kam, beriet sich ihr Vater mit seiner Familie, wem er sie zur Ehefrau geben sollte. Sankt Birgitta äußerte den Wunsch, dass sie mit einem stolzen, tugendhaften jungen Edelmann verheiratet werden wollte, der klug und vorsichtig wäre. Mit diesem Mann ergriff sie die heilige Ehe und lebte mit ihm in Liebe und Begehrung. Sie gaben sich große Mühe ein aufrichtiges Leben zu führen und mit keinem Menschen in Konflikt zu geraten. Sankt Birgitta war fleißiger darin gute Werke zu tun als ihr Mann. Ganz nach der Aussage von Paulus, der einmal schrieb, dass ein seliges und gläubiges Weib einen seligen und gläubigen Mann hervorbringen wird. Sankt Birgitta war niemals untätig in ihrem Haus. Zusammen mit ihren Mägden ging sie beständig ihrer Hausarbeit nach. Sie war sehr großzügig darin Almosen zu geben, und richtete ein Haus zu einem Spital für bedürftige Menschen her. Sankt Birgitta wusch deren Füße, kleidete sie neu ein und gab ihnen zu Essen. Täglich nahm sie sich Zeit zum lesen und studieren. Ebenso wie weiches Wachs das Bild von einem eingedrückten Siegel annimmt, wollte sich Sankt Birgitta durch die niedergeschrieben Taten und Tugenden der Heiligen prägen lassen.

Nun begab es sich, daß sie arbeitet zu einem Kinde, und gar hart lag zu dem Tod, daß jedermann zweifelt an ihrem Leben. Und satzt inwendig ihr ganzes Vertrauen in Maria, der Mutter aller Säligkeit. Und in der Nacht, da die Heb¬amme und andere Frauen, die ihr hüteten, all wacheten, da trat Maria zu ihr ein in gar schöner Gestalt, klar und licht in schönen seiden Kleidern schneeweiß bekleidet. Und um griff Birgitten ihre Glieder überall. Des wunder¬ten die alle, die bei ihr waren. Und da sie verschwand, da gebar sie ohn alle Schmerzen. Und da sie des Kindes gene¬sen war, da erschien ihr die Mutter Jesu und sprach: »Ich bin zu dir ein gegangen, da du warest in großen Nöten deiner Geburt. Darum lug, so daß du mir fortan nicht un¬dankbar werdest. Und tu darzu all deinen Fleiß, daß deine Kind auch werden meine Kind.« Nun söllet ihr wissen, wie sie ihre Kinder zog nach Gottes Lob. Wie der Adler seine Kinder führet zu der Sonnen, daß sie die an sehen und da lernen fliegen, und fleucht über ihnen, also tät sie mit ihrer Straf und Anweisung an ihren Kindern. Und wöllt auch sälig machen ihren Ehmann, der doch war ein streitbarer Mann und des besten Rates gar ein großer Herr. Den über wand sie mit ihrer weisen Anweisung, daß er lernet die sieben Zeiten von Unser lieben Frauenl, und tät gar gütlich den armen Menschen und lernet erken¬nen, was Gott lieb war.

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Swami Sivananda: Die Kraft der Gedanken; Books. ISBN 3-922477-94-1
  • Swami Sivananda: Shrimad Bhagavad Gita, Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda; Mangalam Books. ISBN 3-922477-06-2
  • Swami Sivananda: Hatha-Yoga / Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte; Heinrich Schwab Verlag. ISBN 3-7964-0097-3
  • Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis; Mangalam Books. ISBN 3-922477-00-3
  • Swami Sivananda: Sadhana; Mangalam Books. ISBN 3-922477-07-0
  • Swami Sivananda: Autobiographie von Swami Sivananda; Bad Meinberg 1999. ISBN 3-931854-24-8

Seminare

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