Sankhyakarika: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 9: Zeile 9:
dṛṣṭe sāpārthā cen naikāntātyantato 'bhāvāt || 1 ||
dṛṣṭe sāpārthā cen naikāntātyantato 'bhāvāt || 1 ||


Weil einen die Drei Leiden, ([[duhkha]], verursacht durch einen selbst, andere Lebewesen oder durch himmliche Mächte) angreifen, entsteht der Wunsch nach Wissen darüber, wie sie abzuwehren sind. Falls (dem einer wie folgt widerspricht:) "Weil es (Erkenntnis aus) Wahrnehmung gibt, ist (der Wunsch nach über sie hinausgehendem Wissen) nutzlos", (ist zu entgegnen:) "Nein, weil (solche Erkenntnis) nicht vollkommen und nicht beständig ist".
Weil einen die Drei Leiden, ([[duhkha]], verursacht durch einen selbst, andere Lebewesen oder durch himmliche Mächte) angreifen, entsteht der Wunsch nach Wissen ([[jijnasa]]) darüber, wie sie abzuwehren sind. Falls (dem einer wie folgt widerspricht:) "Weil es (Erkenntnis aus) Wahrnehmung gibt, ist (der Wunsch nach über sie hinausgehendem Wissen) nutzlos", (ist zu entgegnen:) "Nein, weil (solche Erkenntnis) nicht vollkommen und nicht beständig ist".


[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Indische Philosophie]]
[[Kategorie:Indische Philosophie]]

Version vom 11. November 2012, 11:05 Uhr

Sankhyakarika (Sanskrit: साङ्ख्यकारिका sāṅkhyakārikā u. सांख्यकारिका sāṃkhyakārikā f.) wörtl.: "die Lehrverse (karika) über das System des Samkhya", Name eines Grundwerkes der Samkhya-Tradition, das von Ishvarakrishna verfasst wurde. Die Sāṅkhyakārikā ist ein philosophisches Lehrgedicht im Versmaß Arya und besteht (je nach Zählung bzw. Überlieferungstradition) aus 72 bzw. 73 Versen.


Die Sankhya Karika des Ishvarakrishna

दुःखत्रयाभिघाताज्जिज्ञासा तदभिघातके हेतौ | दृष्टे सापार्था चेन्नैकान्तात्यन्ततो ऽभावात् || 1 ||

duḥkhatrayābhighātāj jijñāsā tadabhighātake hetau | dṛṣṭe sāpārthā cen naikāntātyantato 'bhāvāt || 1 ||

Weil einen die Drei Leiden, (duhkha, verursacht durch einen selbst, andere Lebewesen oder durch himmliche Mächte) angreifen, entsteht der Wunsch nach Wissen (jijnasa) darüber, wie sie abzuwehren sind. Falls (dem einer wie folgt widerspricht:) "Weil es (Erkenntnis aus) Wahrnehmung gibt, ist (der Wunsch nach über sie hinausgehendem Wissen) nutzlos", (ist zu entgegnen:) "Nein, weil (solche Erkenntnis) nicht vollkommen und nicht beständig ist".