Sankalpa Mudra

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Sankalpa Mudra ist die Mudra der guten Vorsätze. Sankalpa heißt zum einen Gedanken, Vorsatz, Wunsch und Versprechen. Es hat also eine vielfältige Bedeutung. Sankalpa heißt aber insbesondere auch „Vorsatz, den man fassen will“.

Sankalpa Mudra

Wenn du einen guten Vorsatz fassen willst, zum Beispiel ab morgen jeden Tag zu meditieren oder ab heute jeden Tag Sonnengruß zu üben oder sogar Veganer zu werden, kannst du dir das klar sagen und kannst es damit positiv verstärken, indem du dabei das Sankalpa Mudra übst. Für Sankalpa Mudra brauchst du beide Hände. Mit der rechten Hand beugst du den Ringfinger und verbindest ihn mit dem Daumen. Mit der linken Hand beugst du den Mittelfinger und verbindest ihn mit dem Daumen. Dann kannst du diese beiden Handrücken auf Knie oder Oberschenkel geben oder weil Sankalpa Mudra auch zu den Äther-Mudras gehört, den Akasha Mudras, Vishuddha Chakra Mudras, könntest du die Finger auch vor die Kehle geben. Dann kannst du deinen Vorsatz ein paar Mal bewusst aussprechen und um Segen bitten. Du könntest dir zum Beispiel sagen:

„Ab heute will ich jeden Tag mindestens 20 Minuten meditieren. Ab heute will ich jeden Tag mindestens 20 Minuten meditieren. Ich bitte dabei um göttlichen Segen. Ich bitte dabei um göttlichen Segen.“ Dann kannst du dir noch vorstellen wie du meditierst. Du kannst jetzt selbst überlegen, ob du einen bestimmten Vorsatz hast, den du mit dieser Sankalpa Mudra stärker werden lassen willst, überlege ab wann du ihn machen willst, wie häufig oder wie intensiv und welche Affirmation dafür geeignet wäre und wie du vielleicht um Segen bitten willst.

Nimm dann die rechte Hand, berühre Daumen und Ringfinger, nimm die linke Hand, berühre Daumen und Mittelfinger und senke Handrücken auf Knie oder Oberschenkel oder gib die Hände zum Vishuddha Chakra hin. Sprich dann die Affirmation oder den Vorsatz ein paar Mal und bitte um den Segen. Ein paar Worte zur Wirkungsweise von dieser Sankalpa Mudra. Daumen ist Feuer und damit immer stärker, Ringfinger ist Erde und damit Festigkeit. Mittelfinger ist Akasha und damit Äther. Wenn du einen Vorsatz fasst, brauchst du Feuer und Beständigkeit, also Erde. Du bittest auch um Segen und dass das, was du dir vornimmst, mit allem was im Universum vorgeht in Verbindung steht. Es nützt nichts, wenn du dir selbst einen Vorsatz fasst, aber das Universum etwas anderes mit dir vor hat. So verbindest du Feuer mit Beständigkeit, du verbindest Feuer mit dem Raum und damit dem Universum, so fasst du selbst einen Vorsatz und du bittest um den Segen des Universums.

Einiges mehr noch zu Sankalpa-Mudra und weiteren Mudras findest Du in dem Buch von Swami Saradananda „Mudras for Modern Life“.

Sankalpa Mudra Video

Hier ein Video über die Sankalpa Mudra, ein Video mit Erläuterungen und Vorführungen von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya:

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Einige weitere Finger-Mudras

Hier ein paar der fast 200 Finger-Mudras, die du hier im Wiki findest:

Andere Schreibweisen für Sankalpa Mudra

Andere Schreibweisen für Sankalpa Mudra sind z.B. Sankalpa-Mudra, Sankalpamudra