Prasada

Aus Yogawiki

Prasada (Sanskrit: प्रसाद prasāda n.) Klarheit, Reinheit, Ungetrübtheit; Verklärtheit (des Gesichts); Klarheit der Rede oder des Stils; natürliche Ruhe, Unaufgeregtheit; Heiterkeit des Gemüts, gute Laune; freundliches Benehmen, Gunst, Gnade; Hilfe, Beistand, Vermittlung; abgeklärter Saft, Absud; Gnadengeschenk; die einem Götterbild dargebotene Speise; die von einem Lehrer übrig gelassene Speise, die man ohne Bedanken verspeisen darf.

Prasada bezeichnet im religiösen Sinne die Gnade oder den Segen Gottes. Es bezeichnet auch die Nahrung, die zuerst dem Göttlichen als Opfergabe dargebracht wird und dadurch gesegnet ist. Schließlich ist Prasada auch die Speise, von der ein Guru oder Heiliger gekostet hat.

Prasadam ist Nahrung, die zur Freude des Höchsten Herrn und seiner Geweihten zubereitet und mit Liebe dargebracht wurde.


Praxis

Ein Koch kostet erst nach der Opferung von der Speise. Krishna muß sie zuerst kosten. Probiert jemand die Speisen vorher, so gelten sie als verunreinigt.


Siehe auch

Literatur

  • Wilfried Huchzermeyer: Das Yoga Wörterbuch. Karlsruhe: edition sawitri (2007). ISBN 3-931172-25-1
  • Adiraja Dasa: Vedische Kochkunst. The Bhaktivedanta Book Trust (2002). ISBN 91-7149-087-6