Prakriti: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prakriti''' ([[Sanskrit]]: prakṛti ''f.'') Natur; Schöpfung
'''Prakriti''' ([[Sanskrit]]: prakṛti ''f.'') (Ur-)Natur; Schöpfung; Konstitution, Zustand; Ursache, Ursprung; Gemäß der [[Sankhya]]-Philosophie handelt es sich um die Urmaterie, deren Struktur aus den drei Eigenschaften ([[gunas]]: [[tamas]], [[rajas]], [[sattva]]) entsteht. Die Prakriti ist ein ewiges Prinzip, aus dem durch ihre Nähe zum [[purusha]] das gesamte Universum mit allen Schichten entsteht.
 
Das Philosphiesystem der [[Advaitavendata]] geht von einem allumfassenden Urprinizp, dem [[brahman]], aus. Deshalb hat die Prakriti in diesem System keine eigene, getrennte Wirklichkeit.
 
Zudem kann unter Prakriti auch ihre eigene Manifestation gemeint sein, wie z.B. die mit den Sinnen erfassbare Welt oder die Natur um uns herum ([[namarupa]]), der Bereich der Namen und Formen, wodurch die Vielfalt der ganzen Schöpfung gemeint ist. In ihr drückt sich das Wunder des Herrn aus. Gleichzeitg ist sie jedoch auch das Prinzip dahinter und gehört damit nur dem höchsten Selbst, dem [[paramatman]].
 
Im [[Ayurveda]] bezeichnet die Prakriti die individuelle Konstitution des Menschen, seinen Konstitutionstyp.
 





Version vom 24. Januar 2011, 13:40 Uhr

Prakriti (Sanskrit: prakṛti f.) (Ur-)Natur; Schöpfung; Konstitution, Zustand; Ursache, Ursprung; Gemäß der Sankhya-Philosophie handelt es sich um die Urmaterie, deren Struktur aus den drei Eigenschaften (gunas: tamas, rajas, sattva) entsteht. Die Prakriti ist ein ewiges Prinzip, aus dem durch ihre Nähe zum purusha das gesamte Universum mit allen Schichten entsteht.

Das Philosphiesystem der Advaitavendata geht von einem allumfassenden Urprinizp, dem brahman, aus. Deshalb hat die Prakriti in diesem System keine eigene, getrennte Wirklichkeit.

Zudem kann unter Prakriti auch ihre eigene Manifestation gemeint sein, wie z.B. die mit den Sinnen erfassbare Welt oder die Natur um uns herum (namarupa), der Bereich der Namen und Formen, wodurch die Vielfalt der ganzen Schöpfung gemeint ist. In ihr drückt sich das Wunder des Herrn aus. Gleichzeitg ist sie jedoch auch das Prinzip dahinter und gehört damit nur dem höchsten Selbst, dem paramatman.

Im Ayurveda bezeichnet die Prakriti die individuelle Konstitution des Menschen, seinen Konstitutionstyp.