Pilger

Aus Yogawiki

Pilger

"Wir sind hier als vorüberziehende Pilger. Unser Ziel ist Gott."
(Swami Sivananda)

Parvati, Shiva und die reinigende Kraft der Ganga

Krishna und Arjuna auf Pilgerreise (Auszug)

Krishna und Arjuna

Von Sukadev Volker Bretz: „Krishna und Arjuna gingen einst auf Pilgerreise. Beide waren durchaus machtvolle Kämpfer; Krishna war ein König und eine Inkarnation Gottes und Arjuna ein Prinz. Aber ab und zu gingen sie eben auch auf ganz einfache Pilgerfahrt. Eine Pilgerreise hilft, Abstand zu gewinnen, vom normalen Leben. Man kommt an spirituelle Kraftorte, zu Weisen, die einem Rat geben können, und man lernt, ob man tatsächlich an den Dingen hängt oder nicht. Es gibt verschiedene Arten von Pilgerreisen. Bei der strengsten Form nimmt man kein Geld mit, sondern lebt allein von Bettelgaben. (…) Die beiden waren so den ganzen Tag gewandert, und am Abend waren sie beide sehr müde und hungrig. Da sahen sie, dass in einem Haus von reichen Leuten ein großes Fest im Gang war. (…) Sie klopften an, und sagten: „Wir sind hungrige Pilger. Können wir etwas zu essen bekommen?“ „Verschwindet!“, rief ihnen jedoch der Reiche zu. „Was wollt ihr hier überhaupt? Wenn ihr Essen wollt, dann müsst ihr arbeiten!“ „Es ist aber doch so viel übrig. Wir sind auch mit Resten zufrieden.“ „Verschwindet“, rief der Reiche erneut. Und da die beiden ihn nochmals nach Essen fragten, rief er seine Leibwächter. Diese warfen Krishna und Arjuna in hohem Bogen heraus. Krishna und Arjuna wären natürlich stark genug gewesen, mit einer Hand die Leibwächter zu besiegen, aber sie befanden sich ja auf Pilgerfahrt, und da übten sie sich in Ahimsa. (…)“

Christliche Pilgerwege

Peace Pilgrim

Peace Pilgrim, eine amerikanische Pilgerin, wanderte allein und ohne Geld oder Gepäck jahrelang durch die Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko. Peace Pilgrim sagte: „Ein Pilger ist ein Wanderer mit einer bestimmten Absicht. Eine Pilgerreise kann zu einem bestimmten Ort führen – das ist die bekannteste Art – sie kann aber auch für eine bestimmte Sache unternommen werden. Dies ist bei mir der Frieden, deshalb bin ich eine Friedenspilgerin.“ Ihre Botschaft trug sie in Hauptstädte, Kleinstädte, Dörfer, in Ghettos und Wüstengebiete. Sie sprach an Universitäten, auf Versammlungen, vor Bürgerinitiativen und in Kirchen: „Wenn genug von uns inneren Frieden finden, dann werden unsere Institutionen friedlicher werden, und es wird keine Gelegenheit mehr zu einem Krieg geben.“

Siehe auch

Literatur

  • E. Jungclaussen( Hrsg.), Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers (1974)

Weblinks

Seminare