Padmakshi Berger

Aus Yogawiki

Padmakshi Berger Yogalehrerin, Leiterin vonYoga Vidya Düsseldorf, Vorstandsmitglied (Rechnungsführerin) Yoga Vidya e.V., 1998-2010 bei Yoga Vidya Westerwald, 2004-2010 Leiterin von Yoga Vidya Westerwald, seit 2010 Leiterin von Yoga Vidya Düsseldorf.

Padmakshi im Meditationssitz

Stationen meines Yoga Weges zu Yoga Vidya - Auf der Suche nach dem Sinn=

Artikel von Padmakshi Berger aus dem Yoga Vidya Journal Jubiläumsausgabe Frühjahr 2012

Ein medizinisch notwendiger Schwangerschaftsabbruch, der mir fast das Leben kostete, begann mein Weg nach innen. Ich machte mich auf die Suche, meinem Leben neue Inhalte zu geben.

Die Suche nach dem geeigneten Weg

Ich schloss mich einer Organisation an, die sich Unity (eine freie Kirche) nannte und sehr inspirierende christliche Lebenshilfen vermittelte, belegte Kurse in der Schweiz für Praktische Psychologie und war Teilnehmerin an Kursen auf Ischia, wo eine hoch entwickelte Seele uns die Heilquellen auf der Insel erschloss, sehr lebensnahe Ernährung- und Reinigungsregeln vermittelte und Vorträge über ein Leben hielt, in dem wir mehr Glück erfahren könnten. Dort lernte ich auch, mich vegetarisch zu ernähren. Weitere Kurse in anderen gesunden Ernährungsweisen schlossen sich an. Es gab auch eine kurze Zeit, in der ich Mitglied der „Urchristen“, wie sie sich nannten, war. Es war eine fruchtbare Lebensphase, in der ich verschiedene Prozesse durchlief, die mich mehr über mich selbst und meine Aufgaben im Leben erfahren ließen.

Yoga beginnt

Während dieser Entwicklungsprozesse lernte ich 1980 auch Yoga kennen. Ein Highlight in meiner körperlichen Praxis, die mich nun ein Leben lang begleitet. Zu der Yoga Erfahrung kam es, weil ein Teilnehmer aus einer der Organisationen, die meinen Weg kreuzten, einen Yogakurs in Hamburg mit einem indischen Yogameister organisierte. Dieser Kurs war für ein Wochenende konzipiert, in dem wir mit ca. 60 Personen von morgens bis abends Yoga praktizierten. Es war für mich eine überwältigende Erfahrung, denn ich hatte das Gefühl, in den Asanas völlig flexibel zu sein und während der Entspannungsphasen zu schlafen. Vollkommen fit und erholt verließ ich den Kurs und stellte gleich nach diesem Aufenthalt das Rauchen ein. Darum hatte ich mich in der Vergangenheit immer wieder vergeblich bemüht.

Yesudian und Vivekananda Kendra

Von da an wurde Hatha Yoga in mein Leben integriert und ich lernte verschiedene sehr gute Lehrerinnen kennen, die von Selverajan Yesudian ausgebildet waren. Ich lernte, Yoga einzusetzen, wenn es Probleme im Alltag gab und war immer wieder erstaunt, wie hilfreich eine Asana auch auf mein Gemüt wirkte. Es begann mich neugierig zu machen, warum das so ist. Deshalb habe ich mich nach einer Lebenskrise besonders intensiv mit Yoga befasst und mich entschlossen, durch eine intensive Ausbildung im Vivekananda Kendra in Südindien den Yoga „an der Wiege“ kennen zu lernen. Es ist ein Ashram, der unter der Schirmherrschaft von Swami Vivekananda steht. Zwar machte ich in Indien nicht dieselben wundervollen Erfahrungen mit der Praxis der Asana wie in meinem ersten Kurs in Hamburg, doch das Ergebnis der Ausbildung war, dass ich auf mysteriöse Weise zu Yoga Vidya geführt wurde. Während der verschiedenen Gespräche zwischen uns Auszubildenden hatte mich eine Amerikanerin auf die [[Sivananda Yoga Vedanta Organisation]] angesprochen und mir vorgeschlagen, mich dort in München als Lehrerin zu bewerben. Sie gab mir sogar die Adresse, die sie sich extra aus den USA besorgte. Für mich lag das alles jedoch noch in sehr weiter Ferne.

Der Weg zu Yoga Vidya

Zurück in Deutschland, machte ich mir Gedanken darüber, wie es für mich mit dem Yoga weitergehen könnte. Nun geschah wieder etwas völlig Unerwartetes. Beim Durchsehen der Kontakte, die ich nach meiner Rückkehr bearbeiten wollte, fiel mir eine Broschüre von Yoga Vidya Westerwald in die Hand mit einem Zettel darin, dass dort MitarbeiterInnen gesucht würden, u.a. auch für die Verwaltung. Man sollte jedoch großes Interesse für Yoga mitbringen. Ich wunderte mich sehr, denn eigentlich hatte ich Monate zuvor dort einen Kurs mit [[Yogi Hari]] belegen wollen, der zur Einweihung des Yoga Vidya Ashrams im Westerwald ein Seminar leitete. Weil ich damals verhindert war, hatte ich mir die Broschüre auf Wiedervorlage gelegt und nun fiel sie mir wieder in die Hände. Ebenso verwunderlich war es, dass hier Sivananda und sein integraler Yoga erwähnt wurden, denn über Swami Sivananda hatten wir schon in Indien gesprochen. Der Rest der Geschichte ist einfach erzählt. Ein Anruf im Westerwald genügte, um einen Termin für Mithilfe zu vereinbaren und ein Gespräch über eine Mitarbeit zu führen. Ich war sehr willkommen als Mitarbeiterin, da ich von Beruf Kauffrau bin und jahrelang ein eigenes Unternehmen in der EDV-Branche betrieben hatte. Zudem war ich bereits als Yogalehrerin ausgebildet. Also entschloss ich mich nach längerer Überlegung, dort drei Monate später, am 15.5.1999, mit meinen beiden Hunden in einen Wohnwagen als Unterkunft einzuziehen. Ich ahnte damals nicht, dass der Wohnwagen 4 ½ Jahre lang meine Wohnung sein würde und meine Tätigkeit im Ashram Westerwald erst nach 11 Jahren – davon sechs Jahre als Ashramleiterin - am 30.4.2010 enden sollte. Allerdings ist dieses Ende noch offen, da ich immer noch sehr viele Aus- und Weiterbildungen dort unterrichte. Daneben unterhalte ich ein kleines Yoga Vidya Studio in Düsseldorf, wo ich mehrere Gruppen im integralen Yoga unterrichte und ab Januar 2012 eine 2-jährige Yogalehrer Ausbildung leite.

Padmakshi Ingrid Berger

Kognitiver Yoga. Einheit von Körper und Geist

von Padmakshi Berger

Yoga Vidya Journal Nr. 8, Herbst 2004

Vom Geist des Yogas

Kognitiver Yoga ist ein Sadhana (spirituelle Praxis), um Menschen zu helfen, ihr Energieniveau zu erhöhen, vom Groben zum Feinen zu gehen, von der Begrenztheit zur Ausdehnung. Dieser Prozess hat seinen Ursprung in den Upanishaden, die die dafür notwendigen Methoden angeben, damit die Einheit von Körper und Seele erreicht wird.

Wenn der Geist schläfrig wird oder in Tamas (Zustand der Trägheit) ist, wecke ihn auf, stimuliere ihn, rege ihn an. Erlaube ihm kein Ksipta (Zerstreutes Umherwandern) ohne Plan und Ziel. Werde ruhig. Bei allem Bemühen, den Geist zu beherrschen und deine gesamte Persönlichkeit in den Griff zu bekommen, stoßen wir auf zwei Probleme: Tamas und starkes Raja (zu hohe, unkontrollierte Aktivität). Das Tamas zieht uns nach unten und hindert uns daran, Fortschritte zu machen. Es bildet Widerstand auf körperlicher, geistiger und gefühlsmäßiger Ebene. Der Körper will morgens weiterschlafen, der Geist ist zu träge zum Denken. Das Buddhi (Intellekt) sagt nein, das reicht mir, ich möchte nichts tun. Dieser Zustand bildet eine Begrenzung, die wir die Schwerkraft oder Tamas nennen. Tamas muss durch Stimulation überwunden werden. Das ist der erste Schritt. Auch wenn jemand schon lange meditiert und als spiritueller Aspirant schon recht weit entwickelt ist, kann es zu Stagnation auf bestimmten Ebenen kommen. Dann erfolgt ein Wachstum sehr, sehr langsam. Diese Situation muss geändert, die Schicht durchbrochen werden. Die Stimulation ist das Werkzeug dazu.

Doch wenn der Geist zerstreut ist (Ksipta), überstürzen sich die Gedanken. Sie müssen zuerst einmal beruhigt werden. Yogas chitta vritti nirodah – das bedeutet: Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist. Der Grund, weshalb wir auf unserer spirituellen Entwicklung so vielen Schwierigkeiten gegenüberstehen, ist die mangelnde Konzentration. Auch wenn jemand hoch intelligent und sehr sensibel ist, fehlt ihm oft die Kenntnis und Fähigkeit, den Geist zu beruhigen.

Wir sind alle in diesem Zustand. Wir wissen, wie wir tief in eine Sache, in einen Gedanken eindringen können. So entdeckten wir die Geheimnisse der Natur. Dank technologischer Entwicklung bauen wir Wolkenkratzer und schießen Menschen zum Mond. All das ist möglich durch Konzentration, machtvolles Denken, Einfühlungsvermögen, Intelligenz, Wahrnehmungsfähigkeit und große Aufnahmebereitschaft. Dazu sind wir zweifellos im Stande.

Doch dieselben Fähigkeiten erhöhen unsere Feinfühligkeit, die wiederum zu Stress und Empfindlichkeit führt. Das ist ein Problem von Raja: Eine zu hohe Empfänglichkeit und Empfindlichkeit. Diese Probleme müssen verringert werden und an ihre Stelle muss geistige Klarheit (Viveka) treten. Beherrschung und ein kontrollierter Umgang mit den Energieressourcen ist notwendig. Wie können wir das erreichen? Durch Prashana – wenn die Wogen der Unruhe sich geglättet haben.

Wir hängen in den Schleifen des Denkens, der Sorgen, der Beunruhigung oder des Zorns und des Verlangens. Das wirkliche Kunststück, da herauszukommen, ist die Beruhigung des Geistes. Analysiere die Struktur des Geistes, der dauernd von einem zum anderen Gedanken eilt. Er ist zwar voller Energie, doch gefangen in großen Ablenkungen, Zufälligkeiten und im Herumwandern aufs Geratewohl. Beruhige den Geist, bringe ihn immer wieder durch Anregen und Entspannen zur Stille. Anregen und Entspannen, Anregen und Entspannen.

Das ist das Hauptziel aller spirituellen Praktiken. Beginnen wir damit und steigen die Leiter Stufe für Stufe hinauf. Auf diesem Weg kommen alle unterbewussten, tief in unserem Geist verwurzelten Eindrücken an die Oberfläche. Erkenne diese Eindrücke und beachte diese Hinweise und Phobien. Lerne die tief verwurzelten Blockaden oder Knoten (Grantis) kennen. Diese unterschwelligen Neigungen, die unser Leben bestimmen, werden Samskaras genannt. Wenn wir beginnen, den Geist zu stimulieren – durch Anspannen und Entspannen - kommt eine Samskara nach der anderen an die Oberfläche und wir entspannen tiefer und tiefer. Wir reinigen das innere Gefäß, unser Unterbewusstsein. Ein schnelleres Wachstum auf den verschiedenen Bewusstseinsebenen wird erreicht durch Beständigkeit und Reife.

Die Methode des Kognitiven Yoga

Wir können diesen Zustand tiefer Konzentration erreichen, indem wir die Methode des Kognitiven Yoga entwickeln und üben.

Wir benutzen die grobstofflichen Körperstellungen (Asanas), um die Stimulation auf der körperlichen Ebene herbeizuführen. Wenn wir die Asanas in der meditativen Form ausführen, ist die Wirkung eine andere als in der normalen Asanapraxis. Im kognitiven Yoga führen wir die Stellungen sehr, sehr langsam aus. Wir heben z. B. ganz langsam den Arm und beobachten alles, was dabei geschieht. Das ist fortschreitende Stimulation. Wenn wir die endgültige Stellung erreicht haben, bleiben wir eine Weile darin, spannen noch einmal intensiv an und verlassen die Stellung ebenso langsam wieder. Dadurch lassen wir die Anspannung los und entspannen. Auch dabei bleiben wir sehr achtsam und werden uns der Vorgänge und Veränderungen im Körper bewusst.

Das Wesentliche bei dieser Praxis ist die zyklische Reihenfolge:
Anregen – Anspannen – Entspannen. Dabei kommen wir vom Groben zum Feinen, von einem gestressten, angespannten Zustand mit steifen Muskeln, einem verspannten Nacken und grimmigen Gesicht zu einem Zustand der Entspannung und Ruhe. Der ganze Körper entspannt sich. Wir fühlen uns leichter und leichter und am Ende sind wir strahlend, voller Freude und Frohsinn. Wenn alle Spannungen abgebaut sind, schreiten wir zu einem höheren Zustand innerer Ausdehnung.

In dieser Form der Praxis gibt es verschiedene Entwicklungsebenen.
Zu Beginn, wenn wir Asanas üben, entwickeln wir wahrscheinlich ein Gefühl für die Muskelanspannung und -dehnung, die in den einzelnen Stellungen erfolgt. Wir spüren den Energiewechsel in der Anspannung und Entspannung von Vor- und Rückwärtsbeuge oder z.B. den Unterschied vom linken zum rechten Arm und anschließend die Entspannung in Shavasana. In der Weiterentwicklung beginnen wir, uns selbst besser wahrzunehmen und zu fühlen. Wir werden in der Lage sein, den Strom des Atems und seine Veränderungen wahrzunehmen, wenn er langsam ein- und ausströmt.

Später, bei noch höherer Feinfühligkeit, ist das Strömen des Blutes wahrzunehmen. Bei der Vorwärtsbeuge z.B. strömt das Blut zum Kopf. Wenn wir uns anschließend wieder aufrichten, fließt es nach unten. Wir werden den Herzschlag, den Pulsschlag und die Synchronisation zwischen Herzschlag und Puls fühlen. Beobachte den Übergang von den groben zu den feineren, edleren, weichen Emotionen. Während dieses Prozesses wachsen wir in unserer Persönlichkeit und in der Beherrschung unserer Gefühle. Normalerweise ist ein solches Wachstum ohne Übung unmöglich. Deshalb ist es notwendig, dass wir lernen, mit unseren Gefühlen umzugehen und sie zu trainieren. Im kognitiven Yoga erreichen wir eine solche Entwicklung. Wir verändern unsere Emotionen, indem wir uns positive Gefühle vorstellen und daran arbeiten, diese zu entwickeln. In der Entspannungstechnik arbeiten wir mit vielen Emotionen und trainieren unser Gefühlszentrum.

Wenn wir tiefer und tiefer in die verschiedenen Bewusstseinzustände hineingehen, erkennen wir allmählich den tief verwurzelten intellektuellen Konflikt in uns. Das können die verschiedensten Konflikte im Privat- oder Geschäftsleben sein. Solche Konflikte sind vorprogrammiert, doch sie müssen erkannt und gelöst werden, damit eine friedliche und harmonische Gesellschaft entstehen kann.

Bei regelmäßiger, intensiver Übung bewegen wir uns von einem gröberen Bewusstseinzustand zum feineren und im Verlauf dessen können wir all diese Blockaden, Besessenheiten und Hindernisse überwinden. Wir können tiefer in die Wurzeln intellektueller Konflikte vordringen, und sie letztendlich lösen. Dies lässt uns auch die Grundlagen unseres Denkens erkennen. Das ist dann unser Kausalzustand, oder Anandamaya Kosha, die eins ist mit dem Universum. Wir beginnen, die Geheimnisse zu entschleiern.

Wenn wir noch tiefer gehen, können wir die Nervenimpulse spüren. Allein um eine Hand zu heben, braucht es Tausende von Nervenreizen. Aber wir sind uns dessen nicht bewusst. Genauso, wie wir uns des Herzschlags nicht bewusst sind. Deshalb versuchen wir in den Übungen, auch die Nervenverbindungen zu spüren. Bei der Rückwärtsbeuge z.B. wird das ganze Rückrat gestärkt und es werden alle seine Nerven aktiviert. In dieser Stellung ist es leicht, die Nervenimpulse zu spüren. Wenn wir die Feinfühligkeit in dieser Stellung entwickelt haben, ist es leicht, die Impulse allmählich auch in anderen Asanas zu spüren.

Im Laufe der Übungen benutzen wir die verschiedenen Klänge von A – U – M und das Om. Bei jeder Wiederholung ist die Resonanz im Körper zu spüren. Der ganze Körper sollte die Resonanz aufnehmen wie ein Seiteninstrument - man streicht eine Seite und der ganze Musikkörper fängt an zu klingen. All das passiert auf der körperlichen Ebene, doch wir spüren es nicht. Doch durch die Ruhe im Geist werden wir Schritt für Schritt in der Lage sein, die Zusammenhänge zu erkennen.

Auch auf der subtilen Ebene geschehen Veränderungen. Wenn wir unsere Gedanken analysieren, stellen wir fest, dass zwei Ströme vorherrschen, die Form von Bildern und die Form von Klängen. Meistens achten wir auf die Bilder. Doch wenn wir auf der spirituellen Ebene fortschreiten, erkennen wir die Muster. Im kognitiven Yoga wollen wir uns der beiden Aspekte bewusst werden.

Weiter gibt es die Gefühlsregungen, die überhaupt eine wichtige Erfahrung darstellen. Im Prozess der Beherrschung unserer Gefühle bewegen wir uns zu den feinen, edlen Emotionen. Diese Form der Praxis hat schon Menschen mit den verschiedensten Leiden und Problemen geholfen, indem sie Zusammenhänge erkennbar macht. Körper und Geist wirken immer zusammen, doch wir bemerken es nicht, weil unser Geist zu sehr im Außen beschäftigt ist. Der innere Dialog hört nie auf. Wenn der Geist zur Ruhe kommt, tritt die Entspannung ein und wir können die inneren Zusammenhänge wahrnehmen. Es ist also gleichzeitig ein Prozess der Schärfung der Wahrnehmung und der Entspannung.

Während wir unser Bewusstsein ausdehnen, schreiten wir von der auf einen Punkt gerichteten Aufmerksamkeit zur linearen Achtsamkeit, dann zur zweidimensionalen, oberflächlichen Bewusstheit, zur dreidimensionalen Bewusstheit, von dort zum Gruppenbewusstsein und schließlich zur allumfassenden Bewusstheit. Wir nennen dies die Ausdehnung des Bewusstseins. Im normalen Leben erhöhen wir zwar unsere Wahrnehmungsfähigkeit, aber wir dehnen unser Bewusstsein nicht aus, weil wir die Methoden der Entspannung nicht anwenden. Als Folge davon sind wir voller Empfindlichkeit und Intelligenz, was ein Segen, aber auch gleichzeitig unser größtes Hindernis ist. Die volle Ausdehnung des Bewusstseins ist ein integraler Bestandteil des ganzen Prozesses.

Die Ausdehnung des Bewusstseins, die Entwicklung einer erhöhten, verfeinerten Wahrnehmungsfähigkeit tragen erheblich zum Fortschritt, Wachstum und Ausgleich in der ganzen Gesellschaft bei. Daran arbeiten wir im kognitiven Yoga:

Mit bewusst und langsam ausgeführten Asanas
Mit tiefen Entspannungstechniken
Mit Pranayama
Mit Meditation

Padmakshi Berger ist 2004 Leiterin des Hauses Yoga Vidya Westerwald. Praktiziert seit über 25 Jahren ganzheitlichen Yoga. Sie wurde in Indien und Deutschland zur Yogalehrerin und in speziellen Intensivkursen in angewandter Psychologie ausgebildet.

Weblinks