Nakkirar

Aus Yogawiki
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Nakkirar war ein Verehrer von Shanmukha. Er ist ein Heiliger, der aus Tamil Nadu/Südindien, Muruga Bhakta stammt.

Sivananda schrieb über Nakkirar

Vor mehr als 2000 Jahren lebte im alten Tamilland ein sehr großer Weiser und Gelehrter, Nakkirar genannt. Sogar Götter fürchteten seine Belesenheit und Bildung; und seine Hingabe zu Subrahmanya kannte keine Grenzen.

Nakkirar war ein Brahmanischer Hofdichter des Pandiakönigreichs Madurai in Südindien. Aus Arroganz und Hochmut hielt dieser Poet einen armen Brahmanenpoeten davon ab Geschenke vom König zu erhalten. Er ging sogar so weit und kritisierte feindlich die Verse die der arme Brahmane im Auftrag Shivas verfasste. Dies hatte zur Folge dass Gott den Hofdichter mit einem Lepraleiden verfluchte, der Dichter bat um Vergebung. Gott zeigte Erbarmen und empfahl ihm nach Kailash zu pilgern wo sein Lepra heilen würde. Nakkirar begann seine Pilgerreise. Unterwegs an einem Ort namens Kalahasti in Südindien hielt Nakkirar an den Bänken eines Sees und setzte sich unter einen riesigen Ficus für Dhyana. Während seiner Meditation wurde er durch einen merkwürdigen Zwischenfall unterbrochen. Ein Blatt fiel herunter, aber es fiel halb ins Wasser und halb aufs Land. Die Wasserhälfte wurde zum Fisch und die Landhälfte zum Vogel. Der Fisch versuchte den Vogel mitzureißen aber der Vogel versuchte den Fisch hoch zu ziehen und weg zu fliegen. Ein trockenes Blatt initiierte einen Krieg zwischen zwei Kreaturen welche sich aus sich selbst heraus entwickelt hatten. Nakkirars Meditation wurde durch dieses seltsame Ereignis gestört.

Ach! Hier war ein großer Teufel beherbergt, ein Brahmarakshas, der geschworen hatte 1000 Siva Bhaktas zu versammeln, deren Meditation auf diese Weise gestört würde und sobald die Zahl 1000 vollendet wäre, sie alle gemeinsam zu verschlingen. Das schreckliche Monster kam nun und warf ihn in eine Höhle wo er bereits 999 gesammelt hatte. Jetzt bei 1000 angelangt ging er zum wundersamen Fluss um zu baden; denn selbst Teufel haben bestimmte gute Eigenschaften.

Die 999 Sivaanhänger, deren Meditation also gestört wurde, wurden vom Teufel gefangen und in diese Höhle gebracht. Dort wurden sie unzählige Jahre festgehalten und wurden aufwendig vom Teufelsheer beköstigt, um sie bis zu ihrer schlagenden Stunde kräftig zu halten. Dies war das Vorhaben des Teufels. Sie schrien und beschimpften den Neuankömmlinng, Nakkirar, dass er kam um sie alle in wenigen Minuten in einen miserablen Tod zu bringen. Sie gaben Gott und Gottes lieben Nakkirar die Schuld! Der weise Nakkirar wusste nun um dies ganze Situation bescheid, der Teufel war immer noch außer Reichweite der Höhle. Sollte dieses Kailash Yantra in einem Nachtod Yatra enden und wird der Wille von Gott [Madurai] durch den Teufel frustriert? Sollte all diese Hingabe von den 999 frommen Menschen für einen gemeinen Anlass einer momentanen Störung durch die Machenschaffen des Teufels in Unnützigkeit enden? Natürlich war es alles eine Probe, eine schwere Probe noch dazu; und sicherliche muss Gott sie alle retten. Den Moment ihrer Massenvernichtung bahnte sich dennoch an.

Nakkirar gab seinen unglücklichen Kameraden Vertrauen und begann seinen inspirierenden Lobgesänge für seinen liebsten Gott, Shanmukha. Dieses berühmte Literaturstück exquisiter tamilischer Poesie wird selbst heute noch mit Begierde von den Anhängern gelesen, es trägt den Namen Tirumurugatruppadai. Die mit heftiger Hingabe und leidenschaftlicher Bewunderung der großen Qualitäten des sechsgesichtigen Gottes angereicherten Lieder bewegten den ganzen Himmel und bewegten das göttliche Herz von Gott selbst.

Und siehe da: Ein Wunder und ein Unglück! Sobald der Teufel seinen Fuß in die Höhle setzte bebten ihre dunklen Wände im ärgerlichen Puls von Subrahmanya; und darin rauschte die schreckliche Figur des sechsgesichtigen Gottes, mit seinen zwölf zu Fäusten geballten Händen, die seine göttlichen Waffen trugen und er tanzte mit dem Teufel und zerriss ihn dabei in Stücke. Er ließ die 1000 Anhänger frei, die 999 segneten Nakkirars Herrlichkeit und verehrten sie, alle sangen die infinitive Glorie des sechsgesichtigen Gott mit.

Die von Nakkirar zur Verehrung der Lilas von Skanda gesungene Hymne die als Tirumurugatruppadai bekannt ist, ist ein eloquenter Mahnruf an die leidende Menschheit sich Gott und seiner Verehrung, der in den Herzen aller innewohnt, hinzugeben.

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