Moral: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Moral''':  welche Regeln für alle gelten, wie man handeln und sich verhalten soll? Gesellschaftliche Gruppen haben  ihre eigenen [[Meinung|Vorstellungen]]... (zu ergänzen; vgl. Übereifer).  
'''Moral''':  Regeln die für alle gelten, um ein menschliches Miteinander zu ermöglichen. Die Moral beschreibt, wie man handeln und sich verhalten soll. Gesellschaftliche Gruppen haben  ihre eigenen [[Meinung|Vorstellungen]]. Moral, [[Ethik]], [[Sittlichkeit]] sind ähnliche Prinzipien. Alle Religionen haben moralische Vorschriften bzw. Empfehlungen, die sich in ihren Grundlagen ähneln. Hans Küng hat daher den Ausdruck ''[[Weltethos]]'' geprägt für das was den meisten [[Religion]]en gemein ist. Der Ausdruck "Moral" wird heute seltener verwendet als früher. Häufiger verwendet man häufiger den Ausdruck ''Ethik'', der mehr aus dem Philosophischen und weniger aus dem religiösen Kontext stammt.
 
Unter "Moral" einer Geschichte, einer Fabel, eines Märchens, einer Anekdote wird oft auch der Sinn, die ethische Lehre, das was man daraus lernen kann, verstanden.
 


== Swami Sivananda über Moral ==
== Swami Sivananda über Moral ==
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Pflege [[Anteilnahme]], Liebe, [[Barmherzigkeit]] und [[Aufrichtigkeit]] und weitere göttliche Tugenden wie sie in der [[Bhagavad Gita]] beschreiben werden. Führe ein geregeltes Leben. [[Charakterfestigkeit]] ist das [[Rückgrat]] des spirituellen Prozesses, es bildet einen wesentlichen Bestandteil des spirituellen [[Sadhana]]s.
Pflege [[Anteilnahme]], Liebe, [[Barmherzigkeit]] und [[Aufrichtigkeit]] und weitere göttliche Tugenden wie sie in der [[Bhagavad Gita]] beschreiben werden. Führe ein geregeltes Leben. [[Charakterfestigkeit]] ist das [[Rückgrat]] des spirituellen Prozesses, es bildet einen wesentlichen Bestandteil des spirituellen [[Sadhana]]s.
=== Religion und Spiritualität: Die Basis der Moral ===
Moral ist die [[Qualität]], tugendhaft zu sein. Moral ist das in einer [[Handlung]], was es zu [[Recht]] und [[Unrecht]] macht. Es ist das Praktizieren moralischen Pflichten ausgenommen der [[Religion]].
Moral ist die Lehre des Richtigen und Falschen im menschlichen [[Betragen]]. Es bedeutet tugendhaftes Leben. Manchmal, in engerem Sinne kann es auch sexuelle Reinheit (Sexualmoral), ja sogar [[Keuschheit]], bedeuten.
Moral ist Ethik. Es ist die [[Lehre]], die Handlungen als richtig oder falsch darlegt. Moral als solches existiert überall gleichermaßen, denn sie kommt von Gott.
Moral ist praktische Religion. Wirkliche Religion ist prinzipiell Moral.
Was du tun solltest, das sollst und musst du tun, auch wenn es [[Schmerz]] und [[Nachteil]] bedeutet. Warum? Weil es das richtige ist. Du musst das richtig tun, ganz gleich, wie viel Schmerz es dir verursacht, und wie viel Nachteil es mit sich bringt.
Alle erfolgreichen Handlungen fußen auf der Grundlage der Moral.
Moral ohne Spiritualität hat keine [[Wurzel]]. Sie wird zu einer austauschbar, schwankend und beliebig Gepflogenheit.
Es kann keine [[Zuvorkommenheit]], kein [[Entgegenkommen]], keine [[Höflichkeit]], kein hervorragendes [[Betragen]] ohne fundierte Moral.
Es gibt kaum wahre und vor allem dauerhafte Moral, die nicht auf Religion gegründet ist.
Moral ist die Grundlage der Spiritualität. Und Religion ist Grundlage für die Moral. Moral und Spiritualität sind untrennbar genau wie [[Hitze]] und [[Feuer]], [[Kälte]] und [[Eis]], [[Duft]] und [[Blume]].
Moral ohne Spiritualität ist wie ein [[Baum]] ohne Wurzeln, ein Haus, das auf [[Sand]] gebaut ist, ein Wasserlauf, der nicht von einer [[Quelle]] gespeist wird.
Diskussionen über Sittlichkeit sind die besten Mittel, den Charakter eines Menschen zu veredeln, ihn von seinen negativen Eigenschaften zu befreien, ihn aus seiner Unwissenheit herauszuholen. Moral kann ohne Spiritualität kaum bestehen. Wenn dem so wäre, würde es sich ändert, sobald du Schwierigkeiten siehst. Spiritualität muss Moral steuern.
Die Moral einer Handlung hängt von den [[Motiv]]en ab, aus denen heraus du agierst. Habe zuerst rechtschaffende Prinzipien, dann wirst du im tugendhaften Handeln nicht scheitern.
Gesellschaftliche Moral kann nicht unter Ausschluss des spirituellen Prinzips die Oberhand gewinnen.
Ohne Spiritualität stirbt die Moral, Spiritualität ist die Hauptwurzel der Moral.
Setze die Moral an ihre eigentliche und richtige Basis, das heißt [[Gottesfurcht]] und dessen [[Liebe]].
Moral ohne Spiritualität verdorrt und stirbt genau wie ein [[Saatkorn]], das man auf steinigen Grund aussäte
Moral ist die Lehre moralischer Pflichten im Leben oder der Menschen in ihrer gesellschaftlichen Funktion.
=== Moral und Ethik sind relativ ===
Die moralischen Leitsätze sind nicht absolut in dem Sinne, dass es einen Seinszustand gibt, der die moralischen Beschränkungen übersteigt. Dennoch bedeutet es nicht, dass man die moralischen Gesetze vernachlässigen kann. Moral ist das Befolgen des angeborenen Gefühls der gültige Normen und Werte, bestimmt durch das Bewusstsein, das nicht an Selbstsucht und dessen zahlreiche Ausprägungen oder Auswirkungen gebunden ist. Moral ist das [[Gefühl]] der [[Seele]], das [[Wahrheitsempfinden]], das nicht durch [[Leidenschaft]]en beherrscht wird, die die [[Allgemeingültigkeit]] des Guten außer Acht lassen, das frei ist von [[Leid]]en der [[Unvollkommenheit]]. Das [[Ziel]] des moralischen Gefühls ist es, den Weg zur Vervollkommnung zu zeigen. Demzufolge kann Moral beurteilt werden, in wie weit sie das [[Bewusstsein]] zu unermesslicher [[Freude]] lenkt, die weder auf einen Einzelnen oder einigen Menschen noch auf Teile des Universums oder lediglich auf einem Aspekt der Existenz begrenzt ist. Je weiter der Bereich des selbstlosen Bewusstseins und die daraus resultierende Freude ist, umso größer ist die Moral, mit der solche [[Selbstlosigkeit]] praktiziert wird oder die Handlungen, durch die diese Selbstlosigkeit zum Ausdruck kommt. Alle egoistischen Handlungen sind unmoralisch. Was versteht man unter egoistischer Handlung? Es ist eine Handlung, mit der man beabsichtigt, [[Befriedigung]] der [[Sinne]] zu erlangen und das eigene [[Ego]] zu befriedigen, ohne jegliche Absicht, [[Begierde]]n und [[Eigeninteresse]] zu überwinden. Zusätzlich zu den positiven Genusssüchten, beinhaltet unmoralisches Handeln andere Tätigkeit wie Leiden verursachen, [[Unwahrheit]] und [[Diebstahl]] begehen sei es in Gedanken, Rede oder Tat. Leidenschaft, [[Zorn]], [[Gier]], [[Stolz]] und [[Eifersucht]] sind unmoralische Eigenschaften. Selbst [[Güte]] kann das [[Verletzen]] der moralischen Regeln nicht rechtfertigen. [[Sittlichkeit]] ist “ein großer [[Schwur]], der universell ist, der keinen Bedingungen unterliegt, der nicht beschränkt ist auf Staaten, Orte, Zeiten oder Umstände.“ ([[Yoga Sutra]] von [[Patanjali]])


Aus: [[Swami Sivananda]]: "How to Cultivate Virtues", [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society]
Aus: [[Swami Sivananda]]: "How to Cultivate Virtues", [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society]


==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[[Moral]]
*[[Sittlichkeit]]
*[[Yamas]]
* [[Einstellung]]
* [[Einstellung]]
* [[Öffentlichkeit]]
* [[Öffentlichkeit]]
*
 
[[Kategorie:Ethik]]
[[Kategorie:Tugenden]]

Version vom 7. Juni 2012, 21:29 Uhr

Moral: Regeln die für alle gelten, um ein menschliches Miteinander zu ermöglichen. Die Moral beschreibt, wie man handeln und sich verhalten soll. Gesellschaftliche Gruppen haben ihre eigenen Vorstellungen. Moral, Ethik, Sittlichkeit sind ähnliche Prinzipien. Alle Religionen haben moralische Vorschriften bzw. Empfehlungen, die sich in ihren Grundlagen ähneln. Hans Küng hat daher den Ausdruck Weltethos geprägt für das was den meisten Religionen gemein ist. Der Ausdruck "Moral" wird heute seltener verwendet als früher. Häufiger verwendet man häufiger den Ausdruck Ethik, der mehr aus dem Philosophischen und weniger aus dem religiösen Kontext stammt.

Unter "Moral" einer Geschichte, einer Fabel, eines Märchens, einer Anekdote wird oft auch der Sinn, die ethische Lehre, das was man daraus lernen kann, verstanden.


Swami Sivananda über Moral

Zum Yoga gehört eine tief gehende Moral. Der Yoga-Meister Swami Sivananda schreibt in mehreren seiner Bücher darüber. Im Buch "How to Cultivate Virtues" steht folgender Artikel:

Ethik und Moral

Ethische Kultur wird zur ethischen Vollkommenheit führen. Ein moralischer Mensch ist stärker als ein intellektueller. Ethische Kultur bringt verschiedenartige besondere Kräfte und Fähigkeiten.

Moral (Sittlichkeit ) und Spiritualität gehen Hand in Hand. Moral und Spiritualität sind gleichwertig. Ethische Kultur bereit dich auf die Vedantische Erkenntnis des Sarvam Khalvidam Brahman vor: Wahrlich dies alles, alles wovon wir wissen, ist Brahman. Es gibt keine Verschiedenheit.

Viele spirituell Suchenden begehen die Fehler sich unverzüglich in Samadhi und Meditation zu stürzen, ohne sich auch um ethische Entwicklung zu kümmern.

Die wesentlichen Elemente eines moralischen Lebens sind: Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit, Barmherzigkeit, Menschlichkeit, Respekt vor dem Leben, mitfühlende Achtung für jedes Lebewesen, Uneigennützigkeit, Wahrhaftigkeit, sexuelle Reinheit, Nicht-Verletzen, Nicht-Begehren, Uneitelkeit, keine Scheinheiligkeit, Kosmische Liebe.

Ein Mensch, der sich nach moralischen Grundregeln verhält, hat ideale Prinzipien und Mottos. Er folgt diesen strikt, baut seine Schwächen und Defizite ab, entwickelt gute Handlungsweisen und wird ein ethisch vollkommener Mensch.

Rechtschaffenheit ist unvergänglich. Verlasse nie den Pfad der Rechtschaffenheit selbst wenn dein Leben in Gefahr ist. Ein rechtschaffenes, tugendhaftes Leben und eine reines Gewissen spenden dem Menschen großen Trost sowohl während seines Lebens als auch im Angesicht des Todes. Ein einwandfreier Charakter ist wie ein Diamant, nach dem du dich zu tragen sehnst. Tugenden führen dich zu Selbsterkenntnis.

Unsterblichkeit kann man durch stetige Nächstenliebe und dem Einhalten der ethischen Prinzipien erlangen.

Karitative Handlungen, Mitgefühl und freundlicher Dienst reinigt und öffnet das Herz, es richtet den Herzlotus auf und bereitet den Suchenden auf das Empfangen des göttlichen Lichts vor.

Das Praktizieren von Aufrichtigkeit, Entbehrungen, sexueller Reinheit und Selbstbeherrschung sind die Hilfsmittel, mit denen das Wissen des Ewigen erreicht wird.

Demut ist die höchst aller Tugenden. Gott hilft dir, wenn du demütig bist. Entwickle daher diese Tugend. Die Tugend kann wachsen und fortbestehen, wenn sie positiv und aktiv ausgeübt wird.

Das Gesetz des Nicht-Verletzens ist exakt und präzise wie das Gesetz der Schwerkraft. Wenn du es schafft vollkommene Gewaltlosigkeit in Gedanken, Rede und Handlung zu praktizieren, verwirklichst du Gott.

Der Pfad von Ahimsa ist schmal, aber wenn du Gewaltlosigkeit mit aufrichtiger Ernsthaftigkeit praktizierst, kannst du den Pfad sicher beschreiten, denn dir wird die Gnade Gottes auf jedem Schritt zuteil.

Ein Heiliger mit Frömmigkeit ist großmächtigen Königen weit überlegen. Gott ist höchst zufrieden mit einem frommen Menschen.

Ein Mensch, der seine Versprechungen verwirklicht, ruft einen guten Eindruck in den Gedanken anderer hervor und verbindet sich mit dem Göttlichen.

Pflege Anteilnahme, Liebe, Barmherzigkeit und Aufrichtigkeit und weitere göttliche Tugenden wie sie in der Bhagavad Gita beschreiben werden. Führe ein geregeltes Leben. Charakterfestigkeit ist das Rückgrat des spirituellen Prozesses, es bildet einen wesentlichen Bestandteil des spirituellen Sadhanas.

Religion und Spiritualität: Die Basis der Moral

Moral ist die Qualität, tugendhaft zu sein. Moral ist das in einer Handlung, was es zu Recht und Unrecht macht. Es ist das Praktizieren moralischen Pflichten ausgenommen der Religion.

Moral ist die Lehre des Richtigen und Falschen im menschlichen Betragen. Es bedeutet tugendhaftes Leben. Manchmal, in engerem Sinne kann es auch sexuelle Reinheit (Sexualmoral), ja sogar Keuschheit, bedeuten.

Moral ist Ethik. Es ist die Lehre, die Handlungen als richtig oder falsch darlegt. Moral als solches existiert überall gleichermaßen, denn sie kommt von Gott.

Moral ist praktische Religion. Wirkliche Religion ist prinzipiell Moral.

Was du tun solltest, das sollst und musst du tun, auch wenn es Schmerz und Nachteil bedeutet. Warum? Weil es das richtige ist. Du musst das richtig tun, ganz gleich, wie viel Schmerz es dir verursacht, und wie viel Nachteil es mit sich bringt. Alle erfolgreichen Handlungen fußen auf der Grundlage der Moral.

Moral ohne Spiritualität hat keine Wurzel. Sie wird zu einer austauschbar, schwankend und beliebig Gepflogenheit. Es kann keine Zuvorkommenheit, kein Entgegenkommen, keine Höflichkeit, kein hervorragendes Betragen ohne fundierte Moral.

Es gibt kaum wahre und vor allem dauerhafte Moral, die nicht auf Religion gegründet ist.

Moral ist die Grundlage der Spiritualität. Und Religion ist Grundlage für die Moral. Moral und Spiritualität sind untrennbar genau wie Hitze und Feuer, Kälte und Eis, Duft und Blume.

Moral ohne Spiritualität ist wie ein Baum ohne Wurzeln, ein Haus, das auf Sand gebaut ist, ein Wasserlauf, der nicht von einer Quelle gespeist wird.

Diskussionen über Sittlichkeit sind die besten Mittel, den Charakter eines Menschen zu veredeln, ihn von seinen negativen Eigenschaften zu befreien, ihn aus seiner Unwissenheit herauszuholen. Moral kann ohne Spiritualität kaum bestehen. Wenn dem so wäre, würde es sich ändert, sobald du Schwierigkeiten siehst. Spiritualität muss Moral steuern.

Die Moral einer Handlung hängt von den Motiven ab, aus denen heraus du agierst. Habe zuerst rechtschaffende Prinzipien, dann wirst du im tugendhaften Handeln nicht scheitern.

Gesellschaftliche Moral kann nicht unter Ausschluss des spirituellen Prinzips die Oberhand gewinnen. Ohne Spiritualität stirbt die Moral, Spiritualität ist die Hauptwurzel der Moral.

Setze die Moral an ihre eigentliche und richtige Basis, das heißt Gottesfurcht und dessen Liebe.

Moral ohne Spiritualität verdorrt und stirbt genau wie ein Saatkorn, das man auf steinigen Grund aussäte Moral ist die Lehre moralischer Pflichten im Leben oder der Menschen in ihrer gesellschaftlichen Funktion.

Moral und Ethik sind relativ

Die moralischen Leitsätze sind nicht absolut in dem Sinne, dass es einen Seinszustand gibt, der die moralischen Beschränkungen übersteigt. Dennoch bedeutet es nicht, dass man die moralischen Gesetze vernachlässigen kann. Moral ist das Befolgen des angeborenen Gefühls der gültige Normen und Werte, bestimmt durch das Bewusstsein, das nicht an Selbstsucht und dessen zahlreiche Ausprägungen oder Auswirkungen gebunden ist. Moral ist das Gefühl der Seele, das Wahrheitsempfinden, das nicht durch Leidenschaften beherrscht wird, die die Allgemeingültigkeit des Guten außer Acht lassen, das frei ist von Leiden der Unvollkommenheit. Das Ziel des moralischen Gefühls ist es, den Weg zur Vervollkommnung zu zeigen. Demzufolge kann Moral beurteilt werden, in wie weit sie das Bewusstsein zu unermesslicher Freude lenkt, die weder auf einen Einzelnen oder einigen Menschen noch auf Teile des Universums oder lediglich auf einem Aspekt der Existenz begrenzt ist. Je weiter der Bereich des selbstlosen Bewusstseins und die daraus resultierende Freude ist, umso größer ist die Moral, mit der solche Selbstlosigkeit praktiziert wird oder die Handlungen, durch die diese Selbstlosigkeit zum Ausdruck kommt. Alle egoistischen Handlungen sind unmoralisch. Was versteht man unter egoistischer Handlung? Es ist eine Handlung, mit der man beabsichtigt, Befriedigung der Sinne zu erlangen und das eigene Ego zu befriedigen, ohne jegliche Absicht, Begierden und Eigeninteresse zu überwinden. Zusätzlich zu den positiven Genusssüchten, beinhaltet unmoralisches Handeln andere Tätigkeit wie Leiden verursachen, Unwahrheit und Diebstahl begehen sei es in Gedanken, Rede oder Tat. Leidenschaft, Zorn, Gier, Stolz und Eifersucht sind unmoralische Eigenschaften. Selbst Güte kann das Verletzen der moralischen Regeln nicht rechtfertigen. Sittlichkeit ist “ein großer Schwur, der universell ist, der keinen Bedingungen unterliegt, der nicht beschränkt ist auf Staaten, Orte, Zeiten oder Umstände.“ (Yoga Sutra von Patanjali)

Aus: Swami Sivananda: "How to Cultivate Virtues", Divine Life Society

Siehe auch