Moral: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Moral''':  welche Regeln für alle gelten, wie man handeln und sich verhalten soll? Gesellschaftliche Gruppen haben  ihre eigenen [[Meinung|Vorstellungen]]... (zu ergänzen; vgl. Übereifer).  
'''Moral''':  welche Regeln für alle gelten, wie man handeln und sich verhalten soll? Gesellschaftliche Gruppen haben  ihre eigenen [[Meinung|Vorstellungen]]... (zu ergänzen; vgl. Übereifer).  
== Swami Sivananda über Moral ==
Zum Yoga gehört eine tief gehende Moral. Der [[Yoga]]-[[Meister]] Swami Sivananda schreibt in mehreren seiner Bücher darüber. Im Buch "How to Cultivate Virtues" steht folgender Artikel:
'''Ethik und Moral'''
Ethische Kultur wird zur ethischen Vollkommenheit führen. Ein moralischer [[Mensch]] ist stärker als ein intellektueller. Ethische [[Kultur]] bringt verschiedenartige besondere Kräfte und Fähigkeiten.
[[Moral]] ([[Sittlichkeit]] ) und [[Spiritualität]] gehen Hand in Hand. Moral und Spiritualität sind gleichwertig. Ethische Kultur bereit dich auf die Vedantische Erkenntnis des Sarvam Khalvidam Brahman  vor: Wahrlich dies alles, alles wovon wir wissen, ist [[Brahman]]. Es gibt keine Verschiedenheit.
Viele spirituell Suchenden begehen die Fehler sich unverzüglich in [[Samadhi]] und [[Meditation]] zu stürzen, ohne sich auch um ethische Entwicklung zu kümmern.
Die wesentlichen [[Elemente]] eines moralischen [[Leben]]s sind: [[Aufrichtigkeit]], [[Rechtschaffenheit]], [[Barmherzigkeit]], [[Menschlichkeit]], [[Respekt]] vor dem [[Leben]], mitfühlende Achtung für jedes [[Lebewesen]], [[Uneigennützigkeit]], [[Wahrhaftigkeit]], sexuelle [[Reinheit]], [[Nicht-Verletzen]], [[Nicht-Begehren]], [[Uneitelkeit]], keine [[Scheinheiligkeit]], Kosmische [[Liebe]].
Ein Mensch, der sich nach moralischen Grundregeln verhält, hat ideale Prinzipien und Mottos. Er folgt diesen strikt, baut seine Schwächen und Defizite ab, entwickelt gute Handlungsweisen und wird ein ethisch vollkommener Mensch.
[[Rechtschaffenheit]] ist unvergänglich. Verlasse nie den Pfad der Rechtschaffenheit selbst wenn dein Leben in [[Gefahr]] ist. Ein rechtschaffenes, tugendhaftes Leben und eine reines [[Gewissen]] spenden dem Menschen großen [[Trost]] sowohl während seines Lebens als auch im Angesicht des [[Tod]]es. Ein einwandfreier [[Charakter]] ist wie ein [[Diamant]], nach dem du dich zu tragen sehnst. Tugenden führen dich zu [[Selbsterkenntnis]].
[[Unsterblichkeit]] kann man  durch stetige [[Nächstenliebe]] und dem Einhalten der ethischen Prinzipien erlangen.
Karitative Handlungen, [[Mitgefühl]] und freundlicher [[Dienst]] reinigt und öffnet das Herz, es richtet den [[Herzlotus]] auf und bereitet den Suchenden auf das Empfangen des göttlichen Lichts vor.
Das Praktizieren von [[Aufrichtigkeit]], [[Entbehrungen]], sexueller Reinheit und Selbstbeherrschung sind die Hilfsmittel, mit denen das [[Wissen]] des Ewigen erreicht wird.
[[Demut]] ist die höchst aller Tugenden. Gott hilft dir, wenn du demütig bist. Entwickle daher diese Tugend. Die Tugend kann wachsen und fortbestehen, wenn sie positiv und aktiv ausgeübt wird.
Das Gesetz des Nicht-Verletzens ist exakt und präzise wie das Gesetz der [[Schwerkraft]]. Wenn du es schafft vollkommene [[Gewaltlosigkeit]] in [[Gedanke]]n, Rede und [[Handlung]] zu praktizieren, verwirklichst du [[Gott]].
Der [[Pfad]] von [[Ahimsa]]  ist schmal, aber wenn du Gewaltlosigkeit mit aufrichtiger [[Ernsthaftigkeit]] praktizierst, kannst du den Pfad sicher beschreiten, denn dir wird die [[Gnade]] Gottes auf jedem Schritt zuteil.
Ein [[Heilige]]r mit [[Frömmigkeit]] ist großmächtigen [[König]]en weit überlegen. Gott ist höchst zufrieden mit einem frommen Menschen.
Ein Mensch, der seine Versprechungen verwirklicht, ruft einen guten Eindruck in den Gedanken anderer hervor und verbindet sich mit dem Göttlichen.
Pflege [[Anteilnahme]], Liebe, [[Barmherzigkeit]] und [[Aufrichtigkeit]] und weitere göttliche Tugenden wie sie in der [[Bhagavad Gita]] beschreiben werden. Führe ein geregeltes Leben. [[Charakterfestigkeit]] ist das [[Rückgrat]] des spirituellen Prozesses, es bildet einen wesentlichen Bestandteil des spirituellen [[Sadhana]]s.
Aus: [[Swami Sivananda]]: "How to Cultivate Virtues", [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society]


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 7. Juni 2012, 21:08 Uhr

Moral: welche Regeln für alle gelten, wie man handeln und sich verhalten soll? Gesellschaftliche Gruppen haben ihre eigenen Vorstellungen... (zu ergänzen; vgl. Übereifer).

Swami Sivananda über Moral

Zum Yoga gehört eine tief gehende Moral. Der Yoga-Meister Swami Sivananda schreibt in mehreren seiner Bücher darüber. Im Buch "How to Cultivate Virtues" steht folgender Artikel:

Ethik und Moral

Ethische Kultur wird zur ethischen Vollkommenheit führen. Ein moralischer Mensch ist stärker als ein intellektueller. Ethische Kultur bringt verschiedenartige besondere Kräfte und Fähigkeiten.

Moral (Sittlichkeit ) und Spiritualität gehen Hand in Hand. Moral und Spiritualität sind gleichwertig. Ethische Kultur bereit dich auf die Vedantische Erkenntnis des Sarvam Khalvidam Brahman vor: Wahrlich dies alles, alles wovon wir wissen, ist Brahman. Es gibt keine Verschiedenheit.

Viele spirituell Suchenden begehen die Fehler sich unverzüglich in Samadhi und Meditation zu stürzen, ohne sich auch um ethische Entwicklung zu kümmern.

Die wesentlichen Elemente eines moralischen Lebens sind: Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit, Barmherzigkeit, Menschlichkeit, Respekt vor dem Leben, mitfühlende Achtung für jedes Lebewesen, Uneigennützigkeit, Wahrhaftigkeit, sexuelle Reinheit, Nicht-Verletzen, Nicht-Begehren, Uneitelkeit, keine Scheinheiligkeit, Kosmische Liebe.

Ein Mensch, der sich nach moralischen Grundregeln verhält, hat ideale Prinzipien und Mottos. Er folgt diesen strikt, baut seine Schwächen und Defizite ab, entwickelt gute Handlungsweisen und wird ein ethisch vollkommener Mensch.

Rechtschaffenheit ist unvergänglich. Verlasse nie den Pfad der Rechtschaffenheit selbst wenn dein Leben in Gefahr ist. Ein rechtschaffenes, tugendhaftes Leben und eine reines Gewissen spenden dem Menschen großen Trost sowohl während seines Lebens als auch im Angesicht des Todes. Ein einwandfreier Charakter ist wie ein Diamant, nach dem du dich zu tragen sehnst. Tugenden führen dich zu Selbsterkenntnis.

Unsterblichkeit kann man durch stetige Nächstenliebe und dem Einhalten der ethischen Prinzipien erlangen.

Karitative Handlungen, Mitgefühl und freundlicher Dienst reinigt und öffnet das Herz, es richtet den Herzlotus auf und bereitet den Suchenden auf das Empfangen des göttlichen Lichts vor.

Das Praktizieren von Aufrichtigkeit, Entbehrungen, sexueller Reinheit und Selbstbeherrschung sind die Hilfsmittel, mit denen das Wissen des Ewigen erreicht wird.

Demut ist die höchst aller Tugenden. Gott hilft dir, wenn du demütig bist. Entwickle daher diese Tugend. Die Tugend kann wachsen und fortbestehen, wenn sie positiv und aktiv ausgeübt wird.

Das Gesetz des Nicht-Verletzens ist exakt und präzise wie das Gesetz der Schwerkraft. Wenn du es schafft vollkommene Gewaltlosigkeit in Gedanken, Rede und Handlung zu praktizieren, verwirklichst du Gott.

Der Pfad von Ahimsa ist schmal, aber wenn du Gewaltlosigkeit mit aufrichtiger Ernsthaftigkeit praktizierst, kannst du den Pfad sicher beschreiten, denn dir wird die Gnade Gottes auf jedem Schritt zuteil.

Ein Heiliger mit Frömmigkeit ist großmächtigen Königen weit überlegen. Gott ist höchst zufrieden mit einem frommen Menschen.

Ein Mensch, der seine Versprechungen verwirklicht, ruft einen guten Eindruck in den Gedanken anderer hervor und verbindet sich mit dem Göttlichen.

Pflege Anteilnahme, Liebe, Barmherzigkeit und Aufrichtigkeit und weitere göttliche Tugenden wie sie in der Bhagavad Gita beschreiben werden. Führe ein geregeltes Leben. Charakterfestigkeit ist das Rückgrat des spirituellen Prozesses, es bildet einen wesentlichen Bestandteil des spirituellen Sadhanas.

Aus: Swami Sivananda: "How to Cultivate Virtues", Divine Life Society


Siehe auch