Mantrasingen im Satsang - Einführung

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Mantrasingen im Satsang - Einführung

Mantrasingen im Satsang - Einführung

- wer kennt schon Mantrasingen? - wichtige Yoga Praxis – wir stehen in Tradition des ind. Yogameisters Swami Sivananda - Teil des Integralen Yogasystems – Bhakti Yoga (Bhava – Gefühl, Stimmung)  Aspekt des Mantrasingens ist Teil dieses Yogaweges

S. 6 Kirtanheft – Hinweise, warum wir das machen - Kirtan bedeutet rufen, singen, lobpreisen (heilige Worte, Namen Gottes) - Mantra ist mystische Energie in Klangstruktur eingeschlossen • Verstärkung bestimmter positiver Energien in uns • Singen ist Bestandteil aller Kulturen - wunderschöne, freudevolle Methode, um das Herz zu öffnen, um Gefühlen und Empfindungen Ausdruck zu verleihen, zur Erweckung des Bewusstseins - man erfährt die Einheit allen Seins, das Leben bekommt einen tieferen Sinn - schlechte Laune, Ärger, Zorn überwindet man am einfachsten mit Singen - man kann Emotionen richtig rauslassen und dadurch transformieren - es entsteht Lebensfreude, Liebe, Hingabe, Toleranz, Verbundenheit • Vereinsamung in westlicher Welt, weil zu wenig gesungen wird  Leute, die Musik hören oder machen - selbst singen, um Freude zu erfahren • telepatische Sprache, energetische Sprache  Wirkungen auf subtileren Ebenen des Bewusstseins, auf Chakras • Sanskrit Mantras für spirituelle Zwecke – auch Inder verstehen nicht alles  Vorteil: keine geistige Vorstellung, Unvoreingenommenheit • Sanskrit Silben haben sehr ursprüngliche Schwingung (Klangenergie), die sehr eng mit menschlichen Gefühlen in Verbindung steht • wissenschaftliche Untersuchungen: Einfluss von Mantras/Musik/Klang auf Wasserkristalle, Wachstum der Pflanzen, Gehirnströme • Klang in Musiktherapie (Klangschalen) - alles im Universum schwingt – Körper zu 80% aus Wasser - intuitive Gehirnhälfte aktiviert

- vielleicht wirkt es anfangs etwas fremdartig – drauf einlassen und wirken lassen • gut, Bedeutung zu verstehen (Misstrauen, Vorurteile, Hokuspokus) • aber Mantras wirken auch so - auch anderen ist es anfangs schwer gefallen (z.B. 1h Om Namo Narayanaya) - vielleicht wundern euch die vielen Bilder an den Wänden - Rishis haben in tiefer Meditation diese Figuren und Symbole geschaut • sind Energien im Kosmos, die aktiv sind • nicht verbindliche Darstellung aus hinduistischer Mythologie • durch Symbol mythologischer Zugang zum Absoluten  wie Brücke von relativer Welt zur Transzendenz • wir können uns intellektuell nähern, aber nur durch die Intuition erfahren

 höheres Bewusstsein ist Fähigkeit aller Menschen und eine Erfahrungssache

zum Begriff ‚Gott’ - viele schrecken schon vor dem Wort ‚Gott’ zurück – aufgrund vergangener Erfahrungen und Berichte von Religionen, Sekten, Clubs - Yoga ist ein Weg zur Gottverwirklichung – Gott ist Wahrheit, Liebe, Reinheit - letztlich ist der eine Gott derselbe Gott aller Religionen • der begrenzte Geist gibt ihm verschiedene Namen und Formen • so wie das Bewusstsein gefärbt ist, so empfangen/verstehen wir die Dinge • für viele ist es einfacher, eine Form zur Verehrung zu haben, für andere ist es eher abstrakt

Jaya Ganesha - Anrufung verschiedener höherer Kräfte in uns – sehr reine Schwingung entsteht - durch Wiederholung schwingen wir uns ein auf höhere kosmische Kräfte - nicht nur in Indien wurden diese Kräfte als Götter symbolisiert - C.G. Jung nannte sie Archetypen - sind nichts von uns Getrenntes und Äußeres, sondern Teil eines jeden von uns - singen im Wechsel - Tipp: immer ein Wort weiter lesen, als gesungen wird

Jaya – Gruß dem Pahimam – Steh mir bei Rakshamam – schütze mich

1) Ganesha (S. 40) – Bild des Elefanten – steht für Weisheit, räumt Anfangshindernisse aus dem Weg - Kraft, anfangen zu können – wenn wir mit etwas Neuem beginnen - viele brauchen lange, ehe sie sich zu etwas entschlossen haben oder verwirklichen können - Erfolg in unseren Unternehmungen

2) Sharavanabhava – Bruder von Ganesha, der Heerführer der Götter - kosm. Gesetz: Hindernisse und Schwierigkeiten, wenn wir mit etwas begonnen haben - gibt Kraft, weiterzumachen, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen - innerer Schutz, innere Führung und Kraft

3) Saraswati (S. 44) – Göttin der Musik, der Künste - steht für Offenheit, Erlangen von Weisheit und geistiger Kräfte, Intuition und Kreativität - wenn man etwas lernen will, muss man zunächst offen und aufnahmebereit sein - ihr wird Entstehung des Sanskrit und seiner Schrift Devanagari zugeschrieben

4) Guru - spiritueller Lehrer in verschiedenen Aspekten • Jagad = Welt als Lehrer (lehrt durch Freude, Schmerz, Schwierigkeiten, Erfolge) • Shiva = was uns nach innen zieht – innerer Lehrer, innere Stimme • Sat Guru: bestimmter Lehrer, z.B. Swami Sivananda

5) Maha Mantra - Mantra für Lebensfreude und Hingabe

6) Shiva (S. 36, S. 37) – Kontakt mit innerem Selbst, inneres Licht, innere Freude - der Freundliche, Gütige, Gnadenvolle - symbolisiert Kraft der Transformation

7) Narayana - wenn wir etwas innerlich erfahren, teilen wir es mit anderen - Vishnu – Gleichgewicht - Mantra für Weltfrieden und inneren Frieden

8) Vasudeva - Name Krishna’s – symbolisiert Freude und Liebe - spielerisch, schelmisch, verschmitzt, revolutionär - spielerische Leichtigkeit bei aller Ernsthaftigkeit

9) Swami Sivananda, Swami Vishnu-devananda - Meister, die bis über ihren Tod hinaus aktiv sind

10) Rama - etische Stärke, Tugendhaftigkeit - vorbildliches Leben - die Quelle aller Freude

11) Krishna - als Weltenlehrer

8) Ananda – Wonne - unser wahres Wesen ist Wonne - ist immer da, auch wenn wir sie nicht spüren

Ablauf des Satsangs kurz erklären • Om Tryambhakam – Heilmantra • Friedensgebete • Allumfassendes Gebet • Arati-Lichtzeremonie • Twameva • Prasad

Schluss

- Yoga ist keine Religion, sondern ein spirituelles Übungssystem, eine Erfahrungswissenschaft, um die spirituellen Wahrheiten für jeden erfahrbar zu machen - Offenheit: herausfinden – was liegt mir, was liegt mir nicht

Siehe auch