Müde

Aus Yogawiki

Müde : Yoga Übungen und Meditation helfen dir nicht mehr müde zu sein. Müde zu sein ist zunächst etwas ganz Natürliches: Der menschliche Organismus braucht jeden Tag bzw. jede Nacht Schlaf, meist 6-8 Stunden. Der Organismus macht einen auf das Schlafbedürfnis durch müde sein aufmerksam - so wie Hunger auf das Essensbedürfnis und Durst auf das Trinkbedürfnis aufmerksam machen. Wer nicht richtig schlafen kann, der ist tagsüber müde. Tiefenentspannung und Meditation verhelfen dazu, gut einzuschlafen. Manche Menschen sind am Nachmittag müde. 8-12 Minuten Tiefenentspannung oder Mittagsschläfchen können da Wunder bewirken. Wer trotz ausreichend Schlaf am Tag müde ist, dem können Yoga Übungen, z.B. Pranayama, Atemübungen, und Sonnengruß helfen.

Im Hinduismus wachen die Götter darüber, dass jemand nicht zu müde ist oder so erscheint.

Müde ist ein Adjektiv zu Müdigkeit. Mehr zu dieser Eigenschaft, auch mit Tipps im Umgang mit Müdigkeit in dir selbst oder anderen, auch mit Video-Vortrag, findest du unter dem Hauptstichwort Müdigkeit.

Chronische Müdigkeit - Yoga hilft

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Chronische Müdigkeit - Yoga hilft

Bist du müde? Yoga kann helfen

Hier ein paar Yoga Tipps, wenn du müde bist - ohne dass Schlaf dir Linderung verschafft:

Aufgedreht, aber müde: Wenn du gegen dich selbst arbeitest

Lass dich nicht von den Gefühlen ins Handeln bringen

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der drei Energien von James Swartz -

Wenn man nicht weiß, wer man ist, fühlt man sich klein, schwach und unzulänglich. Du glaubst, dass dieses Gefühl genau das ausdrückt, wer du bist, und versuchst, es durch etwas auszugleichen. Dieses Gefühl ist eine Manifestation der Ignoranz, die rajas erzeugt, das seinerseits endlose Handlungen hervorbringt. Wenn du einigermaßen geschickt vorgehst und mit deinen Handlungen ein paar Ziele erreichst, wirst du anfangen, dich stark und mächtig zu fühlen. Macht ist ein gefährliches Aphrodisiakum für einen kleinen Geist. Sie wird dich zu größeren, aber nicht unbedingt besseren Dingen anspornen.

Ehrgeiz, eines der charakteristischen Symptome von rajas, führt, je nachdem, wie leer man sich spirituell fühlt, normalerweise dazu, dass man größere Bissen macht, als man kauen kann, mit vorhersehbar unangenehmen Folgen. Obwohl also ein tiefes Gefühl des Mangels enormes Verlangen erzeugt, das wiederum eine Menge erfolgreicher Handlungen und eine entsprechende Menge von Stress erzeugt, wächst tamas und du beginnst zu ermüden, was deine Effektivität verringert. Hättest du ausreichend sattva, würdest du diese Gefühle beachten und mehr Erholung in dein Leben einbauen.

Zumindest würdest du dafür sorgen, dass du gut schläfst. Aber das tust du nicht. Du erhöhst den Einsatz und tust mehr, indem du das tamas übergehst, bis du nicht mehr wachsam genug bist, um deine Gedanken vor Augen zu haben, wo du sie beobachten und managen kannst. Wenn du in diese Phase kommst, sollten die Warnlampen angehen und du solltest zurückschalten und Bilanz ziehen. Wenn du das nicht tust, wird deine Un⁠terscheidungsfähigkeit dich im Stich lassen und du wirst alles gefährden, wofür du so hart gearbeitet hast.

Man sieht die Wände bröckeln und weiß nicht, was man tun soll. Aus Verzweiflung geht man zu einem Medium oder guru auf der Suche nach einer „spirituellen“ Lösung, vielleicht einem geheimen man⁠tra. Die spirituelle Lösung ist einfach: GEHORCHE DEINEM TA⁠MAS! Aber Schlaf ist keine praktikable Option. „Ich könnte etwas verpassen!“ Also machst du weiter. An diesem Punkt wedelt der Schwanz des Lebens mit dem Hund des Lebens, und das führt zu keinem glücklichen Ende.

Die gleiche Psychologie gilt durch die Bank für jedes menschliche Streben. Der Wunsch (rajas) nach Sicherheit (sattva) entsteht aus der Angst (tamas) vor Unsicherheit (rajas).

Denke an die Zwanghaftigkeit bei Gewinn und Verlust. Verlangen (rajas) nach Genuss (sattva) wird aus dem Gefühl des Getrenntseins (tamas) und der Einsamkeit (tamas) geboren. Denke an Beziehungen, Drogen, Alkohol und Sex. Das Verlangen (rajas) nach Tugendhaftigkeit (sattva) entsteht aus deiner Unwissenheit über das Selbst (tamas), denn du bist die Quelle aller Tugend. Negative (tamas) moralische Urteile (rajas) basieren auf niedrigem Selbstwertgefühl (tamas), dem Bedürfnis, die moralische Position einzunehmen. Verlangen (rajas) nach Schönheit (sattva) entsteht aus tamas, deiner Unwissenheit über das Selbst, jener Schönheit, die Schönheit erst schön macht.

In dem Maße, wie dieses Tauziehen zwischen rajas und tamas sattva dominiert, ist die Nullsummen-Natur von saṃsāra entweder eine leicht frustrierende Erschwernis für das Erreichen der eigenen Ziele oder ein wirklich ernsthaft drückender Hemmschuh. Wenn du dich öfter „blockiert“ fühlst, dann wisse, dass rajas/tamas ein Problem ist, das es zu lösen gilt.

Obwohl es viele Symptome dieses Syndroms gibt, angefangen bei Krankheiten bis hin zu ernsthaften Problemen mit der Gesellschaft, ist eines davon die Reizbarkeit bei kleinen Dingen. Das liegt daran, dass Gleichmut und Anpassung, beides sattvige Werte, nicht verfügbar sind, um deine Beziehung zu dir selbst und der Welt abzufedern.

Gleichmut ist wie ein Filter zwischen dem bewussten Geist, dem feinstofflichen Körper und dem Unbewussten, dem Kausalkörper. Wenn er unterdrückt wird, ist dein Primärinstrument allen rajasigen und tamasigen Energien ausgesetzt, die in deinem Umfeld wirken. Wenn jemand mit schlechter Energie in den Raum kommt, wird dein Verstand sie unbewusst aufnehmen und sie wird in dir wirken. Du wirst nicht einmal wissen, dass es passiert ist, und du wirst überrascht sein, wenn ein Konflikt ausbricht.

Es ist nicht so schlimm, wenn man auf sich selbst wütend ist, obwohl es sicher nicht lustig ist. Aber dominantes rajas/tamas kommt besonders schlecht an in sozialen Situationen, da selbst triviale Ereignisse zerstörerische Gefühlsausbrüche auslösen und Beziehungen für immer ruinieren können, was an dem wohlbekannten Projektionsmechanismus von rajas liegt, über den wir in Kürze mehr hören werden. Das ist ein echtes Problem, denn man kann fast nie eine Beziehung heilen, die diesem Syndrom zum Opfer gefallen ist. Wenn einmal die Regeln des höflichen Dialogs gebrochen worden sind, führt dies meist zum sofortigen Rückzug und ruft Scham (tamas) und Stolz (rajas) hervor. Du schämst dich zu sehr, um deine Übertretung zuzugeben, und bist zu stolz, die verletzten Grenzen zu reparieren.

Außerdem sind überschüssiges rajas und tamas aus einem weiteren wichtigen Grund problematisch: beide verzerren die Wahrnehmung, verursachen Zweifel und Misstrauen. Obwohl die Welt dazu neigt, Angst zu glorifizieren, ist sie nicht klug. Sie engt die Seele ein und erstickt spontanes, kreatives Handeln.

Müde in Beziehung zu anderen Eigenschaften

Müde ist ein Adjektiv, das ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Eigenschaft beschreibt, die oft zu den Schattenseiten oder gar zu den Lastern gezählt wird. Am besten versteht man eine Eigenschaft, wenn man sie in Beziehung setzt zu anderen Eigenschaften, zu ähnlichen Eigenschaften (Synonymen) und Gegenteilen (Antonymen).

Synonyme müde - ähnliche Eigenschaften

Synonyme zum Adjektiv müde sind zum Beispiel kraftlos, schwach, antriebslos, munter, ausgeruht, energetisch. Und es gibt Synonyme dieser Eigenschaft, die als positiv gelten, also z.B. munter, ausgeruht, energetisch.

Gegenteile von müde - Antonyme

Gegenteile, also Antonyme, von müde sind zum Beispiel leistungsbereit, einsatzwillig, überdreht, hyperaktiv.

Auch die Antonyme kann man unterteilen in solche mit positiver Bedeutung, die für Tugenden stehen, und solche mit negativer Bedeutung. Gegenteile zu müde mit positiver Bedeutung sind z.B. leistungsbereit, einsatzwillig. Man kann auch sagen: Ein wichtiger Gegenpol beziehungsweise wichtige Gegenpole zu Müdigkeit sind Leistungsbereitschaft, Einsatzwille.

Gegenteile, Antonyme, die selbst auch wieder negative Konnotation haben oder haben können, sind unter anderem überdreht, hyperaktiv.

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach müde kommen:

Siehe auch

Wörter, die in Beziehung stehen zu Müdigkeit und müde

Hier findest du einige Wörter, die in Beziehung stehen zu müde und Müdigkeit.

Literatur

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Beate Menkarski