Lola Mudra: Unterschied zwischen den Versionen

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**Klassisches '''Lola Mudra''' - Pendelbewegung des Kopfes vor und zurück ([[Lola]] = [[Pendel]])
**Klassisches '''Lola Mudra''' - Pendelbewegung des Kopfes vor und zurück ([[Lola]] = [[Pendel]])
**[[Drehendes Lola Mudra]] - Pendelbewegung des Kopfes nach links und rechts  
**[[Drehendes Lola Mudra]] - Pendelbewegung des Kopfes nach links und rechts  


==Übungsvideo - zu Lola Mudra==
==Übungsvideo - zu Lola Mudra==


Sukadev leitet dich in diesem Übungsvideo zur Übung des klassischen Lola Mudras an.
[[Sukadev]] leitet dich in diesem Übungsvideo zur Übung des klassischen Lola Mudras an.


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===Begleittext zu Übungsvideo - zu Lola Mudra===
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Lola Mudra ist eine der Bewegungs-Mudras, meistens sind ja Energietechniken im Yoga eher statisch. Lola Mudra gehört auch zu den Hals-Mudras, zu den Mudras, in denen der Hals eine wichtige Rolle spielt. Lola Mudra dient insbesondere dazu, die Sushumna, die feinstoffliche Wirbelsäule, in der Halsgegend zu öffnen und damit auch Vishnu Granthi zu öffnen, Vishuddha Chakra zu aktivieren und Udana Vayu zu harmonisieren. Lola Mudra gibt es in zwei Variationen und hier geht es um die Variation Nr. 1, nämlich das Vor- und Zurückgeben des Kopfes. Manchmal geschieht es fast von selbst oder nicht nur fast von selbst, es gibt Menschen, die tiefe Energieerfahrungen machen, wenn eine Energie aktiviert ist und wo der Kopf sich von selbst vor- und zurückbegibt für ein paar Sekunden. Wenn das geschehen will, lasse es einfach geschehen, da will das Prana, die Shakti, die Energie deinen Hals öffnen und dazu bewegt sie etwas den Kopf. Es gibt manche Pranayama-Techniken, wo Lola Mudra automatisch dazugehört, z.B. in der Bhastrika Mudra Reihe gibt es einen Teil, der Lola Mudra heißt oder du kannst es auch mal ausprobieren, Lola Mudra zu integrieren beim Anhalten bei Kapalabhati, bei der Wechselatmung oder anderen Mudras.  
Lola Mudra ist eine der [[Bewegungs-Mudra]]s. Meistens sind ja [[Energietechnik]]en im [[Yoga]] eher statisch. Lola Mudra gehört auch zu den [[Hals-Mudra]]s, also zu den [[Mudra]]s, in denen der Hals eine wichtige Rolle spielt.  
Wenn du willst kannst du es üben. Dazu atme zunächst sehr tief, vollständig aus, dann atme ein, fülle die Lungen zu dreiviertel oder etwas mehr und dann gib den Kopf vor und zurück, wieder und wieder, wenn du willst, mache auch leichtes Mula und Uddiyana Bandha. Also, ganz leicht den Kopf vor- und zurückgeben, man kann es etwas langsamer oder schneller machen und du kannst dir dabei vorstellen, dass die Halswirbelsäule dabei durchlässig wird und die Energie nach oben strömt bis zum Ajna und Sahasrara Chakra. Halte die Luft so lange an, wie du kannst und wenn du nicht mehr halten kannst, dann atme aus. Du kannst dort mehrere Runden üben oder du kannst z.B. auch bei einigen Runden Wechselatmung oder nur bei einer Runde Kapalabhati Lola Mudra integrieren.
 
Es gibt noch eine zweite Lola Mudra, für die es auch einen eigenen Vortrag gibt, aber ich will es hier auch schon mal erwähnen. Das heißt, das drehende Lola Mudra, wo man den Kopf so leicht nach rechts, nach links gibt. Man kann da entweder ganz leicht den Kopf pendeln lassen, so wie, es gibt ja auch Uhren, wo es nach links und rechts dreht und so ganz sanft, ganz von selbst.  
Lola Mudra dient insbesondere dazu, die [[Sushumna]], die [[feinstoffliche Wirbelsäule]], in der Halsgegend zu öffnen und damit auch [[Vishnu Granthi]] zu öffnen, das [[Vishuddha Chakra]] zu aktivieren und [[Udana Vayu]] zu [[harmonisieren]].  
 
Lola Mudra gibt es in zwei Variationen und hier geht es um die Variation Nr. 1, nämlich das Vor- und Zurückpendeln des Kopfes (Lola = Pendel). Manchmal geschieht es fast von selbst. Es gibt auch [[Mensch]]en, die tiefe [[Energieerfahrung]]en machen, wenn eine [[Energie]] aktiviert ist und wo der [[Kopf]] sich von selbst vor- und zurückbegibt für ein paar Sekunden. Wenn das geschehen will, lasse es einfach geschehen, da will das [[Prana]], die [[Shakti]], die [[Energie]] deinen [[Hals]] öffnen und dazu bewegt sie etwas den [[Kopf]]. Es gibt manche [[Pranayama-Technike]]n, wo Lola Mudra automatisch dazugehört, z.B. in der [[Bhastrika Mudra Reihe]] gibt es einen Teil, der Lola Mudra heißt.
Oder du kannst auch mal ausprobieren, Lola Mudra in der Anhaltephase bei [[Kapalabhati]], bei der [[Wechselatmung]] oder auch in Kombination mit anderen [[Mudra]]s zu integrieren.
 
'''Übungsanleitung:'''
Atme zunächst sehr tief und vollständig aus, dann atme ein, fülle die [[Lunge]]n zu dreiviertel oder etwas mehr und dann gib den Kopf vor und zurück, wieder und wieder. Wenn du willst, mache auch leichtes [[Mula Bandha]] und [[Uddiyana Bandha]]. Also, ganz leicht den Kopf vor- und zurückgeben, man kann es etwas langsamer oder schneller machen und du kannst dir dabei vorstellen, dass die [[Halswirbelsäule]] dabei durchlässig wird und die Energie nach oben strömt bis zum [[Ajna Chakra]] und [[Sahasrara Chakra]]. Halte die [[Luft]] so lange an, wie du kannst und wenn du nicht mehr halten kannst, dann atme aus. Du kannst dort mehrere Runden üben oder du kannst z.B. auch bei einigen Runden Wechselatmung oder nur bei einer Runde Kapalabhati Lola Mudra in der Atem-Anhaltephase integrieren.


Es gibt noch eine zweite Lola Mudra, für die es auch einen eigenen Vortrag gibt, aber ich will es hier auch schon mal erwähnen. Das 2. Lola Mudra heißt das [[drehende Lola Mudra]], wo man den Kopf so leicht nach rechts, nach links gibt. Man kann da entweder ganz leicht und sanft den Kopf pendeln lassen, so wie bei einer Standuhr, wo der Pendel von links nach rechts hin und her pendelt oder es geschieht vielleicht auch bei dir ganz von selbst.




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Version vom 7. August 2017, 12:50 Uhr

Lola Mudra (Sanskrit: लोलमुद्रा lolamudrā f.) Lola Mudra wörtlich: Pendel Mudra, zitternde Mudra, pendelnde Mudra. Wenn möglich, in den Lotus (Padmasana) setzen. 8-12 Mal Bhastrika Atem praktiziren. Dann 5-8 Mal Agni Sara oder Nauli. Tief einatmen, Luft anhalten. 8 Finger gegen die Mittellinie des Bauches unterhalt des Nabels drücken. Zungenspitze an den Gaumen. Mit den Augen nach oben schauen. Kopf vor und zurück geben (Lola: Pendel). Konzentration im Ajna oder Sahasrara Chakra. Luft anhalten so lange wie angenehm. Dann ausatmen, 5-8 Mal Agni Sara oder Nauli. Mache 2-5 Runden. Bitte beachte, dass diese Übung ausschließlich von Fortgeschrittenen geübt werden sollte.

  • Lola Mudra wird in 2 verschiedenen Varianten unterteilt
    • Klassisches Lola Mudra - Pendelbewegung des Kopfes vor und zurück (Lola = Pendel)
    • Drehendes Lola Mudra - Pendelbewegung des Kopfes nach links und rechts


Übungsvideo - zu Lola Mudra

Sukadev leitet dich in diesem Übungsvideo zur Übung des klassischen Lola Mudras an.


Begleittext zu Übungsvideo - zu Lola Mudra

Lola Mudra ist eine der Bewegungs-Mudras. Meistens sind ja Energietechniken im Yoga eher statisch. Lola Mudra gehört auch zu den Hals-Mudras, also zu den Mudras, in denen der Hals eine wichtige Rolle spielt.

Lola Mudra dient insbesondere dazu, die Sushumna, die feinstoffliche Wirbelsäule, in der Halsgegend zu öffnen und damit auch Vishnu Granthi zu öffnen, das Vishuddha Chakra zu aktivieren und Udana Vayu zu harmonisieren.

Lola Mudra gibt es in zwei Variationen und hier geht es um die Variation Nr. 1, nämlich das Vor- und Zurückpendeln des Kopfes (Lola = Pendel). Manchmal geschieht es fast von selbst. Es gibt auch Menschen, die tiefe Energieerfahrungen machen, wenn eine Energie aktiviert ist und wo der Kopf sich von selbst vor- und zurückbegibt für ein paar Sekunden. Wenn das geschehen will, lasse es einfach geschehen, da will das Prana, die Shakti, die Energie deinen Hals öffnen und dazu bewegt sie etwas den Kopf. Es gibt manche Pranayama-Techniken, wo Lola Mudra automatisch dazugehört, z.B. in der Bhastrika Mudra Reihe gibt es einen Teil, der Lola Mudra heißt. Oder du kannst auch mal ausprobieren, Lola Mudra in der Anhaltephase bei Kapalabhati, bei der Wechselatmung oder auch in Kombination mit anderen Mudras zu integrieren.

Übungsanleitung: Atme zunächst sehr tief und vollständig aus, dann atme ein, fülle die Lungen zu dreiviertel oder etwas mehr und dann gib den Kopf vor und zurück, wieder und wieder. Wenn du willst, mache auch leichtes Mula Bandha und Uddiyana Bandha. Also, ganz leicht den Kopf vor- und zurückgeben, man kann es etwas langsamer oder schneller machen und du kannst dir dabei vorstellen, dass die Halswirbelsäule dabei durchlässig wird und die Energie nach oben strömt bis zum Ajna Chakra und Sahasrara Chakra. Halte die Luft so lange an, wie du kannst und wenn du nicht mehr halten kannst, dann atme aus. Du kannst dort mehrere Runden üben oder du kannst z.B. auch bei einigen Runden Wechselatmung oder nur bei einer Runde Kapalabhati Lola Mudra in der Atem-Anhaltephase integrieren.

Es gibt noch eine zweite Lola Mudra, für die es auch einen eigenen Vortrag gibt, aber ich will es hier auch schon mal erwähnen. Das 2. Lola Mudra heißt das drehende Lola Mudra, wo man den Kopf so leicht nach rechts, nach links gibt. Man kann da entweder ganz leicht und sanft den Kopf pendeln lassen, so wie bei einer Standuhr, wo der Pendel von links nach rechts hin und her pendelt oder es geschieht vielleicht auch bei dir ganz von selbst.


Vortragsvideo - zu Lola Mudra (2014)

Sukadev spricht in diesem Vortragsvideo über das klassische Lola Mudra mit vielen Praxistipps.


Begleittext zum Vortragsvideo - zu Lola Mudra (2014)

Niederschrift eines Vortragsvideos aus 2014 von Sukadev über Lola Mudra

Lola heißt pendelnd, heißt spielerisch, heißt zitternd. Lola Mudra bezieht sich aber insbesondere auf Pendel. Es ist eine bestimmte Mudra, die du mit dem Kopf ausführst. Lola Mudra heißt, den Kopf immer wieder vor und zurück zu geben. Lola Mudra kann verbunden sein mit Shambhavi Mudra, mit den Augen nach oben schauen, mit Nabho Mudra, Zungenspitze nach oben an den Gaumen und dabei über den Gaumen gleiten lassen. Es würde jetzt zu weit führen, zu viel zu erzählen über Lola Mudra und bitte versuche nicht, Lola Mudra jetzt einfach nach diesen paar Sätzen zu üben und zu denken, es tut dir irgendwie gut.

Lola Mudra ist eine fortgeschrittene Technik, die man in fortgeschrittenen Aspekten des Pranayama einsetzt. Lola Mudra kann auch von selbst geschehen, wenn die Kundalini erwacht ist, dann kann der Kopf vor- und zurückgehen, das ist dann automatisches oder natürliches Lola Mudra. Also, wenn du tiefe Meditation übst oder Pranayama übst und plötzlich geschieht es dir, dass der Kopf sich so bewegt, brauchst du dir keine Gedanken zu machen, keine Angst zu haben. Freue dich, Lola Mudra geschieht von selbst. Ansonsten gibt es Techniken im Pranayama, wo Lola Mudra mit integriert wird.

Lola Mudra – Pendel Mudra. Lola Mudra, auch ein bisschen spielerisches Mudra. Das heißt, es gibt keine Hundertprozent Regeln dafür, denn es geschieht oft aus sich selbst heraus, ansonsten folgst du der Intuition, aber erst, nachdem du es richtig gelernt hast. Lola Mudra – Pendel Mudra, charakterisiert durch die pendelnde Bewegung des Kopfes.


Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Energiearbeit

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Asana Intensivseminare

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