Lebensenergie

Aus Yogawiki
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Lebensenergie oder auch Prana ist das, was den Körper am Leben hält. Diese Lebensenergie ist in allem; verlässt sie einen Körper, dann stirbt der Mensch (das Tier, die Planze, das Lebewesen). Swami Sivananda rät zum achtsamen Umgang mit der Lebensenergie. Es geht darum, zu wissen, wie man sie sinnvoll einsetzt und sie nicht verschwendet. Lebensenergie sollte im Idealfall in Ojas, in spirituelle Energie umgewandelt werden.

Darstellung des menschlichen Körpers mit den Chakras

Prana - die Lebensenergie

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Meditation hilft zu mehr Prana - Lebensenergie

Was ist Prana?

Ein Schlüsselwort für das Yoga ist Lebensenergie, im Sanskrit Prana genannt. Prana heißt Lebensenergie, Prana ist der Unterschied zwischen etwas Lebendigem und etwas Totem oder Unbelebten. Im weiteren Sinn sagen zwar die Yogis überall ist Leben, Leben ist überall selbst im Stein auch im Stein ist potentielles Leben. Aber für praktische Zwecke können wir sagen lebendiges, sich veränderndes Prana ist vor allem bei Lebendigem- und Yoga wirkt ganz besonders auf Prana, auf die Lebensenergie.

Inzwischen hast du ja schon einige Wochen Yoga geübt, du weisst also sehr gut dass Energie durch Yoga entsteht, das Gefühl nach einer Yogastunde ist ein anderes als wenn du andere Dinge machst, selbst wenn sie auch sehr gut tun. Dieses leichte, angenehme, sanfte Gefühl, dass du während und vor allem nach der Yogastunde hast, das ist Lebensenergie. Dieses Gefühl, Kraft zu haben, Energie zu haben, entspannt zu sein: Das ist Lebensenergie.

Das Lächeln auf deinen Lippen nach der Yogastunde das Strahlen in deinem Gesicht und letztlich auch diese freundliche Ausstrahlung, die sicherlich auch schon deine Mitmenschen bemerkt haben nach einer Yogastunde: das ist diese Lebensenergie, das Prana.

Wie erkennt man ob jemand viel Lebensenergie hat?

Prana ist im engeren Sinne das, was deine Ausstrahlung ausmacht. Oft wird auch in der Psychologie davon gesprochen, es gibt so etwas wie Charisma. Psychologen wissen nicht was es ist, aber es ist Ausstrahlung, Lebensenergie, es ist das was in der Schönheit ist. Schönheit ist nicht nur Proportion, oder Verhältnis der Gesichtszüge. Lebensenergie ist auch das was zur Ausstrahlung dazu gehört. Menschen haben eine Ausstrahlung, das ist die Schönheit eines Menschen. Lebensenergie ist aber auch die Kraft mit der man Dinge umsetzen kann, manche Menschen haben viel Prana und alles was sie machen scheint ihnen zu gelingen. Andere haben wenig Lebensenergie und irgendwo ist da keine Power dahinter. Manche Menschen können andere einfach begeistern. Menschen die Vorträge geben, können ihre Zuhörer mitreißen und es gibt Menschen die mögen rhetorisch geschickt sprechen, und dennoch sind Zuhörer gelangweilt und es beeinflusst sie nicht weiter, auch das ist Lebensenergie.

Die Verantwortung der Lebensnergie für Gesundheit

Kapotasana, die Taube

Prana ist auch verantwortlich für Gesundheit oder Krankheit: Viele Krankheiten hängen damit zusammen, dass die Energie nicht fließen kann. Yogis sprechen von sogenannten „Nadis“, die Chinesen Sprechen von Meridianen. Wie auch Prana dem chinesischem "Chi" entspricht. Wenn die Meridiane, oder die Nadis geöffnet sind, dann kann die Lebensenergie fließen. Wenn die Lebensenergiefließt dann ist der Mensch gesund. Oft hängen Krankheiten mit Blockaden zusammen, irgendwo im Energiekörper. Yogaübungen helfen diese Blockaden zu lösen und dann kann Gesundung wieder hergestellt werden, da ist etwas was viele Menschen feststellen: Sie üben Yoga, gar kein spezialisiertes Yoga, und viele Krankheiten heilen von selbst, es ist diese Wirkung auf die Lebensenergie.

Yogis sprechen auch von Chakras, Energiezentren. Es gibt sieben Hauptchakras, von denen du vielleicht schon gehört hast, und es gibt viele Nebenchakras, Chakras sind Energiezentren in denen die Lebensenergie sich ansammelt, von denen die Lebensenergie ausstrahlen kann. Wenn die Energiezentren offen sind, dann hast du Zugang zu deinem vollen Potential, letztlich entscheidet Prana auch wieviel deiner geistige Kräfte du tatsächlich nutzen kannst.

Yoga beeinflusst die Lebensenergie

Wenn du Yoga übst, dann hast du einen sehr guten Einfluss auf deine Lebensenergie. Schon die Tiefenentspannung, entspannt nicht nur den physischen Körper sondern lässt Lebensenergie fließen weshalb du manchmal bei der Tiefenentspannung manchmal das Gefühl hast so leicht zu sein, so ausgedehnt zu sein, wirklich weit zu sein. Yogis würden sagen tatsächlich ist die Lebensenergie, das weit ausstrahlt dass dich sehr weit fühlen lässt, Lebensenergie ist das was du manchmal spüren kannst in der Wirbelsäule, wo ein wichtiger Energiekanal ist, Lebensenergie ist da was du in den Händen manchmal spüren kannst beim Yoga.

Lebensenergie kannst du manchmal fühlen im Bauch wenn der Bauch warm wird oder so ein angenehmes Kribbeln da ist, Lebensenergie kannst du im Herzen spüren wenn du irgendwo fühlst das dein herz sich öffnet, Prana ist manchmal in der Kehle spürbar, so ein sanftes Kribbeln oder so eins schönes Ausdehnungsgefühl. Manchmal hast du es auch schon gespürt im dritten Auge, Punkt zwischen den Augenbauen, Mitte der Stirn. Sei es ein sanftes Pulsieren sei es dass du dort sogar Lichterscheinungen gesehen hast.

Manchmal hörst du Lebensenergie also einen schönen angenehmen Klang in den Ohren, manchmal spürst du dieses Prana als Ausstrahlung nach oben. Dies kannst du in der Tiefenentspannung spüren, das geht auch in den Asanas: In dem du eine Asana ruhig hältst wird auch eine Massage ausgeübt. Auf die Nadis, die Energiekanäle, Akupunkturkanäle die kleinen Chakras werden geöffnet, Nadis lassen die Energie besser fließen und natürlich werden die Hauptchakras geöffnet. Sei es, dass du dich öffnest wie im Fisch, sei es dass du das Chakras erst etwa drückst wie im Schulterstand, sei es dass du etwas drehst wie im Drehsitz. All das hat Auswirkungen, dass die Chakras sich öffnen.

Die Wichtigkeit von Pranayama auf die Lebensenergie

Die Wechselatmung, eine Form von Pranayama

Von besonderer Wichtigkeit für die Lebensenergie ist aber das Pranayama, die Atemübungen, Pranayama heißt ja wörtlich Herrschaft über die Lebensenergie oder Steuerung der Lebensenergien. In dem du Pranayama Atemübungen übst kannst du deine Lebensenergien erhöhen, du kannst sie subtiler machen, du kannst sie ausstrahlen lassen und du kannst sie aufspeichern.

Bisher hattest du in diesem Kurs die Wechselatmung gelernt, und die einfache Bauchatmung, und du hast auch gelernt mit gewissen Bewusstseinslenkungen deine Lebensenergiein in verschiedene Teile des Körpers hinzulenken und spürbar zu machen. Heute wirst du ins besondere Kapalabhati lernen, die vielleicht schnellste weise Lebensenegie zu spüren.

Vielleicht noch eine kleine Spürübung bevor wir mit der praktischen Yogastunde beginnen: Du kannst gerade mal deine Hände ein bisschen heben und dann kannst du ein paar Mal schnell durch die Nase ein- und ausatmen. Jetzt atme ein paar Mal normal ein und aus und bringe deine Konzentration in deinen Handflächen, vielleicht spürst du jetzt ein sanftes Kribbeln, eine sanftes Wärme, das ist zum Beispiel Lebensenegie.

Dieses Kribbeln kannst du übrigens auch nutzen um in verschieden Körperteile Heilenergie zu schicken. Du kannst zum Beispiel jetzt da rechte Knie ein bisschen beugen und du kannst deine Hände so über da Knie geben, so ein 60 Grad Winkels ist übrigens besonders gut, dann werden die Energien beider Hände sich im Knie verbinden, und jetzt merkst du vielleicht, dass da Knie auch warm wird, vielleicht sogar dass das Knie weiter ausstrahlt in Oberschenkel oder Unterschenkel. Kannst vielleicht auch nochmal das Knie beugen, die Hände wieder kurz senken, nochmals die Hände heben und nochmal diesen schnellen Atem einen Moment lang kannst du wieder in dein Handflächen spüren und jetzt kannst du zum Beispiel auch die Energie so in deiner Magengegend hineinbringen, denke wieder daran, ein Winkel von etwa 60 Grad und dann treffen sich so die Pranaschwingungen von linker und rechter Hand in der Magengegend.

Vielleicht merkst du, dass die Magengegend sich jetzt anders anfühlt als vorher, so kannst du da übrigens auch mit Kindern machen, vielleicht mit deinem Partner mit jeden Menschen der es brauchen kann: du kannst so Heilenergie schicken. Und diese Heilenergie kann einiges bewirken, natürlich: Pranawirkung ist nicht alles, sonst bräuchten wir nicht soviel anderes im Yoga zu machen, es bräuchte keine Ärzte und Heilpraktiker, aber Lebensenegie kann durchaus die anderen Techniken und andere Heilsysteme sehr gut ersetzen oder ergänzen.

Was ist Prana? Wie kann man seine Lebensenergie erhöhen? Wie wirken die Yoga Übungen auf die Lebensenergien?. Darüber spricht Sukadev in diesem kurzen Vortrag.

Dieser Kurzvortrag ist ein Auszug aus dem zweiten Kursvideo des 10-wöchigen Yoga Vidya Yogakurses für Anfänger http://mein.yoga-vidya.de/yoga-anfaengerkurs-video.

Yoga systematisch lernen https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/wie-lerne-ich-yoga/yoga-meditation-einfuehrungsseminar/.

Verzeichnis von Yogaschulen, Yogazentren, Yogalehrer https://www.yoga-vidya.de/center/

Bewahrung der Lebensenergie

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Der indische Yoga Meister und Weise Swami Sivananda erläutert das Konzept der Lebensenergie:

Die Bewahrung der Lebensenergie im Körper ist von größter Bedeutung. Meist entweicht sie durch die sechs »Rattenlöcher« des Körpers. Darum werden die Menschen, die auf ihre Lebensenergie nicht achten, keine wunderbaren Heiligen oder intellektuellen Genies. Viele wissen nicht, wie man diese Lebensenergie erhalten und nach ihren Notwendigkeiten regulieren kann. Sie verstehen auch nicht die Verwandlung einer Erscheinungsform der Lebensenergie in eine andere. Wer etwas Hervorragendes leisten und geistige Güter erreichen möchte, muss das allerdings wissen. Man darf die Lebensenergie nicht unnötig verschwenden, wie dies auch nicht mit materiellen Gütern geschehen sollte.

Ein Yogi oder Wissender erlaubt nicht, dass die geringste Menge an Lebensenergie in sinnloser Weise vergeudet wird. Er verwendet die ganze aufgespeicherte Lebensenergie für den geistigen Fortschritt. Aber auch große Männer der Welt vermögen diese Lebensenergie konzentriert für einen Zweck zu sammeln.

Die Lebensenergie schlüpft aus sechs "Rattenlöchern" des Körpers. Es gibt noch andere, weniger bedeutsame. Wenn diese Hauptöffnungen verschlossen werden, dringt auch aus den anderen nichts mehr heraus. Ebenso wie der Aufseher eines Wasserspeichers die Schleusentore benutzt, um Wasser über das Land zu verteilen, das fruchtbar werden soll, so schließt der Yogi alle Öffnungen, in die physische und mentale Lebensenergie hineinfließt und verwandelt sie in geistige Lebensenergie (Ojas). Die aufgespeicherte Lebensenergie wird für geistige Ziele, für Meditation und die Erforschung höherer Bereiche des Denkens und des Atmans verwendet.

Die sechs wesentlichen "Rattenlöcher" sind: Zeugungsorgan, Mund und die vier Öffnungen des Denkorgans - das sind die Öffnungen, durch die bei unnötiger und eingebildeter Furcht und trägen Gedanken Lebensenergie hindurchsickert. Die Lebensenergie entweicht durch schlechte Gedanken, Geschwätz, Kritik, skandalöse Berichte und allerlei sinnlose weltliche Gedanken aus dem Mund. Die Menschen verstehen nicht den Wert der Lebensenergie. Sie vergeuden sie wie nichts. Im Alter aber bereuen sie es und weinen ihr nach. Im Winter ist es zu spät, Honig zu sammeln.

Ihr solltet euch niemals auf unnötige Diskussionen einlassen. Dies verschwendet nur Lebensenergie. Auch zuviel Lachen ist ein Kanal, aus dem die Lebensenergie herausfließt. Wer leicht in Lachen fällt, kann Menschen nicht beeinflussen. Das Lachen eines geistigen Menschen ist von ganz anderer Natur als jenes der trägen Menschen, die etwa in Wirtshäusern ohne Sinn und Verstand in Gelächter ausbrechen. Es ist voller Größe und Ehrfurcht, entzückt die anderen und macht sie fröhlich.

Sei aufrichtig und ernst. Lache und lächle bei passender Gelegenheit. Setze nicht die Miene eines Pfarrers beim Sonntagsgottesdienst auf. Bleibe ganz natürlich. Heuchle nicht etwas vor, was du in Wirklichkeit nicht bist. Denn dies ist gefährlich und ein abscheuliches Verbrechen. Nur Tore brechen in Lachen aus, der Weise lächelt mit den Augen und übt damit einen großen Einfluss auf Menschen aus. Keine Lebensenergie geht durch solches Lächeln verloren. Diese wunderbare Eigenschaft solltest du ausbilden.

Sei mäßig in deinen Worten. Sprich nicht viel. Versuche eine Unterhaltung in Kürze zu beenden. Verstehe einen Menschen richtig, sprich freundlich und voller Achtung mit ihm und entlasse ihn bald wieder. Bewahre deine Lebensenergie, lass dich nicht auf unnötig lange Gespräche ein. Der Mensch ist ein soziales Wesen und spricht gern. Er mag nicht ohne andere in Abgeschiedenheit leben. Beachtung des Schweigens erscheint ihm als Strafe.

Frauen sind noch geschwätziger als Männer. Durch ihre Reden entsteht leicht Unruhe und Unfrieden im Haus. Man sollte deshalb Schweigen am Tag und mehr noch an Sonn- und Feiertagen bewahren.

Fast alle Menschen bewegen irgendeinen Körperteil, selbst beim ruhigen Sitzen. Die Materie braucht Bewegung. Meist ist diese Unruhe ganz unbewusst. Aber es geht viel Lebensenergie aus diesem Kanal oder dieser Öffnung des Körpers heraus. Darum beobachte deinen Körper und zügle die unnötigen Bewegungen. Ein Yogi wird immer still dasitzen in vollendet ruhiger Haltung.

Sadhus lieben das Hin- und Herwandern. Das vergeudet Lebensenergie und hält die Übung der Meditation auf. Ein geistiger Schüler sollte an einem Ort bleiben und hier Konzentration und Meditation üben. Zu viel Wandern erschöpft einen Menschen; es macht ihn ungeeignet für aktive Arbeit.

Ebenso wie Lebensenergie durch loses Reden vergeudet wird, geschieht dies auch durch lockere Gedanken. Wenn die mentale Lebensenergie durch rechtes Denken und durch Schulung der Gedanken erhalten bleibt, steht euch ein ungeheurer Vorrat an Lebensenergie zur Verfügung, die ihr fUr verschiedenartige Zwecke einsetzen könnt. Ihr werdet euch sehr mächtig fühlen und nicht erschöpft sein, auch wenn ihr ein großes Werk schreibt. Ihr könnt dann mit größter Leichtigkeit und Schnelligkeit geistige und physische Arbeit ausführen. Eure Konzentration wird äußerst stark sein. Schwäche und Müdigkeit sind euch unbekannt.

Ihr solltet euer Denken sehr sorgfältig täglich am Morgen durch Einkehr und Meditation beobachten und möglichst gute und erhabene Gedanken aufrechterhalten. Die mentale Lebensenergie muss in neue und nützliche Kanäle geleitet werden. Zunächst erfordert dies Kampf. Nach einiger Übung aber wird das Denken ganz leicht in neue Kanäle fließen.

Ein andere Öffnung, durch die Lebensenergie vergeudet wird, ist die Gewohnheit des unnötigen »Sich-Sorgens«. Der Mensch sollte wissen, dass alles vorausbestimmt ist und Gott auch einem Frosch Nahrung gibt, der verborgen zwischen den Felsritzen lebt. Aber der Mensch hat kein Vertrauen und sorgt sich um Besitz, Nahrung, Kleidung. Zu viele Wünsche bringen Sorgen. Sie sind Schöpfungen des Verstandes. Viele Menschen bereiten sich auch durch Minderwertigkeitsgefühle Sorgen. Ebenso kann ein falsches Gefühl der [Überlegenheit]] zu Sorgen führen. All diese Empfindungen sind trügerisch. Denn es gibt keine Unterschiede. Halte dich niemals für minderwertig. Auch nicht für überlegen, weil du dann die anderen mit Missachtung behandelst.

Jetzt kommen die eingebildeten Ängste - die Phobien. Hier mangelt es euch an Lebensenergie. Man hat Angst vor Krankheiten, vor Kritik, vor der Dunkelheit, vor Ratten und so fort. Alle diese Ängste sind eingebildet; sie haben keinen wirklichen Grund. Wenn du ernsthaft nachdenkst, werden sie vergehen wie Schnee in der Sonne. Regst du dich auf, wenn man dich einen Hund nennt? Wirst du wütend und laufen deine Augen rot an? Meinst du,jetzt würden dir gleich vier Beine wachsen? Oder brichst du in Schweiß aus bei der geringsten Prüfung? Stelle dir vor, du seist mutig; denke an Atman und an die Unsterblichkeit deines Selbst. Dann wirst du langsam an Mut gewinnen.

Übermäßiger sexueller Verkehr lässt riesige Mengen von Lebensenergie abfließen. Junge Menschen schätzen den Wert dieses vitalen Flusses nicht, sondern vergeuden die dynamische Kraft, so dass ihre Nerven überspannt werden. Wird die Sexualenergie, die die mächtigste Energie des Menschen ist, vergeudet, kann sie durch nichts anderes ersetzt werden.

Wenn ein Mensch von Geburt an nach Geistigem strebt und eine starke Kraft der Unterscheidung besitzt, wird er das Leben eines Mönchs führen. Wer seine Samenkraft beherrscht und in geistige Lebensenergie (Ojas) verwandelt, ist der glücklichste und mächtigste Mensch der Welt. Er kann den Elementen befehlen, fällt keiner Versuchung anheim und kann in jeder Lebenslage Erfolg erlangen. Er beherrscht vollkommene Konzentration.

Ich habe euch auf den vorangehenden Seiten eine ausführliche Beschreibung aller Kanäle gegeben, durch die Energie abfließt und habe euch die praktischste und leichteste Methode gezeigt, um Lebensenergie zu bewahren. Nun müsst ihr diese Belehrungen in die tägliche Praxis umsetzen. Ihr müsst alle Lebensenergie erhalten und sie für höhere geistige Ziele einsetzen. Ihr müsst wissen, wie sie beherrscht wird. Manche Menschen geben viel zuviel Lebensenergie für unwichtige Dinge aus und sind erschöpft, wenn Einsatz ihrer vollen Kraft verlangt wird.

Versteht Ziel und Zweck des Lebens. Lasst euch nicht von Versuchungen treiben. Maya ist mächtig. Lebt in Begleitung von Weisen. Sie sind eine starke Festung, um euch bei den ersten Wachstumsstufen zu beschützen. Entwickelt eure inneren Fähigkeiten, erhaltet eure Lebensenergie und sucht Selbsterkenntnis.

Atman ist in sich selbst vollkommen. Hier kannst du alles empfangen. Entwickle Tugenden. Erinnere dich an Grund und Quelle des Lebens. Erhebe dich über die Weltlichkeit. Werde eine großherzige Seele. Wünsche mit inbrünstigem Eifer, dass du die Selbstverwirklichung erlangst. Stelle dir ein bestimmtes Ziel vor. Hab Vertrauen, Interesse und Ausdauer. Dann wirst du Erfolg haben. Mögen Frieden und Freude für immer in euch bleiben.

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