Lakshmi

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Lakshmi (Sanskrit: लक्ष्मी Lakṣmī f.) Glück, Wohlstand, Gedeihen, Erfolg; Schönheit, Anmut, Pracht; ein gutes Zeichen; königliche Würde, Herrlichkeit; personifiziert als die Göttin des Glücks und der Schönheit, Gattin von Vishnu; Mandeleibisch (Sthalapadmini), Gelbwurz (Haridra), Habenaria edgeworthii (Riddhi), Habenaria intermedia (Vriddhi), Schönfrucht (Priyangu, Phalini), die Baumart Prosopis cineraria (Shami).

Lakshmi

Wenn die Göttin Lakshmi allein abgebildet ist, hat sie vier Hände. Zwei halten Lotosblumen, zwei verteilen Gaben, ein Symbol für Wohlstand und Reichtum. Wird sie mit Vishnu abgebildet, so besitzt Lakshmi nur zwei Hände. Meist ist sie von goldgelber Farbe. Sie sitzt oder steht auf einer Lotosblume. Manchmal wird sie von Elefanten umgeben. Lakshmi ist eine der beliebtesten Göttinnen. Sie wird auch mit Schönheit assoziiert und genau wie Sita, die Frau von Rama, mit dem Landbau in Verbindung gebracht.

Lakshmi mit Vishnu

Lakshmi – die Göttin der Schönheit, des Glücks, des Wohlstandes, von allem Guten

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Lakshmi

Lakshmi selbst heißt tatsächlich wörtlich: Glück, Schönheit, Wohlstand. So ist Lakshmi Devi die Göttin von Glück, Wohlstand. Lakshmi hat zwei Händen mit Lotosblumen nach oben, sie hat zwei Hände, die im Segen nach unten gehen. Die Hände mit den Lotosblumen nach oben stehen dafür, dass es in sie hineinfließt. Die Hände nach unten stehen dafür, dass es aus ihr herausfließt und durch sie hindurch. In diesem Sinne heißt Lakshmi auch "das Fließen", es heißt auch "das uneigennützige Dienen". Du kannst geben und du kannst nehmen. Nimm, insoweit du damit geben kannst. Und gib, insoweit du dich öffnen kannst für neuen Segen.

Lakshmi ist auch das Prinzip des uneigennützigen Dienens. Lakshmi ist aber auch die Göttin, welche die Schönheit des Universums ausdrückt. Es gibt verschiedene Weisen, dieses relative Universum anzuschauen. Du kannst zum einen sagen: "Sarvam Dukham. Alles ist Leiden." So viel Leiden in dieser Welt. Du kannst aber auch sagen: "Alles ist göttlichen Ursprungs." So viel Schönheit, so viel Wunderbares, so viel Freude, so viel bekommst du, so viel, was du genießen kannst. All das ist göttlich. Das kannst du sehen, wenn du das Mantra von Lakshmi wiederholst: "Om Sri Maha Lakshmyai Namaha."

Frühgeschichte der Göttin Lakshmi

Gemälde von Lakshmi aus dem Eingangsbereich von Yoga Vidya Bad Meinberg

Die Frühgeschichte der Göttin Lakshmi kann aus den Mythen und Legenden, die mit ihr verbunden sind, erschlossen werden. Die Frühgeschichte der Göttin Lakshmi beschreibt die Göttin als Verkörperung königlicher Eigenschaften. Man glaubt, dass sie ein Ergebnis der Bußübungen Prajapatis war. Ihre zehn Eigenschaften sind königliche Macht, universelle Herrschaft, edler Rang, Kraft, heiliges Leuchten, Königtum, Reichtum, Wohlwollen und Schönheit.

Im Sri Suktam, einer Hymne zu ihrem Lobpreis, wird Lakshmi beschrieben. Sie wird verehrt um Ansehen und Wohlstand zu bringen. Man hält sie für freigebig und großzügig. Man glaubt, dass sie ihrem Verehrer Gold, Vieh und Nahrung gewährt. Die Hymne erzählt, dass sie ihre Schwester Alakshmi oder Unglück bannt, die immer in einer unheilvollen Form erscheint. Sie wird als in einer Kutsche sitzend beschrieben, die von den besten Pferden und Elefanten gezogen wird. Sie ist reich geschmückt. Sie leuchtet wie Gold, und man sagt oft, dass sie wie eine Sonne strahlt. Im Sri Suktam wird sie als sehr fruchtbar beschrieben. Ihr Sohn heißt hier "Kardama", was Schlamm bedeutet. Ihre Gegenwart wird als in der mysteriösen Kraft der Erde ersichtlich behauptet. Sie ist mit Wachstum und reicher Feuchtigkeit assoziiert.

Dörfler, besonders Frauen, verehren sie in der Form des Kuhdungs, was in der Nilamata Purana nahegelegt wird. Diese Hymne erwähnt auch zwei Dinge, die ständig mit ihr assoziiert werden, Elefant und Lotus. Sie sitzt auf einem Lotus. In der Tat wird sie immer als "Lotus" angeredet. Der Lotus symbolisiert vegetatives Wachstum. Der Lotus und die Göttin Lakshmi repräsentieren das voll entwickelte Blühen organischen Lebens. Der Lotus suggeriert eine expandierende und wachsende Welt voll starker fruchtbarer Kraft. All dies ist in Göttin Lakshmi offenbar. Sie wird als der Nektar der Schöpfung betrachtet, welcher ihr seinen spezifischen Duft verleiht.

Der Lotus bezieht sich auch auf spirituelle Macht und Schönheit. Der Lotus ist ein Symbol für Vollkommenheit, Spiritualität ud Autorität. Der Lotussitz ist ein verbreitetes Motiv in der hinduistischen Ikonographie. Er suggeriert einen Zustand der Verfeinerung, welcher die materielle Welt transformiert. Er ist eine Kombination königlicher und priesterlicher Macht. Der dauerhafteste Ausdruck war immer, dass Lakshmi im Bildnis der "Gaja Lakshmi" von zwei Elefanten flankiert wird. Die flankierenden regnenden Elefanten deuten königliche Autorität und Fruchtbarkeit an. Man nimmt auch an, das das Bild königliche Weihung darstellt. Die Elefanten stehen auf Lotusblumen.

Lakshmi, die Göttin des Reichtums und des Wohlstandes

Die Göttin Lakshmi gilt als Göttin des Reichtums und des Wohlstandes in der hinduistischen Religion. Man hllt sie für Vishnus Gemahlin. Lakshmi wird volkstümlich die "Göttin des Wohlstandes", genannt und jeder möchte sie bei guter Laune halten, um jede Menge Reichtum und [Frieden] zu erlangen. Gemäß hinduistischer Mythologie ist die Eule ihr Gefährt. Aber wenn sie mit Vishnu reist, reist sie auf einem Adler. Ihre Gefährte symbolisieren jedoch etwas besonderes. Eine Eule ist bei Tag blind – eine reiche Person ohne ausreichenden Verstand kann nicht über ihren Reichtum hinaussehen. Der Adler repräsentiert Weisheit. Wann immer sie ohne Vishnu reist erblindet die Peson die sie besucht symbolisch. Hindus betrachten Lakshmi als großes Glück. Das Wort "Lakshmi" kommt vom Sanskritwort "Laksya", was Ziel bedeutet.

Die Götter rannten mit den Asuras um die Wette, um den Nektar der Unsterblichkeit zu erlangen. Vishnu war damals als Kurma eine Schildkröte auf Erden. Die Götter beschlossen, die Ozeane zu quirlen, um Amrita zu bekommen. Sie wickelten als Quirl die Schlange Vasuki um den Berg Mandara. Kurma tauchte zum Grund des Ozeans, den Berg Mandara auf ihrem Rücken tragend. In Kurmas kosmischem Griff konnte der Berg nicht im Ozeanbett versinken. Die Götter quirlten und erhielten den Nektar der Unsterblichkeit von Lakshmi Devi und außerdem vierzehn Schätze. Lakshmi wäehlte Vishnu zum Gatten. Vishnu trug Lakshmi vom Ozean in seinen Himmel. Jedes Mal, wenn Vishnu zur Erde als Avatar herabkommt, begleitet ihn ein Avatar Lakshmis.

Lakshmi wird täglich in vielen hinduistischen Haushalten verehrt. Der Monat Oktober ist ihr speziell geweiht und in der Vollmondnacht Kojagari Purnima wird eine Lakshmi Puja zelebriert. Lakshmi wird als schöne Frau mit vier Händen dargestellt, auf einem voll erblühten Lotus sitzend oder stehend, eine Lotusknospe in ihrer Hand haltend. Die Lotusblume symbolisiert Schönheit, Reinheit und Fruchtbarkeit, während Lakshmis vier Arme Dharma, Kama, Artha und Moksha repraesentieren. Die Göttin wird auch von zwei Elefanten begleitet, die neben ihr stehen und sie mit Wasser besprühen, was das beständige Bemühen symbolisiert um Weisheit und Reinheit symbolisiert und zu materiellem und spirituellem Erfolg führt.

Lakshmi erscheint auch in zwei göttlichen Formen, Bhudevi und Sridevi, auf beiden Seiten Vishnus stehend. Diese beiden Gottheiten sind keine getrennten Wesen, sondern zwei Formen derselben Kraft. Bhudevi ist die Form der Fruchtbarkeit, in welcher sie Mutter Erde ist, während Sridevi die Göttin von Reichtum und Wissen ist. Da Lakshmi aus dem Ozean kam, wird sie auch Meerestochter genannt. Da auch der Mond aus dem Quirlen des Ozeans erstand, wird er Lakshmis Bruder genannt. Alakshmi, die als Göttin des Missgeschicks gilt, ist Lakshmis ältere Schwester. Nach Legenden der Vishnu Purana ist Lakshmi die Tochter Bhrigus und Khyaatis und lebte in Swarga (im Himmel).

Anbetung der Göttin Lakshmi

Lakshmi wird vor allem am hinduistischen Fest Diwali angebetet. Ihre Verehrung fördert Wohlstand, Reichtum, Fruchtbarkeit und Glück. Die Verehrung Lakshmis war sehr populär im Süden und im Norden. Sie wird auch in Städten und kleinen Dörfern angebetet. Sie gilt als eine der wichtigsten hinduistischen Gottheiten. Sie ist verbunden nit Reichtum, Wohlstand, Glück und Fruchtbarkeit. Lakshmi wird wie viele hinduistischen Gottheiten oft als schöne indische Frau mit großen schwarzen Augen und vier Armen dargestellt. Die Gottheit ist in einen Sari gekleidet und sitzt oder steht auf ihrem rosafarbenen Lotusthron. In jeder ihrer hinteren Hände hält sie zwei Lotusblumen. Ihre beiden Vorderarme gewähren ihren Anbetern Segen oder Vergünstigungen. Ihr Segen hat die Kraft, den Wohlstand ihres Verehrers zu mehren, was durch Goldmünzen symbolisiert wird, die aus ihren Händen zurück in den Ozean des Lebens fließen.

Mehrere jährliche Feste werden ihr zu Ehren gefeiert. Unter ihnen ist das Diwalifest das bekannteste. Das Fest verbindet Lakshm mit drei wichtigen und verwandten Themen: Wohlstand, Reichtum, Fruchtbarkeit und Ernte, Glück im kommenden Jahr. In diesem Fest verehren viele, besonders Händler, ihre Rechnungsbücher und laden Lakshmi ein, in ihnen zu wohnen. Bauern werden aufgefordert ihre Ernten als mit Lakshmis Gegenwart erfüllt zu verehren, Kuhdung wird auch verehrt als Verkörperung von Lakshmis fruchtbarer Macht. Man fordert sie auch auf, ihre Schwester Alakshmi zu vertreiben, die mit Unglück und Elend assoziiert ist. Der Segen Mutter Lakshmis bringt Erfolg in allen Bereichen des Lebens. Lakshmi bleibt niemals beständig bei jemandem. Sie ist sehr ruhelos und beweglich. Das Anbetungsmantras Lakshmis sind "Om Sri Mahalakshmyai Namaha" oder "Om Shreem Hreem Shreem Kamale Kamalaleyi Praseed Praseed Om Shreem Hreem Shreem Mahalaxmiyei Namaha."

Eine Lakshmi Puja besteht aus einer kombinierten Puja von fünf Gottheiten: Ganesha wird zu Beginn jedes günstigen Handelns als Vighnaharta verehrt. Lakshmi wird in ihren drei Formen verehrt: Mahalakshmi (die Göttin von Reichtum und Geld), Mahasaraswati (die Göttin von Büchern und Gelehrsamkeit), und Mahakali. Kubera (der Schatzmeister der Götter) wird auch verehrt. An Diwali wird Lakshmi mit Anbetungen wie Homam, Abhishekam und Puja verehrt. Später am selben Tag wird die Sarada Puja vollzogen, der eine Lakshmi-Kubera Puja folgt. Zwei Tage lang nehmen Menschen an zusätzlichen Pujas und Annakut Utsavam teil. Die Gläubigen bringen im Tempel Süßigkeiten dar oder vollziehen Opfer für die Gottheit bei sich Zuhause.

Entwicklung der Wahrnehmung der Göttin Lakshmi

Lakshmi, Copyright

Das Wort "Lakshmi" taucht im Rigveda auf und bedeutet Glück. Im Atharvaveda wurde die Idee personifiziert in einen weiblichen Charakter, der sowohl für Glück als auch für Unglück steht. In der Taittiriya Samhita werden Lakshmi und Shri zu den zwei Frauen von Aditya. Und die Shatapatha Brahmana beschreibt Shri als ein Wesen, das von Prajapati ausgeht.

Lakshmi oder Shri wird später als die Göttin des Glücks, als Gemahlin Vishnus und Mutter von Kama betrachtet. Der Ursprung, den man ihr in der Ramayana zuschreibt, ist am weitesten verbreitet. Die Legende erzählt, dass sie genau wie Aphrodite aus dem schäumenden Milchozean entstiegen ist, als die Götter und die Asuras ihn quirlten. Sie tauchte in ihrer vollen Schönheit auf und hielt einen Lotus in der Hand. In einer anderen Legende schwimmt sie schon am Anfang der Schöpfung in einem Lotus auf dem Weltenozean. Wenn sie "Kshirabdhitanaya" genannt wird, nimmt man Bezug zu diese Entstehungsmythen und bezeichnet sie als die "Tochter des Milchozeans". Durch ihre Verbindung zum Lotus wird sie "Padma" genannt.

Die Puranas beschreiben sie als die Tochter von Bhrigu und Khyati. In der Vishnu Purana heißt es: "In ihrer ersten Geburt war sie die Tochter von Bhrigu und Khyati. Das war eine Zeitspanne nachdem sie beim Quirlen des Milchozeans hervorgetreten war… Als Vishnu sich als Zwerg inkarnierte, erschien Lakshmi in einem Lotus als Padma oder Kamala. Als er sich als Rama inkarnierte und in die Linie von Bhrigu (oder Parashurama) hineingeboren wurde, erschien sie als Dharani. Als er als Raghava (Ramacandra) kam, war sie Sita. Und als er als Krishna kam, inkarnierte sie als Rukmini. Während der anderen Inkarnationen von Vishnu war sie seine Gefährtin."

In einer Version der Ramayana heißt es, dass Lakshmi als Weltenherrscherin durch ihren freien Willen auf einem Feld geboren wurde, das durch einen Pflug geöffnet worden war. Janaka nannte sie Sita.

Es heißt, dass Lakshmi vier Arme hat, aber sie wird als Schönheit immer nur mit zweien dargestellt. In einer Hand hält sie einen Lotus. Lakshmi besitzt keine Tempel, aber als Göttin des Reichtums und des Glücks wird sie ständig verehrt und läuft nicht Gefahr, vergessen zu werden. Andere Namen von Lakshmi sind Hira, Indira, Jaladhija, Schaumgeborene; Cancala oder Lola, die Flatterhafte als Göttin des Glücks; Lokamata, als Weltenmutter.

Lakshmi Yantra

Lakshmi Yantra

Das Lakshmi Yantra verleiht Reichtümer, Einfluss und Glück. Das Lakshmi Yantra zu verheren heißt, die Göttin Lakshmi zu verehren, "die ewige Gottheit von Reichtum und Wohlstand." Sie verleiht Reichtümer, Einfluss und Glück. Die Bedürfnisse werden befriedigt, wenn man das Mantra dieser Göttin rezitiert. Es heißt, dass es dem gläubigen Anbeter niemals an Geld und weltlichem Komfort für sich und seine Familie fehlen wird.

Lakshmi-Meditationen

Swami Sivananda: Meditation über Lakshmi

Lakshmi verehre ich, die in der Hand einen Lotus trägt,
die Heitergesichtige, die Schönheit spendet, die Glück schenkt,
die mit ihren Händen Sicherheit gewährt,
die mit mannigfachen Juwelen Geschmückte,
die ihren Verehrern die gewünschte Frucht verleiht,
welcher Hari, Hara und Brahman dienen,
die stets nahe umgeben ist von den Shaktis,
deren Attribute in einem Lotus, einer Muschel, und wieder einem Lotus bestehen.

Swami Nirgunananda: Lakshmi-Segensmeditation

(Transkription einer von Swami Nirgunananda angeleiteten Meditation)

Lakshmi steht in der indischen Mythologie für den Aspekt der Schönheit, des Wohlergehens und Wohlstands – auf materieller, geistiger, emotionaler und höchster spiritueller Ebene, des Segens, des Empfangens und Weitergebens, auch des selbstlosen Dienens. Mit dieser Lakshmi-Meditation kannst du besonders zum Jahresbeginn üben, um so symbolisch für das kommende Jahr um Segen, Wohlergehen, Geben und Nehmen, für Schönheit, Loslassen und Fließen bitten. Du kannst diese Meditation aber auch während des Jahres machen, um für bestimmte Aspekte deines Lebens oder bestimmte Ziele um Segen und Glück zu bitten. Oder du kannst sie üben, um diesen Aspekt der Schönheit, des Fließenlassens, des Wohlergehens auf allen Ebenen in dir, in deinem Leben zu verstärken. Mit dieser Meditation wollen wir die Kraft und die Aspekte, welche Lakshmi symbolisiert, für das neue beginnende Jahr anrufen und stärken. Unsere eigenen Ressourcen für diese schönen, fließenden, angenehmen, weichen Seiten des Lebens stärken, um so das neue Jahr zu einem Jahr der Schönheit, des Wohlergehens für uns und andere werden zu lassen.

Richte dich in deiner Meditationshaltung ein. Richte besonders die Wirbelsäule gerade, lasse den Kopf, den Scheitel, Richtung Decke, Richtung Himmel wachsen, so dass Segen von oben in dich hinein fließen kann. Zu Beginn kannst du ein paar Mal das Lakshmi-Mantra "Om Shri Mahalakshmyai Namah" wiederholen – erst ein paar Mal laut, dann leiser werdend, dann geistig. Durch den Klang des Mantras stimmst du dich auf diese Lakshmi-Energie und Lakshmi-Eigenschaften ein. Wenn du ein Bild oder eine Statue von Lakshmi hast, kannst du jetzt parallel zur geistigen Wiederholung des Mantras ein paar Minuten lang das Bild bzw. die Murti - Statue - anschauen und auf dich wirken lassen.

Dann schließe die Augen und denke intensiv an den Aspekt von Lakshmi und versuche, dir die Darstellung vor deinem inneren Auge zu vergegenwärtigen: Wunderschön, in wunderschöne Gewänder gehüllt, mit Ornamenten und Schmuck, oft auf einem Lotos stehend oder sitzend dargestellt. Mit zwei Händen nach oben, als Symbol für das Empfangen, das Aufnehmen, und mit zwei Händen nach unten, als Symbol für das Weitergeben, das Fließenlassen des Segens. Oft auch mit Goldmünzen, die aus der unteren Hand nach unten fallen, als Symbol für Wohlstand auf materieller und subtiler Ebene. Oft wird Lakshmi auch mit einem oder zwei Elefanten ihr zu Seite dargestellt, als Symbol für Glück und Erfolg in allen Unternehmungen.

Male dir also diese Darstellung von Lakshmi so lebhaft wie möglich vor deinem inneren Auge aus und lasse dich intuitiv von dieser Schönheit, dem Fließen, dem Empfangen von Segen und Weitergeben, durchdringen und berühren. Wenn du willst, kannst du weiterhin das Mantra "Om Shri Mahalakshmyai Namah" wiederholen. Du kannst jetzt in die Stille gehen und einfach bei dieser intensiven Vorstellung des Bildes von Lakshmi und der Wiederholung des Mantras bleiben und dabei ganz intensiv spüren, wie diese Schönheit, Weichheit, Glück, Erfolg, Wohlergehen, Segen, dich ganz durchdringen, dein ganzes Wesen, dein ganzes Leben durchdringen und erfüllen und wie so diese Lakshmi-Kraft in das kommende Jahr und in alle deine Unternehmungen hineinfließt. Oder du kannst noch detailliertere Schritte üben, wenn du willst und wenn es bestimmte Dinge oder Anliegen gibt, wo du besonders um den Segen, Erfolg, Glück bitten möchtest. Dann denke jetzt an diese Anliegen oder Bereiche deines Lebens und spüre, visualisiere und fühle ganz intensiv, wie der Segen von Mutter Lakshmi in dieses Anliegen, diesen Bereich deines Seins hinein fließt, das Anliegen oder der Bereich ganz von dieser Lakshmi-Kraft durchdrungen und erfüllt wird.

Das kannst du mit einer Sache machen, die dir besonders am Herzen liegt, oder auch hintereinander mit mehreren Aspekten deines Lebens, und jeweils nach jedem Bereich einige Momente Stille und Pause lassen, wo du diesen Segen, Glück, Erfolg, Wohlergehen von Lakshmi dort hineinströmen fühlst. Auch wenn dir bestimmte Menschen besonders am Herzen liegen, kannst du an sie denken und spüren, fühlen und visualisieren, wie diese Lakshmi-Kraft von Glück, Wohlergehen, Segen, Empfangen und Weitergeben, diesen Menschen ganz durchströmt und anreichert.

Eine Weile Stille.

Zum Schluss bitte um den Segen von Mutter Lakshmi für alle Menschen, alle Wesen, alle Geschöpfe, die ganze Welt. Spüre und bitte darum, dass diese Kraft von Glück, Wohlergehen, Segen, Nächstenliebe, selbstlosem Dienen und für andere da zu sein in die ganze Welt strömen möge, die Herzen der Menschen berühren möge.

Eine Weile Stille.

Siehe auch

Weblinks

Seminare

Mantras und Musik

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Indische Schriften

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