Lässig

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Lässig sein heißt entspannt zu sein. Lässig sein heißt loslassen zu können. Lässig sein heißt, sich nicht so sehr um die Erwartungen anderer zu kümmern. Wer die Fähigkeit zur Lässigkeit hat, hat auch eine gewisse Souveränität und Gelassenheit. Lässig sein heißt auch cool zu sein.

Lässig sein ist etwas anderes als lässig wirken. Manche Menschen versuchen ganz verkrampft lässig zu wirken. Oft ist es am besten Entspannung zu üben, Zugang zu seinem Inneren zu finden, sich auf übergeordnete Ziele zu besinnen, Gottvertrauen zu haben. Dann folgt eine gewisse Lässigkeit von selbst. Auch wenn man dann nicht notwendigerweise lässig wirkt, ist man von innen heraus entspannt, gelassen, lässig.

Das Adjektiv lässig kommt von lassen, von loslassen. Wer seine eigenen Wünsche loslassen kann, wer den Erwartungsdruck loslassen kann, der kann auch wahrhaft lässig sein.

Übertriebene Lässigkeit ist aber auch nicht hilfreich. Wer zu lässig ist, wird vielleicht auch nachlässig. Zwischen Verantwortungsbewusstsein und Lässigkeit, zwischen Anpassung und Widerstand, zwischen Liebe und Selbstbestimmtheit, zwischen Coolness und Engagement pendelt das Leben.

Wer das erkennt, und sich auch bewusst macht, dass "das" ideale Leben nicht existiert, kann eine gewisse Gelassenheit üben, auch wenn er sich öfter nicht klar ist, was wirklich das Richtige ist. Das Leben ist zu ernst um zu ernst genommen zu werden. Eine gewisse Lässigkeit ist hilfreich. Leben ist aber auch zu ernst um verschwendet zu werden. Ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und Engagement sind auch wichtig.

Wer regelmäßig Yoga und Meditation übt, erfährt tiefe Entspannung, bekommt Energie und Selbstbewusstsein, sodass Lässigkeit von selbst kommt. Allerdings muss man auch aufpassen, dass man die Energie des Yoga dann auch einsetzt um Gutes zu bewirken.

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