Kundakunda

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Kundakunda war ein berühmter Jain Acharya, der dem Mula Sangh Orden angehörte. Sein ursprünglicher Name war "Padmanandi", und er wurde in Südindien geboren. Kundakunda war sowohl ein gefeierter Jain Acharya als auch ein gelehrter Mönch im 2. Jahrhundert nach Christus. Er war ein sehr gelehrter Mann, dem die Autorenschaft von vielen der klassischen göttlichen Schriften zuerkannt wird. Einige dieser klassischen Schriften, die er verfasst hat, sind Samayasara, Niyamasara, Pancastikayasara, Pravacanasara, Atthapahuda und Barasanuvekkha. Und innerhalb der Tradition der Jain Acharyas belegt er den höchsten Platz.

Acharya Kundakunda gehörte dem Mula Sangh Orden an. Sein weltlicher Name war Padmanandi. Im allgemeinen ist er als Kundakunda bekannt, denn er wurde an einem Ort namens Kaundakunda in Südindien geboren. Er ist sehr eng verbunden mit der Digambara Sekte oder dieser Glaubensrichtung. Und in den letzten Jahrzehnten wurden seine Texte auch in der Glaubensrichtung Shwetambar anerkannt und populär. Er wird hier auch unter Namen wie z.B. Padmanandi, Elacharya, Vakragriva und Grddhapiccha aufgeführt.

Für die Mitglieder der Digambar Glaubensrichtung hat der Name Acharya Kundakunda glücksverheißende Bedeutung, und er belegt die dritte Stelle nach Mahavira und Gautama Ganadhara in deren heiliger Litanei. Kundakunda schrieb in Shauraseni Prakrit. Er hatte viele Verehrer und unter den neuzeitlichen Verehrern sind zwei Namen besonders bemerkenswert. Einer von diesem beiden war Banarasidasa, ein Sänger und Dichter im 16. Jahrhundert aus Agra, der seine göttliche Suche begann, nachdem Kundakundas "Samayasara" gelesen hatte. Der andere Anhänger war Rajachandra, ein Gujarati Kaufmann, der den Praktiken und dem göttlichen Pfad gemäß der Lehre von Acharya Kundakunda folgte.