Karmin

Aus Yogawiki
Sukadev - ein echter Arbeiter Gottes

Karmin (Sanskrit: कर्मिन् karmin adj. u. m., Nom. Sg. कर्मी karmī) handelnd, fungierend, arbeitend; Vollbringer einer Tat, Handelnder; Arbeiter; jemand, der religiöse Riten (Karman) in der Erwartung einer Belohnung durchführt; Malabar-Lackbaum (Palasha).


Karmin ist ein Sanskritwort und bedeutet handelnd, aktiv. Jemand, der sehr beschäftig ist, der ist Karmin. Karmin hat aber auch eine konkretere Bedeutung: Karmin ist jemand der Rituale ausführt.

Bilder zu Karmin (Malabar-Lackbaum)

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Karmin कर्मिन् karmin Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Karmin, कर्मिन्, karmin ausgesprochen wird:

Sukadev über Karmin

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Karmin

Karmin ist ein Sanskrit-Ausdruck mit verschiedensten Bedeutungen. Karmin ist jemand, der Handlungen ausführt. Karmin ist jemand, der Karma ausführt. Im vedischen Kontext und oft auch in den Puranas ist Karmin jemand, der heilige Rituale ausführt. Karma heißt nämlich auch Rituale. Auch wenn im heutigen Yoga-Kontext unter Karma etwas anderes verstanden wird, im Veda-Kontext waren Karmas oft die heiligen Rituale, eben wie Yajnas, Pujas, Homas usw.

Karmin, also jemand, der die heiligen Rituale ausführt und der sie auch gut ausführt. Ein Karma Nishtha ist dann jemand, der sie besonders gut ausführt, einer, der da gut etabliert ist. Ein Karmin ist jemand, der sie überhaupt ausführt, natürlich sich dabei bemüht, sie gut auszuführen. Karmin ist des Weiteren jemand, der Rituale ausführt, um dort etwas dafür zu bekommen. Im Unterschied zu einem, der etwas ausführt, um nichts zu bekommen, um einfach nur zu helfen und zu dienen. Ein Karmin kann also jemand sein, der Rituale ausführt im Hinblick auf Belohnung. Also zum Beispiel, man macht Rituale, um in den Himmel zu kommen, man macht Rituale, um eine bestimmte Stelle zu bekommen, man macht Rituale, um im nächsten Leben vielleicht besser geboren zu werden, mehr Einfluss zu haben, mehr Reichtum zu haben usw. Das wäre also auch ein Karmin. Karmin muss es aber auch nicht sein.

Ein Karmin kann auch jemand sein, der Nishkamya Karma Yoga übt, also er führt die Handlungen zwar aus, aber nicht mit Wünschen und deshalb ist er ein Nishkamya Karmin. Also, ein Nishkamya Karmin wäre einer, der Rituale ausführt, ohne Wünsche dafür zu bekommen. Karmin hat aber auch noch mehr Bedeutungen. Karmin ist auch jemand, der aktiv ist, es ist auch jemand, der beschäftigt ist, jemand, der sich engagiert. Und Karmin heißt auch Arbeiter.

Also, auch als spiritueller Aspirant kannst du ein Karmin sein, also jemand, der aktiv ist, der sich aktiv engagiert, der etwas Gutes bewirken will, der sein Karma annimmt, ausarbeitet und ein Nishkamya Karma Yogi ist. Einen Nishkamya Karma Yogi kann man auch als Karmin bezeichnen, jemand, der sich engagiert, jemand, der beschäftigt ist. Und in einem anderen Kontext ist ein Karmin schlicht und ergreifend ein Arbeiter. Du siehst, Sanskrit hat vielfältige Bedeutung. Karmin – jemand, der Rituale ausführt, erstens. Zweitens, Karmin – jemand, der Rituale ausführt, um etwas dafür zu bekommen. Drittens, Karmin – jemand, der sich engagiert, tätig ist, um Gutes zu bewirken. Und schließlich, Karmin – ein Arbeiter.

Capeller Sanskritwörterbuch zu Karmin

Karmin , Sanskrit कर्मिन् karmin, handelnd, tätig. Karmin ist ein Sanskritwort und bedeutet handelnd, tätig.

Brahma, Vishnu und Shiva, die Hindu Trinität

Verschiedene Schreibweisen für Karmin

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Karmin auf Devanagari wird geschrieben " कर्मिन् ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " karmin ", in der Harvard-Kyoto Umschrift "karmin", in der Velthuis Transkription "karmin", in der modernen Internet Itrans Transkription "karmin".

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Siehe auch

Literatur

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