Kalpa

Aus Yogawiki

Kalpa (Sanskrit: कल्प kalpa adj. u. m.) entspricht:

(1) im Sinne von Yuga einem Weltenzyklus von mehreren Milliarden Jahren, welche einem Tag und einer Nacht Brahmas (des Schöpfergotts) gleichzusetzen ist. Nach den Veden sind dies 1200 Mahayugas, beziehungsweise 4.320.000 Menschenjahre.

Brahma, der Schöpfergott, entsteigt dem Nabel Vishnus

(2) steht Kalpa auch als Bezeichnung für eine von den insgesamt sechs Wissenschaften der Vedanga. In sogenannten Kalpasutren befasst sich diese mit den Vorschriften und Regeln für vedische Opferrituale. Kalpa heißt demnach auch Ritual/Opferritual.

In diesem Sinne bedeutet Kalpa auch rituelle Vorschrift, Alternative, Methode, Vorschlag, Entschluss.

Sukadev über Kalpa im Sinne von Schöpfungszyklus

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Kalpa, Schöpfungszyklus

Kalpa ist auch der Tag und die Nacht von Brahma. Kalpa bedeutet auch Schöpfungszyklus oder großes Zeitalter. Die Inder haben schon vor langer Zeit in großen Zeiträumen gedacht. Die Europäer haben noch vor ein paar hundert Jahren angenommen, dass die Welt nur ein paar tausend Jahre alt ist. Wenn man die ganzen Patriarchen des Alten Testaments zusammenzählt, dann kommt man irgendwie darauf, dass die Welt um 4000 v.Chr. erschaffen wurde.

Andere berechnen 3500 v.Chr., wieder andere 4000 v.Chr., interessanterweise alles ähnlich; die Inder sagen, das Kali Yuga habe eben um 3227 v.Chr begonnen. Die Inder haben aber in sehr viel größeren Dimensionen gerechnet. Sie haben gesagt, es gibt Zeitalter: Es gibt Kali Yuga, das dauert 432.000 Jahre. Dann gibt es als nächstes das Bronzene Zeitalter, das dauert 864.000 Jahre. Dann kommt das Silberne Zeitalter, das dauert dann 1.196.000 Jahre.

Sukadev über Kalpa im Sinne von Zeitalter

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Kalpa im Sinne von Zeitalter

Kalpa – ein Schöpfungszyklus, Kalpa – auch Zeitalter genannt, Kalpa – ein Tag im Leben von Brahma, bzw. ein Tag und eine Nacht im Leben von Brahma. Kalpa drückt aus, ein großer Schöpfungszyklus. Die Inder haben die Zeit in sehr großen Dimensionen angesehen und gerechnet. Die Inder sind ja auch diejenigen, die das Dezimalsystem erfunden haben und damit konnten sie schon in sehr großen Zahlen rechnen. Die alten Griechen und Römer haben gedacht, die Welt ist vielleicht etwa 10.000 bis 20.0000 Jahre alt. Sie hatten ja auch kein Schriftzeichen für eine Zahl größer als Tausend.

Dann später, im Mittelalter und bis in die Neuzeit hinein, wurde das Alter des Universums anhand der Angaben im Alten Testament berechnet. Danach wurde die Welt etwa um 4000 v.Chr. geschaffen. Die Inder haben schon vor ein paar tausend Jahren das Alter der Welt in Trillionen Jahren angegeben. Da gab es z.B. die Zählweise, die man im Surya Siddhanta findet, einer Schrift, die etwa 2000 Jahre alt ist, und dort wird gesagt, es gibt zunächst mal das Kali Yuga, das dauert 432.000 Jahre. Als zweites gibt es dann das Bronzene Zeitalter, das dauert 864.000 Jahre. Dann gibt es das Silberne Zeitalter, das dauert 1.196.000 Jahre. Dann gibt es als nächstes noch das Goldene Zeitalter, das dauert 1.728.000 Jahre. Wenn man alle vier zusammenrechnet, dann kommt man auf 4.320.000 Jahre.

Eine bestimmte Anzahl von Yugas, typischerweise sagt man tausend dieser Mahayugas, das ist dann wieder eine Zahl, das gibt dann vier Milliarden Jahre. Und es heißt, dass die Erde in etwa schon ein Maha Yuga alt ist und jetzt im zweiten Maha Yuga ist, also in diesem Groß-Groß-Yuga. 4.320.000 Jahre ist eine Zählweise für ein Maha Yuga und tausend Mal davon ist wieder eine Zählweise. Und das Ganze in einer bestimmten Anzahl ist dann ein Manvantara. Manvantara, ein Zeitalter, wo ein Manu geherrscht hat.

Schließlich gibt es dann einen Tag und eine Nacht im Leben von Brahma. Und ein Tag im Leben von Brahma ist eben ein Kalpa. Brahma lebt insgesamt hundert Jahre und das sind dann nach einer Zählweise eben im Surya Siddhanta 311 Trillionen Jahre. Trillion ist noch tausend Mal mehr als eine Billiarde. Eine Billiarde ist tausend Billionen, eine Billion ist tausend Milliarden, eine Milliarde ist tausend Millionen. Also, eine ziemlich große Zahl. Immerhin, die westlichen Astronomen rechnen jetzt schon in Milliarden; zumindest wurde vor kurzem gesagt, das Universum sei zwanzig Milliarden Jahre alt und die Erde um die vier bis fünf Milliarden Jahre. In ein paar Jahren werden sich diese Zählweisen wieder ändern, da bin ich sicher.

Und die Inder sprechen ja nicht nur über das Alter des physischen Universums, sondern auch des Feinstoffuniversums. Physisches Universum, Astral-Universum, Kausal-Universum, insgesamt also sehr alt. Man darf es nicht unbedingt wörtlich nehmen, denn wie soll man Zeit berechnen, bevor es die Erde und die Sonne gab? Wie soll man Zeit berechnen, bevor es ein physisches Universum gab? Es reicht aus, dass man sieht, die Welt ist alt und die Zeit ist lange. Und vor diesem Hintergrund betrachtet, was ist ein Menschenleben, das ein paar Jahre, ein paar Jahrzehnte dauert? Der Mensch macht sich übermäßig wichtig. Wenn du mal überlegst, vom Zeitalter, selbst von der geologischen Zeit auf der Erde her, den Menschen gibt es seit eins bis vier Millionen Jahren auf der Erde und vielleicht hundert- bis zweihunderttausend Jahre lang den Homo Sapiens Sapiens – das ist im Vergleich zur geologischen Zeit sehr kurz. Wer weiß, ob es den Menschen in ein paar zehn- oder hunderttausend Jahren noch geben wird oder in ein paar Millionen Jahren.

Der Mensch macht sich sehr wichtig, aber er ist nur wie eine kleine Bakterie, die kurz kommt, kurz wieder geht. Vor diesem Hintergrund, vor dieser Vergänglichkeit in diesen langen Zeiträumen, höre auf, dich mit dem Kleinen zu identifizieren, höre vielleicht auch auf, dich über kleine Nichtigkeiten aufzuregen. Ab und zu mal kannst du ja überlegen: „Vom Standpunkt der Ewigkeit, wie wichtig ist das, was ich gerade erlebe?“ Dann kannst du lachen. Und dann kannst du spielerisch das angehen, was anzugehen ist.

Du musst deshalb nicht verzweifeln, weil das in dieser relativen Zeit nicht funktioniert, denn du bist in Wahrheit Kalatita, jemand der jenseits aller Zeit ist. In Wahrheit bist du unsterbliches Selbst. Du warst vor Beginn des Kalpas da, vor Beginn des Schöpfungszyklus, du wirst auch noch da sein, wenn der Schöpfungszyklus zu Ende ist, denn du bist das unsterbliche Selbst. Identifiziere dich mit dem, was jenseits des Vergänglichen ist, was jenseits des Kalpas ist, des Schöpfungszyklus und der vielen Veränderungen des Kalpas, des Schöpfungszyklus.

Gedanken zu Kalpa (1) im Sinne von Yuga

Ca. Hundert Kalpa bilden ein mittleres Kalpa, ca. Hundert mittlere Kalpa bilden ein großes Kalpa. Große Kalpa bestehen aus Kalpa wo die Lebenszeit kürzer ist, und Kalpas wo die Lebenszeit länger ist.

Manche Wesen leben seid Tausenden von Kalpa und wandern abgetrennt oder unbewusst durch die Existenzen von Mikrokosmos und Makrokosmos, würden sie zu ihren Handlungen bekennen, würden sie den Samen des Bewusstsein für die geistige Erkenntnisse ernten.

Die Lebensdauer von Tieren ist nicht festgelegt und ist von Tier zu Tier sehr unterschiedlich. Es wird angenommen das die Längste Zeit ein Wesen im Tierbereich lebt höchstens ein großes Zeitalter beträgt.

Alle brauchen für die Selbst - Verwirklichung mindestens drei große Kalpa.

Im ersten großen Kalpa erreichen sie durch unsere Handlungen – Karma, wahrhaftige Freude.

Im zweiten großen Zeitalter erreichen sie viele Stufen der Verwirklichung durch Karma und Bhakti, an der höchste Freude dranzubleiben und alles andere was sie nicht brauchen loslassen/Freigeben . Selten erreicht einer schon im zweiten Weltzeitalter die volle Verwirklichung.

Im dritten großen Kalpa werden die letzten Stufen im Samadhi erlangt. Viele halten sich oft aus den Zwischen-Zeitaltern heraus, die sich zwischen den Kalpas befinden, sie sind kürzer - kleine Kalpa und nur die im zweiten großen Kalpa fast die Verwirklichung erlangt haben, können in kleine Kalpa ihre Vollendung erreichen. Bis her ist es noch Niemandem gelungen schon in einem Zeitalter die volle Verwirklichung zu erlangen.

Alle brauchen erst mehrere große Kalpa bis sie die höchste Erkenntnis erlangen,

dann üben sie sich in den großen Kalpa alle Stufen zu durch wandern,

dann üben sie sich in den mittleren Kalpa alle stufen zu durch wandern,

dann üben sie sich in den kleinen Kalpa alle stufen zu durch wandern,

dann üben sie sich am Anfang eines Kalpa die Erkenntnis zu erlangen,

dann üben sie sich auf wenige Geburten zu beschränken um die Erkenntnis zu verwirklichen,

dann üben sie sich in einem Leben die Erkenntnis zu verwirklichen,

dann üben sie sich bis zum Ende eines Weltzeitalters um vielen Wesen die den Wunsch in sich haben sich aus dem Kreislauf der Geburt zu befreien, führen diese die höchste Erkenntnis zu Erlangen und dann gemeinsam die Erkenntnisse zu verwirklichen um Vielen Lebewesen vom nutzen zu Sein.

Dann üben sie sich, aus den kleinen Kalpa, mittleren Kalpa und großen Kalpas -Weltzeitaltern heraus zu halten um zu der Einsicht über die Kalpas zu erlangen u.s.w.

Größenvergleich der Milchstraße

Nach Berechnungen vom letzten Jahr ist die Masse des Milchstraßenkerns fast doppelt so groß, wie bisher angenommen. Wenn wir ein Raum von ca. 10 Km x 10 Km nehmen,mit einer Höhe von 3 Km die die Milchstraßen Galaxis darstellt. Würde dieser Raum bis zu 1/3 füllen mit kleinen Reiskörner, die die Sterne der Milchstraße darstellen. Wäre unsere Sonne darin so groß wie ein Staubkorn und Beteigeuze im Orion, worum sich unsere Sonne dreht , der fast 800 Mal größer mit 10 000 facher Lichtkraft leuchtet, wäre so groß wie ein Reiskorn. Unsere Erde wäre viele male kleiner als ein Staubkorn, wie manche Meister hinweisen.

Zeit-Raum

Eine Stunde hat 60 Minuten Ein Tag hat 24 Stunden Ein Monat hat ca. 28 Tage Ein Erden Jahr hat 13 Monate Ein Sonnen Jahr hat ca. 24000 Jahre Der Orion Arm - Beteigeuze braucht ca. 300 000 Jahre um den Sagittarius Arm. Der Sagittarius Arm braucht ca. 4 000 000 Jahre um die Milchstraße. Die Milchstraßen Galaxis braucht ca. 50 000 000 Jahre, um in der Strömung in der sich die befindet einmal zu umrunden = Galaktisches Jahr. u.s.w.

Ich habe mit dem Mond Rhythmus gerechnet, weil wir von der Erde aus ohne den Mond kein Kalender berechnen können und weil das Milchstraßen-Zentrum fast doppelt so groß ist wie bisher angenommen und ich nehme an er ist noch ein wenig größer, ist die dreh Geschwindigkeit der Milchstraße daher auch schneller als bisher angenommen.

Lichtgeschwindigkeit

Auch empfinde ich es so, das das Licht der Sonne sehr schnell ist - wie Einstein sagte, aber das Licht größerer Sterne mit mehr Lichtkraft stärker und schneller als die der unseren Sonne - auch wenig erforscht. Im Vergleich zwischen einer Schildkröte und einem Pferd, ist das Pferd schneller.

Das Licht der Schwarzen Sonnen ist am schnellsten im Universum - noch sehr wenig erforscht. Und auch sind es die Schwarzen Sonnen, die das Universum miteinander verbinden und aufrecht erhalten und das Universum wieder vereint. Z.B. Das Licht der Sonne braucht ca. 8 Minuten um die Erde zuerreichen das Licht der Schwarzen Sonne im Zentrum der Galaxis ca. nur ein Atemzug oder nur ein Bruchteil einer Sekunde.

Das Universum ist nach neuen Messungen ca.13,7 Milliarden Lichtjahre alt und älter „nicht erden Jahre“, das sollte unbedingt berücksichtigt werden, im Zusammenhang das Schwarze Sonnen das schnellste Licht im Universum darstellen, und nicht das Licht strahlender Sonnen „Sterne“.

Der Urknall ist auch nur eine Theorie und nicht Bewiesen, doch glauben viele an sie. Und die Urknall Theorie ist nicht ein Knall sondern eine langsame Entwicklung über Milliarden von Lichtjahren, zu verstehen!

Guru Rinpoche

Was wir brauchen ist eine Erkenntnis an die Vollkommenheit im Jetzt. Nur Eins: Eigentlich müssen wir nur Erkennen das alles in jeden Augenblick vollkommen ist. Damit ist gemeint jeder Augenblick hat einen Anfang, Mitte und Ende. Daher besteht die Welt aus drei Augenblicken und nicht in einem Augenblick.

Die Einzige Ermächtigung die wir brauchen, ist das das Bewusstsein von der ständigen Veränderung.

Die einzige Erkenntnis die wir brauchen, ist alles was erscheint, nur eine Spiel des Universellen Geistes ist, was sich in uns erkenntlich zeigt.

Der einzige Lehrer den wir brauchen, ist der dem wir uns aus tiefsten Herzen uns anvertrauen. Guru bedeutet ursprünglich nicht Lehrer, sondern „ Schwer “.

Das Universelle ist in uns, wenn es uns gelingt, alle Gedanken die entstehen - erkennen, können wir davon frei werden und im Universellen verweilen, durch die vielen Kalpas hindurch.

Die einzige Zuflucht die wir brauchen, ist die Anbindung zur unermesslicher großen Freude, mit der wir andere Lebewesen begegnen.


Aus Seminaren, schriftlichen Unterweisungen und Persönliche Erfahrungen, frei formuliert.

Om Mani Padma Hung Hri Tri Ratna Dharmadhatu

Siehe auch

Literatur

Seminare

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