Jalastambha

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Jalastambha (Sanskrit: जलस्तम्भ jalastambha, m.) auf dem Wasser liegen.

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Jalastambha ist ein Sanskrit Wort und bedeutet Baumstamm auf dem Wasser. Doch inwiefern spielt Jalastambha für Yoga und indische Spiritualität eine Rolle? Dazu erfahre etwas im folgenden Vortrag von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya.

Jalastambha जलस्तम्भ jala-stambha Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Jalastambha, जलस्तम्भ, jala-stambha ausgesprochen wird:

Sukadev über Jalastambha

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Jalastambha

Jalastambha – Baumstamm auf dem Wasser, letztlich die Übung „toter Mann“. Jala heißt Wasser, Stambha heißt Baumstamm. Jalastambha ist der Baumstamm auf dem Wasser. Und du kannst das auch machen. Du kannst dich nämlich auf dem Wasser hinlegen und kannst dort „toter Mann“ spielen. Und Jalastambha ist z.B. etwas, was du üben kannst. Angenommen, du hast genügend Fettgewebe, dann geht das ganz einfach, du kannst aber auch Varianten davon üben. Z.B. kannst du in den Lotus gehen, du kannst deine Beine zum Lotus falten, wenn du das kannst. Also, voller Lotus: einen Fuß auf den einen Oberschenkel, den anderen auf den anderen, dann faltest du die Hände hinter dem Kopf und so kannst du ganz wunderbar im Schwimmbad schwimmen.

Zusätzlich empfiehlt Swatmarama, der Autor der Hatha Yoga Pradipika, die Übung Plavini. Plavini heißt, du atmest tief ein und in die tief eingeatmeten Lungen atmest du wenig Luft aus und wenig Luft wieder ein. Du hältst also relativ viel Luft in den Lungen drin. Indem du so tief eingeatmet hast, wird insgesamt das spezifische Gewicht des Körpers als Ganzes weniger, und dann ist es so, als ob du z.B. Schwimmflügel hast, denn die Menge an Luft in den Lungen kann ja bis zu drei, vier Liter sein. Drei, vier Liter, das reicht aus, dass der Körper ganz angenehm schwimmen kann, dass du wie ein Baumstamm bist im Wasser. Besonders angenehm im Lotus, dann ist es zwar nicht wie ein Baumstamm, aber es ist eben „Mann auf dem Wasser“, aber du kannst es natürlich auch in einer normalen Entspannungshaltung üben. Und eventuell die Hände hinter dem Kopf, dass der Kopf dabei nicht so leicht untergeht. So ist das eine schöne Übung.

Und wenn du es mit Plavini machst und die Lungen gut gefüllt hast, das ist ein schönes Gefühl. Du magst es vielleicht mal ausprobieren, relativ gut gefüllte Lungen und dann sanft ein- und ausatmen, dann fühlst du dich mit dem Wasser verbunden, dein Energiekörper dehnt sich aus, du fühlst dich verbunden mit dem Himmel, du fühlst dich verbunden mit deiner Umgebung. Gerade im Freibad ist das ganz besonders schön. Vielleicht hörst du dort andere Menschen, vielleicht hörst du auch ein paar Vögel zwitschern oder du siehst Bäume und du hörst, spürst, bist ausgedehnt.

Jalastambha kann eine spirituelle Praxis sein, kann eine Yoga-Praxis sein. Jalastambha – Baumstamm auf dem Wasser, „toter Mann“, Entspannungsstellung auf dem Wasser, ist eine Übung, um weit zu sein, insbesondere wenn du dir dabei gönnst, wirklich ganz in die Entspannung zu gehen. Entspannter Jalastambha funktioniert, wenn du genügend Körperfett hast oder wenn du es auf Salzwasser machst, ansonsten in Verbindung mit Plavini, in die tief eingeatmeten Lungen sanft ein- und ausatmen, damit ist es auch eine Atemübung und damit hilft es, deinen Pranakörper auszudehnen, dich verbunden zu fühlen, eins zu fühlen. Jalastambha – „toter Mann“. Jalastambha – Baumstamm auf dem Wasser.

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Siehe auch

Literatur

Seminare

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