Intuition: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Intuition''' (Latein: ''intueri'' "betrachten, erwägen") -  ''[[Sakshatkara]]'' ([[Sanskrit]]): 
'''Intuition''' (Latein: intueri "betrachten, erwägen"; [[Sanskrit]]: [[Sakshatkara]]) ist die Schau der [[Realität]], "die direkte [[Wahrnehmung]] oder die [[Ahnung]] der göttlichen [[Wirklichkeit]]".


[[Datei:Ajna-sharada.jpg|thumb|Das dritte Auge - [[Ajna Chakra]] - Sitz der Intuition]]
[[Datei:Swami Shivananda Liebe.jpg|thumb|Der große [[Yoga]] [[Lehrer]] und [[Meister]] [[Swami]] [[Sivananda]]]]
 
Intuition ist eine innere [[spirituell]]e [[Erfahrung]]. Intuition dämmert blitzartig auf, sie entwickelt sich nicht schrittweise. Die unmittelbare [[Erkenntnis]] durch Intuition vereint die individuelle [[Seele]] mit dem [[Selbst]], oder der [[Gott|höchsten Seele]]. Intuitives [[Wissen]] ist unvergängliches Wissen über die [[Wirklichkeit]]. Ein intellektueller [[Mensch]], der keine Intuition entwickelt, bleibt unvollkommen. [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/ Meditation] führt zur Intuition.


==Swami Sivananda über Intuition==
==Swami Sivananda über Intuition==
Der indische Weise [[Swami Sivananda]] schreibt in seinem Buch „How to Cultivate Virtues und Eradicate Vice“ über Intuition [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society]:


'''Intuition''' ist das direktes supermentale Wissen von Atman, durch direkte Selbsterkenntnis. Hier gibt es kein Denken. Der Geist hört hier auf zu funktionieren. Hier gibt es keine Empfindung. Intuition ist oberhalb der Relativität.
[[Datei:Sivananda-Urwald.jpg|thumb|Swami Sivananda]]
Es ist eine innere spirituelle Erfahrung, die nicht adäquat mit Worten beschreibbar ist. Die Sprache ist unzureichend, auch kann sie nicht die ganze unbeschreibbare transzendentale Erfahrung ausdrücken. Worte sind nur konventionell.
 
Der indische [[Weise]] [[Swami Sivananda]] schreibt in seinem Buch „How to Cultivate Virtues und Eradicate Vice“ über Intuition [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society]:
 
'''Intuition''' ist das direktes supermentale [[Wissen]] von [[Atman]], durch direkte [[Selbsterkenntnis]]. Hier gibt es kein [[Gedanke|Denken]]. Der [[Geist]] hört hier auf zu funktionieren. Hier gibt es keine [[Empfindung]]. Intuition ist oberhalb der [[Relativität]].
 
Es ist eine innere [[spirituell]]e [[Erfahrung]], die nicht adäquat mit Worten beschreibbar ist. Die [[Sprache]] ist unzureichend, auch kann sie nicht die ganze unbeschreibbare transzendentale Erfahrung ausdrücken. Worte sind nur konventionell.


'''Du kannst Gott oder Atman nur durch Intuition erkennen.'''  
'''Du kannst Gott oder Atman nur durch Intuition erkennen.'''  


In der Intuition ist alles klar. Alle Zweifel vergehen im Ganzen.
In der Intuition ist alles klar. Alle [[Zweifel]] vergehen im Ganzen.
*Intuition ist unmittelbares Wissen im Gegensatz zu mittelbaren Wissen. Durch die Intuition erkennt der [[Aspirant]] die Wahrheit der Dinge ohne Begründung und Analyse.
*Intuition ist unmittelbares [[Wissen]] im Gegensatz zu mittelbaren Wissen. Durch die Intuition erkennt der [[Aspirant]] die [[Wahrheit]] der Dinge ohne Begründung und Analyse.
*Intuition ist Wissen von Innen heraus. Intuition kommt wie ein Blitz. Daraufhin ist der Aspirant vereint mit seinem eigenen [[Atman]], seiner individuelle Seele, mit dem Selbst, oder der Höchsten Seele.
*Intuition ist Wissen von Innen heraus. Intuition kommt wie ein Blitz. Daraufhin ist der [[Aspirant]] vereint mit seinem eigenen [[Atman]], seiner individuelle [[Seele]], mit dem [[Selbst]], oder der [[Gott|Höchsten Seele]].
*Intuition ist das unmittelbare Wissen des Absoluten durch das Auge der [[Weisheit]] im Gegensatz zu den Gegenständen der Sinne und des Geistes.
*Intuition ist das unmittelbare Wissen des [[Absolute]]n durch das [[Auge]] der [[Weisheit]] im Gegensatz zu den Gegenständen der [[Sinne]] und des [[Geist]]es.
*Intuition übertrifft den Verstand, aber es ist steht ihm nicht entgegen.
*Intuition übertrifft den [[Verstand]], aber sie steht ihm nicht entgegen.
*Intuition ist Wahrheit erlang durch innere Ahnung ohne die Hilfe der Wahrnehmung oder der Kraft des Verstandes und der Logik.
*Intuition ist Wahrheit erlangt durch innere Ahnung ohne die Hilfe der [[Wahrnehmung]], oder der [[Kraft]] des [[Verstand]]es und der [[Logik]].
*Intuition ist die direkte Wahrnehmung oder die Ahnung der göttlichen Wirklichkeit, die dem offenbarten und dem unoffenbarten Universum zugrundeliegt.
*Intuition ist die direkte Wahrnehmung, oder die [[Ahnung]] der göttlichen [[Wirklichkeit]], die dem offenbarten und dem unoffenbarten [[Universum]] zugrundeliegt.


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Der Weise in seien Flügen der Intuition steigt auf zu der supramentalen Region wo er die göttliche Wirklichkeit oder das [[Absolute]] erlebt. Die überbewusste [[Erfahrung]] ist sehr klar, lebendig und strahlend, Es ist für den [[Weise]]n äußerst wirklich. Er lebt in ihr, er bewegt sich in ihr, und er atmet in ihr. '''Die intuitive Erfahrung ist großartig, außergewöhnlich und tief.''' Das [[Wissen]] von [[Gott]] würde für die [[Menschheit]] verloren sein, gäbe es die Intuition und [[Offenbarung]] der [[Prophet]]en und Weisen nicht.
Der [[Weise]] in seien Flügen der Intuition steigt auf zu der supramentalen Region wo er die göttliche [[Wirklichkeit]], oder das [[Absolute]] erlebt. Die überbewusste [[Erfahrung]] ist sehr klar, lebendig und strahlend, Es ist für den [[Weise]]n äußerst wirklich. Er lebt in ihr, er bewegt sich in ihr, und er atmet in ihr. '''Die intuitive Erfahrung ist großartig, außergewöhnlich und tief.''' Das [[Wissen]] von [[Gott]] würde für die [[Menschheit]] verloren sein, gäbe es die Intuition und [[Offenbarung]] der [[Prophet]]en und Weisen nicht.


Intuition ist der einzige [[Weg]], durch den man das [[Absolute]] erkennen und in all seiner Gesamtheit und Vollständigkeit erfahren kann.
Intuition ist der einzige [[Weg]], durch den man das [[Absolute]] erkennen und in all seiner [[Gesamtheit]] und [[Vollständigkeit]] erfahren kann.


*Der [[Geist]] und die [[Sinne]] benötigen [[Zeit]] und [[Raum]], um zu funktionieren, aber die [[Wirklichkeit]], die hinter der zeitlich, räumlichen und kausal [[Ordnung]] der Dinge steht, kann nur Intuition begriffen und erfasst werden.  
*Der [[Geist]] und die [[Sinne]] benötigen [[Zeit]] und [[Raum]], um zu funktionieren, aber die [[Wirklichkeit]], die hinter der zeitlich, räumlichen und kausal [[Ordnung]] der Dinge steht, kann nur Intuition begriffen und erfasst werden.  
*Der [[Verstand]] kann dir nur gedankliches Wissen geben, und gedankliches Wissen kann dir nicht das Wissen der Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit geben, es ist die Absolutheit, aber sie teilt, zerfällt in Bruchstücke, und bricht Dinge in Stücke.
*Der [[Verstand]] kann dir nur gedankliches [[Wissen]] geben, und gedankliches Wissen kann dir nicht das Wissen der [[Wirklichkeit]] in ihrer [[Gesamtheit]] geben, es ist die [[Absolutheit]], aber sie teilt, zerfällt in Bruchstücke, und bricht Dinge in Stücke.
*Die innenwohnende [[Seele]] dieses irdischen [[Universum]]s ist reines [[Bewusstsein]]. Indische [[Weise]] und [[Seher]] haben diese Wirklichkeit in all ihren Vollständigkeit erahnt und gaben der Menschheit diese reiche und kostbares Perle der [[Weisheit]] des [[Selbst]].
*Die innenwohnende [[Seele]] dieses irdischen [[Universum]]s ist reines [[Bewusstsein]]. Indische [[Weise]] und [[Seher]] haben diese Wirklichkeit in all ihren [[Vollständigkeit]] erahnt und gaben der Menschheit diese reiche und kostbares Perle der [[Weisheit]] des [[Selbst]].


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==Intuition ist der Goldene Schlüssel zur Glückseligkeit==
==Intuition ist der Goldene Schlüssel zur Glückseligkeit==
[[Datei:Sivananda-Urwald.jpg|thumb|Swami Sivananda]]


'''Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 38-42'''
[[Datei:Ajna-sharada.jpg|thumb|Das dritte Auge - [[Ajna Chakra]] - Sitz der Intuition]]
 
'''Auszug aus dem Buch "[[Jnana Yoga]]" von [[Swami]] [[Sivananda]] (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 38-42'''


Intuition ist eine lebendige innere [[Achtsamkeit]] in Bezug auf das innewohnende unsterbliche und glückseligmachende [[Selbst]]. Sie ist das [[Auge]] der [[Weisheit]], durch das der [[Weise]] in allem dessen unsichtbare [[Gegenwart]] wahrnimmt. Es ist [[Divya]] [[Chakshu]] ([[Prajna]] [[Chakshu]], [[Jnana]] [[Chakshu]]), durch das der [[Yogi]] die höchste [[Erfahrung]] des alldurchdringenden [[Brahman]]s erfährt. Es ist der [[Brahmakara Vritti]] der Vedantins gleich. Es ist das dritte, das [[spirituell]]e [[Auge]] der [[Yogi]]s und Weisen.
Intuition ist eine lebendige innere [[Achtsamkeit]] in Bezug auf das innewohnende unsterbliche und glückseligmachende [[Selbst]]. Sie ist das [[Auge]] der [[Weisheit]], durch das der [[Weise]] in allem dessen unsichtbare [[Gegenwart]] wahrnimmt.
Es ist [[Divya]] [[Chakshu]] ([[Prajna]] [[Chakshu]], [[Jnana]] [[Chakshu]]), durch das der [[Yogi]] die höchste [[Erfahrung]] des alldurchdringenden [[Brahman]]s erfährt. Es ist der [[Brahmakara Vritti]] der Vedantins gleich. Es ist das dritte, das [[spirituell]]e [[Auge]] der [[Yogi]]s und Weisen.
   
   
Instinkt ist den Tieren, Intellekt den Menschen, Intuition den Yogis und Weisen eigen. Höchste Einsicht, Visuddhabuddhi, führt den Aspirant zum Tor der Intuition. Intuition steht der Einsicht nicht im Wege. Sie transzendiert Einsicht. Das Auge der Intuition öffnet sich, wenn durch die Praxis von Yama und Niyama das Herz geläutert ist und wenn Geist, Intellekt und Sinne zur Ruhe gekommen sind.
[[Instinkt]] ist den [[Tier]]en, [[Intellekt]] den [[Mensch]]en, Intuition den [[Yogi]]s und [[Weise]]n eigen. Höchste [[Einsicht]], [[Vishuddha]] [[buddhi]], führt den [[Aspirant]] zum Tor der Intuition. Intuition steht der Einsicht nicht im [[Weg]]e. Sie transzendiert [[Einsicht]]. Das [[Auge]] der Intuition öffnet sich, wenn durch die [[Praxis]] von [[Yama]] und [[Niyama]] das [[Herz]] geläutert ist und wenn [[Geist]], [[Intellekt]] und [[Sinne]] zur [[Ruhe]] gekommen sind.
 
[[Sanjaya]] erhielt sein [[Auge]] der Intuition durch die [[Gnade]] von [[Sri]] [[Vyasa]]. [[Arjuna]] erhielt es durch die [[Gnade]] von [[Krishna]] und erfuhr dessen [[Vishvarupa]] [[Darshan]].
 
Bergson erkannte Intuition als eine mögliche Methode, das transzendente ‚Ich‘ und das ‚Ding an sich‘ zu erkennen. Doch das Werk ist nur eine Theorie zu dem Thema Intuition, es ist rein methodisch aufgebaut. Bergson konnte nicht erklären, wie die Methode in die [[Praxis]] umgesetzt werden kann. Er konnte nicht den [[Weg]] zum ‚[[Selbst]]‘ erklären.
 
Es war Bergson überlassen zuzugeben, dass er ein [[Mann]] der [[Geometrie]] war. Er verstand die [[Welt]] in Bezug auf [[Zeit]] und [[Raum]]. So sie sich von der Konzeption der äußeren [[Welt]] befreit und sich auf das `Noumenon‘ ausrichtet, werden Raum und Zeit transzendiert und das Noumenon auf ganz anderem Weg wahrgenommen.
 
Diesen Weg nannte er Intuition, der sich von der [[Wahrnehmung]] durch die [[Sinne]] unterscheidet. Doch wie die [[Befreiung]] von der phänomenalen Welt geschieht, das ist der Indischen Methode des [https://www.yoga-vidya.de/ Yogas] überlassen, die da ist: [[Entwicklung]] von Intuition durch [[Dharana]] ([[Konzentration]]), [[Dhyana]] ([https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation]) und [[Samadhi]] ([[Befreiung]]).
 
{{#ev:youtube|ca37XUYwmUc}}
 
Intuition ist die einzige Methode der [[Wissenschaft]] des [[Yoga]]s, oder der Wissenschaft der [[Seele]] ([[Brahma Vidya]]). Der [[Yoga]], wie ihn die Indischen [[Yogi]]s praktizieren, ist im Wesentlichen wissenschaftlich. Er ist universell anwendbar und garantiert universelle Ergebnisse für den durchschnittlichen Menschen, der sich in der Methode der Intuition weiterentwickeln möchte.
 
Das [[Ziel]] des [[Leben]]s ist die intuitive [[Erkenntnis]] des [[Atman]], der das Fundament und die [[Seele]] von allem ist, der Urgrund allen [[Sein]]s. Was ist das Ziel des Lebens? Was ist das höchste Gut? Warum bin ich auf dieser Welt? Die westliche [[Philosophie]] gibt keine zuverlässigen Antworten. Ihre Antworten beziehen sich lediglich auf das Leben. Was das Leben an sich ist, beschreibt sie durch die Logik der Physik, die wiederum von Menschen formuliert ist.
 
Intuition, intuitive [[Wahrnehmung]] in Bezug auf das höchste Gut, ist der einzige Prüfstein der Philosophie. Die Methode der Intuition ist die einzige Methode, die letztendliche [[Wahrheit]] zu erkennen. Intuition ist die Methode. [[Erkenntnis]] des [[Selbst]] ist das Ziel. Ohne Intuition zu entwickeln, bleibt der intellektuelle Mensch unvollkommen und blind für die Wahrheit hinter der [[Erscheinung]]swelt.
 
[[Datei:MP900403324Himalaya Berg Wolke Natur Schnee.JPG|thumb|Himalaya]]
 
Um den wichtigen Punkt nochmals in Erinnerung zu rufen: Die Lösung des Problems von [[Religion]], [[Philosophie]] und [[Wissenschaft]] ist das Entwickeln von Intuition, wie es uns die Weisen des [[Himalaya]]s lehren. Das Ziel des Lebens, wie es diese [[Weise]]n aufzeigen, ist die [[Wahrheit]] an sich. Das Ziel wurde wahrgenommen im klaren [[Licht]] der [[vollkommen]]en Erkenntnis, unmittelbar und direkt ([[Aparoksha Anubhuti]], [[Aparoksha]] [[Brahma Jnana]]). Es bedarf keiner Ahnung, keiner Vermutung, keines Rückschlusses. Intuition eröffnet neue Gebiete, die mühsam bewältigt werden müssen. Keine Bestätigung ist herrlicher als der Siegespreis für den inneren Kampf.
 
Im [[Licht]] der Entwicklung der Intuition scheinen alle anderen Philosophien interessante Tischgespräche, fröhliche Essays, [[humor]]volle Versuche eines Blinde-Kuh-Spiels. Sie können keiner ernsthaften Kritik standhalten. Nur die intuitive Methode allein ist die Methode der Philosophie.
 
Es gibt auch niedere Formen der Intuition. In Realität sind sie keine Intuition. Die kreative [[Kraft]] des unbewussten Geistes ist derart, dass manchmal die rationalen Aktivitäten des Geistes unter das unterbewusste Niveau sinken. Im [[Schlaf]] und im [[Traum]] gehen sie weit unter die Schwelle des [[Bewusstsein]]s. Coleridge verfasste ‚Kublai Khan‘, eine lange Dichtung, im Traum. Das Problem, eine geeignete Nadel für eine Nähmaschine zu finden, hatte sich für seinen Erfinder im Traum gelöst. Shelley entströmte fertige Dichtung. Mathematische Genies fanden fertige Formeln. Doch hier spricht man nicht von Intuition im [[spirituell]]en [[Sinn]]. Diese Aktivitäten bedürfen keines bewussten [[Wille]]ns, außer in der begrenzten Form, in der sie sich darstellen. Intuition, die die [[spirituell]]e [[Wissenschaft]] entwickelt hat, erweitert den Horizont und macht bewusstes Wollen auf höchstmöglicher Ebene in jede Richtung möglich.
 
Die [[Indien|Indische]] [[Philosophie]] der [[Entwicklung]] von Intuition kommt den höchsten Bestrebungen der westlichen Philosophie gleich. Ohne die Philosophie der Intuition, wie sie im Osten praktiziert wird, erscheint die Philosophie des Westens gleich der Wissenschaft bevor das Teleskop, das Mikroskop und andere wissenschaftliche Instrumente entwickelt wurden. Vor der Entwicklung des Mikroskopes wusste man nichts über Mikroben. Alle Mutmaßungen über die mikroskopischen Zellen des Lebens müssen offensichtlich falsch gewesen sein. Das Sprichwort von dem Philosophen, der in einem dunklen Raum nach einer nicht vorhandenen schwarzen Katze sucht, spricht für sich – sofern keine Intuition entwickelt ist.
 
Intuition ist der goldene Schlüssel zur [[Glückseligkeit]]. Intuition ist die Wissenschaft des [[Erfolg]]es. Sie ist die Wissenschaft der [[Wahrheit]]. Sie befähigt den Menschen zu ewigem Wissen und unbegrenzter [[Erkenntnis]]. Sie eröffnet Bereiche der [[Schönheit]] und der Glückseligkeit und zeigt die Methode, beide zu betreten. Sie gibt dem Menschen [[wunder]]bare Kräfte, die Welt zu bewegen, wie er möchte. Mögen alle in diesem Leben Intuition entwickeln und das [[Selbst]] erkennen!
 
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==Intuition ist die Hauptgrundlage der Erkenntnis==
'''Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 42-45'''
 
[[Datei:Sivananda Image-307497-galleryV9-feck.jpg|thumb|Der große [[Yoga]] [[Lehrer]] und [[Meister]] [[Swami]] [[Sivananda]]]]
 
Die [[Quelle]] aller Beweise ist direktes Verstehen allein. Die [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-schriften/ Schriften] und der [[Guru]] können uns [[Gott]] nicht zeigen. Das Indische [[Gedanke]]ngut besagt: 'Es ist das [[Selbst]] allein, das sich sieht, wenn der klare [[Geist]] zur [[Ruhe]] gekommen ist.' Bergson sagt aus: "Das [[Absolute]] kann nur durch Intuition erfasst werden." "Die tiefsten [[Geheimnis]]se der [[Natur]], die großen Strukturen des [[Universum]]s sind nicht Gegenstand von Physik and Chemie, sondern lebendige Einflüsse, [[schicksal]]haft verwoben mit dem [[Leben]] eines jeden Individuums. Sie gilt es zu erfahren, nicht nachzuweisen. Sie sind nicht [[intellekt]]uell zu verstehen, sondern durch lebendigen Kontakt mit ihnen." (Kingsland - Rational Mysticism).
 
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„Wie unbestimmt, unermesslich und empfindsam auch immer sie ist, so können wir doch der Schlussfolgerung nicht widerstehen, dass wir durch persönliche Intuition [[Einsicht]]en in die Tiefen der [[Wahrheit]] bekommen, die von der [[Wissenschaft]] unentdeckt bleiben.“ (Walter Grierson, The Conclusions of Modern Science)
 
„Immer mehr ist der Westen darauf vorbereitet, die [[Existenz]] und Gültigkeit der [[Fähigkeit]] der Intuition als eine ergänzende Methode, die [[Wirklichkeit]] zu begreifen, anzuerkennen.“ „Sie ist direkt und unverzüglich in ihrer [[Arbeit]]. Sie ist ihre eigene Autorität.“ „Anstatt sich außerhalb zu befinden, tritt die Intuition in ihr Objekt ein und wird durch [[Mitgefühl]] eins mit ihm.” „Es ist letztendlich und vor allem diese [[Fähigkeit]], die uns der Bedeutung und Wichtigkeit der Dinge versichert – einer göttlichen Bedeutung und persönlichen Wichtigkeit.“ (C. E. M. Joad, Counter Attack from the East)
 
[[Datei:Platon.jpg|thumb|Platon-Büste]]
 
Für [[Platon]] ist [[Noesis]] die höchste Art des [[Wissen]]s, unverzüglich und hochintelligent. Platon glaubte an die [[Kommunikation]] der [[Seele]] mit sich selbst. [[Aristoteles]] spricht von der [[absolute]]n [[Selbsterkenntnis]] [[Gott]]es, einer reinen [[Handlung]], die kein [[Gesetz]] außerhalb ihrer selbst und keine Begrenzung kennt. Plotin und die Neuplatoniker waren davon überzeugt, dass [[Logik]] allein unzureichend sei. Nach Bradley ist jegliche intellektuelle Analyse, die die [[Einheit]] der Wirklichkeit in ein System getrennter Begriffe und [[Beziehung]]en aufteilt, eine Fälschung der [[Wirklichkeit]]. „Wie weit nach innen das „was“ auch reichen möge, es kann niemals die Gesamtheit der existierenden Wirklichkeit umarmen.“ „Die einheitliche Struktur der Wirklichkeit wird mehr im Fühlen als im Denken offenbar, in der höheren [[Einheit]], in der Denken, Fühlen und Wollen zu einem Ganzen zusammenfügt werden.“ (Bradley)
 
Bergson schlägt auch die Intuition als geeignetes Mittel absoluten Erkennens vor. Cloce ist der Meinung, dass uns logisches [[Wissen]] vom Individuum entfernt, während das intuitive Wissen uns Einblicke in das Individuum schenkt. Bradley, Bergson und Cloce mahnen auf unterschiedliche Weisen, dass es dem [[Intellekt]] gelingt, das [[Leben]] zu verfestigen und es an [[Konzept]]e zu binden. „Der [[Mensch]] zieht nur das begründend in Betracht, was er noch nicht besitzt. Eine [[vollkommen]]e [[Vernunft]] sucht nicht weiter, sie ruht auf den Beweisen für das, womit sie gefüllt ist.“ (Enneads)
 
Die großartige Beschreibung der [[Hinduismus|Hindu]]-Denker über das intuitive Wissen ist das Wissen vom [[Selbst]]. Das Wissen vom Selbst ist untrennbar von der [[Existenz]] des Selbst. Es ist das einzige wahre und unmittelbare Wissen. Jedes andere Wissen ist schlussfolgernd. Das Wissen vom Selbst ist die Voraussetzung für jede andere Art von Wissen. Es ist die Grundlage aller Beweise. Das „Ich“ ist dem [[Bewusstsein]] implizit. Descartes “Ich bin” ähnelt dem “Ich bin” der frühen [[Seher]]. Sogar John Locke räumt die Tatsächlichkeit der Intuition ein. Er sagt: “Da wir sie an unserer eigenen Existenz so deutlich und gewiss wahrnehmen, braucht sie weder Beweise, noch ist sie dazu fähig.“ Bei Kant geht das „Ich denke“ mit allen Bedeutungen einher. Es ist im Allgemeinen der Träger aller Konzepte. Richte vertritt den Standpunkt, dass das Wissen über das [[Selbst]] auf der Intuition beruht. Schopenhauer sagt, dass wir uns einer Sache bewusst werden, die mehr als nur eine [[Erscheinung]] unseres Innenlebens ist. Bergson sagt, dass wir mittels unmittelbarer Bewusstheit [[Erkenntnis]] über die [[Wirklichkeit]] erlangen. „Können wir wirklich an [[Allwissenheit]] denken – getrennt von der All[[macht]]? Wenn ich eine andere [[Person]] durch und durch kenne, wäre ich diese Person.” (Richte) Theophrastos erklärt: “Diejenigen, die für alles eine [[Ursache]] suchen, bringen die Vernunft schlichtweg zu Fall.“
 
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Bosanquet sagt: “Die [[Wahrheit]] ist für den [[Geist]] gewöhnlich, und Irrtümer sind die Ausnahme. Wenn man das Denken des Geistes reinigen kann, so wird man durch ihn eine wahre Beschreibung der Wirklichkeit besitzen. Dieses Erkennen ist nicht abstrakt, es ist dem Geist innewohnend.“ „Die innere [[Stimme]] des [[Mensch]]en“ besaß für [[Sokrates]] größere Bedeutung als die äußere [[Wahrnehmung]] oder logisches Denken. Platon schreibt dieser Fähigkeit den Begriff „Rück[[erinnerung]]“ zu. Er sagt, dass alles Lernen dem Prozess des Erinnerns ähnelt, da alle Wahrheit gleichzeitig neu und alt ist. Sie ist gleichzeitig Erkennen und Wiedererkennen. Aristoteles ‚Nous’ [griechisch: Vernunft, Geist A.d.Ü.] stellt das intuitive Begreifen der „ersten Prinzipien“ dar. Er sagt: „Wie kann es eine [[Wissenschaft]] der ersten [[Prinzip]]ien geben?” Deren Wahrheit ist für jeden erwiesen. Wir kennen diese Prinzipien mittels ‚Nous’, mittels direktem Kontakt.
 
[[Datei:458px-Sanzio 01 Plato Aristoteles.jpg|thumb|Platon und Aristoteles - Gemälde von Raphael 1509]]
 
[[Spinoza]] erklärt: “Um die [[Essenz]] der Dinge von innen zu kennen - so wie [[Gott]] dies tut, brauchen wir ein höheres [[Wissen]], die Intuition.“ Spinoza zieht eine klare Grenze zwischen Vorstellung, [[Vernunft]] und Intuition. In einer kurzen Abhandlung sagt er: „Intuitives Wissen besteht nicht darin, von der Vernunft überzeugt zu sein, sondern in der unmittelbaren Verbindung mit der Sache an sich.“ „Beim intuitiven Wissen offenbart sich das [[Objekt]] selbst auf direktem [[Weg]]e seinem [[Verständnis]].“ „Der größte [[Frieden]] des [[Geist]]es geht aus seiner intuitiven [[Eigenschaft]] hervor.“ Pascal sagt: „Die Vernunft selbst räumt ein, dass es einen unbegrenzten [[Raum]] jenseits der Vernunft gibt. Der [[Verstand]] denkt auf zweierlei Weise, der mathematischen Weise sowie der feineren Weise. Letztere Weise lässt uns die Wahrheit fühlen.“
 
Beide, der [[Intellekt]] und die Intuition, sind [[Fähigkeit]]en desselben [[Geist]]es. Es gibt keine Unterbrechung des Zusammenhanges zwischen ihnen. Die Intuition steht der Vernunft nicht entgegen. Sie erfüllt sie. Sie schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Intuition lässt uns das [[Ganze]] erkennen. Der Intellekt kann nur ein konzeptionelles [[Wissen]] des Ganzen besitzen. Die Intuition besitzt ein direktes Wissen des Ganzen, der Intellekt analysiert einzelne Teile. Intuition bedeutet [[Weisheit]], Aristoteles Nous, die alles umarmende Intelligenz [[Dante]]s.
 
Pratt bestätigt: „Die mystische [[Ekstase]] ist in ihrer Form erkennend. Sie offenbart dem [[Mystik]]er die Wirklichkeit genauso wie seine Sehkraft und sein Hörvermögen dies tun.“ „Seine [[Erfahrung]] ist eins mit der Intuition. Es ist das [[Gefühl]], der Wirklichkeit von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen.“ (James Bissett Pratt, The Religious Consciousness)
 
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==Intuition als hilfreiche Tugend==
'''Auszug aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
 
[[Datei:Sukadev Meditation Sitz.JPG|thumb| [[Sukadev Bretz]], Gründer und Leiter von [http://www.yoga-vidya-kompakt.de/yoga-vidya-infos/ Yoga Vidya], [[Yoga|Yogalehrer]], [[Meditation|Meditationslehrer]], [[spirituell|spiritueller Lehrer]], Seminar- und Ausbildungsleiter, Autor mehrerer Bücher. [[Sukadev Volker Bretz]] lernte 12 Jahre bei [[Swami]] [[Vishnu-devananda]]. ]]
 
Intuition ist gerade im [[Yoga]] besonders wichtig, auf Intuition legen wir einen besonderen Wert. Intuition ist das, was dir die [[Gotteserfahrung]] bringen wird. [[Gott]] ist nicht theoretisch erfahrbar, er ist nicht intellektuell erklärbar, beweisbar, aber [[Gott]] ist spürbar, Gott ist erfahrbar in der Intuition.
 
Die Gotteserfahrung ist keine [[Emotion]], die [[Gotteserfahrung]] ist nicht ein reines [[Gefühl]], die Gotteserfahrung ist auch kein [[Intellekt]], sondern die Gotteserfahrung ist eine intuitive [[Erfahrung]]. Wenn dein [[Geist]] ruhig wird, wenn gleichzeitig dein Energieschwingungszustand hoch ist, wenn du dich dabei öffnest, was du dann spürst, das ist [[Freude]], das ist [[Liebe]], das ist [[Verbundenheit]], das ist [[Einheit]].
 
Und diese [[Liebe]], [[Verbundenheit]] und [[Einheit]], diese erfährst du dann in der Intuition. Und so ist [Gotteserfahrung]] eine intuitive [[Erfahrung]], auf Englisch sagt man deshalb, "direct intuitive experience", eine direkte [[Erfahrung]]. Keine Erfahrung über die [[Sinne]], keine Erfahrung über den [[Intellekt]], keine Erfahrung über [[Wort]]e, auch kein [[Gefühl]], keine [[Emotion]], es ist direct experience, auch genannt [[Prajna]], [[Bewusstsein]] an sich.
 
Intuition hat natürlich noch mehr Bedeutungen. Intuition ist auch, - man kann sagen, es gibt die überbewusste Intuition, es gibt die unterbewusste Intuition und es gibt auch die bewusste Intuition. Die unterbewusste Intuition nenne ich gerne auch [[Instinkt]], [[Gefühl]], oder [[Bauchgefühl]].
 
Also z.B., wenn du irgendwo spürst, du brauchst das und das und das willst du und es tut dir vielleicht gut, oder dem [[Mensch]]en geht es nicht so gut, oder da ist irgendwas nicht ok, du weißt es nicht genau, aber es ist irgendwo diese unterbewusste Intuition, dieses [[Gefühl]], das dir häufig eine gute Information gibt. Die unterbewusste Intuition kann dich natürlich auch täuschen, nicht immer stimmt sie, aber relativ häufig gibt sie dir gute [[Empfehlung]]en und gutes [[Wissen]]. Du kannst auf diese unterbewusste Intuition hören.
 
Dann gibt es die bewusste Intuition. Bewusste Intuition heißt, die [[Wahrnehmung]] von größeren Zusammenhängen. Also z.B., du gehst in einen [[Raum]] hinein und da sind viele [[Mensch]]en und intuitiv erfasst du das Ganze im Hier und [[Jetzt]].
 
Die besonders wichtige Intuition ist die höhere Intuition, die man auch als [[Inspiration]] bezeichnen kann oder auch als [[Eingebung]]. Diese höhere Intuition ist eine Intuition, die kommt nicht von unten, im Gefühl, sondern sie kommt entweder tief vom [[Herz]]en, aber oft überkommt sie einen. Du weißt plötzlich: "Das ist der [[Sinn]] von dem, was eben gewesen ist. Das ist das, was wirklich zu tun ist. Das ist meine [[Berufung]], das ist meine [[Aufgabe]] und so muss ich es tun."
 
Was die überbewusste Intuition unterscheidet von der unterbewussten Intuition, den Instinkten, ist, die überbewusste Intuition ist immer verbunden mit einer stärkeren [[Erfahrung]] einer höheren [[Wirklichkeit]]. Die höhere Wirklichkeit kann man [[Brahman]] nennen, das Absolute, man kann sie [[Atman]] nennen, das eigene [[Selbst]]. Und dieses [[Selbst]], dieses [[Brahman]], ist erfahrbar als [[Sat]], [[Chid]] und [[Ananda]], [[Sein]], [[Wissen]] und [[Glückseligkeit]].
 
Die Ebene von [[Sat]], von [[Sein]], heißt [[Unendlichkeit]] und [[Ewigkeit]]. Die Ebene von [[Chid]] heißt [[Bewusstheit]]. [[Ananda]] ist [[Liebe]] und [[Freude]]. Die höhere Intuition ist immer verbunden mit einem [[Gefühl]] der Ausdehnung, also von [[Sat]], von [[Sein]].
 
Du berührst die [[Ewigkeit]], gehst jenseits der [[Zeit]], du fühlst dich verbunden und hast eine Weite. [[Chid]], du hast eine gesteigerte [[Bewusstheit]], es ist eine intensivere [[Klarheit]] da, es ist eine stärkere [[Bewusstheit]] in der [[Gegenwart]].
 
Und [[Ananda]], da ist irgendwo eine [[Freude]], es ist eine [[Liebe]] und es ist auch eine [[Verbundenheit]] mit einem [[Gott|Göttlichen]]. Wenn du eine [[Eingebung]] hast und dies ist verbunden mit einer Ausdehnung, einer [[Weite]], ist verbunden mit einer intensiveren [[Erfahrung]], ist verbunden mit einer [[Liebe]] und [[Freude]] und nachher bist du [[fröhlich]] beschwingt, dann war es vielleicht, oder wahrscheinlich, höchstwahrscheinlich eine überbewusste Intuition.
 
Einer überbewussten Intuition sollte man nach Möglichkeit folgen. Man kann ja trotzdem, nachdem man es aufgeschrieben hat, einen [[Tag]] warten. Auch ein [[Zeichen]] einer überbewussten Intuition ist, sie vergeht nicht nach ein, oder zwei Tagen. Das machen so unterbewusste [[Instinkt]]e, oder auch [[Emotion]]en, kleinere [[Eingebung]]en.
 
Die echte Intuition bleibt auch noch Tage danach besonders stark. Danach kannst du darauf handeln, du musst aber auch aufpassen, auch die überbewusste Intuition kann dich in die Irre führen. Die überbewusste Intuition ist zwar an sich immer korrekt, aber du kannst sie auch missverstehen, du weißt nicht genau, was sie dir genau sagen will. Aber du kannst nochmal [[Gebet|beten]] und kannst fragen: "Was soll ich tun? Was ist meine [[Aufgabe]]? Zeige mir dein [[Licht]] und deine [[Wahrheit]], dass sie mich leiten. Nicht mein [[Wille]], dein Wille geschehe."
 
Wenn das deine tiefe [[Sehnsucht]] ist, [[Gott]]es [[Wille]] zu tun, wenn du darum bittest, geführt zu werden und dann täglich [[Meditation|meditierst]] und [[Yoga]] übst, dann wirst du merken, deine Intuition wird immer stärker. Du magst es Führung nennen, du magst es [[Eingebung]] nennen, du magst es Inspiration nennen. Alles ist letztlich Intuition.
 
{{#ev:youtube|Z4Elg-Jbcgs}}
 
==Intuition kultivieren durch Sonnenmeditation und andere Meditationstechniken==
 
Hier ein Vortrag zum Thema '' Durch Sonnen-[https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] die Intuition kultivieren - [[Yogasutra]] III 27 '' von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe [[Yoga Vidya Schulung]], Vorträge zum ganzheitlichen [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga].
 
{{#ev:youtube|hUHRqYqH6RI}}
 
Intuition in der Astrologie kultivieren durch Mond-Meditation Yogasutra III 28
{{#ev:youtube|nLiXo8qjpKI}}
 
Polarstern-Meditation - intuitive Astronomie
{{#ev:youtube|v6VsYPMz_7k}}
 
== Intuitions- Chakra Meditation ==
[[Datei:AJNA.jpg|thumb|Ajna Chakra]]
''- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -''
 
Durch Konzentration auf das dritte Auge zu intuitivem Wissen.
 
'''Kommentar zum 34. Vers des Patanjali Yoga Sutra'''
 
[[Patanjali]] schreibt:
 
''Pratibhad va sarvam''
 
Aus [[Intuition]] kommt alles Wissen.
 
Also pratibha heißt: Vom intuitiven her und sarvam heißt: alles. Und diesen Vers kann man unterschiedlich interpretieren.
 
=== In dir ist alles Wissen ===
 
Zum einen vom [[Vedanta]] sagt man ja [[Satchidananda]] svarupaham: Meine wahre [[Natur]]: Sein, Wissen und Glückseligkeit. Ich selbst bin alles [[Wissen]]. Vom Vedanta her ist das ganz Universum eine Projektion von Brahman, des Absoluten und damit des Geistes und des Selbst. In diesem Sinne: Das Wissen über das gesamte Universum ist tief in Dir drin und auch im [[Yoga Sutra]] gehen wir davon aus: Im [[Purusha]] ist alles Wissen. Und in der [[Prakriti]] ist letztlich auch alles enthalten was es zu wissen gibt. Und indem Du Dein [[Bewusstsein]] auf höhere Ebenen bringst kommst Du in die [[Intuition]] und damit über das Wissen von allem.
 
=== Bring den Geist zur Ruhe ===
 
Im [[Sankhya]] System, auf dem ja das ganze Yoga Sutra beruht gibt es auch so eine ganze [[Schöpfung]]s-[[Kosmologie]] wie alles entstanden ist und wenn Du über die [[Buddhi]] hinausgehst, also über die Vernunft hinausgehst, kommst Du zur Region der Intuition und von der geht alles aus. Und wenn Du in der Lage bist Deinen Geist zur Ruhe zu bringen und über das gegenständliche Denken hinauszukommen hast Du Zugang zur Intuition und damit zu allem Wissen.
 
=== So bekommst du Zugang zur Intuition ===
 
Also, dieser Vers kann interpretiert werden als: Du hast die Fähigkeit alles zu wissen, Du musst Zugang bekommen zur Intuition und diese Intuition kultivierst Du natürlich durch [[Konzentration]]. Letztlich ist das ein ähnlicher Vers wie die Verse, wo Patanjali zu Anfang des dritten Kapitels gesagt hat, dass [[Samyama]] als Auswirkungen [[Jaya]] und [[Prajna]] hat. Jaya heißt Meisterschaft in diesem Kontext und Prajna heißt Wissen.
 
Also durch Samyama, tiefe Konzentration, kommst Du zu [[intuitiv]]em [[Wissen]] und über die Intuition weißt Du alles. So könnte man sagen, dass dieser Vers wieder ein Generalvers ist um [[Menschen]] daran zu erinnern: Ja, Du kannst die Intuition kultivieren und damit weißt Du alles, alles, was wichtig ist. Du brauchst nicht probieren alles [[intellektuell]] zu verstehen, praktiziere [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga], praktiziere [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation], folge den Anleitungen von Patanjali dann kommst Du zum intuitiven Wissen und erfährst alles. Eine weitere Interpretation dieses Verses ist, dass dieser Vers vom dritten Auge ausgeht.
 
=== Patanjalis Körper Samyamas ===
 
Letztlich, wir sind ja gerade in den Versen, wo Patanjali die Körper Samyamas beschreibt. Er beschreibt, welche Auswirkungen es hat, wenn Du Dich auf etwas konzentrierst. Er hatte gesagt:
 
* Konzentration auf [[Nabhi Chakra]], also auf die Nabelgegend führt zu intuitivem Wissen um Aufbau, Struktur und [[Bedürfnis]]se des [[Körper]]s.
* Er hatte gesagt: Konzentration auf die [[Sushumna]] beziehungsweise Kurma Nadi, die [[feinstofflich]]e [[Wirbelsäule]] gibt [[Festigkeit]].
* Konzentration auf [[Licht]] oberhalb des Scheitels führt zur Wahrnehmung einer höheren [[Wirklichkeit]].
* Konzentration auf die Kehlgegend führt zum Vergehen von Hunger und Durst, zum Vergehen von [[Gier]] und [[Getriebenheit]], zum entstehen von [[Zufriedenheit]].
 
=== Konzentriere dich regelmäßig auf das dritte Auge ===


Sanjaya erhielt sein Auge der Intuition durch die Gnade von Sri Vyasa. Arjuna erhielt es durch die Gnade von Krishna und erfuhr dessen Visvarupa Darshan.
Der nächste Vers geht auch noch über Samyama auf das [[Herz]]. Und so gibt es natürlich das Intuitionschakra und im Yoga ist das Intuitionschakra das dritte Auge und so interpretiere ich diesen Vers auch gerne: Durch Samyama, [[liebevoll]]e [[Achtsamkeit]] auf das dritte Auge ([[Trikuti]]) bekommst Du Zugang zur Intuition. Was auch heißt: Konzentriere Dich regelmäßig auf Dein drittes Auge und das hilft Dir, eine tiefere Intuition zu haben. Indem Du jeden Tag Dich aufs dritte Auge konzentrierst stärkst Du allgemein Deine Intuition. Und wenn Du etwas wissen willst, dann konzentriere Dich zwischendurch auch auf das dritte Auge.  


Bergson fand Anerkennung für Intuition, als eine mögliche Methode, das transzendente ‚Ich‘ und das ‚Ding an sich‘ zu erkennen. Doch das Werk ist nur eine Theorie zu dem Thema Intuition, es ist rein methodisch aufgebaut. Bergson konnte nicht erklären, wie die Methode in die Praxis umgesetzt werden kann. Er konnte nicht den Weg zum ‚Selbst‘ erklären.
Ich hatte ja einen [[Yogameister]] namens Swami [[Vishnu-devananda]] und ich hatte das große [[Glück]], dass ich regelmäßig als Übersetzer bei zum Beispiel Konsultationen und Einzelgesprächen dabei sein konnte und so habe ich oft gesehen, wann immer Swami Vishnu etwas gefragt wurde, wo die Antwort nicht offensichtlich war, für einen Moment sind seine Augen nach oben gegangen und dann wusste ich, er konzentriert sich darauf und danach ist etwas aus seiner Intuition geflossen. Und so konnte er sehr [[wertvoll]]e [[Ratschläge]] geben die oft eben nicht offensichtlich waren. Und nicht nur einfach intellektuell, er hat so bewusst sein [[Intuitionschakra]] kultiviert und hatte so Zugang zum intuitiven Wissen.  


Es war Bergson überlassen, zuzugeben, dass er ein Mann der Geometrie war. Er verstand die Welt in Bezug auf Zeit und Raum. So sie sich von der Konzeption der äußeren Welt befreit und sich auf das `Noumenon‘ ausrichtet, werden Raum und Zeit transzendiert und das Noumenon auf ganz anderem Weg wahrgenommen. Diesen Weg nannte er Intuition, der sich von der Wahrnehmung durch die Sinne unterscheidet. Doch wie  die Befreiung von der phänomenalen Welt geschieht, das ist der Indischen Methode des Yogas überlassen, die da ist, Entwicklung von Intuition durch Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Befreiung).
Und bis zu einem gewissen Grad können wir das auch machen. Also, zum Beispiel:


Intuition ist die einzige Methode der Wissenschaft des Yogas oder der Wissenschaft der Seele (Brahma Vidya). Der Yoga, wie ihn die Indischen Yogis praktizieren, ist im Wesentlichen wissenschaftlich. Er ist universell anwendbar und garantiert universelle Ergebnisse für den durchschnittlichen Menschen, der sich in der Methode der Intuition weiterentwickeln möchte.
* in der [[Meditation]] kannst Du Dich auf das [[dritte Auge]] konzentrieren,
* Du kannst Dich während [[Kapalabhati]] oder [[Wechselatmung]] auf das dritte Auge konzentrieren, wenigstens bei einer oder mehreren Runden auf das dritte Auge konzentrieren,  
* Du kannst Dich im [[Kopfstand]] darauf konzentrieren,  
* Du kannst Dich auch am Ende der [[Vorwärtsbeuge]] oder
* des [[Drehsitz]]es auf das dritte Auge konzentrieren


Das Ziel des Lebens ist die intuitive Erkenntnis Atmans, der das Fundament und die Seele von allem ist, der Urgrund allen Seins. Was ist das Ziel des Lebens? Was ist das höchste Gut? Warum bin ich auf dieser Welt? Die westliche Philosophie gibt keine zuverlässigen Antworten. Ihre Antworten beziehen sich lediglich auf das Leben. Was das Leben an sich ist beschreibt sie durch die Logik der Physik, die wiederum von Menschen formuliert ist.
und so kultivierst Du das dritte Auge. Und wenn Du zwischendurch Zugang finden musst auf Intuition könntest Du Dich auch auf das dritte Auge konzentrieren. Ich werde Dich gleich anleiten für eine einfache Pratibha Samyama Konzentration auf das Intuitionschakra und danach werde ich einfach nur [[Om Shanti]] sagen.


Intuition, intuitive Wahrnehmung in Bezug auf das höchste Gut ist der einzige Prüfstein der Philosophie. Die Methode der Intuition ist die einzige Methode, die letztendliche Wahrheit zu erkennen.  Intuition ist die Methode. Erkenntnis des Selbstes ist das Ziel. Ohne Intuition zu entwickeln, bleibt der intellektuelle Mensch unvollkommen und blind für die Wahrheit hinter der Erscheinungswelt.
=== Pratibha Samyama Konzentration ===


Um den wichtigen Punkt nochmals in Erinnerung zu rufen, die Lösung des Problems von Religion, Philosophie und Wissenschaft ist das Entwickeln von Intuition, wie es uns die Weisen des Himalayas lehren. Das Ziel des Lebens, wie es diese Weisen aufzeigen, ist die Wahrheit an sich. Das Ziel wurde wahrgenommen im klaren Licht der vollkommenen Erkenntnis, unmittelbar und direkt (Aparoksha Anubhuti, Aparoksha Brahma Jnana). Es bedarf keiner Ahnung, keiner Vermutung, keines Rückschlusses. Intuition eröffnet neue Gebiete, die mühsam bewältigt werden müssen. Keine Bestätigung ist herrlicher als der Siegespreis für den inneren Kampf.
Ja, jetzt sitze einfach gerade, oder Du könntest auch gerade stehen. Atme ein paar Mal tief ein und aus und jetzt spüre das dritte Auge, das Intuitionschakra - pratibha Chakra. Konzentriere Dich auf den Bereich Punkt zwischen den Augenbrauen bis Mitte der Stirn. Du kannst dabei entweder die Augen ganz entspannt halten, als ob Du in die Weite schaust bei geschlossenen Augen, das machst Du insbesondere, wenn Du eine Neigung zu Kopfweh hast oder schaue mit den Augen auch nach oben zum Punkt zwischen die Augenbrauen, was eine Form von Shambhavi Mudra ist. Lächle dabei und halte jetzt einfach die Achtsamkeit auf diesen Bereich Punkt zwischen den Augenbrauen bis Mitte der Stirn. Vielleicht spürst Du da ein sanftes Pulsieren oder Du siehst dort ein Licht oder ein pulsierendes Licht. Wenn Du willst wiederhole dort auch ein Mantra. Spüre so Dein Intuitionschakra.  


Im Licht der Entwicklung der Intuition scheinen alle anderen Philosophien interessante Tischgespräche, fröhliche Essays, humorvolle Versuche eines Blinde-Kuh-Spiels. Sie können keiner ernsthaften Kritik standhalten. Nur die intuitive Methode allein ist die Methode der Philosophie.
[[Om Shanti]]


Es gibt auch niedere Formen der Intuition. In Realität sind sie keine Intuition. Die kreative Kraft des unbewussten Geistes ist derart, dass manchmal die rationalen Aktivitäten des Geistes unter das unterbewusste Niveau sinken. Im Schlaf und im Traum gehen sie weit unter die Schwelle des Bewusstseins. Coleridge verfasste ‚Kublai Khan‘, eine lange Dichtung, im Traum. Das Problem, eine geeignete Nadel für eine Nähmaschine zu finden, hatte sich für seinen Erfinder im Traum gelöst. Shelley entströmte fertige Dichtung. Mathematische Genies fanden fertige Formeln. Doch hier spricht man nicht von Intuition im spirituellen Sinn. Diese Aktivitäten bedürfen keines bewussten Willens, außer in der begrenzten Form, in der sie sich darstellen. Intuition, die die spirituelle Wissenschaft entwickelt hat, erweitert den Horizont und macht bewusstes Wollen auf höchstmöglicher Ebene in jede Richtung möglich.
=== Video - Intuitions Chakra Meditation ===


Die Indische Philosophie der Entwicklung von Intuition kommt den höchsten Bestrebungen der westlichen Philosophie gleich. Ohne die Philosophie der Intuition, wie sie im Osten praktiziert wird, erscheint die Philosophie des Westens gleich der Wissenschaft bevor das Teleskop, das Mikroskop und andere wissenschaftliche Instrumente entwickelt wurden. Vor der Entwicklung des Mikroskopes wusste man nichts über Mikroben. Alle Mutmaßungen über die mikroskopischen Zellen des Lebens müssen offensichtlich falsch gewesen sein. Das Sprichwort von dem Philosophen, der in einem dunklen Raum nach einer nicht vorhandenen schwarzen Katze sucht, spricht für sich – sofern keine Intuition entwickelt ist.
Tiefes Wissen und Erkenntnis durch Intuitions-Chakra-Meditation:


Intuition ist der goldene Schlüssel zur Glückseligkeit. Intuition ist die Wissenschaft des Erfolges. Sie ist die Wissenschaft der Wahrheit. Sie befähigt den Menschen zu ewigem Wissen und unbegrenzter Erkenntnis. Sie eröffnet Bereiche der Schönheit und der Glückseligkeit und zeigt die Methode, beide zu betreten. Sie gibt dem Menschen wunderbare Kräfte die Welt zu bewegen, so er möchte. Mögen alle in diesem Leben Intuition entwickeln und das Selbst erkennen!
{{#ev:youtube|OTiWMN4Hs8g}}
 
==Intuition und andere geistige Fähigkeiten==
 
''' Intuition ''': Was ist Intuition ? Woher stammt das Wort? Wozu ist Intuition gut? Was sind ihre Grenzen? Wie kann man sie kultivieren? Was ist das Gegenteil von Intuition ? Intuition ist eine Eingebung, ein spontanes geistiges Erfassen, eine plötzliche Erkenntnis. Intuition kann sein ein Geistesblitz, kann aber auch eine göttliche Inspiration sein. Es gibt die unterbewusste, instinktive Intuition, die bewusste Intuition und die überbewusste Intuition. Die instinktive Intuition kommt vom Unterbewusstsein, beruht auf Wahrnehmung und Erfahrung, die unterbewusst abläuft und dann einen Geistesblitz, eine Ahnung ins Bewusstsein bringt. Bewusste Intuition beruht auf bewusstem Abwägen, vorurteilsfreiem Analysieren, das dann zu einer plötzlichen geistigen Erkenntnis beruht. Überbewusste Intuition kommt, wenn der Geist ganz ruhig ist, ganz still ist. Überbewusste Intuition ist die Weisheit der Seele oder auch eine Eingebung Gottes.
 
In diesem [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Wiki werden über 1000 Tugenden und geistigen Eigenschaften beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Intuition in Beziehung zu anderen Tugenden und geistigen Eigenschaften sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
 
===Ähnliche Eigenschaften wie Intuition===
 
Ähnliche Eigenschaften wie Intuition, also Synonyme zu Intuition sind z.B. [[Innere Stimme]], [[Vorahnung]], [[Bauchgefühl]], [[Überbewusstsein]].
 
===Ausgleichende Eigenschaften===
 
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer [[Untugend]], zu einem [[Laster]], einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Intuition übertrieben kann ausarten z.B. in [[Selbstüberschätzung]], [[Einbildung]], [[Realitätsverlust]]. Daher braucht Intuition als Gegenpol die Kultivierung von [[Verstand]], [[Unterscheidungsvermögen]], [[Realitätssinn]].  
 
===Gegenteil von Intuition===
 
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Intuition, Antonym zu Intuition :
* Positive Gegenteile von Intuition, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: [[Verstand]], [[Unterscheidungsvermögen]], [[Realitätssinn]]
* Negative Gegenteile von Intuition, also [[Laster]], negative Eigenschaften, sind z.B. [[Materialismus]], [[Hoffnungslosigkeit]], [[Skeptizismus]]
 
===Intuition im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten===
 
* Intuition gehört zur [[Tugendgruppe 10 Klugheit, Bildung, geistige Fähigkeiten]]. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind [[Klugheit]] und [[Bildung]]
* Im Kontext des Persönlickeitsmodell der [[Big Five]] gehört Intuition zum Persönlichkeitsfaktor E1 [[Extraversion]] hoch: [[gesellig]], außenorientiert, [[gesprächig]], auch N1 [[Neurotizismus]]/[[Labilität]] hoch: [[emotional]], [[verletzlich]], [[ängstlich]]
* Im Persönlichkeitsmodell [[DISG]] gehört Intuition zur Grundverhaltenstendenz S - [[Stetigkeit]], [[Mitgefühl]], [[Teamfähigkeit]]
* Im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda Ayurveda] zählt man Intuition zum [[Vata]] [[Temperament]] bzw. [[Dosha]].
 
==Entwicklung von Intuition==
 
Intuition kann man sehen als eine Fähigkeit, die man kultivieren kann. Vielleicht willst du ja Intuition in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:
* Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Intuition zu kultivieren. Du kannst nicht mehrere Tugenden auf einmal entwickeln. Aber es ist möglich, jede Woche eine Tugend, eine Eigenschaft, wachsen zu lassen.
* Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Intuition kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein intuitiverer Mensch zu sein."
* Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Intuition ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt. Du kannst z.B. in dich hineinspüren, du kannst Ahnungen folgen. Du kannst dich bei allem Möglichen fragen: Was sagt meine Intuition? Und du kannst deiner Intuition immer wieder auch folgen. Intuition wird besser, wenn du ihr auch folgst. Allerdings musst du die Eingebungen deiner Intuition auch mit dem Verstand auf Praktikabilität prüfen...
 
* Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Intuition ". Mehr Möglichkeiten zu Affirmationen findest du weiter unten
* Am Tag wiederhole immer wieder eine solche Affirmation:
* Ich bin ein intuitivier Mensch. Ich vertraue meiner Intuition".
 
===Affirmationen zum Thema Intuition===
 
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Affirmationen für mehr Intuition Unter dem Stichwort "[[Affirmation]]" und "[[Wunderaffirmationen]]" erfährst du mehr darüber.
 
===Klassische Autosuggestion für Intuition===
 
Hier die klassische Autosuggestion:
* Ich habe Intuition.
Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:
* Ich vertraue meiner Intuition. Om Om Om.
 
===Entwicklungsbezogene Affirmation für Intuition===
 
Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin intuitiv " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:
* Ich entwickle meine Intuition
* Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag meine Intuition
 
===Dankesaffirmation für Intuition===
 
* Ich danke dafür, dass ich jeden Tag bessere Intuition habe.
* Ich bin jemand, der eine sehr gute Intuition hat.
 
===Gebet für Intuition===
 
Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Intuition :
* Lieber [[Gott]], bitte gib mir mehr Intuition.
* Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein intuitiver Mensch werde.
* Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag meiner Intuition mehr und mehr vertraue.
 
===Was müsste ich tun, um Intuition zu entwickeln?===
 
Du kannst dich auch fragen:
* Was müsste ich tun, um Intuition zu entwickeln?
* Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Intuition.
* Angenommen, ich will ein Mensch mit guter Intuition sein, wie würde ich das tun?
* Angenommen, ich hätte die besondere Gabe der Intuition, wie würde sich das bemerkbar machen?
* Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Intuition kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als intuitiver Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?
 
===Vortragsmitschnitt zu Intuition - Audio zum Anhören===
 
Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Intuition, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden.
<html5media>https://tugenden.podspot.de/files/Intuition-Lexikon-der-Tugenden-Yoga-Vidya.mp3</html5media>


==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[[Bibliotherapie]]
*[[Bibliotherapie]]
*[[Wunder]]
*[[Wunder]]
Zeile 82: Zeile 329:
*[[Bhakti]]
*[[Bhakti]]
*[[Inspiration]]
*[[Inspiration]]
===Eigenschaften im Alphabet vor Intuition===
* [[Inspiration]]
* [[Integrität]]
* [[Intelligenz]]
* [[Interesse]]
===Eigenschaften im Alphabet nach Intuition===
* [[Jubel]]
* [[Jungfräulichkeit]]
* [[Justitia]]
* [[Kaltblütigkeit]]


==Literatur==
==Literatur==
* Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
 
* Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/goettliche-erkenntnis Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis]
* Swami Sivananda, Jnana Yoga, Hrsg.: Divine Life Society, 2007
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/inspirierende-geschichten Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten]
* Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-kraft-gedanken Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)]
* Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/sadhana-ein-lehrbuch-techniken-spirit.-vollkommenheit Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit]
* Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/licht-kraft-weisheit Swami Sivananda: Licht, Kraft und Weisheit]
* Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/japa-yoga Swami Sivananda: Japa Yoga]
* Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/die-wissenschaft-pranayama Swami Sivananda: Die Wissenschaft des Pranayama]
* Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-ueberwindung-furcht Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht]
* Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/vedanta-anfaenger Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger]
* Swami Sivananda, Sadhana – Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/japa-yoga Swami Sivananda: Japa Yoga]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p39_Feste-und-Fastentage-im-Hinduismus/ Swami Sivananda: Feste und Fastentage im Hinduismus, Yoga Vidya Verlag]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/goettliches-elixier-swami-sivananda Swami Sivananda: Göttliches Elixier]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/goetter-goettinnen-hinduismus Swami Sivananda: Götter und Göttinnen im Hinduismus]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/yogatherapie/der-koenigsweg-gelassenheit Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit; 2014]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/karma-reinkarnation Sukadev Bretz: Karma und Reinkarnation]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/die-yogaweisheit-patanjali-menschen-heute Sukadev Bretz:  Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/die-yoga-weisheit-bhagavad-gita-menschen-heute-band1 Sukadev Bretz: Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Band 1]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/die-yogaweisheit-bg-band-2 Sukadev Bretz:  Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Band 2]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/ebooks/die-yoga-weisheit-bhagavad-gita-menschen-heute-folge-3-e-book Sukadev Bretz: Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Folge 3-E-book]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/ebooks/die-yoga-weisheit-bhagavad-gita-menschen-heute-folge-4-e-book Sukadev Bretz: Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Folge 4-E-book]


==Weblinks==
==Weblinks==
*[http://www.yoga-vidya.de/de/yogi/sivananda.html Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/yogi/sivananda.html Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/artikel/swamisivananda.html Artikel von Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/artikel/swamisivananda.html Artikel von Swami Sivananda]
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*[http://www.sivanandaonline.org/public_html Internetseiten der Divine Life Society]
*[http://www.sivanandaonline.org/public_html Internetseiten der Divine Life Society]
*[https://www.yoga-vidya.de/ Internetseiten von Yoga Vidya]
*[https://www.yoga-vidya.de/ Internetseiten von Yoga Vidya]
* [http://yoga-inspirationen.podspot.de/ Yoga Vidya Tägliche Inspirationen]
*[http://yoga-inspirationen.podspot.de/ Yoga Vidya Tägliche Inspirationen]
*[http://www.yoga-vidya.de  Großes Yoga Portal]
*[http://mein.yoga-vidya.de Yoga Community mit Videos, Forum, Fotos und mehr]
*[http://yogatherapie-portal.de Viele Infos über die therapeutischen Wirkungen des Yoga]
*[http://blog.yoga-vidya.de  Neuigkeiten rund ums Yoga, mit Mantras Übungsanleitungen und Vorträgen als Podcast]
*[http://www.yoga-vidya.de/seminar  Finde schnell ein Yoga Seminar]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/asana  Viele Infos rund um die Yoga Übungen]
*[http://www.yoga-vidya.de/center  Finde ein Yoga Center in deiner Nähe]
*[https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/ Portal für Yogatherapie]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-urlaub/ Yoga Urlaub]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-urlaub/yoga-ferien/ Yoga Ferien]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-urlaub/yoga-reisen/ Yoga Reisen]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-urlaub/ayurveda-urlaub/ Ayurveda Urlaub]
*[https://www.yoga-vidya.de/seminartipp/retreat/ Retreat]
*[http://www.naturheilpraxis-für-mehr-lebensfreude.de/ Praxis für mehr Lebensfreude]
*http://soylent-weiss.de/index_dg.htm


==Seminare==
==Seminare==
===Jnana Yoga und Philosophie===
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/ Jnana Yoga und Philosophie]===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/?type=2365</rss>
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/?type=2365</rss>
===Meditation===
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/ Meditation]===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/?type=2365</rss>
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/?type=2365</rss>
===Indische Meister===
 
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-meister/?type=2365</rss>
==Multimedia==
==Multimedia==
===Wie man Intuition entwickelt===
===Wie man Intuition entwickelt===
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===Vertrauen in die eigene Intuition entwickeln===
===Vertrauen in die eigene Intuition entwickeln===
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===Wer bin ich? Was ist die Welt?===
===Wer bin ich? Was ist die Welt?===
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===Satchidananda – deine Wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit===
===Satchidananda – deine Wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit===
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[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
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[[Kategorie:Raja Yoga]]
[[Kategorie:Raja Yoga]]
[[Kategorie:Kundalini Yoga]]
[[Kategorie:Kundalini Yoga]]
[[Kategorie:Tugend]]
[[Kategorie:Persönlichkeitsmerkmal]]
[[Kategorie:Tugendgruppe 10 Klugheit, Bildung, geistige Fähigkeiten ]]
[[Kategorie:Ayurveda Temperament Vata ]]
[[Kategorie:DISG Grundtyp S - Stetig-Sozial ]]
[[Kategorie:Big 5 Persönlichkeitsmerkmal E1 Extraversion hoch]]
[[Kategorie:Big 5 Persönlichkeitsmerkmal N1 Neurotizismus-Labilität hoch]]
[[Kategorie:Yoga Sutra]]
[[Kategorie:Yoga Vidya Schulung Videoreihe]]

Version vom 20. Juli 2019, 08:40 Uhr

Intuition (Latein: intueri "betrachten, erwägen"; Sanskrit: Sakshatkara) ist die Schau der Realität, "die direkte Wahrnehmung oder die Ahnung der göttlichen Wirklichkeit".

Intuition ist eine innere spirituelle Erfahrung. Intuition dämmert blitzartig auf, sie entwickelt sich nicht schrittweise. Die unmittelbare Erkenntnis durch Intuition vereint die individuelle Seele mit dem Selbst, oder der höchsten Seele. Intuitives Wissen ist unvergängliches Wissen über die Wirklichkeit. Ein intellektueller Mensch, der keine Intuition entwickelt, bleibt unvollkommen. Meditation führt zur Intuition.

Swami Sivananda über Intuition

Swami Sivananda

Der indische Weise Swami Sivananda schreibt in seinem Buch „How to Cultivate Virtues und Eradicate Vice“ über Intuition Divine Life Society:

Intuition ist das direktes supermentale Wissen von Atman, durch direkte Selbsterkenntnis. Hier gibt es kein Denken. Der Geist hört hier auf zu funktionieren. Hier gibt es keine Empfindung. Intuition ist oberhalb der Relativität.

Es ist eine innere spirituelle Erfahrung, die nicht adäquat mit Worten beschreibbar ist. Die Sprache ist unzureichend, auch kann sie nicht die ganze unbeschreibbare transzendentale Erfahrung ausdrücken. Worte sind nur konventionell.

Du kannst Gott oder Atman nur durch Intuition erkennen.

In der Intuition ist alles klar. Alle Zweifel vergehen im Ganzen.

  • Intuition ist unmittelbares Wissen im Gegensatz zu mittelbaren Wissen. Durch die Intuition erkennt der Aspirant die Wahrheit der Dinge ohne Begründung und Analyse.
  • Intuition ist Wissen von Innen heraus. Intuition kommt wie ein Blitz. Daraufhin ist der Aspirant vereint mit seinem eigenen Atman, seiner individuelle Seele, mit dem Selbst, oder der Höchsten Seele.
  • Intuition ist das unmittelbare Wissen des Absoluten durch das Auge der Weisheit im Gegensatz zu den Gegenständen der Sinne und des Geistes.
  • Intuition übertrifft den Verstand, aber sie steht ihm nicht entgegen.
  • Intuition ist Wahrheit erlangt durch innere Ahnung ohne die Hilfe der Wahrnehmung, oder der Kraft des Verstandes und der Logik.
  • Intuition ist die direkte Wahrnehmung, oder die Ahnung der göttlichen Wirklichkeit, die dem offenbarten und dem unoffenbarten Universum zugrundeliegt.

Der Weise in seien Flügen der Intuition steigt auf zu der supramentalen Region wo er die göttliche Wirklichkeit, oder das Absolute erlebt. Die überbewusste Erfahrung ist sehr klar, lebendig und strahlend, Es ist für den Weisen äußerst wirklich. Er lebt in ihr, er bewegt sich in ihr, und er atmet in ihr. Die intuitive Erfahrung ist großartig, außergewöhnlich und tief. Das Wissen von Gott würde für die Menschheit verloren sein, gäbe es die Intuition und Offenbarung der Propheten und Weisen nicht.

Intuition ist der einzige Weg, durch den man das Absolute erkennen und in all seiner Gesamtheit und Vollständigkeit erfahren kann.

Intuition ist der Goldene Schlüssel zur Glückseligkeit

Das dritte Auge - Ajna Chakra - Sitz der Intuition

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 38-42

Intuition ist eine lebendige innere Achtsamkeit in Bezug auf das innewohnende unsterbliche und glückseligmachende Selbst. Sie ist das Auge der Weisheit, durch das der Weise in allem dessen unsichtbare Gegenwart wahrnimmt. Es ist Divya Chakshu (Prajna Chakshu, Jnana Chakshu), durch das der Yogi die höchste Erfahrung des alldurchdringenden Brahmans erfährt. Es ist der Brahmakara Vritti der Vedantins gleich. Es ist das dritte, das spirituelle Auge der Yogis und Weisen.

Instinkt ist den Tieren, Intellekt den Menschen, Intuition den Yogis und Weisen eigen. Höchste Einsicht, Vishuddha buddhi, führt den Aspirant zum Tor der Intuition. Intuition steht der Einsicht nicht im Wege. Sie transzendiert Einsicht. Das Auge der Intuition öffnet sich, wenn durch die Praxis von Yama und Niyama das Herz geläutert ist und wenn Geist, Intellekt und Sinne zur Ruhe gekommen sind.

Sanjaya erhielt sein Auge der Intuition durch die Gnade von Sri Vyasa. Arjuna erhielt es durch die Gnade von Krishna und erfuhr dessen Vishvarupa Darshan.

Bergson erkannte Intuition als eine mögliche Methode, das transzendente ‚Ich‘ und das ‚Ding an sich‘ zu erkennen. Doch das Werk ist nur eine Theorie zu dem Thema Intuition, es ist rein methodisch aufgebaut. Bergson konnte nicht erklären, wie die Methode in die Praxis umgesetzt werden kann. Er konnte nicht den Weg zum ‚Selbst‘ erklären.

Es war Bergson überlassen zuzugeben, dass er ein Mann der Geometrie war. Er verstand die Welt in Bezug auf Zeit und Raum. So sie sich von der Konzeption der äußeren Welt befreit und sich auf das `Noumenon‘ ausrichtet, werden Raum und Zeit transzendiert und das Noumenon auf ganz anderem Weg wahrgenommen.

Diesen Weg nannte er Intuition, der sich von der Wahrnehmung durch die Sinne unterscheidet. Doch wie die Befreiung von der phänomenalen Welt geschieht, das ist der Indischen Methode des Yogas überlassen, die da ist: Entwicklung von Intuition durch Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Befreiung).

Intuition ist die einzige Methode der Wissenschaft des Yogas, oder der Wissenschaft der Seele (Brahma Vidya). Der Yoga, wie ihn die Indischen Yogis praktizieren, ist im Wesentlichen wissenschaftlich. Er ist universell anwendbar und garantiert universelle Ergebnisse für den durchschnittlichen Menschen, der sich in der Methode der Intuition weiterentwickeln möchte.

Das Ziel des Lebens ist die intuitive Erkenntnis des Atman, der das Fundament und die Seele von allem ist, der Urgrund allen Seins. Was ist das Ziel des Lebens? Was ist das höchste Gut? Warum bin ich auf dieser Welt? Die westliche Philosophie gibt keine zuverlässigen Antworten. Ihre Antworten beziehen sich lediglich auf das Leben. Was das Leben an sich ist, beschreibt sie durch die Logik der Physik, die wiederum von Menschen formuliert ist.

Intuition, intuitive Wahrnehmung in Bezug auf das höchste Gut, ist der einzige Prüfstein der Philosophie. Die Methode der Intuition ist die einzige Methode, die letztendliche Wahrheit zu erkennen. Intuition ist die Methode. Erkenntnis des Selbst ist das Ziel. Ohne Intuition zu entwickeln, bleibt der intellektuelle Mensch unvollkommen und blind für die Wahrheit hinter der Erscheinungswelt.

Himalaya

Um den wichtigen Punkt nochmals in Erinnerung zu rufen: Die Lösung des Problems von Religion, Philosophie und Wissenschaft ist das Entwickeln von Intuition, wie es uns die Weisen des Himalayas lehren. Das Ziel des Lebens, wie es diese Weisen aufzeigen, ist die Wahrheit an sich. Das Ziel wurde wahrgenommen im klaren Licht der vollkommenen Erkenntnis, unmittelbar und direkt (Aparoksha Anubhuti, Aparoksha Brahma Jnana). Es bedarf keiner Ahnung, keiner Vermutung, keines Rückschlusses. Intuition eröffnet neue Gebiete, die mühsam bewältigt werden müssen. Keine Bestätigung ist herrlicher als der Siegespreis für den inneren Kampf.

Im Licht der Entwicklung der Intuition scheinen alle anderen Philosophien interessante Tischgespräche, fröhliche Essays, humorvolle Versuche eines Blinde-Kuh-Spiels. Sie können keiner ernsthaften Kritik standhalten. Nur die intuitive Methode allein ist die Methode der Philosophie.

Es gibt auch niedere Formen der Intuition. In Realität sind sie keine Intuition. Die kreative Kraft des unbewussten Geistes ist derart, dass manchmal die rationalen Aktivitäten des Geistes unter das unterbewusste Niveau sinken. Im Schlaf und im Traum gehen sie weit unter die Schwelle des Bewusstseins. Coleridge verfasste ‚Kublai Khan‘, eine lange Dichtung, im Traum. Das Problem, eine geeignete Nadel für eine Nähmaschine zu finden, hatte sich für seinen Erfinder im Traum gelöst. Shelley entströmte fertige Dichtung. Mathematische Genies fanden fertige Formeln. Doch hier spricht man nicht von Intuition im spirituellen Sinn. Diese Aktivitäten bedürfen keines bewussten Willens, außer in der begrenzten Form, in der sie sich darstellen. Intuition, die die spirituelle Wissenschaft entwickelt hat, erweitert den Horizont und macht bewusstes Wollen auf höchstmöglicher Ebene in jede Richtung möglich.

Die Indische Philosophie der Entwicklung von Intuition kommt den höchsten Bestrebungen der westlichen Philosophie gleich. Ohne die Philosophie der Intuition, wie sie im Osten praktiziert wird, erscheint die Philosophie des Westens gleich der Wissenschaft bevor das Teleskop, das Mikroskop und andere wissenschaftliche Instrumente entwickelt wurden. Vor der Entwicklung des Mikroskopes wusste man nichts über Mikroben. Alle Mutmaßungen über die mikroskopischen Zellen des Lebens müssen offensichtlich falsch gewesen sein. Das Sprichwort von dem Philosophen, der in einem dunklen Raum nach einer nicht vorhandenen schwarzen Katze sucht, spricht für sich – sofern keine Intuition entwickelt ist.

Intuition ist der goldene Schlüssel zur Glückseligkeit. Intuition ist die Wissenschaft des Erfolges. Sie ist die Wissenschaft der Wahrheit. Sie befähigt den Menschen zu ewigem Wissen und unbegrenzter Erkenntnis. Sie eröffnet Bereiche der Schönheit und der Glückseligkeit und zeigt die Methode, beide zu betreten. Sie gibt dem Menschen wunderbare Kräfte, die Welt zu bewegen, wie er möchte. Mögen alle in diesem Leben Intuition entwickeln und das Selbst erkennen!

Intuition ist die Hauptgrundlage der Erkenntnis

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 42-45

Die Quelle aller Beweise ist direktes Verstehen allein. Die Schriften und der Guru können uns Gott nicht zeigen. Das Indische Gedankengut besagt: 'Es ist das Selbst allein, das sich sieht, wenn der klare Geist zur Ruhe gekommen ist.' Bergson sagt aus: "Das Absolute kann nur durch Intuition erfasst werden." "Die tiefsten Geheimnisse der Natur, die großen Strukturen des Universums sind nicht Gegenstand von Physik and Chemie, sondern lebendige Einflüsse, schicksalhaft verwoben mit dem Leben eines jeden Individuums. Sie gilt es zu erfahren, nicht nachzuweisen. Sie sind nicht intellektuell zu verstehen, sondern durch lebendigen Kontakt mit ihnen." (Kingsland - Rational Mysticism).

„Wie unbestimmt, unermesslich und empfindsam auch immer sie ist, so können wir doch der Schlussfolgerung nicht widerstehen, dass wir durch persönliche Intuition Einsichten in die Tiefen der Wahrheit bekommen, die von der Wissenschaft unentdeckt bleiben.“ (Walter Grierson, The Conclusions of Modern Science)

„Immer mehr ist der Westen darauf vorbereitet, die Existenz und Gültigkeit der Fähigkeit der Intuition als eine ergänzende Methode, die Wirklichkeit zu begreifen, anzuerkennen.“ „Sie ist direkt und unverzüglich in ihrer Arbeit. Sie ist ihre eigene Autorität.“ „Anstatt sich außerhalb zu befinden, tritt die Intuition in ihr Objekt ein und wird durch Mitgefühl eins mit ihm.” „Es ist letztendlich und vor allem diese Fähigkeit, die uns der Bedeutung und Wichtigkeit der Dinge versichert – einer göttlichen Bedeutung und persönlichen Wichtigkeit.“ (C. E. M. Joad, Counter Attack from the East)

Platon-Büste

Für Platon ist Noesis die höchste Art des Wissens, unverzüglich und hochintelligent. Platon glaubte an die Kommunikation der Seele mit sich selbst. Aristoteles spricht von der absoluten Selbsterkenntnis Gottes, einer reinen Handlung, die kein Gesetz außerhalb ihrer selbst und keine Begrenzung kennt. Plotin und die Neuplatoniker waren davon überzeugt, dass Logik allein unzureichend sei. Nach Bradley ist jegliche intellektuelle Analyse, die die Einheit der Wirklichkeit in ein System getrennter Begriffe und Beziehungen aufteilt, eine Fälschung der Wirklichkeit. „Wie weit nach innen das „was“ auch reichen möge, es kann niemals die Gesamtheit der existierenden Wirklichkeit umarmen.“ „Die einheitliche Struktur der Wirklichkeit wird mehr im Fühlen als im Denken offenbar, in der höheren Einheit, in der Denken, Fühlen und Wollen zu einem Ganzen zusammenfügt werden.“ (Bradley)

Bergson schlägt auch die Intuition als geeignetes Mittel absoluten Erkennens vor. Cloce ist der Meinung, dass uns logisches Wissen vom Individuum entfernt, während das intuitive Wissen uns Einblicke in das Individuum schenkt. Bradley, Bergson und Cloce mahnen auf unterschiedliche Weisen, dass es dem Intellekt gelingt, das Leben zu verfestigen und es an Konzepte zu binden. „Der Mensch zieht nur das begründend in Betracht, was er noch nicht besitzt. Eine vollkommene Vernunft sucht nicht weiter, sie ruht auf den Beweisen für das, womit sie gefüllt ist.“ (Enneads)

Die großartige Beschreibung der Hindu-Denker über das intuitive Wissen ist das Wissen vom Selbst. Das Wissen vom Selbst ist untrennbar von der Existenz des Selbst. Es ist das einzige wahre und unmittelbare Wissen. Jedes andere Wissen ist schlussfolgernd. Das Wissen vom Selbst ist die Voraussetzung für jede andere Art von Wissen. Es ist die Grundlage aller Beweise. Das „Ich“ ist dem Bewusstsein implizit. Descartes “Ich bin” ähnelt dem “Ich bin” der frühen Seher. Sogar John Locke räumt die Tatsächlichkeit der Intuition ein. Er sagt: “Da wir sie an unserer eigenen Existenz so deutlich und gewiss wahrnehmen, braucht sie weder Beweise, noch ist sie dazu fähig.“ Bei Kant geht das „Ich denke“ mit allen Bedeutungen einher. Es ist im Allgemeinen der Träger aller Konzepte. Richte vertritt den Standpunkt, dass das Wissen über das Selbst auf der Intuition beruht. Schopenhauer sagt, dass wir uns einer Sache bewusst werden, die mehr als nur eine Erscheinung unseres Innenlebens ist. Bergson sagt, dass wir mittels unmittelbarer Bewusstheit Erkenntnis über die Wirklichkeit erlangen. „Können wir wirklich an Allwissenheit denken – getrennt von der Allmacht? Wenn ich eine andere Person durch und durch kenne, wäre ich diese Person.” (Richte) Theophrastos erklärt: “Diejenigen, die für alles eine Ursache suchen, bringen die Vernunft schlichtweg zu Fall.“

Bosanquet sagt: “Die Wahrheit ist für den Geist gewöhnlich, und Irrtümer sind die Ausnahme. Wenn man das Denken des Geistes reinigen kann, so wird man durch ihn eine wahre Beschreibung der Wirklichkeit besitzen. Dieses Erkennen ist nicht abstrakt, es ist dem Geist innewohnend.“ „Die innere Stimme des Menschen“ besaß für Sokrates größere Bedeutung als die äußere Wahrnehmung oder logisches Denken. Platon schreibt dieser Fähigkeit den Begriff „Rückerinnerung“ zu. Er sagt, dass alles Lernen dem Prozess des Erinnerns ähnelt, da alle Wahrheit gleichzeitig neu und alt ist. Sie ist gleichzeitig Erkennen und Wiedererkennen. Aristoteles ‚Nous’ [griechisch: Vernunft, Geist A.d.Ü.] stellt das intuitive Begreifen der „ersten Prinzipien“ dar. Er sagt: „Wie kann es eine Wissenschaft der ersten Prinzipien geben?” Deren Wahrheit ist für jeden erwiesen. Wir kennen diese Prinzipien mittels ‚Nous’, mittels direktem Kontakt.

Platon und Aristoteles - Gemälde von Raphael 1509

Spinoza erklärt: “Um die Essenz der Dinge von innen zu kennen - so wie Gott dies tut, brauchen wir ein höheres Wissen, die Intuition.“ Spinoza zieht eine klare Grenze zwischen Vorstellung, Vernunft und Intuition. In einer kurzen Abhandlung sagt er: „Intuitives Wissen besteht nicht darin, von der Vernunft überzeugt zu sein, sondern in der unmittelbaren Verbindung mit der Sache an sich.“ „Beim intuitiven Wissen offenbart sich das Objekt selbst auf direktem Wege seinem Verständnis.“ „Der größte Frieden des Geistes geht aus seiner intuitiven Eigenschaft hervor.“ Pascal sagt: „Die Vernunft selbst räumt ein, dass es einen unbegrenzten Raum jenseits der Vernunft gibt. Der Verstand denkt auf zweierlei Weise, der mathematischen Weise sowie der feineren Weise. Letztere Weise lässt uns die Wahrheit fühlen.“

Beide, der Intellekt und die Intuition, sind Fähigkeiten desselben Geistes. Es gibt keine Unterbrechung des Zusammenhanges zwischen ihnen. Die Intuition steht der Vernunft nicht entgegen. Sie erfüllt sie. Sie schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Intuition lässt uns das Ganze erkennen. Der Intellekt kann nur ein konzeptionelles Wissen des Ganzen besitzen. Die Intuition besitzt ein direktes Wissen des Ganzen, der Intellekt analysiert einzelne Teile. Intuition bedeutet Weisheit, Aristoteles Nous, die alles umarmende Intelligenz Dantes.

Pratt bestätigt: „Die mystische Ekstase ist in ihrer Form erkennend. Sie offenbart dem Mystiker die Wirklichkeit genauso wie seine Sehkraft und sein Hörvermögen dies tun.“ „Seine Erfahrung ist eins mit der Intuition. Es ist das Gefühl, der Wirklichkeit von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen.“ (James Bissett Pratt, The Religious Consciousness)

Intuition als hilfreiche Tugend

Auszug aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya, Yogalehrer, Meditationslehrer, spiritueller Lehrer, Seminar- und Ausbildungsleiter, Autor mehrerer Bücher. Sukadev Volker Bretz lernte 12 Jahre bei Swami Vishnu-devananda.

Intuition ist gerade im Yoga besonders wichtig, auf Intuition legen wir einen besonderen Wert. Intuition ist das, was dir die Gotteserfahrung bringen wird. Gott ist nicht theoretisch erfahrbar, er ist nicht intellektuell erklärbar, beweisbar, aber Gott ist spürbar, Gott ist erfahrbar in der Intuition.

Die Gotteserfahrung ist keine Emotion, die Gotteserfahrung ist nicht ein reines Gefühl, die Gotteserfahrung ist auch kein Intellekt, sondern die Gotteserfahrung ist eine intuitive Erfahrung. Wenn dein Geist ruhig wird, wenn gleichzeitig dein Energieschwingungszustand hoch ist, wenn du dich dabei öffnest, was du dann spürst, das ist Freude, das ist Liebe, das ist Verbundenheit, das ist Einheit.

Und diese Liebe, Verbundenheit und Einheit, diese erfährst du dann in der Intuition. Und so ist [Gotteserfahrung]] eine intuitive Erfahrung, auf Englisch sagt man deshalb, "direct intuitive experience", eine direkte Erfahrung. Keine Erfahrung über die Sinne, keine Erfahrung über den Intellekt, keine Erfahrung über Worte, auch kein Gefühl, keine Emotion, es ist direct experience, auch genannt Prajna, Bewusstsein an sich.

Intuition hat natürlich noch mehr Bedeutungen. Intuition ist auch, - man kann sagen, es gibt die überbewusste Intuition, es gibt die unterbewusste Intuition und es gibt auch die bewusste Intuition. Die unterbewusste Intuition nenne ich gerne auch Instinkt, Gefühl, oder Bauchgefühl.

Also z.B., wenn du irgendwo spürst, du brauchst das und das und das willst du und es tut dir vielleicht gut, oder dem Menschen geht es nicht so gut, oder da ist irgendwas nicht ok, du weißt es nicht genau, aber es ist irgendwo diese unterbewusste Intuition, dieses Gefühl, das dir häufig eine gute Information gibt. Die unterbewusste Intuition kann dich natürlich auch täuschen, nicht immer stimmt sie, aber relativ häufig gibt sie dir gute Empfehlungen und gutes Wissen. Du kannst auf diese unterbewusste Intuition hören.

Dann gibt es die bewusste Intuition. Bewusste Intuition heißt, die Wahrnehmung von größeren Zusammenhängen. Also z.B., du gehst in einen Raum hinein und da sind viele Menschen und intuitiv erfasst du das Ganze im Hier und Jetzt.

Die besonders wichtige Intuition ist die höhere Intuition, die man auch als Inspiration bezeichnen kann oder auch als Eingebung. Diese höhere Intuition ist eine Intuition, die kommt nicht von unten, im Gefühl, sondern sie kommt entweder tief vom Herzen, aber oft überkommt sie einen. Du weißt plötzlich: "Das ist der Sinn von dem, was eben gewesen ist. Das ist das, was wirklich zu tun ist. Das ist meine Berufung, das ist meine Aufgabe und so muss ich es tun."

Was die überbewusste Intuition unterscheidet von der unterbewussten Intuition, den Instinkten, ist, die überbewusste Intuition ist immer verbunden mit einer stärkeren Erfahrung einer höheren Wirklichkeit. Die höhere Wirklichkeit kann man Brahman nennen, das Absolute, man kann sie Atman nennen, das eigene Selbst. Und dieses Selbst, dieses Brahman, ist erfahrbar als Sat, Chid und Ananda, Sein, Wissen und Glückseligkeit.

Die Ebene von Sat, von Sein, heißt Unendlichkeit und Ewigkeit. Die Ebene von Chid heißt Bewusstheit. Ananda ist Liebe und Freude. Die höhere Intuition ist immer verbunden mit einem Gefühl der Ausdehnung, also von Sat, von Sein.

Du berührst die Ewigkeit, gehst jenseits der Zeit, du fühlst dich verbunden und hast eine Weite. Chid, du hast eine gesteigerte Bewusstheit, es ist eine intensivere Klarheit da, es ist eine stärkere Bewusstheit in der Gegenwart.

Und Ananda, da ist irgendwo eine Freude, es ist eine Liebe und es ist auch eine Verbundenheit mit einem Göttlichen. Wenn du eine Eingebung hast und dies ist verbunden mit einer Ausdehnung, einer Weite, ist verbunden mit einer intensiveren Erfahrung, ist verbunden mit einer Liebe und Freude und nachher bist du fröhlich beschwingt, dann war es vielleicht, oder wahrscheinlich, höchstwahrscheinlich eine überbewusste Intuition.

Einer überbewussten Intuition sollte man nach Möglichkeit folgen. Man kann ja trotzdem, nachdem man es aufgeschrieben hat, einen Tag warten. Auch ein Zeichen einer überbewussten Intuition ist, sie vergeht nicht nach ein, oder zwei Tagen. Das machen so unterbewusste Instinkte, oder auch Emotionen, kleinere Eingebungen.

Die echte Intuition bleibt auch noch Tage danach besonders stark. Danach kannst du darauf handeln, du musst aber auch aufpassen, auch die überbewusste Intuition kann dich in die Irre führen. Die überbewusste Intuition ist zwar an sich immer korrekt, aber du kannst sie auch missverstehen, du weißt nicht genau, was sie dir genau sagen will. Aber du kannst nochmal beten und kannst fragen: "Was soll ich tun? Was ist meine Aufgabe? Zeige mir dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten. Nicht mein Wille, dein Wille geschehe."

Wenn das deine tiefe Sehnsucht ist, Gottes Wille zu tun, wenn du darum bittest, geführt zu werden und dann täglich meditierst und Yoga übst, dann wirst du merken, deine Intuition wird immer stärker. Du magst es Führung nennen, du magst es Eingebung nennen, du magst es Inspiration nennen. Alles ist letztlich Intuition.

Intuition kultivieren durch Sonnenmeditation und andere Meditationstechniken

Hier ein Vortrag zum Thema Durch Sonnen-Meditation die Intuition kultivieren - Yogasutra III 27 von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe Yoga Vidya Schulung, Vorträge zum ganzheitlichen Yoga.

Intuition in der Astrologie kultivieren durch Mond-Meditation Yogasutra III 28

Polarstern-Meditation - intuitive Astronomie

Intuitions- Chakra Meditation

Ajna Chakra

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Durch Konzentration auf das dritte Auge zu intuitivem Wissen.

Kommentar zum 34. Vers des Patanjali Yoga Sutra

Patanjali schreibt:

Pratibhad va sarvam

Aus Intuition kommt alles Wissen.

Also pratibha heißt: Vom intuitiven her und sarvam heißt: alles. Und diesen Vers kann man unterschiedlich interpretieren.

In dir ist alles Wissen

Zum einen vom Vedanta sagt man ja Satchidananda svarupaham: Meine wahre Natur: Sein, Wissen und Glückseligkeit. Ich selbst bin alles Wissen. Vom Vedanta her ist das ganz Universum eine Projektion von Brahman, des Absoluten und damit des Geistes und des Selbst. In diesem Sinne: Das Wissen über das gesamte Universum ist tief in Dir drin und auch im Yoga Sutra gehen wir davon aus: Im Purusha ist alles Wissen. Und in der Prakriti ist letztlich auch alles enthalten was es zu wissen gibt. Und indem Du Dein Bewusstsein auf höhere Ebenen bringst kommst Du in die Intuition und damit über das Wissen von allem.

Bring den Geist zur Ruhe

Im Sankhya System, auf dem ja das ganze Yoga Sutra beruht gibt es auch so eine ganze Schöpfungs-Kosmologie wie alles entstanden ist und wenn Du über die Buddhi hinausgehst, also über die Vernunft hinausgehst, kommst Du zur Region der Intuition und von der geht alles aus. Und wenn Du in der Lage bist Deinen Geist zur Ruhe zu bringen und über das gegenständliche Denken hinauszukommen hast Du Zugang zur Intuition und damit zu allem Wissen.

So bekommst du Zugang zur Intuition

Also, dieser Vers kann interpretiert werden als: Du hast die Fähigkeit alles zu wissen, Du musst Zugang bekommen zur Intuition und diese Intuition kultivierst Du natürlich durch Konzentration. Letztlich ist das ein ähnlicher Vers wie die Verse, wo Patanjali zu Anfang des dritten Kapitels gesagt hat, dass Samyama als Auswirkungen Jaya und Prajna hat. Jaya heißt Meisterschaft in diesem Kontext und Prajna heißt Wissen.

Also durch Samyama, tiefe Konzentration, kommst Du zu intuitivem Wissen und über die Intuition weißt Du alles. So könnte man sagen, dass dieser Vers wieder ein Generalvers ist um Menschen daran zu erinnern: Ja, Du kannst die Intuition kultivieren und damit weißt Du alles, alles, was wichtig ist. Du brauchst nicht probieren alles intellektuell zu verstehen, praktiziere Yoga, praktiziere Meditation, folge den Anleitungen von Patanjali dann kommst Du zum intuitiven Wissen und erfährst alles. Eine weitere Interpretation dieses Verses ist, dass dieser Vers vom dritten Auge ausgeht.

Patanjalis Körper Samyamas

Letztlich, wir sind ja gerade in den Versen, wo Patanjali die Körper Samyamas beschreibt. Er beschreibt, welche Auswirkungen es hat, wenn Du Dich auf etwas konzentrierst. Er hatte gesagt:

Konzentriere dich regelmäßig auf das dritte Auge

Der nächste Vers geht auch noch über Samyama auf das Herz. Und so gibt es natürlich das Intuitionschakra und im Yoga ist das Intuitionschakra das dritte Auge und so interpretiere ich diesen Vers auch gerne: Durch Samyama, liebevolle Achtsamkeit auf das dritte Auge (Trikuti) bekommst Du Zugang zur Intuition. Was auch heißt: Konzentriere Dich regelmäßig auf Dein drittes Auge und das hilft Dir, eine tiefere Intuition zu haben. Indem Du jeden Tag Dich aufs dritte Auge konzentrierst stärkst Du allgemein Deine Intuition. Und wenn Du etwas wissen willst, dann konzentriere Dich zwischendurch auch auf das dritte Auge.

Ich hatte ja einen Yogameister namens Swami Vishnu-devananda und ich hatte das große Glück, dass ich regelmäßig als Übersetzer bei zum Beispiel Konsultationen und Einzelgesprächen dabei sein konnte und so habe ich oft gesehen, wann immer Swami Vishnu etwas gefragt wurde, wo die Antwort nicht offensichtlich war, für einen Moment sind seine Augen nach oben gegangen und dann wusste ich, er konzentriert sich darauf und danach ist etwas aus seiner Intuition geflossen. Und so konnte er sehr wertvolle Ratschläge geben die oft eben nicht offensichtlich waren. Und nicht nur einfach intellektuell, er hat so bewusst sein Intuitionschakra kultiviert und hatte so Zugang zum intuitiven Wissen.

Und bis zu einem gewissen Grad können wir das auch machen. Also, zum Beispiel:

und so kultivierst Du das dritte Auge. Und wenn Du zwischendurch Zugang finden musst auf Intuition könntest Du Dich auch auf das dritte Auge konzentrieren. Ich werde Dich gleich anleiten für eine einfache Pratibha Samyama Konzentration auf das Intuitionschakra und danach werde ich einfach nur Om Shanti sagen.

Pratibha Samyama Konzentration

Ja, jetzt sitze einfach gerade, oder Du könntest auch gerade stehen. Atme ein paar Mal tief ein und aus und jetzt spüre das dritte Auge, das Intuitionschakra - pratibha Chakra. Konzentriere Dich auf den Bereich Punkt zwischen den Augenbrauen bis Mitte der Stirn. Du kannst dabei entweder die Augen ganz entspannt halten, als ob Du in die Weite schaust bei geschlossenen Augen, das machst Du insbesondere, wenn Du eine Neigung zu Kopfweh hast oder schaue mit den Augen auch nach oben zum Punkt zwischen die Augenbrauen, was eine Form von Shambhavi Mudra ist. Lächle dabei und halte jetzt einfach die Achtsamkeit auf diesen Bereich Punkt zwischen den Augenbrauen bis Mitte der Stirn. Vielleicht spürst Du da ein sanftes Pulsieren oder Du siehst dort ein Licht oder ein pulsierendes Licht. Wenn Du willst wiederhole dort auch ein Mantra. Spüre so Dein Intuitionschakra.

Om Shanti

Video - Intuitions Chakra Meditation

Tiefes Wissen und Erkenntnis durch Intuitions-Chakra-Meditation:

Intuition und andere geistige Fähigkeiten

Intuition : Was ist Intuition ? Woher stammt das Wort? Wozu ist Intuition gut? Was sind ihre Grenzen? Wie kann man sie kultivieren? Was ist das Gegenteil von Intuition ? Intuition ist eine Eingebung, ein spontanes geistiges Erfassen, eine plötzliche Erkenntnis. Intuition kann sein ein Geistesblitz, kann aber auch eine göttliche Inspiration sein. Es gibt die unterbewusste, instinktive Intuition, die bewusste Intuition und die überbewusste Intuition. Die instinktive Intuition kommt vom Unterbewusstsein, beruht auf Wahrnehmung und Erfahrung, die unterbewusst abläuft und dann einen Geistesblitz, eine Ahnung ins Bewusstsein bringt. Bewusste Intuition beruht auf bewusstem Abwägen, vorurteilsfreiem Analysieren, das dann zu einer plötzlichen geistigen Erkenntnis beruht. Überbewusste Intuition kommt, wenn der Geist ganz ruhig ist, ganz still ist. Überbewusste Intuition ist die Weisheit der Seele oder auch eine Eingebung Gottes.

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und geistigen Eigenschaften beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Intuition in Beziehung zu anderen Tugenden und geistigen Eigenschaften sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Intuition

Ähnliche Eigenschaften wie Intuition, also Synonyme zu Intuition sind z.B. Innere Stimme, Vorahnung, Bauchgefühl, Überbewusstsein.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Intuition übertrieben kann ausarten z.B. in Selbstüberschätzung, Einbildung, Realitätsverlust. Daher braucht Intuition als Gegenpol die Kultivierung von Verstand, Unterscheidungsvermögen, Realitätssinn.

Gegenteil von Intuition

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Intuition, Antonym zu Intuition :

Intuition im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Entwicklung von Intuition

Intuition kann man sehen als eine Fähigkeit, die man kultivieren kann. Vielleicht willst du ja Intuition in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Intuition zu kultivieren. Du kannst nicht mehrere Tugenden auf einmal entwickeln. Aber es ist möglich, jede Woche eine Tugend, eine Eigenschaft, wachsen zu lassen.
  • Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Intuition kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein intuitiverer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Intuition ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt. Du kannst z.B. in dich hineinspüren, du kannst Ahnungen folgen. Du kannst dich bei allem Möglichen fragen: Was sagt meine Intuition? Und du kannst deiner Intuition immer wieder auch folgen. Intuition wird besser, wenn du ihr auch folgst. Allerdings musst du die Eingebungen deiner Intuition auch mit dem Verstand auf Praktikabilität prüfen...
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Intuition ". Mehr Möglichkeiten zu Affirmationen findest du weiter unten
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine solche Affirmation:
  • Ich bin ein intuitivier Mensch. Ich vertraue meiner Intuition".

Affirmationen zum Thema Intuition

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Affirmationen für mehr Intuition Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr darüber.

Klassische Autosuggestion für Intuition

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich habe Intuition.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich vertraue meiner Intuition. Om Om Om.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Intuition

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin intuitiv " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle meine Intuition
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag meine Intuition

Dankesaffirmation für Intuition

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag bessere Intuition habe.
  • Ich bin jemand, der eine sehr gute Intuition hat.

Gebet für Intuition

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Intuition :

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Intuition.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein intuitiver Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag meiner Intuition mehr und mehr vertraue.

Was müsste ich tun, um Intuition zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Intuition zu entwickeln?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Intuition.
  • Angenommen, ich will ein Mensch mit guter Intuition sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich hätte die besondere Gabe der Intuition, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Intuition kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als intuitiver Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Vortragsmitschnitt zu Intuition - Audio zum Anhören

Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Intuition, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden. <html5media>https://tugenden.podspot.de/files/Intuition-Lexikon-der-Tugenden-Yoga-Vidya.mp3</html5media>

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Intuition

Eigenschaften im Alphabet nach Intuition

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga und Philosophie

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Meditation

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Multimedia

Wie man Intuition entwickelt

<html5media>https://yoga-inspirationen.podspot.de/files/659-Wie-man-Intuition-entwickelt.MP3</html5media>

Vertrauen in die eigene Intuition entwickeln

<html5media>https://sukadev.podspot.de/files/225_Vertrauen_entwickeln_Teil_12.mp3</html5media>

Wer bin ich? Was ist die Welt?

<html5media>https://sukadev.podspot.de/files/14-was-ist-die-welt.mp3</html5media>

Satchidananda – deine Wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit

<html5media>https://sukadev.podspot.de/files/20-satchidananda-sein-wissen-glueckseligkeit.mp3</html5media>