Indische Sprachen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das vor allem in [[Pakistan]] gesprochene [[Urdu]], das (wie auch [[Kashmiri]]) in persischer Schrift geschrieben wird, geht mit dem Hindi auf eine zu englischer Kolonialzeit als [[Hindustani]] bezeichnete gemeinsame Sprache zurück. Der Wortschatz des Urdu ist sehr stark von persischen und arabischen Einflüssen geprägt, die Grammatik ist jedoch mit der des Hindi nahezu identisch.
Das vor allem in [[Pakistan]] gesprochene [[Urdu]], das (wie auch [[Kashmiri]]) in persischer Schrift geschrieben wird, geht mit dem Hindi auf eine zu englischer Kolonialzeit als [[Hindustani]] bezeichnete gemeinsame Sprache zurück. Der Wortschatz des Urdu ist sehr stark von persischen und arabischen Einflüssen geprägt, die Grammatik ist jedoch mit der des Hindi nahezu identisch.
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Version vom 7. April 2020, 17:33 Uhr

Als indische Sprachen werden alle ursprünglich auf dem indischen Subkontinent gesprochenen Sprachen bezeichnet, von denen neben der ehemaligen Kolonialsprache Englisch heute gemäß der indischen Verfassung 22 Hauptsprachen anerkannt werden. Diese indischen Sprachen gehören der indo-arischen, dravidischen, tibeto-birmanischen bzw. sino-tibetischen sowie der austro-asiatischen Sprachfamilie an.

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Topografische Karte Indiens - hier siehst du die Regionen der indischen Sprachen. Copyright

Die 22 indischen Hauptsprachen

Anzahl der Sprecher für die einzelnen indischen Sprachen

Mit ca. 370 Millionen Muttersprachlern (Stand: ca. 2005, Tendenz steigend) ist Hindi (einschließlich seiner Dialekte) die von den meisten Menschen Indiens gespochene Sprache und nimmt nach Chinesisch und Englisch unter den weltweit am häufigsten gesprochenen Sprachen den dritten Rang ein. Das auch in Bangladesh gesprochene Bengali hat ca. 215 Millionen Muttersprachler, Marathi wird von etwa 68 Millionen Menschen gesprochen.

Unter den in Südindien beheimateten dravidischen indischen Sprachen hat Tamil ca. 77 Millionen, Telugu ca. 74 Millionen und Malayalam ca. 33 Millionen Sprecher.

Zu den indischen Sprachen mit den wenigsten Sprechern zählen Dogri mit ca. 2,1 Millionen, Meitei mit ca. 1,5 Millionen und Bodo mit ca. 1,2 Millionen Sprechern. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere, meist von Adivasistämmen gesprochene Sprachen, die häufig nur einige Tausend Sprecher haben.

Viele Inder sind übrigens mehrsprachig und beherrschen neben ihrer Muttersprache und Englisch noch weitere indische Sprachen, von denen das Hindi im Norden Indiens die am meisten verstandene Sprache ist. Zudem hat sich insbesondere in der aufstrebenden Mittelschicht der Großstädte eine Art Mischsprache aus indischen und englischen Wörtern und Sätzen herausgebildet, was sich besonders gut im Hindi-Film ("Bollywood") verfolgen lässt.

Gemeinsamer Ursprung der nordindischen Sprachen

Die im nördlichen Indien gesprochenen, zur indo-arischen Sprachfamilie zählenden Sprachen wie Hindi, Marathi oder Bengali, sowie das in Sri Lanka gesprochene Sinhala, haben sich über die mittelindischen Sprachen bzw. Prakrits allesamt aus dem Sanskrit entwickelt.

Das vor allem in Pakistan gesprochene Urdu, das (wie auch Kashmiri) in persischer Schrift geschrieben wird, geht mit dem Hindi auf eine zu englischer Kolonialzeit als Hindustani bezeichnete gemeinsame Sprache zurück. Der Wortschatz des Urdu ist sehr stark von persischen und arabischen Einflüssen geprägt, die Grammatik ist jedoch mit der des Hindi nahezu identisch.

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Siehe auch

Seminare

Indische Schriften

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Sanskrit und Devanagari

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