Indische Geschichte

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Indische Geschichte Die Indische Geschichte ist vielfältig und kunterbunt. Wenn du mehr wissen willst kannst du auch nach schauen auf unserer Internetseite Yoga Vidya. Und du kannst dort reingeben Geschichte Indiens und dann erfährst du noch sehr viel mehr. Die Indische Geschichte ist letztlich eine Geschichte von Spiritualität von Religiösität, von Kunst, Kultur, Staatswesen und so weiter.

Indische Geschichte - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Hauptthemen in der indischen Geschichte

Man könnte wenn man die lange Indische Geschichte sieht auch immer wieder sagen es gibt Einwanderer, Eroberer, insbesondere aus Persien oder aus der Zentralasiatischen Steppe. Dann gibt es den Zerfall von Reichen. Dann gibt es eine Periode wo stabile kleinere Reiche sind. Und dann gibt es in der Indischen Geschichte immer wieder Einigungen. Und dann gibt es die Geschichte das dann dieses Einheitsreich wieder zerfällt. Und dann gibt es auch immer wieder neue Religionen, die wichtig sind. Und so könnte man sagen die Indische Geschichte hat mehrere Hauptthemen.

Religionen

Das erste ist verschiedene Religionen, die auch Einfluss haben auf die Gesamtbevölkerung, ursprünglich eben Jainismus, orthodoxer Brahmanismus und Buddhis, Adjivakas und so weiter, Volksglaube. Das waren ursprünglich alles Indische Religionen bevor es den Ausdruck Hinduismus gab.

Einwanderer

Dann gab es immer wieder Gruppen, die von Außen in Indien eingewandert sind wie zum Beispiel:

  • Die so genannten Indogermanischen Einwanderer, die Arier, vermutlich 1.800 v. Chr. Bis 1.200 v. Chr. Dann gab es irgendwann die Griechischen Eroberer im vierten und dritten Jahrhundert vor Christus wo Griechen und Perser eingewandert sind.
  • Dann gab es die Saykays, die eingewandert sind aus der Zentralasiatischen Steppe.
  • Es gab die Kushanas, die wieder etwas später kamen.
  • Dann gab es die Heftaliten, die weißen Hunnen, wie sie genannt werden, die eingewandert sind. Dann gab es ein paar Jahrhundert Ruhe.
  • Bis dann aus Persien muslimische Einwanderer gekommen sind und dort verschiedene islamische Reiche gegründet haben.
  • Dann gab es die Mongolen, die dort eingewandert sind.
  • Dann gab es die Sultane von Delhi, die auch wieder von Persien gekommen sind.
  • Später gab es die Moguls, die aus der zentralasiatischen Steppe gekommen sind.

So ist also die Indische Geschichte immer wieder eine Geschichte der Einwanderung.

Interessanterweise haben die Inder selbst nie versucht andere Völker zu erobern. Es gab nie das Bemühen, dass die Inder selbst versucht haben Persien sich ein zu verleiben. Thailand sich ein zu verleiben, Tibet oder die Mongolei sich ein zu verleiben. Aber Indien war immer attraktiv für Fremdeinwanderer. Schließlich ab dem 16. Jahrundert gab es dann die Einwanderer nicht mehr und die Eroberer nicht mehr vom Norden sondern eben über das Meer.

  • Dann kamen erst die Portugiesen. Dann kamen die Holländer. Dann kamen die Franzosen, die jeweils ein paar Häfen sich ein verleibten, beziehungsweise die Holländer auch die Malabarküste, also einen Teil des heutigen Kerala.
  • Dann kamen die Engländer. Und die Engländer kamen ab Ende des 17. Jahrhunderts. Und bis Mitte des 19. Jahrhunderts beziehungsweise eroberten sie ganz Indien. Und so wurde Indien zum Juwel des Britischen Kolonialreichs. Danach gab es wieder die Unabhängigkeitsbestrebungen so, dass Indien 1947 unabhängig wurde.

Einigung und wieder Zerfall in Reiche

Ein zweites Thema der indischen Geschichte ist Einigung und wieder Zerfall in Reiche.

  • Die erste Einigung von ganz Indien in einem Großreich war unter den Maurias zwischen dem 5. Jahrhundert v. Chr bis 3. Jahrhundert vor Christus. Die Blütezeit war dort Ashoka.
  • Dann kann man sagen die zweite Einigung war unter den Kushanherrschern, die auch den größten Teil Indiens unter ihre Herrschaft gebracht haben und dann eben in den ersten christlichen Jahrhunderten ihre Blütezeit hatten, erstes und zweites Jahrhundert nach Christus.
  • Die dritte große Einigung war unter den Guptas zwischen dem 3. bis 6. Jahrhundert nach Chr. Die hatten auch den größten Teil Indiens vereinigt wozu dann auch das heutige Pakistan, Bangladesh gehörte und Teile von Afghanistan.
  • Dann ist Indien wieder zerfallen in einzelne Teile bis dann 13. und 14. Jahrhundert das Sultanat von Delhi ganz Indien wieder vereint hat.

Jetzt nach dem Ende der Englischen Kolonialherrschaft ist Indien auch wieder in Teile zerfallen. Aber jetzt eben nur in vier Teile, man könnte auch sagen fünf Teile nämlich Pakistan, Bangladesh, Sri Lanka, Birma und der große Teil Indien. Das was heutzutage als Indien bezeichnet wird ist zur Indischen Republik geworden.

Indische Geschichte - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Religion in Indien

Ein weiteres Thema der Indischen Geschichte ist die Religion.

Die Veden

Dort gab es eben in der Frühzeit die Veden und das war die Brahmanische Hochreligion. Dann wurden diese Brahmanische Hochreligion orthodoxer Brahmanismus. Da gab es Reformbestrebungen, kamen die Upanishaden und so weiter. Dann gab es die so genannten Shramana Traditionen wozu dann eben die Buddhisten, die Jains, die Yogis und die Ayivakas und andere da zu gehörten. Und dann gab es in diesem Bemühen um Religiösität gab es auch immer wieder Philosophien und Praxis. Und so entwickelten die Jains und die Orthodoxen Brahmanen und die Buddhisten umfangreiche Philosophische Systeme, die auch in Universitäten gelehrt wurden und in Stätten der Gelehrtheit. Und zum andern gab es die Volksreligiösität und es gab dann die Asketen, die sich zurück gezogen haben und mit den ganzen intellektuellen Debatten nichts zu tun haben wollten.

Weiterentwicklung zu den 3 Hauptströmungen

Und so gab es dann wieder eine Periode wo die bestimmte reichhaltige Religiösität sich weiter entwickelte. Aus dem orthodoxen Brahmanismus entstanden die Shaivas, die Vaishnavas und die Shaktas und die Saurias und andere. Gut dann gab es im 6. bis zum 8. Jahrhundert immer weniger Buddhisten und Jains. Die spielten im indischen Leben eine weniger große Rolle.

Dann kamen die Parsis aus Persien, die vertrieben wurden von dem muslimischen Eroberern, den Arabern und bereicherten das Ganze. Gut aus Südindien kamen auch Christen und Juden. Die Juden vermutlich schon im 6. Jahrhundert vor Christus in Indien ansässig. Die Christen seit dem ersten Jahrhundert nach Christus.

Beeinflussung der Religionen untereinander

Dann kamen die Arabischen Einwanderer beziehungsweise Persisch muslimischen Eroberer. Daraus hat Indien wieder einiges an Befruchtung bekommen. Zum einen die Moslems in Indien haben sich befruchten lassen von den einsässigen Religionen. Es entstand eine eigenständige Strömung des Sufismus, die dann weiter nach Persien gingen und zum Teil sich dann auch befruchtend auswirkten auf die Europäer. Zum Beispiel nimmt man an dass das Rosenkranzgebet letztlich vom Indischen Japamala Spiritualität entstammt. Gut und dann aus der Auseinandersetzung mit der Islamischen Frömmigkeit, die auch eine Volksfrömmigkeit ist entstanden dann die Indischen Volreligiösität, die Bhaktiströmungen des Vaishnavismus, Shaivismus. Es entstanden die Tantrischen Strömungen auf dem Gebiet des Shaktismus und so weiter. Als dann Portugiesen und die Holländer und die Franzosen und die Engländer kamen, kam auch das Christentum in das Land, das einen Einfluss hatte auf die Entwicklung von Mönchsorden und von charikativen Werken auf der Basis der Religiösität und so weiter.

Und so kann man sagen die Indische Geschichte ist auch geprägt von Religiösität und Entwicklungen von religiösen Strömungen, letztlich Beinflussung anderere Religionen durch die eigene Spiritualität über die Eroberer. Und umgekehrt der Hinduismus selbst hat auch Einflüsse aufgenommen aus Islam, Parsismus, Christentum und so weiter.

Handel und Handelsbeziehungen

So ist also die Indische Geschichte ziemlich reichhaltig. Und man könnte tatsächlich sagen das ist vielleicht eine der wichtigen Prägungen. Man könnte noch sagen eine nächste prägende Sache in der Indischen Geschichte ist auch der Handel. Inder waren Kaufleute, sehr gute Handwerker und so weiter. Und so war Indien in der Frühzeit, man könnte sagen die Induskultur, drittes bis viertes Jahrtausend vor Christus stand Indien im Handel mit Mesopotamien und Ägypten und mit China. Die Hochkulturen waren ja verbunden. Dann später zur Zeit des Hellenismus und des römischen Kaiserreiches gab es lebhafte Handelsbeziehungen letztlich vom Mittelmeerraum, Arabien bis zu Indien.

Handelsbeziehung zu China

Und das ging dann weiter noch bis zu Hinterinden, also das heutige Südostasien bis China. Und so gab es dann eine Periode wo dieser Handel zum Erliegen kam oder weniger wurde zur Zeit der Völkerwanderung und auch als China erobert wurde von Hunnen. Und so war Indien mehr auf sich selbst gestellt und dann gab es wieder Perioden als Indien noch Teil der islamischen Königreichs wurde. Da wurde wieder der Handel belebt zu Persien und Mesopotamien und zu anderen Zeiten wieder mit China und heute ist dann Indien im Handel und im Computerwissen, Computertechnologie mit Westen und China und so weiter.

Auch das ist eine weitere Entwicklung mit der man immer die Indische Geschichte sehen muss.

Ja, soweit ein paar Überblicke über wichtige Themen der Indischen Geschichte. Wenn du Perioden der Indischen Geschichte genauer lernen willst schaue eben nach Geschichte Indiens auf unserer Internetseite Yoga Vidya.

Video Indische Geschichte

Hier findest du einen Videovortrag über Indische Geschichte :

Sprecher/Autor: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Indische Geschichte Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Indische Geschichte :

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Siehe auch

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