Im Einklang - Westfalenblatt 22.5.2017

Aus Yogawiki
Version vom 19. Juni 2017, 21:14 Uhr von Sukadev (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Yoga Vidya“ durch „[http://www.yoga-vidya-kompakt.de/yoga-vidya-infos/ Yoga Vidya]“)

Im Einklang mit sich und der ganzen Welt - unter diesem Titel erschien im Westfalenblatt] am 22.5.2017 ein fast ganzseitiger Artikel über Sukadev Volker Bretz und Yoga Vidya zum 25-jährigen Jubiläum von Yoga Vidya unter der Rubrik "OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW".

Hier der Text dieses Artikels, im Original sind auch wunderschöne Fotos:

Im Einklang mit sich und der ganzen Welt

Verein »Yoga Vidya« feiert in Horn-Bad Meinberg 25. Geburtstag

Von Dietmar K e m p e r

Zum Festprogramm kann jeder kommen, es ist kostenlos und umfasst neben Mantra-Konzerten, Yoga-Stunden, Körperstellungen (Asanas), Meditationen und Kirtansingen auch Vorträge und Talkrunden. Die drei Tage stehen unter dem Motto »25 Jahre Wirken für den Frieden«. Die Veranstalter wollen Friedenssymbole im Lichte verschiedener spiritueller Traditionen vorstellen, für eine vegetarische Lebensweise »als Beitrag für eine friedliche Welt« werben und den Wert der Flüchtlingshilfe hervorheben. Zum Abschluss ist am Freitag um 12.45 Uhr eine symbolische Friedensaktion mit Tänzen am Rondell vor dem Haupteingang der Chakrapyramide geplant.

»Der Friedensgedanke spiegelt sich im Yoga an vielen Stellen wider «, weiß die Sprecherin von »Yoga Vidya«, Maike Czieschowitz. Ein Yogi versuche sich am Prinzip der Ahimsa, der Gewaltfreiheit, auszurichten und deshalb weder sich noch anderen Lebewesen etwas anzutun. Volker Bretz, der »Yoga Vidya« vor 25 Jahren gründete, beschreibt sein Leitmotiv so: »Ich wollte einen Beitrag für den Frieden auf verschiedensten Ebenen leisten. Innerer Frieden, Frieden zwischen einzelnen Menschen, Frieden zwischen Gruppen von Menschen. Und diese Idee, Yoga als Mittel zum Frieden zu leben und zu lehren, hat schnell viele Unterstützer gefunden. «

Yoga könne den inneren Frieden des Einzelnen fördern und über ihn hinausstrahlen, ist Bretz überzeugt: »Durch Entspannung und ein inneres Gefühl der Freude kommt eine tiefe Erfahrung der Verbundenheit, der Geborgenheit. Wenn ein Mensch ein solches Gefühl der Harmonie erfährt, dann geht er auch friedvoller mit seinen Mitmenschen um.« Durch Entspannung, Achtsamkeit und größere Bewusstheit entstehe auch ein besseres Einfühlungsvermögen – eine Voraussetzung, um mit anderen besser zurechtzukommen. Bei »Yoga Vidya« beginnt und endet jede Yogastunde mit einem dreimaligen »Om Shanti«, wobei »Shanti« Frieden bedeutet. Und in den Seminarhäusern singen die Teilnehmer jeden Tag eine Stunde lang für den Weltfrieden.

Dass der Verein immer mehr Unterstützer gewonnen habe, ist keine Übertreibung. »Yoga Vidya« hat sich zum größten Anbieter von Yoga- Kursen in Deutschland entwickelt und unterhält mittlerweile vier Seminarhäuser (Ashrams), in denen sich etwa 240 Mitarbeiter um die Gäste kümmern, die bewusster leben möchten, nach Selbstverwirklichung streben oder sich bei Schmerzen Linderung erhoffen. Die 900 Betten in einer ehemaligen Kurklinik in Bad Meinberg sind bestens ausgelastet – im vergangenen Jahr zählten die Betreiber 90 000 Übernachtungen.

Was für Personen stecken hinter der anonymen Zahl? »Die Menschen fühlen sich gestresst und belastet durch Beruf, Familie und Alltag, sie fühlen sich nicht genug ausbalanciert, haben zum Beispiel Rückenschmerzen und wollen bei uns etwas dagegen unternehmen«, sagt Czieschowitz.

Viele machten zuerst einen Einführungskurs in Yoga und Meditation, wobei sie zum Beispiel lernen, sich zu konzentrieren. Abgesehen von der lippischen Kleinstadt unterhält der Verein Seminarhäuser im Westerwald (Döttesfeld), an der Nordsee (Hornumersiel) und im Allgäu (Maria Rain). Hinzu kommen sieben eigene und mehr als 100 Kooperationszentren überall in Deutschland. »Yoga Vidya« bietet im Jahr nach eigenen Angaben mehr als 2800 Seminare an und hat in der Vergangenheit mehr als 15 000 Yoga-Lehrer ausgebildet.

In Bad Meinberg herrscht inzwischen Raumnot. »Bei den Übernachtungen stoßen wir an unsere Grenzen«, bedauert Czieschowitz. Ende April unterschrieb ihr Chef Volker Bretz den Kaufvertrag für das ehemalige »Gästehaus Förster« mit 20 Betten. In Deutschland praktizieren fünf Millionen Menschen Yoga als Auszeit vom Alltag. Angebote gibt es mittlerweile schon für Kinder ab drei Jahren. Bei Teenies sei Acro-Yoga, akrobatisches Yoga, beliebt, hat Czieschowitz beobachtet. »Yoga Vidya« macht deshalb Schulen konkrete Angebote für Klassenfahrten. Alle Ostwestfalen gleich welchen Alters lädt der Verein für Mittwoch (ab 16.15 Uhr), Donnerstag (ab 5 Uhr morgens) und Freitag (ebenfalls ab 5 Uhr morgens) zum Jubiläumsfest ein. Es dürfte voll werden, denn bereits zu den regelmäßigen Tagen der offenen Tür strömen bis zu 700 Menschen.

Quelle